Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Auch wenn es selten ist, würde ich das Wollsocken vollkommen zustimmen. Das wäre doch eine super Aufgabe. Wie viele Menschen passen auf die Straße? Wie viel Platz hätte jeder, wenn wirklich 1,3 Mio Mensche da waren? Wie schätzt man überhaupt solche Zahlen?


    Erinnert mich an die Reihe von Jan-Martin Klinge mit Filmphysik in der richtigen Welt.

    Das ist eine elementare Aufgabe.

    Gegeben ist eine Gesamtfläche mit dem Flächeninhalt A. Jeder der n Personen benötigt eine kreisförmige Teilfläche mit einem Radius von r, z.B. 1,50 m.

    Treffen Kreise hexagonal aneinander (im 6 an einen inneren) bleiben nur kleine freie Flächen. Da wir aber ein Rechteck und keinen Kreis überdecken wollen, ist eine quadratische Anordnung (die Ränder des großen Kreises sind das Problem) besser, d.h. ich kann auch mit kleinen Quadraten mit der Seitenlänge r rechnen.

    Dann wird insgesamt n = A / r² oder r² = A / n


    Setzen wir n = 500000 Personen an und die Fläche mit 1,4 km Länge und 40 m Breite wird somit: r² = 0,112 m² , also r = 33 cm.


    Für 500000 Personen müssten die Personen 33 cm Abstand einhalten. Das ist natürlich nur ein grobe Abschätzung, da es eine homogene Verteilung auf der ganzen Fläche voraussetzt, was nicht möglich ist. Da die Maße der Fläche geschätzt sind, der angrenzende Tiergarten auch Personen aufnehmen kann, und der eine oder andere nach einiger Zeit wieder geht, wäre das vielleicht möglich.


    Für 1,3 Millionen würden es 20,7 cm. Dann stehen sie aber dicht an dicht, was praktisch nicht möglich ist, da jeder eine eigene Ausdehnung hat.

    Bei den gemeldeten 20000 hätte jeder (theoretisch) einen Abstand von 1,67 m in alle Richtungen.


    Bei der Loveparade sollen über 1 Million dagewesen sein. Wenn die die ganze Straße (3,5 km) genutzt haben, wären das 37 cm mittlerer Abstand zwischen den Besuchern gewesen. Ich habe aber keine Ahnung, wie die Loveparade ablief.


    Da in Deutschland alles, was größer als ein Blatt Papier ist, in Fußballfeldern gerechnet wird :sterne:, hier noch für einen Spielplatz von 105 m x 68 m Größe. Dort bekomme ich mit 1,50 m Abstand 3000 Personen rein.


    Nachtrag: Es gibt eine "einfache" Möglichkeit, den nötigen Abstand wirklich einzuhalten. Jeder Teilnehmer (Männlein und Weiblein) muss ein reifrockartiges Gitter mit einem Radius 75 cm tragen. Wenn das Gitter aus Metall ist (schwer!) kommt keiner dem anderen zu nahe. Würde ein schönes Bild abgeben. Dann wären etwas über 31000 Personen mit korrektem Abstand auf der Straße möglich gewesen (hexagonale Anordnung).


    Für alle, die gleich wieder lospoltern: Dies ist nicht ernst gemeint, wäre aber lustig.

  • Ich würde sogar sagen, noch besser würde passen: "Es wurde bereits alles gesagt, und zwar von jedem einzelnen mehrfach!"

    Das ist hier einfach ein ausdauernder Sitzkreis in einer Selbsthilfegruppe, nur dass wir seit 5 Monaten über den Anfang "jeder sagt, wie es ihm geht" nicht herauskommen:_o_P


    Ich nehme mal den Redestein und sage: Ich hab heute gelernt, wie man Personenanzahlen überschlägt. (Wobei die Berliner Polizei schon Schätzwerte da haben dürfte, auf die sie zurückgreifen kann, aber wer weiß, wann ich's mal noch brauche...)

