Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Unsere Disziplin ist auch weiter entscheidend. (Ich mag Fußball, gehe gerne ins Stadion, aber wenn hier- und damit meine ich natürlich nicht dich PhilS84 studierte Leute meinen, wenn der Fußball losgehe, könnten sie sich halt nicht mehr beherrschen, müssten anderen um den Hals fallen, würden Regeln nicht mehr für sie umsetzbar sein, dann macht mich das wirklich wütend.

    Am allerschlimmsten Lehrer und das wird, rechnet mal die Anzahl der Schulen deutschlandweit hoch, ein Massenphänomen:

    Zusammenglucken und Tratschen im Lehrerzimmer.

    Beim Abitur, wo bei uns die KuK Maske + Handschuhe tragen mussten, kamen die nach der Aufsicht zurück ins Lehrerzimmer, zack, Maske und Handschuh aus und zusammengestellt zum Labern. Ich kam in einen brechend vollen Raum, wo ich aus dem Augenwinkel bestimmt 10 eklatante Verstöße gegen jedwede Infektionsschutzmaßnahmen gesehen habe. Das wird an eurer Schule genauso sein.

    Studierte Leute (wenn auch nur Lehramt), die so tun, als gäbe es das Virus nicht. Im Lehrerberuf gibt es keine Disziplin was Abstand und Nicht-Kommunizieren angeht. Einem Lehrer (oder Schüler) zu sagen er soll einen Sicherheitsabstand einhalten und er solle nicht direkt jemanden anschauen, wenn er mit ihm spricht (Gesicht zu Gesicht -> Tröpfcheninfektionseldorado!) und das über auch nur einen halben (!) Schultag einzuhalten ist so, als würde man einem Vogel sagen, er solle den Tag nur noch zu Fuß laufen.

  • (...)

    Mir macht Angst, und das höre ich aus dieser Pressekonferenz heraus, dass weiterhin die Sozialkontakte eingeschränkt bleiben sollen.
    Wir können nicht hustende oder niesende Menschen aus dem normalen Leben ausschließen. Wir haben Millionen Heuschnupfen geplagte, Asthmatiker usw. Diese tun mir jetzt schon leid.

    Und ein ständiges Leben mit einer Maske ("Facy") vor dem Gesicht kann es auch nicht sein.

    Als Gegenargument bitte nicht Asien. Es ist nämlich nicht wahr, dass die dort Masken tragen um sich vor Infektionen zu schützen. Die Masken werden wegen der Umweltverschmutzung getragen. Habt ihr mal die Bilder z.B. von Peking bei Smog gesehen. Sichtweite unter 50 Meter. Kein Nebel, Smog!

    (...)

    Ah, Polemik, immer wieder schön. Als ganzjährig hustender und niesender Mensch infolge von Heuschnupfen und Asthma kann ich Entwarnung an der Diskriminierungsfront geben: Ich habe auch bislang Mitmenschen nicht angehustet oder angeniest, mache das auch weiterhin nicht, habe einen Weg gefunden allergisches Niesen durch schnelles Eingreifen abzustellen oder zumindest deutlich zu reduzieren falls ich nicht schnell genug bin und sehe in jedem Fall nicht, wo Mitleid je weiterhelfen würde, vor allem, da meine Mitmenschen anders als bei früheren Grippewellen inzwischen viiiiiiel erleichterter reagieren, wenn ich nach einem Hüsteln kurz "Asthma" sagen und sich dann richtig freuen, dass es solche harmlosen Hustanlässe noch gibt. Da hat Corona eindeutig einen Fortschritt mit sich gebracht. Und am "normalen Leben" nehme ich aktuell genausowenig teil wie alle anderen vernünftigen Menschen, was eben bedeutet, dass ich am Ende doch einfach Normalität erlebe und sicherlich nicht infolge von Heuschnupfen und Co. ausgeschlossen werden würde.

    In Asien werden übrigens nicht erst seit es Smog-Alarme gibt Gesichtsmasken getragen, sondern wie ich zuletzt erst gelesen habe bereits seit rund 100 Jahren. Anfang des 20.Jahrhunderts wurden diese wohl zum Schutz vor einer Lungenkrankheit aus hygienischen Gründen eingeführt, wobei sie als Kälteschutz schon weit vorher bekannt und verbreitet waren. (Bitte den Link keinesfalls nachlesen wenn das die eigene Informationsblase zerstören könnte.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Singapur hatte zuerst alles super unter Kontrolle und jetzt gab es durch Wanderarbeiter noch einmal einen großen Ansprung, weswegen starke Beschränkungen erlassen wurden.

