Meinungen über die Katholische Kirche

  • Genauso gibt es auch Probleme in anderen Religionsgemeinschaften.

    Und deswegen darf man nicht über Probleme in der einen reden? Der Thread heißt nicht "verschiedene Probleme in diversen Religionsgemeinschaften."


    Entweder wir sagen also, dass es OK ist, Klischees in Bezug auf alle möglichen Demographien zu nennen, immer mit dem Wissen, dass diese Tendenzen nicht auf alle Vertreter dieser Demokgraphie zutreffen,

    Ah, wir reden von "Klischees" bei sexuellem Missbrauch? Und wer noch mal hat davon gesprochen, dass "alle Katholik*innen" dies oder jenes täten?


    aber bei Religionsgemeinschaft B nix sagen darf, weil das diskriminierend wäre... Das wäre dann natürlich inkonsequent.

    Wenn du bei Vertuschung sexuellen Missbrauchs "in der Moschee" (Moslems haben gar keine solche Struktur wie die katholische Kirche soweit ich weiß) gehört hast, dann kannst du Verleiche ziehen. Würde die Diskussion zwar überhaupt nicht weiterbringen, aber du hättest halt wieder vom Thema abgelenkt, auch ein Erfolg.

  • Vertuschung sexuellen Missbrauchs


    Im Grunde stimme ich dir ja in obigem Beitrag völlig zu, nur der Begriff des "sexuellen Missbrauchs" will mir nicht passen:

    Der Begriff lässt schließen, dass "sexueller Gebrauch" von Menschen akzeptabel sei. Aber das ist doch sicher nicht gemeint.

    Der Begriff "sexuelle Gewalt" scheint mir da sinnvoller.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • "Sexueller Gebrauch von Menschen" (im Gegensatz zu "Missbrauch") wäre doch einvernehmlich und daher in Ordnung, oder willst du auf etwas Anderes hinaus, Websheriff?

  • @Lindbergh Naja, der "Gebrauch" von Menschen generell entspricht zumindest nicht meinem Menschenbild.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Die Kirche macht gar nichts. Es sind die Menschen, die etwas machen.

    "Guns don't kill people. People kill people!" Gähn...

    Also erstmal unterrichte ich dieses Thema nicht, ich unterrichte kein Religion.

    Du hast Tom 123 nicht verstanden. Was er meint, ist: Menschen mit kritischer Einstellung zu Religion sollten nicht Kinder unterrichten.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • "Guns don't kill people. People kill people!" Gähn...

    Du hast Tom 123 nicht verstanden. Was er meint, ist: Menschen mit kritischer Einstellung zu Religion sollten nicht Kinder unterrichten.

    Puh, das wäre ja noch schlimmer.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • @Lindbergh Naja, der "Gebrauch" von Menschen generell entspricht zumindest nicht meinem Menschenbild.

    Wieso? Gebrauch ist das Gegenteil von Missbrauch. In anderen Worten: Einvernehmlicher Geschlechtsverkehr = Gebrauch.

  • Und wer noch mal hat davon gesprochen, dass "alle Katholik*innen" dies oder jenes täten?

    Es wurde gesagt, die Kirche (abfällig "der Verein") würde das unterstützen. Und die Kirche sind alle Katholiken. (Inklusive derer, die ausgetreten sind. Aber das Thema hatten wir auch schon mal.)

  • Und die Kirche sind alle Katholiken. (Inklusive derer, die ausgetreten sind.

    Interessant, wie man auch diejenigen, die bewusst eine Organisation verlassen haben, als der immer noch zugehörig bezeichnet. Zumal sie dieser Organisation ja meist nicht aus eigenem freien Willen beigetreten sind.

    Die Art der Argumentation muss denen erstmal jemand nachmachen.


    Dann kann man auch behaupten, alle Menschen sind in Wirklichkeit z. B. sagen wir mal (hmm, was fällt mir grad ein?) ach egal, denkt euch was aus, z. b. Bliblablu, auch wenn sie selbst behaupten, sie seien es nicht.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Austreten kann man aus der Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts, aber nicht aus der Kirche als Leib Christi. Die Taufe prägt ein unauslöschliches Siegel (character indelebilis) und kann nicht rückgängig gemacht werden.

    Durch den sogenannten Austritt verliert man teilweise seine Rechte in der Kirche, behält aber seine Pflichten.

    Umgekehrt kann die Kirchen aber auch niemanden 'hinauswerfen'. Auch die Exkommunikation ist nur eine Beugestrafe, kein Ausschluss.


    Edit: Aus katholischer Sicht das alles natürlich. Klar, dass man das anders sieht, wenn man nicht daran glaubt.

  • Durch den sogenannten Austritt verliert man teilweise seine Rechte in der Kirche, behält aber seine Pflichten.

    Irgendwie witzig, dass bei mir keine/r diese Pflichten einfordert.

    Interessant auch, bei meinem evangelischen Mann kam ein Brief von der Gemeinde, als er austrat, in dem er sehr freundlich, höflich und freilassend nach seinen Beweggründen für den Austritt gefragt wurde.

