Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • die derzeit wenig benötigt werden (z.B. planbare Operationen), abziehen und sie besonders in der Betreuung von Coronapatienten einsetzen?

    Nein kann man nicht, weil das Pflegepersonal auf der IPS eine spezielle Ausbildung haben muss.

  • Ich hörte auch schon dasselbe. Ich kenne mich mit dem medizinischen Bereich nicht aus, aber könnte man nicht Personal von Bereichen, die derzeit wenig benötigt werden (z.B. planbare Operationen), abziehen und sie besonders in der Betreuung von Coronapatienten einsetzen?

    Das wird auch versucht, wobei man die nicht einfach nur anders einsetzen kann. Da braucht noch es noch Spezialwissen. Hier in der Nachbarstadt laufen intensive Abwerbungsversuch von ALLEN Stationen (sogar eh unzerbesetzte Notaufnahme) zur internen VOVID-Station,deutliche Gehaltssteigetung inbegriffen.

    Die Begeisterung und der Wechselwille hâlt sich stark in Grenzen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Aber nicht in der Intensivmedizin, nicht umsonst hat man da eigentlich eine spezielle Ausbildung.

    Zitat

    Nein kann man nicht, weil das Pflegepersonal auf der IPS eine spezielle Ausbildung haben muss.

    Auf Seite 253 in Beitrag 5067 hier im Thread wurde das auch schon einmal thematisiert.


    kl. gr. frosch


    Nachtrag: bevor ihr nachschaut - das war nur geschätzt. Aber ich weiß, dass wir in diesem Thread schon einmal darüber gesprochen hatten, dass Pflegepersonal in der Intensivmedizin hochausgebildete Fachkräfte sind, die nicht mal eben so ersetzt werden können.

  • Aber nicht in der Intensivmedizin, nicht umsonst hat man da eigentlich eine spezielle Ausbildung.

    Das ist dann natürlich ungünstig bei einer Erkrankung, bei der man zeitnahzusätzliches Personal braucht. Jetzt mit den Impfnews käme das Personal vermutlich in den Stationen an, wenn die Pandemie schon rum ist - ein schwacher Trost!

  • Ich hörte auch schon dasselbe. Ich kenne mich mit dem medizinischen Bereich nicht aus, aber könnte man nicht Personal von Bereichen, die derzeit wenig benötigt werden (z.B. planbare Operationen), abziehen und sie besonders in der Betreuung von Coronapatienten einsetzen?

    Jein. Es sind extreme Hygienemaßnahmen bei der Beatmung notwendig, was jahrelange Übung benötigt. (Es hilft schon anderes Pflegepersonal, aber nur gemeinsam mit dem Fachpersonal. Beim umdrehen (jede Stunde vom Bauch auf Rücken und zurück) braucht es z. B. 4 Pfleger und 1 Arzt (wg. Schläuche etc.))


    Es wird pro Covid-19-Bett mit 5 Pfleger am Tag gerechnet (bei anderen reichen 3).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Auf Seite 253 in Beitrag 5067 hier im Thread wurde das auch schon einmal thematisiert.


    kl. gr. frosch


    Nachtrag: bevor ihr nachschaut - das war nur geschätzt. Aber ich weiß, dass wir in diesem Thread schon einmal darüber gesprochen hatten, dass Pflegepersonal in der Intensivmedizin hochausgebildete Fachkräfte sind, die nicht mal eben so ersetzt werden können.

    Stimmt. Und auch damals hat, glaube ich, Lehramtstudent gefragt und ich geantwortet.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Die Schweizer Gesellschaft für Intensivmedizin wird doch sicher nicht leichtfertig quatsch erzählen?

    Dies ist die offizielle Stellungnahme:


    https://www.sgi-ssmi.ch/files/…COVID-19_201117_DE_10.pdf


    Ist nicht ganz das gleiche wie ...

    In der Schweiz sind übrigens seit heute alle Intensivbetten belegt....

    Man darf sich auch gerne die heutige Medienkonferenz des BAG zu Gemüte führen:


    https://www.srf.ch/play/tv/tag…b2-4fbc-9512-41c280700028


    Ich schrieb es schon mal: Die deutschen Medien neigen extrem dazu, schlecht recherchierte Artikel über die Schweiz zu verfassen. Nicht nur wenn's um Corona geht, es ist beinahe bei jedem Thema so, dass ich zum Fenster rausschaue und denke "Häh?!" wenn Spiegel & Co. irgendwas über "uns" schreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Stimmt. Und auch damals hat, glaube ich, Lehramtstudent gefragt und ich geantwortet.