    Gerade das Beispiel zeigt aber, dass auch eine zweite Welle unter Kontrolle gehalten werden kann. In Singapur sind Wanderarbeiter betroffen bei denen sich das Virus durch die beengten (und menschenunwürdigen) Wohnverhältnisse ausgebreitet hat. Die Zahlen gehen jetzt deutlich hoch, weil die Cluster da jetzt systematisch durchgetestet werden und diverse Wohnblöcke unter Quarantäne stehen. Von einem großflächigen Ausbruch in der Bevölkerung kann keine Rede sein, auch wenn es in der deutschen Presse teilweise so dargestellt wird.

  • (Ich mag Fußball, gehe gerne ins Stadion, aber wenn hier- und damit meine ich natürlich nicht dich MrInc12 studierte Leute meinen, wenn der Fußball losgehe, könnten sie sich halt nicht mehr beherrschen, müssten anderen um den Hals fallen, würden Regeln nicht mehr für sie umsetzbar sein, dann macht mich das wirklich wütend. Ich frag mich da ja durchaus, was solche Lehrkräfte SuS erwidern würden, die erklärten, dass Regeln nur selektiv von ihnen anwendbar wären, je nach Situation, Laune, Anlass, Haltung und sonst halt null Bock auf Disziplin und mitmenschliche Rücksichtnahme und Solidarität hätten.)

    Ich dachte auch immer, dass man sich trotz Liebe zu Fußball beherrschen könnte oder Prioritäten rational setzt und dann bin ich fürs Studium nach Dortmund gezogen ...

    Als ein Kommilitone aus dem Ruhrgebiet sich nicht für die Klausuren am Semesterende angemeldet hat, weil er ja wegen der gerade laufenden Fußball-WM nicht lernen könnte, war ich einfach nur sprachlos. Bei Spielen in Dortmund hat man nur versucht die Innenstadt oder Zugfahrten zu vermeiden.

    Das ausgemalte Szenario mit vielen Leuten, die beim Thema Fußball jede Rationalität und Beherrschung verlieren, halte ich nach meinen Erfahrungen im Pott für überhaupt nicht unrealistisch. Bei manchen setzt da alles aus und da nutzt auch echt keine Regel, Beschränkung oder sonst etwas. Traurig, aber wahr.

  • Gut, wenn es rational nicht geht, hilft halt ein Wasserwerfer*, oder notfalls kann man nach zwei Spieltagen dann immer noch den Stecker ziehen. Aber dann bitte damit leben, dass es einen Teil der Clubs in der nächsten Saison nicht mehr gibt und nicht nach Staatshilfe schreien (was der DFB jetzt schon tut).


    PS: *ich bin sicher, die Dinger kann man notfalls auch mit Desinfektionsmittel befüllen

  • Gerade das Beispiel zeigt aber, dass auch eine zweite Welle unter Kontrolle gehalten werden kann. In Singapur sind Wanderarbeiter betroffen bei denen sich das Virus durch die beengten (und menschenunwürdigen) Wohnverhältnisse ausgebreitet hat. Die Zahlen gehen jetzt deutlich hoch, weil die Cluster da jetzt systematisch durchgetestet werden und diverse Wohnblöcke unter Quarantäne stehen. Von einem großflächigen Ausbruch in der Bevölkerung kann keine Rede sein, auch wenn es in der deutschen Presse teilweise so dargestellt wird.

    Klar haben sie das unter Kontrolle, weil die Gruppe eng umgrenzt ist, aber die Maßnahmen sind jetzt deutlich stärker als vorher. Das recht normale Leben ist dort leider auch erst einmal vorbei.

  • Am allerschlimmsten Lehrer und das wird, rechnet mal die Anzahl der Schulen deutschlandweit hoch, ein Massenphänomen:

    Zusammenglucken und Tratschen im Lehrerzimmer.

    Beim Abitur, wo bei uns die KuK Maske + Handschuhe tragen mussten, kamen die nach der Aufsicht zurück ins Lehrerzimmer, zack, Maske und Handschuh aus und zusammengestellt zum Labern. Ich kam in einen brechend vollen Raum, wo ich aus dem Augenwinkel bestimmt 10 eklatante Verstöße gegen jedwede Infektionsschutzmaßnahmen gesehen habe. Das wird an eurer Schule genauso sein.

