Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Hier gehe ich mit dir d`accord, das liegt aber auch daran, dass Lebensmittel nun wieder eine andere Hausnummer sind.

    Denn hier spielt die von dir angesprochene moralische Komponente zweifelsohne mit rein!

    Wobei man da jetzt nicht meinen muss, es wäre besser bei Rewe und Edeka statt bei Aldi und Lidl zu kaufen. Oft im Gegenteil. Es macht sich bei den höheren Preisen bei den meisten Artikeln doch nur der Chef mehr die Taschen voll und die Mitarbeiter werden dort auch schlechter bezahlt.

  • Neulich ging es um Hessen und die Erreichbarkeit von Unis ... es waren 5 oder 7, die man alle gut erreichen konnte. Vermutlich liegen diese Unis in der Nähe oder in einer Stadt und nicht auf der grünen Wiese.


    Andere Menschen wohnen in einem Flächenland irgendwo in der Botanik. Da gibt es weit weniger spezialisierte Läden, dennoch spezielle Wünsche.

    DAS und dass man sich gerade nicht im Zug, Bus, Geschäft tummeln möchte, weil man sich zum Schutz der Angehörigen bei allem zurückhält, kann ein Grund sein, online zu kaufen.


    Ich war noch in so früh mit den Geschenken, manches muss ich in den nächsten Tagen selbst noch fertigstellen, ansonsten gibt es das, was da ist, und es wird ganz sicher ausreichen.

    Und wenn ab morgen die Läden alle geschlossen sein sollten, kann ich auch damit leben, wenn es Weihnachten Milchreis oder Suppe geben wird.

    Übrigens haben in meiner Umgebung sehr viele Leute sehr schöne Sachen anderen in kleinen Tüten vor die Tür gestellt.


    Später erzählt ihr heldenhaft: „Als wir uns zwanzig-zwanzig zum Schutz der Gesellschaft und der Omma daran gehalten haben, wirklich alle physischen Kontakte auf nur noch die allernotwendigsten zu reduzieren ... haben wir uns den Kirchgang gespart, aber um 20 Uhr haben die Glocken der Kirche geläutet und wir sind mit Kerzen nach draußen gegangen und haben da bei Kerzenschein selbst gesungen ... und konnten die Glocken der Kirche hören ... und die Nachbarn, weißt du noch, der Heinz, wie er gebrummelt hat...

    Das Geschenkpapier war alle, da haben wir alles in Zeitungen und Handtücher eingepackt - war auch gleich viel umweltfreundlicher.

    Und weil man ja nicht wusste, wann das alles endet, haben wir uns Gutscheine für Picknick und Wanderungen geschenkt und Online-Konzerte und Do-ist-yourself-Kochkisten mit Zutaten und Rezepten.

    Zwischen den Jahren haben wir mit Freunden Mensch-ärgere-dich-nicht per Videokonferenz gespielt und jeder hatte ein Spielbrett mit allen Figuren vor sich. Am anderen Abend haben wir „Montagsmaler“ gespielt, das war wirklich lustig, weil Erna auf dem IPad „WLAN“ malen musste.

    Das war wirklich merkwürdig zwanzig-zwanzig... und doch waren es besonders schöne Weihnachten.“

  • Apropos Amazon ... Die sind scheint's zu blöd ein schweizer Bankkonto als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Ich hatte bis vor kurzem noch ein deutsches Konto, deutsche Banken sind aber wiederum zu blöd auch nach dem 3. mal das Formular zur Adressänderung ausgefüllt die Post in die Schweiz zu schicken (nota bene ... ich wohne hier seit fast 10 Jahren ...). Jetzt versuche ich verzweifelt abwechselnd meine VISA-Karte und eben mein stinknormales Konto bei der Basler Kantonalbank als Zahlungsmittel zu hinterlegen, das wird aber innerhalb kürzester Zeit wieder gelöscht und im nächsten Moment bekomme ich schon eine Mahnung, der Bankeinzug sei nicht möglich, ich hätte eine offene Rechnung. Nein sowas aber auch, nehmt doch einfach mein verdammtes Geld von meinem verdammten schweizer Konto, Geld stinkt nicht, auch wenn es Franken und keine Euros sind. :sauer::sauer::sauer:

  • @Wollsocken80: Bei euch haben doch noch die Geschäfte geöffnet, oder? Dann würde ich mir den Stress nicht machen und mit gutem, altem Bargeld in den Geschäften kaufen 8).