    Es ging um die Frage des Quereinstiegs im medizinischen Bereich. Ähnlich, das gebe ich zu, jedoch nicht das Gleiche.

  • Wollsocken, ich glaube du siehst die Sachen einfach in der Regel positiv und andere sehen es in der Regel negativ. Du sagst ein paar Betten Reserve sind noch frei, das wir schon gehen. Andere sagen, es sind nur noch Betten aus der Reserve frei, das wird ein Problem.


    Letztlich werden die nächsten Wochen zeigen, wie gut die Schweiz durchkommt. Und selbst dann werden einige sagen, wie hatten nur XY Tote. Und andere werden sagen viel zu viele.

  • Das Problem ist (zumindest in Deutschland nicht die Zahl der Intensivbetten, da kann man schon ein paar organisieren, sondern das Pflegepersonal)

    Das ist absolut hier im Moment auch das grösste Problem. Bereits erwähnte bekannte Intensivkrankenschwester bekam gerade am letzten Wochenende jemanden mit einer Alkoholintoxikation in den Notfall, dem man den Magen auspumpen musste. Notfallpatienten werden standardmässig auf Corona getestet und die Person war leider positiv. Fürs Personal in Kontakt mit dieser Person hiess das: weiterarbeiten. Zum Glück wurden alle negativ getestet. Aber das ist der Zustand im Moment, die Leute können auch in solchen Situationen nicht nach Hause gehen.


    Du sagst ein paar Betten Reserve sind noch frei, das wir schon gehen.

    Nein, ich habe auf die offiziellen Informationen verwiesen und die sind wie sie sind. Eine verkürzte Darstellung dieser Informationen kann man schon als "reisserisch" bezeichnen. Ob es gehen wird, das weiss Stand heute niemand. De facto sind aber auch die offiziell Verantwortlichen verhalten optimistisch, kannst ja gerne die PK von heute gucken.

  • Ich habe echt keine Ahnung, was der Spiegel & Co. sich da zusammenspinnen.

    Alles Aluhutträger, Wollsocken, nix als Aluhutträger, Medizin-Schwurbler und Verschwörungstheoretiker. :weissnicht:

    Ganz Deutschland hat grad nix besseres zu tun, als das gelobte Land... äh... die Schweiz zu diskreditieren. :mad:


  • Nein, ich habe auf die offiziellen Informationen verwiesen und die sind wie sie sind. Eine verkürzte Darstellung dieser Informationen kann man schon als "reisserisch" bezeichnen. Ob es gehen wird, das weiss Stand heute niemand. De facto sind aber auch die offiziell Verantwortlichen verhalten optimistisch, kannst ja gerne die PK von heute gucken.

    Mir hat die offizielle PK meines Kultusminister gereicht. Aber des bleibt doch dabei. Frage ist, wie ich das aufnehme.

  • Alles Aluhutträger, Wollsocken, nix als Aluhutträger, Medizin-Schwurbler und Verschwörungstheoretiker.


    Was genau ist eigentlich mit euch los? Ich habe links auf die offiziellen Quellen gepostet, die OFFIZIELLE Stellungnahme der Schweizer Gesellschaft für Intensivmedizin, nicht auf den Tweet einer einzelnen Person (eine Deutsche übrigens ... *hust*) und dem was die deutschen Medien draus machen. Die Österreicher haben es übrigens geschafft ziemlich genau den Text der offiziellen Stellungnahme zu übernehmen.


    Frage ist, wie ich das aufnehme.

    Nein, das war hier gerade nicht die Frage. Es ging um die Aussage "die Intensivbetten sind vollständig belegt", was gemäss offizieller Stellungnahme nicht der Fall ist. Es handelt sich hier um eine verkürzte Information die nichts als reisserisch ist, was in der toternsten Situation gerade absolut nicht angemessen ist.

  • Eure Diskussion ist doch irgendwie müßig. Die Situation mit den Intensivbetten ist offenbar in der Schweiz nicht mehr toll und eventuell ist’s nur noch eine Frage der Zeit, wann die Kapazitäten ausgereizt sind.