    Studierte Leute (wenn auch nur Lehramt), die so tun, als gäbe es das Virus nicht. Im Lehrerberuf gibt es keine Disziplin was Abstand und Nicht-Kommunizieren angeht. Einem Lehrer (oder Schüler) zu sagen er soll einen Sicherheitsabstand einhalten und er solle nicht direkt jemanden anschauen, wenn er mit ihm spricht (Gesicht zu Gesicht -> Tröpfcheninfektionseldorado!) und das über auch nur einen halben (!) Schultag einzuhalten ist so, als würde man einem Vogel sagen, er solle den Tag nur noch zu Fuß laufen.

    Auch da wäre es schön, wenn du differenzieren würdest: Wenn du selbst dich an die Abstandsregeln gehalten hast ist ja bereits offensichtlich, dass mangelnde Disziplin und mangelndes Einhalten von Abstandsgeboten nicht per se ein Problem des Berufsstandes wäre, nur eben einzelne Menschen das offenbar zu leichtfertig handhaben. Ich begegne im Alltag immer mal wieder Menschen die insbesondere das mit dem Abstand halten nicht so ernst nehmen und unwillig reagieren, wenn sie darauf hingewiesen werden mir bitte nicht so nahe zu kommen, die Lehrkräfte denen ich begegne halten sich dagegen ausnahmslos daran. Habe nächste Woche Vorstellungsgespräche, da wurde bereits vorab thematisiert, dass diese so sie überhaupt in Form eines persönlichen Treffens stattfinden und nicht fernmündlich/per Videokonferenz, man natürlich in einem großen Konferenzraum zu viert oder fünft mit ausreichend Abstand sitzen werde, Hände schütteln keine Option sei etc. Deine KuK sind erwachsene Menschen. Wenn sie sich selbst gefährden wollen ist das dumm und fahrlässig, aber letztlich ihre Sache, solange sie sich SuS gegenüber an die Regeln halten und dir ihre Sorg- und Achtlosigkeit nicht aufzwingen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Gut, wenn es rational nicht geht, hilft halt ein Wasserwerfer*, oder notfalls kann man nach zwei Spieltagen dann immer noch den Stecker ziehen. Aber dann bitte damit leben, dass es einen Teil der Clubs in der nächsten Saison nicht mehr gibt und nicht nach Staatshilfe schreien (was der DFB jetzt schon tut).

    Die treffen sich dann privat zu einer Corona-Fußball-Party. Da kommst du nicht mehr dahinter. Dass eine Woche nach dem ersten Spiel die Zahl der Neuinfizierten hochgehen, ist klar wie Kloßbrühe.

  • Die treffen sich dann privat zu einer Cronoa-Fußball-Party. Da kommst du nicht mehr dahinter. Dass eine Woche nach dem ersten Spiel die Zahl der Neuinfizierten hochgehen, ist klar wie Kloßbrühe.

    Der nächste Fall von "Beweis durch Offensichtlichkeit".

  • Vor drei bis vier Wochen war der Höhepunkt der Infektionswelle mit durchschnittliche 6000 Neuinfektionen pro Tag, jetzt sind wir bei 2000.

    Und im Augenblick sind wir auch immer noch in einem klaren Abwärtstrend - die "Lockerungen" sind ja auch gerade mal eine Woche alt.

    Danke! Ich meinte mit Zustand nicht die Zahl der Neuinfektionen, sondern die Lebens- und Verhaltensweise.

  • Warum nur Fußball und nicht Handball?

    Weil Handball so vernünftig war und die Saison komplett abgebrochen hat, von der 1. bis zur letzten Liga und in den meisten Landesverbänden nach der Quotientenregel gewertet hat. Berlin hat z.B. keine Absteiger zusätzlich.


    Für die 1. Bundesliga ist es aber auch im Handball hart und ein Teil der Spieler hat auf das Gehalt verzichtet (oder Teile), um die Clubs zu retten.

  • Und weil der durchschnittliche Handballfan dann doch noch mehr Hirnschmalz und Selbstregulation hat als der Fußballfan und einfach mal ein paar Monate ohne sein Lieblingshobby auskommen kann.

  • Danke! Ich meinte mit Zustand nicht die Zahl der Neuinfektionen, sondern die Lebens- und Verhaltensweise.