  • Ein US Schulleiter rappt seinen Schülern die Hygieneregeln!8)


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  • Hat sich darüber ausser mir noch jemand gewundert?


    https://www.tagesschau.de/ausl…lien-coronavirus-139.html


    Bemerkenswert? Ernsthaft?! Sollen es ernsthaft NUR 6 mal mehr sein? Du lieber Himmel, das wäre ja verheerend für Italiens Letalitäts-Statistik. In Genf und im Tessin zeigen die Auswertungen von serologischen Untersuchungen eine 10 x höhere Prävalenz als per PCR offiziell erfasst... Im Vergleich mit Genf wäre das eine 4 x höhere Sterblichkeit und selbst im Vergleich mit dem Tessin, wo praktisch ausschliesslich alte Leute in Pflegeeinrichtungen gestorben sind, wäre sie noch doppelt so hoch.

  • Bemerkenswert? Ernsthaft?! Sollen es ernsthaft NUR 6 mal mehr sein? Du lieber Himmel, das wäre ja verheerend für Italiens Letalitäts-Statistik. In Genf und im Tessin zeigen die Auswertungen von serologischen Untersuchungen eine 10 x höhere Prävalenz als per PCR offiziell erfasst... Im Vergleich mit Genf wäre das eine 4 x höhere Sterblichkeit und selbst im Vergleich mit dem Tessin, wo praktisch ausschliesslich alte Leute in Pflegeeinrichtungen gestorben sind, wäre sie noch doppelt so hoch.

    Habe ich auch als erstes Gedacht. Dann wäre Italien irgendwo bei knapp über 2%. Wenn wir davon ausgehen, dass wir in D irgendwo bei 0,5 % liegen. Wahrscheinlich tatsächlich durch die Überlastung des Gesundheitssystems zu erklären. Wenn die Leute gar nicht mehr in die Kliniken kamen und teilweise zu Hause ohne ärztliche Behandlung gestorben sind, lässt sich das durchaus erklären. In Deutschland gab es ja nie eine wirkliche Überlastung.


    Auf der anderen Seite ist die Letalität in Italien sogar noch deutlich höher. Man muss ja auch noch davon ausgehen, dass nicht alle Corona-Toten erfasst wurden....

  • Und damit wäre das Rätsel gelöst:



    Ein "Klassensatz" chirurgische Masken, geschenkt vom Kanton zum ersten Schultag. Getragen werden sie auf dem ganzen Gelände und in allen Räumen. Ob es Situationen im Unterricht gibt, in denen die Jugendliche sie abnehmen dürfen, wird Chefin wohl heute Nachmittag noch verkünden. Es gibt ja durchaus Kurse die so klein sind, dass jede Person einzeln am Tisch mit entsprechendem Abstand zum nächsten Tisch sitzt.

  • Nachtrag: Es gibt eine "einfache" Möglichkeit, den nötigen Abstand wirklich einzuhalten. Jeder Teilnehmer (Männlein und Weiblein) muss ein reifrockartiges Gitter mit einem Radius 75 cm tragen. Wenn das Gitter aus Metall ist (schwer!) kommt keiner dem anderen zu nahe. Würde ein schönes Bild abgeben. Dann wären etwas über 31000 Personen mit korrektem Abstand auf der Straße möglich gewesen (hexagonale Anordnung).

    Hach, schade, dass du nicht mein Mathelehrer warst, du hast mich als eingeschworenen Anti-Mathematicus gerade für mein altes Haß-Fach begeistern können.


    Kopfkino: ich sehe gerade am Eingang zum Unterrichtsgebäude eine Ausgabestelle für Reifröcke vor mir und parallel dazu unsere Bundesschranzen, die wild debattieren, in welchem EU-Nachtragshaushalt diese Ausgabe dann eingerechnet werden soll :D

  • Ich habe hier zu Hause ja gerade wüste Diskussionen mit meiner Ex-Schwiegermutter, weil ich das Kind nicht auf eine Hochzeit nach Frankreich lasse.


    Achtung: Nach der kirchlichen Trauung findet ein Empfang mit ca. 350 Menschen im Freien statt. Abends findet eine Feier mit ca. 80 Personen in geschlossenen Räumen statt.


    Schön, dass sich die Leute immer wieder auf solchen Familienfeiern infizieren, siehe Babyparty.


    Dann bin ich eben die Arschloch-Mutter, die ihr das Kind vorenthält. Warum die Hochzeit nicht verschoben wurde? Ich weiß es nicht... Zwei Wochen nach der Feier hat das Kind Geburtstag. Den möchte weder das Kind noch ich infiziert oder in Quarantäne verbringen.


    Schwiegermutter sieht keinerlei Risiko...

