Die Lehrer/innen und ihre/r Partner/innen...

  • Irgendwas mit MINT-Mann bin ich auch, wobei der durchaus meinen Beruf und die Arbeitsbelastung anerkennt und die ganze Situation einzuschätzen weiß und sich nicht darüber amüsiert.

    Meine Lehrerin-Frau hat einen irgendwas mit MINT-Mann UND einen Lehrer :D


    edit: Um das vorab zu klären -> in einer Person.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Wer von euch hat "nach oben" geheiratet? Sorry, aber mein Mint-Mann hat mir vorhin einen großen Whiskey gebracht wegen - allem :(

    Das "oben" hat tatsächlich zweimal hin und her gewechselt. Derzeit - und wenn nicht noch besoldungstechnische Wunder geschehen - bin ich uneinholbar oben.


    PS: Lass dir den Whiskey schmecken. Solange es kein Bourbon ist, ist alles gut :D Und ohne Eis natürlich!

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  • PS: Lass dir den Whiskey schmecken. Solange es kein Bourbon ist, ist alles gut :D Und ohne Eis natürlich!

    Keine Angst, mein Mann kennt sich aus. Und ich tue gerne so, als ob ich das diesbezüglich auch tue. Ist das nicht egal, wer was ist und verdient? Sich gegenseitig zu schätzen ist doch das Wichtigste.

  • Keine Angst, mein Mann kennt sich aus. Und ich tue gerne so, als ob ich das diesbezüglich auch tue. Ist das nicht egal, wer was ist und verdient? Sich gegenseitig zu schätzen ist doch das Wichtigste.

    ... und das war beim Kennenlernen in keiner Weise abzusehen ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Sorry, aber mein Mint-Mann hat mir vorhin einen großen Whiskey gebracht wegen - allem :( und meine Gedanken sind schwer.

    Dann ist er (unabhängig mal von "Mint" oder "Nicht-Mint" oder "Hoch"- oder "Runter"-Heiraten) der richtige Mann für dich.

    Er weiß, was wirklich wichtig ist.


    Keine Angst, mein Mann kennt sich aus. Und ich tue gerne so, als ob ich das diesbezüglich auch tue. Ist das nicht egal, wer was ist und verdient? Sich gegenseitig zu schätzen ist doch das Wichtigste.

  • seine Frau Grundschullehrerin mit unterhälftiger Teilzeit ist ;-). Also state-of-trance, bitte erhelle uns!

    Es ist mit 100%iger Sicherheit keine Grundschullehrerin.

  • Ich glaube, es geht auch nicht so sehr darum, dass Lehrern praktische Fähigkeiten abgesprochen werden, sondern dass wir tendenziell als rechthaberische, kleinkarierte und kompliziert gestrickte Persönlichkeitstypen gelten. Ungeachtet der Tatsache, dass uns allen sicherlich dutzende Gegenbeispiele an angenehmen Zeitgenossen einfallen, finde ich das Klischee dennoch nicht ganz aus der Luft gegriffen.

    Kleiner Funfact: Da ging es in einem anderen Forum um die Auswahl potenzieller Mieter und alle waren sich einig, dass Lehrer aus genau den Gründen nicht in Frage kommen.

  • Das Bild "rechthaberisch und kleinkariert" kann durchaus eine Fehl-Wahrnehmung dessen sein, wie Lehrkräfte agieren müssen: Wir sollten einen Plan haben, was wir und andere tun sollen, wir sind es gewohnt, klare Ansagen zu machen, wir müssen auch auf Details achten und Abweichungen von geltenden Prinzipien klarstellen... Also: Verhaltensweisen, Äußerungen etc., die bei unserem Job durchaus typisch sind, können dann zu dieser Wahrnehmung führen. Und dass manche wirklich so sind, ist auch nicht ganz zu leugnen. Ich bin's dem Finanzamt gegenüber ;)


    Ansonsten werden in meiner anekdotischen Wahrnehmung Lehrkräfte mit empathisch, engagiert, kommunikativ aber auch klagend assoziiert.


    Ich muss mal ne private Umfrage starten, ob ich typisch Lehrer bin :D

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
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  • Kann ich absolut nicht bestätigen. Ich schrieb es hier schon mehrfach: Mein Lebensgefährte ist kein Lehrer (in meinem Bekanntenkreis sind im Übrigen nur recht wenige Lehrkräfte). Er hat sich, als wir uns zum ersten Mal verabredet hatten (da war ich bereits über drei Jahre Vollzeitlehrkraft) keinen Moment von meiner "Job-Angabe" verschrecken lassen, denn mein Beruf war ihm völlig egal.

    Exakt. Wenn jemand sich wirklich von einem Beruf von der Person abschrecken lässt, ohne die Person selbst in den Fokus zu stellen, stellt sich doch die Frage, wes Geistes Kind er/sie ist. Mein jetziger Lieblingsmensch seit ein paar Jahren ist selbst Lehrende (anderes Bundesland) und die Beziehung hat sich völlig unabhängig davon ergeben. Wir wussten anfangs nicht mal, welchen Beruf wir haben, als wir uns kennenlernten. Klar redet man dann drüber, weil der Beruf zum sonstigen Leben ja auch dazu gehört...aber so blöde Klischees von vorneherein überzustülpen, da würde ich von selbst Abstand zu dieser Person nehmen, die mich so generalisiert. Für mich zeigt das eine innere Haltung, die für mich nicht gangbar wäre.


