Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Das ist ja schon Corona-"Ketzerei".

    Nachdem die ARD und das ZDF Grafiken über die zum Glück geringen Todeszahlen zeigte, zieht jetzt der WDR nach:



    und



    Ich bin wirklich verwundert und schwach optimistisch.

  • Was mich interessieren würde: ist Corona bei irgendwem von euch noch Thema außerhalb dieses Threads? Redet ihr im Kollegium auch darüber? Wir tragen MNS wo es gefordert ist, desinfizieren, wie gewünscht und ansonsten geht man halt seinem Tagewerk nach. Ist das in NRW anders?

    Wir reden täglich im Kollegium über Corona, gerade angesichts der stetig steigenden Fallzahlen bei uns in der Region.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Aber damit sind das noch lange keine Hotspots. Ich bleibe dabei, die Hotspots liegen woanders und das wurde hier ja bisher auch bestätigt.

    Ich behaupte, dass selbst in unserer Region, wo die Fallzahlen momentan hoch sind, Schulen keine "Hotspots" darstellen. Zwar gibt es immer wieder einzelne Ausbrüche an verschiedenen Schulen, aber ich habe bisher noch nichts davon gehört, dass die SuS, die corona-positiv getestet wurden, großartig Mitschüler*innen angesteckt haben.

    Wenige Ausnahmen positiv getesteter SuS aus derselben Klasse gab es allerdings; so wurden auch an unserer Schule (bei drei Coronafällen insgesamt) zwei Schüler aus derselben Berufsschulklasse positiv getestet. Diese sind allerdings gut befreundet und haben auch in ihrer Freizeit viel Zeit miteinander verbracht. Von daher denke ich eher, dass die beiden sich außerhalb der Schule gegenseitig angesteckt haben, zumal einer der Schüler oft im Berufsschulunterricht gefehlt hatte (bei diesem konnte übrigens "ermittelt" werden, dass er sich wohl bei seinem Vater angesteckt hat). Teilweise sind es auch Geschwister, die unterschiedliche Schulen oder Jahrgänge an einer einzigen Schule besuchen, die dafür gesorgt haben, dass an diesen Schulen Klassen/Jahrgänge in Quarantäne geschickt wurden.

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  • Ich bin diese Woche zu Hause, da erkältet und muss sagen: so lange hatte ich selten etwas von einer Erkältung. Die Kinder schniefen nur etwas, und ich bin eigentlich schneller wieder gesund. Hatte gehofft ich könnte wenigstens korrigieren... Muss an der höheren Belastung gerade liegen.

    Gute Besserung :rose:!

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  • Das Wort Panik höre ich immer nur von Covid-Leugnern und Querdenker, die damit die Diskussion beenden wollen. Wer will schon panisch sein?


    Aber gerade wenn man eine Gefahr kennt, ist man besorgt. Wer nichts weiß, hat keine Angst. Ich habe schon mal von meinem Bruder erzählt, der vierjährig im Urlaub kurz ausgebüxt ist und auf den Schienen spielend auf den Zug gewartet hat (der Zaun hatte ein kleines Loch, meine Eltern haben sein Verschwinden zum Glück sofort bemerkt). Er hatte keine Angst. Und genau das sehe ich jetzt wieder. Wer nichts weiß, immer noch an Erkältung und höchstens an eine Lungenentzündung für alte denkt, ist völlig unbekümmert und leider auch verantwortungslos. Wenn die Zahlen explodieren, werden wir um einen Shutdown oder gar Lockdown nicht herum kommen, dann leidet die Wirtschaft (auch weil vernünftige Menschen bereits vorher sich freiwillig zurück ziehen (siehe Anfang März) ), dann ist das Geschrei gerade der Unwissenden groß.


    Welche Unterstellung? Ich habe nur geschrieben, dass ich nur von einer bestimmten Gruppe kenne, dass sie allen anderen Panik vorwerfen. (Ob du dazu gehörst, weiß ich nicht, aber du unterstellst im vorhergehenden Beitrag, auf den ich antworte, anderen Panik und meinst, dass dies mit wissenschaftlicher Ausbildung nicht verträgt.)


    Und genau da habe ich widersprochen. Gerade die, die in diesem Thema sich auskennen, sind besorgt. Es wurde inzwischen vielfach von Virologen, aber auch den behandelnden Ärzten gesagt "je mehr ich vom Virus weiß, umso mehr mache ich mir Sorgen", Und ich glaube mehr den Fachleuten, als meiner Nachbarin, die keine Ahnung hat und dies stolz verkündet.