    Bei den Katholiken interessierte mein Austritt offenbar keinen, jetzt ist mir klar warum: ich bin gar nicht ausgetreten, habe nur irgendwelche Rechte verloren.

    Das Ganze ist an Absurdität kaum übertreffbar.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Es wurde gesagt, die Kirche (abfällig "der Verein") würde das unterstützen. Und die Kirche sind alle Katholiken.

    Unter "die Kirche" verstehe ich in erster Linie die Struktur der Institution und nicht die Gläubigengemeinschaft. Aber klar, als Katholik bist du Teil der Gemeinschaft und somit in deiner Haltung mitverantwortlich, ob Verbrechen aufgeklärt oder verdeckt und somit auch unterstützt werden.


    Edit, besser passt vielleicht: ich bin als Förderpädagogin nicht verantwortlich für sexuellen Missbrauch in Förderschulen. Aber wenn ich leugnen würde, dass das in unserer Schulart vorkommen kann und sich Pädophile häufig gezielt Jobs in oder im Umfeld von Sonderschulen suchen, würde ich das Problem verstärken und wäre mitverantwortlich dafür, dass Kindern Schutzraum genommen und ihnen seltener geglaubt würde.

    2 Mal editiert, zuletzt von UrlaubVomUrlaub ()

  • Z. b. Bliblablu, auch wenn sie selbst behaupten, sie seien es nicht.

    Bluna, wir sind doch alle ein bisschen bluna und das können wir noch so sehr abstreiten oder austreten, aber wir sind und bleiben bluna.

  • Ach seht's mal so: Wer in Bayern oder Sachsen geboren wurde, kommt aus der Nummer auch nie wieder raus. Auf mich trifft ersteres zu und katholisch getauft wurde ich auch noch. Und... Trommelwirbel: Meine Grosseltern waren Josef und Maria. Wer bietet mehr?


    (Dass die Diskussion überhaupt noch jemand führen mag, das ist doch vollkommen absurd.)

  • Pardon, aber da kam gerade ein Auslöser:

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    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Ach seht's mal so: Wer in Bayern oder Sachsen geboren wurde, kommt aus der Nummer auch nie wieder raus. Auf mich trifft ersteres zu und katholisch getauft wurde ich auch noch. Und... Trommelwirbel: Meine Grosseltern waren Josef und Maria. Wer bietet mehr?


    (Dass die Diskussion überhaupt noch jemand führen mag, das ist doch vollkommen absurd.)

    Ich komm raus!! In Bayern geboren und evangelisch. Mein Mann war (jetzt könnte es sein, dass er es doch noch ist, interessiert hat es keinen) mal katholisch und meine Kinder sind alle evangelisch getauft (war ein wenig anstrengend mit dem katholischen Pfarrer hier vor Ort). Aber ich bin halt auch so ein Abkömmling von Auswärtigen.

  • Und es gibt in Bayern übrigens auch sehr evangelische Ecken. Hier bei uns fährt der katholische Gemeindebus unter dem Signum "Katholische Christen in der Diaspora" oder so ähnlich in der Gegend herum.

  • Sicher, bis vor kirchengeschichtlichen 5 min. tat sie das. https://www.katholisch.de/arti…sbrauch-haeufig-vertuscht


    Aber Christen scheinen ganz gut damit leben zu können dass Angehörige ihrer Religion (und zwar hochrangige) das sind. Wenn das zu den christlichen Werten passt, dann ist ja alles super.

    Wenn Du den tollen Artikel mal liest, den Samu verlinkt hat, wird auch von systematischen Missbrauch und Vertuschung in Schulen und Sportvereinen berichtet. Denken wir mal an die Odenwaldschule. Wie könnt ihr nach eurer Argumentation noch in der Schule unterrichten? In einer Organisation, die erwiesenermaßen systematisch den Missbrauch gedeckt hat. Ich hoffe ihr seid nicht in einem Sportverein? Ihr habt schon mitbekommen, dass es in vielen Sportarten systematischen Missbrauch gab?


    @samu: Ich finde es durchaus beunruhigend, was wir teilweise für Kollegen haben. Ich finde es erschreckend, wenn Lehrkräfte in der AfD tätig sind und gleichzeitig Geschichte unterrichten. Ich habe tatsächlich den Anspruch, dass Lehrer hinter unserer "freiheitlich demokratischen Grundordnung" stehen. Manchen geben hier halt Meinungen kund, die im Widerspruch mit unserem Gesetzen, Verordnungen und Verfassungen stehen. Wenn zum Beispiel hier jemand pauschal eine Gruppe verurteilt, sollte das offen angemahnt werden. Das ist letztlich auch eine Form von Rassismus. Frage wäre höchstens, ob Fallen Angel vielleicht verstanden hat, dass die Kirche kein Verein ist sondern die Gemeinschaft der Gläubigen. Vielleicht meint er/sie etwas anderes als ich.

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