    Was allerdings tatsächlich ein wirklicher Abtörner ist, ist die innere Haltung, wie der/die Lehrende selbst mit dem Lehrerdasein umgeht. Ich kenne Kolleg*innen, die KEIN anderes Thema haben. Wenn man versucht, etwas anderes anzuschneiden, landet man nach gefühlten 3sec wieder bei "ich weiß gar nicht, wie ich das alles durchstehen soll, der soundso hat...und die soundso ist wieder...und ich muss noch soundsoviel dazu machen..." Wenn der Beruf zum absoluten Lebensinhalt wird, schreckt das immer ab, egal, welchen man ausübt, so denke ich mir das.


    Oder Lehrende, die immer und überall den Erklärbär raushängen lassen. Wir haben so ein Exemplar in unserem Fotoforum. Er weiß alles besser, behandelt andere von oben herab...nunja, da darf man sich dann nicht wundern, wenn es mit der Beziehung nicht klappt und auch nicht, dass es Menschen gibt, die bei Lehrenden vorsichtig werden, wenn sie solche Erfahrungen gemacht haben.


    Trotzdem: Vorurteile überzustülpen, sagt viel über die Person aus, die das tut. Da kann man getrost seinen Hut nehmen. Ist nicht schad drum.


    Ich wünsche allen Singles, dass sie in ihren Hobby-Bereichen, Interessensgebieten oder auch im beruflichen Umfeld Menschen finden, die zu ihnen passen und die SIE selbst wahrnehmen.

  • Lehrerin-Arzt oder umgekehrt kenne ich gar nicht, bzw. wurde beendet, bevor es zu ernst wurde. WArum wohl?

    Warum denn? Was meinst du, woran das liegen könnte?

    Ich kenne mehrere dieser "Kombinationen". Fun fact: Sowohl die Ehefrau meines Hausarztes als auch die meines Gyn sind Lehrerinnen; die eine ist stellvertretende Schulleiterin an einer Grundschule, die andere ist an einem Gymnasium tätig ;-). Außerdem ist die Ehefrau eines ehemaligen - mittlerweile in ein anderes BL "ausgewanderten" - Kollegen von mir als HNO-Ärztin in einer Uniklinik tätig und der Lebensgefährte einer Bekannten, die an einer IGS arbeitet, ist Zahnarzt oder Kiefernorthopäde (bin mir gerade nicht ganz sicher, da es sich um eine "lose" Bekanntschaft handelt).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Lehrerin-Polizist kenne ich auch mehrfach. Aber was ist ein Normal-Beruf?

    Lehrerin-Arzt oder umgekehrt kenne ich gar nicht, bzw. wurde beendet, bevor es zu ernst wurde. Warum wohl?

    Ja warum denn? Mir fällt da kein Grund ein, wieso das pauschal nix wird.

  • Ich habe allmählich den Eindruck, dieses Bubble-Denken rührt tatsächlich daher, dass die meisten von euch schon nur unter Lehramtsanwärtern studiert haben. Mir ist es auch nicht "unangenehm" zu sagen, ich arbeite als Lehrerin. Schlimmstenfalls kommt da mal ein Kommentar zurück von wegen "oh, anstrengend, das könnte ich nicht". Dem entgegne ich "nee, ist nicht anstrengend und du musst es auch nicht können". Das war's dann üblicherweise und man widmet sich anderen Gesprächsthemen.


    Ich wähle doch recht bewusst die Ausdrucksweise "ich arbeite als Lehrerin" und "ich bin Chemikerin". Aber ich glaube, die Diskussion hatten wir auch schon mal. Und ich glaube, da war das Fazit auch schon, das liegt an der unterschiedlichen Ausbildung. Ich habe nicht studiert um Lehrerin zu werden, das kam dann einfach hinterher so. Wäre interessant sich bei uns jetzt mal mit den Sek-I-ern darüber zu unterhalten, wie häufig sich bei denen Lehrpersonen untereinander verpaaren. Das scheitert aber schon daran, dass ich solche gar nicht in meinem Freundeskreis habe, das sind nur Bekannte über die Gewerkschaft.

  • Ich habe mich gerade wirklich gefragt, was das Studium mit dem Freundeskreis als "fertiger Lehrer" zu tun haben soll.


    Dann ist mir eine andere Lehrerkrankheit aufgefallen: Die unglaublich limitierte Mobilität. Wenn ich an meine Mitschüler aus dem Dorf in RLP denke haben die häufig in Mainz studiert und kamen als Lehrer zurück ins ursprüngliche Dorf. Während andere akademische Berufe Deutschland oder gar weltweit verteilt sind. (Ausbildungen bleiben eher im Radius bis 50km, aber dann ohne Umzug mit mehr Auto fahren).

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