    Diese Situation zu vermeiden sollte Ziel der politischen Entscheidung sein, auch auf die Gefahr, dass dann hinterher wieder gemäß dem Präventionsparadoxon alle möglichen und unmöglichen Personen behaupten, die Maßnahmen seien doch nun wirklich nicht nötig gewesen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Nein, die Diskussion ist absolut nicht müssig. Es ist zum Kotzen derartig reissereisch mit solchen Informationen umzugehen. Es ist schlimm genug so wie es ist. Die Infektionszahlen sind deutlich rückläufig, wir können wirklich hoffen, dass es gut kommt. Ich schrieb auch schon wer weiss wie oft, dass ich es ärgerlich finde, hat der Bundesrat nicht schon 1 - 2 Wochen früher reagiert.


    In Basel werden übrigens immer noch orthopädische Eingriffe gemacht die ein Risiko haben auf der IPS zu landen. Auch das weiss ich aus absolut gesicherter Quelle. Und ... Was ist an der Stelle eigentlich aus der (geheuchelten?) Solidarität geworden, die es im April noch für Bergamo & Co. gab? Wir sind jetzt ein Fall von "selber schuld" und damit nicht bemitleidenswert oder wie? Irre ... :hammer:

  • Nach diesem elenden Artikel im Handelsblatt kommt der nächste auf dumme Ideen.


    Aus der App der Tagesschau:

    Oh mann. :autsch:


    Aber er hat ja Recht. Wo ist die Digitalisierung? Wo sind die versprochenen Geräte?


    Warum kann nicht auf Fernunterricht umgestellt werden, bei Klassen in denen das geht?


    Gut, das mit den Überstunden ist extrem reisserisch. Aber ich wäre sogar bereit mehr Zeit zu investieren, wenn ich denn das Gefühl hätte, es würde was bringen. Tut es aber nicht. Die Hälfte meiner Schüler macht...

    ... einfach nix.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • ich verstehe einfach nicht, warum so felsenfest an den offenen Schulen festgehalten wird.


    Im Bereich der Berufsschulen gäbe es genug Klassen, in denen Fernunterricht funktionieren würde. Bankkaufleute, Industriekaufleute, Steuerfachanfestellte, da gäbe es doch einige.

    Bestimmt gibt es auch genug Gymnasien, an denen ganze Klassen zu Hause funktionieren würde.


    Im Gegenzug könnten dann die anderen in die Schulen gehen und hätten dann dort mehr Platz, so dass man sie auf 2 Räume aufteilen könnte.


    Meine Schüler haben im letzten Homeschooling z.B. teilweise echt nix gemacht, da wüsste ich einige Kandidaten, die dringend weiter in die Schule kommen müssten. Aber das ließe sich alles organisieren, wenn man den Schulen nur flexible Lösungen erlauben würde.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Yep, meine Industriekaufleute haben es im Frühjahr ALLE ohne Probleme gebacken bekommen, wohingegen meine Berufsfachschüler auf Präsenzunterricht angewiesen sind. Ich wünschte, wir hätten da mehr Spielraum.


    Generell finde ich es total irritierend, dass die Politik alle Schularten über einen Kamm schert. Wieso werden unsere Berufsschüler wie Fünftklässler behandelt?

  • Yep, meine Industriekaufleute haben es im Frühjahr ALLE ohne Probleme gebacken bekommen, wohingegen meine Berufsfachschüler auf Präsenzunterricht angewiesen sind. Ich wünschte, wir hätten da mehr Spielraum.


    Generell finde ich es total irritierend, dass die Politik alle Schularten über einen Kamm schert. Wieso werden unsere Berufsschüler wie Fünftklässler behandelt?

    Weil die berufsbildenden Schulen (genauso wie Förderschulen) oft nicht in den Köpfen existieren :autsch:



    Im Gegenzug könnten dann die anderen in die Schulen gehen und hätten dann dort mehr Platz, so dass man sie auf 2 Räume aufteilen könnte.

    Ja es klingt echt einfach.

    Bei uns sind viele Azubiklassen schon mit Notebooks/Tablets von den Betrieben ausgestattet. Da gibt es eigentlich kaum noch eine Hürde. Außer - die Schulen müssen offen bleiben!!1!!1!

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