    Und es gehört zu meinen Aufgaben im Rahmen des Lehrplans (Proteine, DNA, RNA usw.) Schülern Wissen zu vermitteln, damit sie keine Panik kriegen. Wer Bescheid weiß, kann sich schützen und fällt nicht auf Scharlatane herein.


    Gestern haben Roswitha und ich unabhängig voneinander die Analyse vom IWF hier verlinkt. In der wird (wieder) deutlich gesagt, dass ein rechtzeitiger Lockdown besser für die Wirtschaft ist, als explodierende Zahlen. Die meisten Menschen bleiben dann auch ohne Gesetze zu Hause (hat man Anfang März gesehen). Das sieht man auch an anderen Ländern, die es anders gehandhabt haben. Es wurde so oft festgestellt, es wird immer wieder von einer bestimmten Gruppe laut bezweifelt. Ja ich denke, wenn ich so etwas höre an Unwissende (freundlicher ausgedrückt Naive), Querdenker oder Egoisten, die nur an sich denken (aber nicht an die Wirtschaft).


    Der Wirtschaft geht es gut, wenn es den Menschen gut geht und sie konsumieren. Natürlich kann man Sars-CoV 2 totschweigen, aber wenn die Zahlen explodieren, dauert es viel länger bis es den Menschen wieder gut geht.

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  • Du kannst dir ja mal die Beiträge aus dem März oder April ansehen. Mobius und andere... Da hieß es vor allem: Schulen sind sicher. Alles kein Problem. Alles andere ist Panikmache.


    Keine Ahnung, wer hat das denn geschrieben?

    mir fällt eine Studie aus Baden-Württemberg Anfang Mai an (und es gab mindestens eine vorher), die zur Zeit der Schulschließung feststellte, dass Kinder weniger infiziert seien als ihre Eltern (besonders betont wurden, dass auch ein paar Kinder aus der Notbetreuung dabei seien).


    Darauf beruht unsere Schulöffnung in Baden-Württemberg zuerst im Hybridunterricht, dann für alle (in der letzten Woche vor den Sommerferien gab es die esten Ansteckungen in der Schule, aber dann kamen die Sommerferien.

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  • Siehst Du, das habe ich schon gar nicht mehr verfolgt. Ist aber in jedem Fall interessant, ich werde dem mal nachgehen. Bei uns war es einfach genau anders herum: Vor den Sommerferien war gar nichts los, währen der Sommerferien fing es wieder an, hatte sich bis ca. 2 Wochen vor den Herbstferien stabilisiert, die Infektionszahlen gingen sogar deutlich zurück. Und gestern kommt plötzlich der Hammer, fast wie aus dem Nichts. Auch die Experten beim Bund sind im Moment ziemlich ratlos, was das sein soll. Ich befürchte leider, das ist wirklich das schlechte Wetter, das die Leute halt jetzt in der Freizeit nach Drinnen treibt.


    Edit: Punkto Schweden müsste man natürlich wissen, wie die Altersverteilung bei den Infizierten ist. Finde ich auf die Schnelle nicht. Was ich aber gefunden habe ist, dass man Ende August offenbar Massentests an den schwedischen Unis gemacht hat und es ist ja bekannt, dass Schweden zu Beginn der Pandemie überhaupt nur Patienten aus der Risikogruppe getestet hat. Weiterhin galt für Schweden lange Zeit eine Reisewarnung, die glaube erst irgendwann im August wieder aufgehoben wurde. Aus den schwedischen Zahlen also irgendwelche Korrelationen zum Schulbetrieb herstellen zu wollen, halte ich doch für recht gewagt. Dafür ist deren Statistik insgesamt viel zu schlecht.

    leider testet Schweden wenig, aber die Tests im August an Unis spielen für die aktuelle stark steigenden Zahlen im Oktober keine Rolle. Inzwischen veröffentlicht Schweden seine Zahlen nur noch von Dienstag bis Freitag (interessant sind also Wochenzahlen).