    Dann wäre das nicht das schlimmste, denn auch vor 3-4 Wochen gab es keine systematischen Anstieg der Fallzahlen mehr:

    https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html

    ("Germany" auswählen, das Diagramm rechts unten vergrößern und "daily Cases" auswählen).


    Wie Wollsocken bereits mehrfach geschrieben hat: den größten Anteil zur Reduzierung der R_0-Wertes im DACH-Raum hat die "Aufklärungskampange" (Hände Waschen, Abstand halten, Kranke und Kontaktpersonen zu Hause bleiben) zwischen Beginn und "Lockdown" geleistet. Das heißt nicht unbedingt, dass das bereits reicht, denn nachhaltig unter 1 war man damit nicht, aber immerhin deutlich weg von der 3.


    Im Übrigen sind wir bei weitem nicht bei dem Zustand vor den Kontaktbeschränkungen, zurückgenommen wurden bisher vielleicht 20%. Auch im schulischen Bereich ist ja nun inzwischen völlig klar, dass wir mindestens bis Sommer im Sonderbetrieb fahren werden.

  • Klar werden die Restaurants und Gaststätten zeitnah wieder öffnen können. Die Städtetage beraten aktuell bereits hier in BW über mögliche Konzepte, das wird also kommen mit entsprechenden Auflagen versteht sich. Funktionieren kann das, wenn wir alle uns diszipliniert an eben solche Auflagen halten und nicht meinen aus egoistischen Bedürfnissen (wie dem Feiern einer Fußballmannschaft...) uns direkt wieder um den Hals fallen und abschlecken zu müssen.

    Ich habe Freunde mit großem Restaurant und Gartenwirtschaft, gerade erst für viel Geld restauriert, Kredite laufen und sind zu bedienen. Die halten die Schließung noch vier Wochen durch, dann müssen sie Insolvenz anmelden. Die Eltern eine Freundin haben ein denkmalgeschützes Restaurant mit Cateringbetrieb. Catering ordert keiner mehr mangels großer Veranstaltungen, Restaurant zu, Kredit von der Bank für die erforderliche Dachsanierung gibt es insofern aktuell einfach nicht, ist ja nicht absehbar ob und wann alles wieder öffnet und der Kredit dann auch bedient werden kann. Das darf man einfach auch nicht vergessen, wie viele Existenzen im Hotel- und Gaststättengewerbe da dran hängen, viele Familienbetriebe, deren Verschwinden nicht einfach nach Corona rückgängig zu machen wäre. Diese Leute sind darauf angewiesen, dass es auch für ihre Branchen eine Öffnung unter Auflagen gibt einerseits und andererseits darauf, dass wir als Kunden nicht dümmlich dem Fußballwahn und Co. frönen, sondern uns auch an eben diese Auflagen zu halten bereit sind, damit es ohne weitere Schließungen und vor allem ohne explodierende Neuinfektionen weitergehen kann. Unsere Disziplin ist auch weiter entscheidend. (Ich mag Fußball, gehe gerne ins Stadion, aber wenn hier- und damit meine ich natürlich nicht dich MrInc12 - studierte Leute meinen, wenn der Fußball losgehe, könnten sie sich halt nicht mehr beherrschen, müssten anderen um den Hals fallen, würden Regeln nicht mehr für sie umsetzbar sein, dann macht mich das wirklich wütend. Ich frag mich da ja durchaus, was solche Lehrkräfte SuS erwidern würden, die erklärten, dass Regeln nur selektiv von ihnen anwendbar wären, je nach Situation, Laune, Anlass, Haltung und sonst halt null Bock auf Disziplin und mitmenschliche Rücksichtnahme und Solidarität hätten.)


    Dem stimme ich zu. Allerdings sieht man jetzt schon, dass sich Leute nicht (bzw. nicht überall) an die Regeln und Hygieneauflagen halten. Ob es dann bei der Eröffnung von Restaurants und Hotels anders wird bleibt abzuwarten. Die Bilder aus den gestrigen Abendnachrichten zeigen aber, dass die Lockerungen zu mehr Risikobereitschaft oder Sorglosigkeit führen.