  • Bargeld? Was macht man damit? Ach, diese Münzen sind als Pfand für den Einkaufswagen gedacht.


    Diese Scheine? Keine Ahnung, hab ich seit Oktober keinen in der Hand gehabt. Seit die Gastro wieder zu ist und ich nicht mehr in dem Laden ohne Kartenlesegerät ab und zu was esse, habe ich keinen gebraucht.

  • Ach ... Ich finde unsere Franken schon auch einfach schön. Die Scheine sind so bunt und der 5er ist das schwerste Münzstück mit dem höchsten Wert, das es auf der Welt überhaupt noch gibt. Der 1000-Franken-Schein ist zudem einfach mal der Inbegriff der Dekadenz und wahrscheinlich klebt auch an jedem davon, der noch im Umlauf ist, ein bisschen Koks. Man fühlt sich schon sehr speziell, so ein Ding aus dem Bankomaten zu ziehen :D

  • Ich möchte bei der Pleitebranchendebatte einfach mal in Erinnerung rufen, wie viele Menschen in Hartz IV stecken oder prekärer Lohnarbeit nachgehen müssen. Wir befinden uns nicht im Krieg, kein Laden wird zerstört werden, nichtmal ein Zahnstocher. Wenn wir uns über Branchenrettung und Hilfsgelder zu erhalten, geht es weniger darum, dass danach keine Geschäfte oder Dorfkrüge mehr da sind, sondern, dass Sie einfach jemanden anderen gehören werden. Die Ladenlokale und Kunden werden noch da sein, vielleicht ist es einfach eine neue Chance für einige. Stehen die Innenstädte leer, sinken danach eben die Mieten.


    Dementsprechend blicke ich mit einigem Befremden darauf, mit welcher Selbstverständlichkeit manche Branchen eine Überlebensgarantie (= die Eigentümer sollen möglichst keine Einbußen erleiden) über die Existenzsicherung der Mitarbeiter hinaus einfordern. Die Gesellschaft kann nicht als Universalversicherung aller Selbständigen in Haft genommen werden. Was ich da schon für Äußerungen gesehen habe, teilweise wird über die (mMn im internationalen Vergleich) großzügigen Hilfen hergezogen, weil sie nicht zusätzlich noch zur Abzahlung des Eigenheims reichen. Ich hätte etwa Geschäftskonzepten wie Reisebüros ohnehin keine besonders lange Halbwertszeit mehr zugetraut, dementsprechend reagiere ich besonders verstimmt wenn die Vertreter gewisser Branchen gegen Seuchenschutzmaßnahmen polemisieren.

  • Den Beitrag finde ich von einem Lehrer schon hart an der Anmaßungsgrenze. Klar, Meinungsfreiheit und so, aber wenn du tatsächlich kein fixes Einkommen vom Staat gezahlt bekommen würdest und dir darüber hinaus vlt. noch untersagt wäre, deiner Tätigkeit nachzukommen, würdest du die Sache ganz anders sehen, davon bin ich zu 100% überzeugt.

  • Wobei man da jetzt nicht meinen muss, es wäre besser bei Rewe und Edeka statt bei Aldi und Lidl zu kaufen. Oft im Gegenteil. Es macht sich bei den höheren Preisen bei den meisten Artikeln doch nur der Chef mehr die Taschen voll und die Mitarbeiter werden dort auch schlechter bezahlt.

    Allerdings frage ich mich immer, warum ich bei Rewe mit Namen und einem Lächeln begrüßt werde und bei Aldi und Lidl immer das Gefühl habe, dass ich mich entschuldigen müsse, dass ich es wage, dort einzukaufen.