    Ich wurde auf Schweden Anfang Juni durch einen Podcast von Drosten aufmerksam (davor hatte ich es im selben "Topf" wie die USA, die sich gegen Shutdown etc. entschieden haben). Damals wurde eine Studie über serologische Tests im Mai veröffentlicht, in denen Kinder zu ca, 7% positiv waren, Berufstätige zu ca. 6% und die Rentner nur zu ca. 3% (d. h. auch die Schweden haben ihre Alten geschützt, es geht aber nicht vollständig). Die Kinder war die am stärksten infizierte Gruppe.

    Seitdem sehe ich nach den Zahlen, sah den extremen Anstieg, die Warnung vom WHO und dann den extremen Rückgang (viel zu stark für Herdenimmunität, als Chemikerin mit mathematischen Kenntnissen kenne ich die Graphen). Und 7 - 14 Tage zuvor (auch Schweden hat etwas unterschiedliche Ferienbeginne) begannen eben die (langen) Sommerferien. Ich weiß von keinem anderen Ereignis.


    Die Zahlen steigen seit Ende August, aber so viele Reiserückkehrer gibt es nicht. Natürlich sind auch die Schweden wieder vermehrt drinnen, es kann viele anderen Gründe haben. Deshalb ist es nur meine Sicht, aber dass Schulen definitiv keine Pandemietreiber sind, glaube ich nicht.

    Wenn der Virus von draußen hereingetragen wurde, kann er sich auch verbreiten, genauso wie in der Familie (auch da steckt sich der erste außerhalb an.) Und Kinder erkranken selten schwer und dann oft mit anderen Symptomen, ihre Eltern sind meistens jung, erst wenn der Vater im Betrieb seinen älteren Kollegen, die Mutter im Altenheim einen Bewohner infiziert, fällt es auf. Wenn man vor allem nur bei schweren Erkrankungen testet, bleibt der Anfang unentdeckt.


    Um es klar zu sagen, ich bin gegen Schulschließung und trage auch deshalb immer Maske (ich hoffe auch, dass es mir im Fall der Fälle Quaratäne oder gar Krankheit erspart) und wenn es wieder zu Schulschließung kommt, dann ist es halt so. Die Mehrheit hat sich bei uns gegen Maske in Schulen entschieden.


    (Eine Studie aus Cambridge behauptet, dass wenn wir alle Masken tragen würden (und nicht nur abundzu unter dem Kinn), der R-Wert dauerhaft unter 1 läge. Dann wäre der Spuk bald vorbei und genau deshalb ärgere ich mich. Aber ich kann nichts ändern, ist halt so.)

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  • Na psychologisch gesehen ist das doch absolut nachvollziehbar, man möchte halt so gerne wissen, wie das Drama zu Ende geht. Und es sind beides Virusinfektionen, natürlich gibt es da eine Menge Gemeinsamkeiten. Wenn wir einfach nicht wüssten, wie viele Personen sich jeden Tag mit SARS-CoV-2 infizieren, ich wette, wir wären alle mindestens einen Faktor 10 (Dunkelziffer!) weniger besorgt.


    Ich habe gerade mal geschaut, wie viele Personen pro Grippesaison denn so zum Arzt latschen. In der Saison 2018/19 waren es in der Schweiz etwa 209000 Arztkonsultationen wegen grippeähnlicher Erkrankungen. Gehen wir mal davon aus, dass wahrscheinlich noch mal so viele Personen gar nicht zum Arzt gehen, macht das um die 400000 grippeähnliche Erkrankungen. Bei den wenigsten Patienten wird überhaupt mal ein Abstrich gemacht um die Infektion zu bestimmen, von rund 1000 Proben zeigten 40 % ein positives Resultat auf Influenza. Macht grob geschätzt etwa 160000 Influenza-Infektionen während etwa 11 Wochen, die die Grippewelle dauerte - und das obwohl man zumindest von einer Teilimmunität beim Grossteil der Bevölkerung ausgehen kann. Stand heute zählen wir etwas mehr als 60000 SARS-CoV-2-Infektionen während 32 Wochen. Gehen wir mal davon aus, es sind tatsächlich etwa 10 x mehr Infektionen (serologische Untersuchungen deuten ungefähr auf diese Grössenordnung bezüglich der Dunkelziffer hin), kommt das pro Woche schon in die gleiche Grössenordnung - ohne Teilimmunität. Eigentlich eine interessante Rechnung. Jedoch frage ich mich gerade, wie man da auf eine Letalität von nur 0.1 % bei der saisonalen Grippe kommt, da müssten im Verhältnis zur Anzahl Toten, die man der Grippe zuschlägt, ja viel mehr Leute infiziert worden sein.