    Ich bin zwar auch begeisterter Fussballfan mit Dauerkarte, sehe den Plänen aber skeptisch gegenüber. Dazu würde ich mich jetzt nicht unbedingt mit Leuten aus dem Fanclub treffen und diese Umarmen. Ich glaube, dass hatte auch ein anderes User hier genannt und nicht ich. Es liegt halt an jedem sich selbst zu reflektieren und abzuwägen was im Rahmen der Begrenzungen möglich ist.


    Dennoch gehe ich immer noch davon aus, dass die Lockerungen und die suggerierten/interpretierten Freiheiten der Bürger zu noch mehr Sorglosigkeit führen, dies zu Leichtigkeit und zu Missachtung der Regeln führt. Somit haben wir Mitte/Ende Mai den BoomerangEffekt ;) (weiß nicht ob es das wirklich gibt)

  • Am allerschlimmsten Lehrer und das wird, rechnet mal die Anzahl der Schulen deutschlandweit hoch, ein Massenphänomen:

    Zusammenglucken und Tratschen im Lehrerzimmer.

    Beim Abitur, wo bei uns die KuK Maske + Handschuhe tragen mussten, kamen die nach der Aufsicht zurück ins Lehrerzimmer, zack, Maske und Handschuh aus und zusammengestellt zum Labern. Ich kam in einen brechend vollen Raum, wo ich aus dem Augenwinkel bestimmt 10 eklatante Verstöße gegen jedwede Infektionsschutzmaßnahmen gesehen habe.


    Mich würde mal interessieren wie du auf die Situation reagiert hast. Bist du dann in das zu volle Lehrerzimmer gegangen? Hast du die KuK ermahnt oder darauf angesprochen? Gab es noch andere KuK, die dich in deinem Denken bestärkt haben?

    Oder war das dann einfach so und du hast es hingenommen?


    Versteh das bitte nicht als Kritik, aber genau das, was du beschriebst, wurde mir von einer Kollegin ebenfalls mitgeteilt (ich musste bisher nicht in die Schule). Wie verhält man sich dann? Rennt man dann zur SL und "petzt"?

  • Ich habe mal eine ganz andere Frage: Im "Niedersächsischen Rahmenhygieneplan Corona Schule" steht, dass SuS in den Pausen einen Mund-Nase-Schutz oder eine Mund-Nase-Bedeckung tragen können. Nun gibt es hier im Umkreis viele Schulen, die in ihrem eigenen Hygieneplan beschlossen haben, dass ihre SuS im Schulgebäude und/oder auf dem Schulgelände (ausgenommen in den Klassenräumen selbst) eine "Maske" tragen müssen.

    Einige Bekannte von mir meinen nun, es sei nicht rechtens dies vorzuschreiben. Ich bin allerdings der Meinung, dass es unter das Hausrecht der Schulen fällt, solche Anordnungen zu treffen.

    Was meint ihr dazu?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Mich würde mal interessieren wie du auf die Situation reagiert hast. Bist du dann in das zu volle Lehrerzimmer gegangen? Hast du die KuK ermahnt oder darauf angesprochen? Gab es noch andere KuK, die dich in deinem Denken bestärkt haben?

    Oder war das dann einfach so und du hast es hingenommen?

    Ich habe das Lehrerzimmer sofort verlassen und bin nach hause gegangen. Alle auf dem Spießroutenlauf durchs Lehrerzimmer (inklusive Limbo in engen Gängen) von der Seite an mich herangetragenen Gespräche habe ich abgeblockt.

    Unmöglich.

    Bei der nächsten Abiaufsicht kommende Woche werde ich es genauso machen. Diesmal aber erst (entgegen der Anweisung) kurz vor knapp erscheinen, schnell Maske + Handschuh an und ab in den Ausichtsraum. Diesmal werde ich keine Tasche im Lehrerzimmer deponieren, sondern im Auto lassen. Nur ein Federmäppchen bei mir tragen. Nach der Aufsicht nicht ins Lehrerzimmer sondern direkt ins Auto. Zum Glück muss ich diesmal keine Klausuren einsammeln.

  • Also hier in Hessen hat eine Schule Mundschutzpflicht erlassen und musste es aufgrund des Ministeriums zurück nehmen. Ich bin da tatsächlich froh drüber. Ich finde es schon anstrengend genug das Ding ne Stunde beim Einkaufen aufzuhaben.

    In der Schule muss ich aber viel mehr reden und es ist eine Bullenhitze in den Räumen, sobald die Sonne etwas scheint. Da will ich keine Maske aufhaben müssen.

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