  • wüste Diskussionen...

    Wie schrieb Domenico Squillace im März? "Wir sollten von unserem rationalen Denken Gebrauch machen, dessen direkter „Verwandter“ unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, unsere Menschlichkeit ist – diese ist nämlich das wertvollste Gut, das wir besitzen und bewahren sollten. Wenn wir das nicht schaffen, wird die Seuche wirklich siegen."

  • ISchwiegermutter sieht keinerlei Risiko...

    Schwiegermütter leben eh im "Schwiegermutterparalleluniversum" (da könnte deine meine treffen)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Schwiegermütter leben eh im "Schwiegermutterparalleluniversum" (da könnte deine meine treffen)

    Und dann könnten sie sich da endlich mal gemeinsam so richtig über ihre bösen (Ex)-Schwiegertöchter austauschen. Und jeder versteht den anderen auch noch soooo gut :staun:.

  • Wie schrieb Domenico Squillace im März? "Wir sollten von unserem rationalen Denken Gebrauch machen, dessen direkter „Verwandter“ unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, unsere Menschlichkeit ist – diese ist nämlich das wertvollste Gut, das wir besitzen und bewahren sollten. Wenn wir das nicht schaffen, wird die Seuche wirklich siegen."

    Da hast du durchaus recht.


    Aber weißt du, es gibt Menschen, da geht es irgendwann nicht mehr.


    Wenn dich ein Mensch ständig wie ein Kind behandelt und keine deiner Entscheidungen, bzw. der Entscheidungen zwischen dir und ihrem Sohn, akzeptiert und respektiert, wird es sehr schwierig. Es ist das Kind von mir und meinem Ex-Mann. Wir sind gemeinsam die Erziehungsberechtigten und bekommen das trotz Trennung gut zusammen hin. Sie ist NUR die Großmutter. Sie hatte ihre Chance bei ihren eigenen Kindern. Jetzt sind wir dran. Und wir machen es so, wie wir es heute für richtig halten. Sie hat kein Recht, über das Kind zu entscheiden!


    Meine Schwiegermutter fand immer gut, wenn ich ihren (in ihren Augen etwas missratenen Sohn) in der Spur gehalten und unterstützt habe. Aber wehe, ich hatte eine andere Meinung als sie oder habe das Kind anders erzogen. Nach der Scheidung war es dann vollends aus. Denn ich habe in ihren Augen dafür gesorgt, dass jeder in ihrem Umfeld mitbekommt, dass ihr Sohn keine Frau mehr hat. Dass ihr Sohn daran aber die Hauptverantwortung trägt, verdrängt sie bis heute (der Sohn weiß das und sieht es ebenso).


    Ihren Sohn behandelt sie noch viel schlimmer als mich! Wen wundert es, dass die beiden offenbar auch größere Konflikte haben und sich auch nur noch sehr selten treffen.


    Ich bin ein sehr toleranter Mensch und es muss viel passieren, damit ich wirklich wütend werde. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass ich als Person und als Mutter nicht respektiert werde, dann ist es vorbei. Ich habe viele tolle Menschen in meiner Familie und in meinem Umfeld, da brauche ich keine französische Möchtegern-Adel-Schwiegermutter. Die Konflikte hatten wir auch ohne Corona...

  • Und dann könnten sie sich da endlich mal gemeinsam so richtig über ihre bösen (Ex)-Schwiegertöchter austauschen. Und jeder versteht den anderen auch noch soooo gut :staun:.

    Haha ^^ ! Jetzt kommt aber die Preisfrage: Waren die bösen Schwiegermütter nicht selbst mal Schwiegertöchter bzw. sind es (wenn ihr noch nicht so alt seid) immer noch? Ist das dann nicht doppelte Herausforderung? Oder auf einmal etwas gaaaanz anderes?

  • Die Konflikte hatten wir auch ohne Corona...

    Das wird's wohl sein... Ich habe mich aber durchaus um das Thema gestritten, obwohl ich mich mit der Person sonst gut verstehe. Fand das traurig.


    Ach je, Schwiegermütter, ein eigenes Kapitel... Aber wenn sie dann plötzlich tot sind ist es für die Enkel trotzdem traurig. (Ich würde mir die französische Adelsoma ja warm halten, wer weiß, was es zu erben gibt :zahnluecke:)

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