    das RKI führt in einigen Hochburgen der Covid-19-Erkrankungen serologische Tests durch und die Dunkelziffer war viel niedriger, selbst wenn man berücksichtigt, dass einige keine Antikörper bilden. Faktor 10 hat man sich erhofft. Bei uns wurde anscheinend mehr getestet als z. B. in Ischgl



    https://www.deutschlandfunk.de….html?drn:news_id=1180621


    Zitat daraus


    Das RKI hat demnach in den Hot-Spots Bad Feilnbach und Kupferzell verschiedene Dunkelziffern gemessen: In Bad Feilnbach war die Zahl der tatsächlichen Infektionen 2,6-fach höher, in Kupferzell 3,9-fach.


    Und später


    Bei der Studie in Bad Feilnbach etwa berichtete das RKI, dass bei rund 40 Prozent der Menschen, bei denen zuvor eine Coronainfektion nachgewiesen wurde, keine Antikörper mehr im Blut waren. In Kupferzell war das bei gut 28 Prozent der Fall.


    Und auch bei der (echten) Grippe erkrankt nicht jeder schwer. Man schätzt, sehr viele erkranken asymptomatisch oder leicht. Den Artikel, den ich neulich las (Vergleich zu Sars-CoV 2), finde ich nicht mehr, Google spuckte mir diesen aus.


    https://www.aerzteblatt.de/nac…aeuft-meistens-symptomlos

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  • das RKI führt in einigen Hochburgen der Covid-19-Erkrankungen serologische Tests durch und die Dunkelziffer war viel niedriger, selbst wenn man berücksichtigt, dass einige keine Antikörper bilden.

    In der Schweiz sind in den Südkantonen viel mehr Leute seropositiv. In Genf und im Tessin haben im Schnitt etwa 10 % der Bevölkerung Antikörper, davon ist aber nur 1 % PCR-positiv getestet worden. Da stimmt der Faktor 10 also. Bei den 20 - 30jährigen sind es sogar 20 % mit Antikörpern. Ich wundere mich ehrlich gesagt auch, wie man hier auf so grosse Zahlen kommt und in Italien z. B. nicht. Es ist allerdings so, dass in der Schweiz schon sehr früh auf Antikörper getestet wurde, das Projekt "Immunitas" ist im April schon gestartet. Es handelt sich um ein bundesweites Projekt, das sehr systematisch geführt wird. Ich denke, die Italiener waren einfach zu spät um noch alle Leute mit Antikörpern zu finden, die IgGs verschwinden ja offenbar mit der Zeit wieder.


    Die erste grössere Testreihe an Schulen, deren Ergebnisses veröffentlicht wurden, wurde im Kanton Zürich durchgeführt. Man hat aus 100 Schulen der Primarstufe und Sek I jeweils eine Klasse ausgewählt, insgesamt 2500 Kinder. An 34 Schulen hat man seropositve Kinder gefunden, aber an keiner dieser Schulen gab es irgendeine Art von Ausbruch.

  • Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass das BAG morgen einen Rekord an Infektionszahlen meldet. Es waren heute schon fast so viele wie der höchste Wert im März. Hotspots gibt es keine, es sind von heute auf morgen an allen Orten zugleich die Zahlen hochgeschossen. Mit einer Ausnahme: Basel. Wir haben ja unsere eigene Mutation, die teilen wir mit niemandem 8)


    Montag geht Schule wieder los. Mal sehen wie wir bis zum nächsten Lockdown aka Weihnachtsferien durchkommen.

  • Ihr schafft das schon, @Wollsocken80. Es heißt ja vielerorts, dass Anfang des Jahres '21 der Impfstoff kommt. Bis dahin muss halt der Laden irgendwie am Laufen gehalten werden ;) .

  • Wenn der Virus von draußen hereingetragen wurde, kann er sich auch verbreiten, genauso wie in der Familie (auch da steckt sich der erste außerhalb an.)

    Genau so. Das ist ja auch irgendwie logisch. Umgekehrt muss man aber eben auch sagen, dass nicht jeder Infizierte in der Familie gleich die ganze Familie ansteckt. Beim ersten Starnberger Fall (Webasto) hatte der Betroffene über ein Wochenende lang, im hochinfektiösem Stadium, die ganze Zeit Kontakt mit seiner Frau und Kind; trotzdem hat er die beiden nicht angesteckt. Also, ist es im Umkehrschluss natürlich möglich, dass ein betroffener Schüler ebenfalls niemanden ansteckt.