  • Den Beitrag finde ich von einem Lehrer schon hart an der Anmaßungsgrenze. Klar, Meinungsfreiheit und so, aber wenn du tatsächlich kein fixes Einkommen vom Staat gezahlt bekommen würdest und dir darüber hinaus vlt. noch untersagt wäre, deiner Tätigkeit nachzukommen, würdest du die Sache ganz anders sehen, davon bin ich zu 100% überzeugt.

    Man soll nicht von sich auf andere schließen, ich traue mir zu meine eigene Betroffenheit soweit zu abstrahieren, dass ich zu rationalen Schlussfolgerungen komme. Im Umkehrschluss stimmst Du mir wenigstens zu, dass sich hinter der Coronaskepsis in den meistne Fällen knallharte monetäre Sonderinteressen verbergen. Ignorier doch meinen Beruf, das ändert 0 an dem vorgebrachten Argument, wer es ausspricht.


    Jedenfalls hat niemand ein Anrecht darauf, sein Eigenheim von der Solidargemeinschaft getilgt zu bekommen. Ich beobachte das Gebaren von Berufsverbänden und Ladenbesitzern in der Umgebung genau und werde als Konsument meine Konsequenzen ziehen, wenn ich den Eindruck bekomme, dass manche Branchen Solidarität als Einbahnstraße begreifen.

  • Wie machen das eigentlich die Eltern unter euch mit Weihnachtsgeschenken?


    Als Eltern kommen wir dieses ja ums Verschenken rum. Als Großeltern haben wir wieder in die Regale unterschiedlicher Baukastenproduzenten gegriffen, zwar billiger als noch im letzten Jahr (einige Mindstorms damals), aber dafür nicht weniger. Für unsere hochbetagten Omas haben wir familiär-illustrierte Vorlesebücher gebastelt.

    Corona-bedingt haben wir uns erst- und hoffentlich letztmalig etwas Besonderes einfallen lassen: Wir (5 Kleinfamilien einer ansonsten zusammen feiernden Großgemeinschaft) bekochen und beliefern uns reihum. Überraschungen sind also angesagt.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Wollt ihr was zum Lachen haben? Stellt euch vor, es ist Shutdown aber keiner weiss davon ...


    Verwirrung um Shutdown im Aargau


    Eine weitere Folge aus der Serie "Pleiten, Pech und Pannen der Corona-Politik in der Schweiz".

    Bzw. es war umgekehrt. Die Läden hatten teilweise geschlossen und haben dann erfahren, dass sie offen bleiben dürfen.


    Ja, fast überall Chaos. Im Sommer hatten wir einen Austausch, dass ihr genau wie wir uns an der Schule vorbereiten, nach dem Motto, einmal kann man überrascht werden (und meine Schule wurde wirklich überrascht und es klappte nicht alles), ein zweites Mal sollte es nicht geschehen. Aber offensichtlich haben sich nicht alle vorbereitet, manche in der Politik wurden anscheinend wirklich vom erneuten Lockdown überrascht (welcher Laden ist jetzt lebensnotwendig). Das Problem z. B. Baumarkt oder Drogerie (Douglas) gibt es bei uns auch. Darf Müller jetzt Spielwaren im Laden verkaufen und der kleine Spieleladen um die Ecke darf bestellte Spiele in Baden-Württemberg noch nicht einmal abholen lassen, nur ausfahren genau wie Buchhandlungen (meine hatte extra im Sommer durch ein Fenster verkauft, wenn man den kleinen Laden nicht betreten wollte). Meine Schwester (und der Rest der Familie) waren jetzt überrascht, dass sie offen bleiben dürfen. In ihrem kleinen Laden darf sowieso nur ein Kunde und die meisten bestellen zudem vorher telefonisch oder online, damit alles bereit ist. Im 1. Lockdown mussten sie schließen.


    Ja, man kann nur lachen, auch wenn es um viel Geld geht und Kritiker getroffene Maßnahmen noch kritischer sehen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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