    Das ist ja gerade das Tückische: Man hat einige wenige, die super effektiv im Verbreiten des Virus sind; die Meisten (ca. 80 Prozent) stecken aber gar niemanden an.

    Wenn man argumentiert, dass Schulen keine Treiber des Infektionsgeschehens wären, muss man sich die Zahlen genau anschauen.

    Und da hat bei den früheren Studien natürlich mit hineingespielt, dass a) die Schulen geschlossen oder nicht vollständig geöffnet waren und b) die Zahlen insgesamt viel niedriger.
    Wir hatten also noch gar nicht genügend Fälle, um sicher sagen zu können, wie und wie sehr sich Kinder in der Schule infizieren.


    Außerdem würde ich mir wünschen, dass offener kommuniziert wird - bei uns gab es ja auch schon einige Fälle, ein Kind wurde z. B. auch in der Quarantäne (aufgrund eines positiven Falls in der Klasse) kurz darauf positiv getestet. Hat es sich dort angesteckt? Woanders? Ich finde, man sollte das genau untersuchen.

    Dann kann man auch besser damit umgehen. So ist es aber im Moment so, dass die Unsicherheit eher steigt und die Unterrichtssituation immer belastender wird.

  • Außerdem würde ich mir wünschen, dass offener kommuniziert wird - bei uns gab es ja auch schon einige Fälle, ein Kind wurde z. B. auch in der Quarantäne (aufgrund eines positiven Falls in der Klasse) kurz darauf positiv getestet. Hat es sich dort angesteckt? Woanders? Ich finde, man sollte das genau untersuchen.

    Dann kann man auch besser damit umgehen. So ist es aber im Moment so, dass die Unsicherheit eher steigt und die Unterrichtssituation immer belastender wird.

    Genau das kann man unterstreichen. Es sollten alle bestätigten Fälle an Schulen gemeldet werden. Bei uns werden die Eltern teilweise gar nicht informiert, weil man darauf vertraute, dass sich keiner infizierte hatte. Ich finde man sollte das trotzdem öffentlich machen. Das Risiko ist ja auch bei Abstand da oder wenn man die Infektion über das Wochenende feststellt.

  • Ihr schafft das schon, @Wollsocken80. Es heißt ja vielerorts, dass Anfang des Jahres '21 der Impfstoff kommt. Bis dahin muss halt der Laden irgendwie am Laufen gehalten werden ;) .

    Wenn ein Impfstoff Anfang des kommenden Jahres zugelassen werden würde, wäre er deshalb noch eine lange Zeit über nicht in ausreichender Menge auf dem Markt, um auch nur annähernd in ausreichender Anzahl durchsumpfender (= zur Verfügung stehen) zu können, selbst wenn dieser alle Geimpften perfekt schützen würde, was realistisch nicht der Fall sein wird ( Alter, Immunsystem, Anzahl der erforderlichen Impfungen...). AHA wird uns also selbst wenn es bis dahin einen Impfstoff geben sollte wenigstens noch bis Ende 2021 begleiten. Realistische Erwartungshaltungen helfen bekanntlich gegen Enttäuschungen, also plan etwas mehr Geduld ein und halte es zumindest für möglich, dass es sogar noch länger dauern kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Autofill hatte unbemerkten Spaß...

  • Ich glaube nicht, dass es so viele Menschen geben wird, die sich sofort impfen lassen würden. Ich möchte da nur wieder auf die Schweinegrippe hinweisen: Über 28 Millionen von 34 Millionen gekauften Impfdosen mussten vernichtet werden.

  • Das denke ich auch, auch gegen die saisonale Grippe lässt sich kaum jemand impfen. Ich glaube aber, dass es bei uns ein Impfobligatorium z. B. in der Pflege geben wird. Wenn ich es richtig im Kopf habe, wurde das sogar schon angekündigt.

  • auch gegen die saisonale Grippe lässt sich kaum jemand impfen

    Sagst du das aus deinen persönlichen Erfahrungen heraus? Ich kenne viele (KuK, Freunde und Bekannte, Verwandte), die sich jährlich gegen Grippe impfen lassen. Im Betrieb, in dem mein Lebensgefährte arbeitet, wird die Impfung seit Jahren schon kostenlos für die Mitarbeiter*innen angeboten.

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