Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ich habe schon Wollreste zu Sitzsäcken verhäkelt. Die müssten jetzt aber nach Deutschland exportiert werden, was sich zur Zeit bekanntermassen schwierig gestaltet.

  • Arosa (Graubünden) hat die nächste Runde Massentests abgeschlossen. Von gut 2500 Tests fielen 2.3 % positiv aus, davon wiederum 77 % mit B117. Das ist prozentual etwa das doppelte von dem, was sie Mitte Dezember beim ersten Massentest mit etwa 15000 Personen gefunden haben, wobei da wahrscheinlich die Kinder noch deutlich unterrepräsentiert in der Statistik waren. Betroffen sind diesmal ... tataaa ... fast ausschliesslich Kinder. Alldieweil marschiert im Baselland morgen der nächste Trupp Primarschüler zum Spucken nachdem auch dort ein weiters mal B117 aufgetaucht ist. Ist sicher mühsam für alle Beteiligten aber wahrscheinlich der sinnvollste Weg das Ding im Auge zu behalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Bei der Migros heisst es auch Capri Sun. Habe ich mir letzte Woche mal über Mittag geholt. Wie konnte man das nur jemals fein finden ... :D

  • . Alldieweil marschiert im Baselland morgen der nächste Trupp Primarschüler zum Spucken

    Wie läuft das ab und warum gibt es das nur in der Schweiz...

    ... oder auch in Österreich, die hatten das doch auch begonnen?


    Giffey schlägt eine Ampel vor, wann mit wie vielen Infizierten welche Maßnahmen an KiTa erfolgen sollen. Wenn man dieses Ansinnen mit regelmäßigen niederschwelligen Testungen verbinden würde, wären wir womöglich einen Schritt weiter.

    Dabei finde ich gerade bei Kindern, die häufig symptomfrei sind, anlassbezogene Testungen falsch, denn woher soll ein Anlass kommen, wenn man Kinder nicht testet?

  • @Wollsocken80: Gibt es einen Grund, warum ausgerechnet Arosa für diese Tests gewählt wurde? Wikipedia sagt was von knapp über 3k Einwohnern, keine Ahnung, ob das dann wirklich repräsentativ für die Schweiz ist.


    Capri Sun < Capri Sonne !

  • Ich habe schon Wollreste zu Sitzsäcken verhäkelt. Die müssten jetzt aber nach Deutschland exportiert werden, was sich zur Zeit bekanntermassen schwierig gestaltet.

    Ich weiß, komplett offtopic, aber ich habe auch viele Reste… Kannst du mal ein Bild und Anleitung schicken?

  • @Wollsocken80: Gibt es einen Grund, warum ausgerechnet Arosa für diese Tests gewählt wurde? Wikipedia sagt was von knapp über 3k Einwohnern, keine Ahnung, ob das dann wirklich repräsentativ für die Schweiz ist.

    Ah ... gut, ich muss es vielleicht noch mal erklären, wie das hier gerade läuft: Es gibt eigentlich keine anlasslosen Massentests. Einzig Graubünden hat sowas im Dezember mal gemacht. Im Moment ist es so, dass immer wenn im Umfeld einer Schule Infektionen auftreten (und das können eben auch die Eltern sein) dann schauen sie zuerst, ob eine Mutation dabei ist und falls ja, wird der ganze Haufen zum Test aufgeboten. Bis abgeklärt ist, ob eben Mutationen dabei sind, wird erstmal 1 - 2 Tage erweiterte Quarantäne verhängt, sprich Eltern von nicht direkt betroffenen Kindern sitzen auch erst mal fest. Hat zwei meiner Kollegen hier unterdessen auch schon getroffen, dass sie vorübergehend mit den Kids zu Hause sassen und dann wieder freigelassen wurden. In Arosa ist also an einer Primarschule und wenn ich mich recht erinnere auch an einer Skischule B117 aufgetaucht, daher wurden dann so viele Personen getestet. Wenn ich es richtig verstanden habe, will mindestens Baselland das Konzept mit den Spucktests aber künftig auch unabhängig vom Auftreten von Mutationen beibehalten. Sprich, immer wenn es Infektionen im Umfeld einer Schule gibt, wird mindestens die betroffene Klasse vollständig zum Test aufgeboten. Aber wir gehen eh davon aus, dass spätestens ab März B117 mehr als 50 % aller Infektionen ausmachen wird.

  • Ah OK, es gab also begründete Verdachtsfälle. Ich wunderte mich schon, weil es so klang als ob man einfach so sich eine Gemeinde herauspicken würde.

  • Und hier dazu passend mal wieder Nonsense aus der Presse:


    Corona-Infektionen: Das Coronavirus trifft schweizweit Schulen – eine Mutter sammelt Daten, weil die Kantone es nicht tun | BZ Basel


    Die Daten werden kantonal gesammelt und das ist auch ausreichend, denn es entscheidet ja jeweils der Kantonsarzt vor Ort über allfällige Massnahmen. Eine geschlossene Primarschule im Oberwallis interessiert mich im Grunde genauso wenig wie ein Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in Zug. Zumal diese Karte eh ein Witz ist, denn allein für unser Schulhaus müsste ja jede Woche zuverlässig ein Pünktchen aufleuchten. Das sind aber nun mal wirklich nur Einzelfälle, die den Präsenzbetrieb an der Schule nicht weiter stören. Warum einige Personen immer unbedingt alles wissen müssen, egal ob es sie was angeht oder nicht, das erschliesst sich mir die ganze Zeit schon nicht. Einige haben corona-bedingt sicher einfach Langeweile und sonst nichts mehr zu tun als Corona-Gossip zu wälzen. Da musste ich zuletzt auch schon Schüler bei uns im Schulhaus anfegen dass es ihnen echt wurscht sein kann wenn eine Lehrperson in Isolation geht solange sie selbst nicht in einer relevanten Situation mit der betroffenen Lehrperson waren. Hauptsache der Kantonsarzt behält da den Überblick und bislang hat das noch immer funktioniert.

  • Zumal diese Karte eh ein Witz ist, denn allein für unser Schulhaus müsste ja jede Woche zuverlässig ein Pünktchen aufleuchten. Das sind aber nun mal wirklich nur Einzelfälle, die den Präsenzbetrieb an der Schule nicht weiter stören.

    Warum kommt es an eurer Schule nicht zu Testungen oder Spuck-Tests, wenn doch Fälle im Schulumfeld nachgewiesen werden?


    Vermutlich entstammt das Sammeln und Veröffentlichen von Daten der Annahme, dass häufig von "Einzelfällen" gesprochen wird, die auch solche bleiben, wenn man im Umfeld gar nicht testet.

    Wenn es dann doch kein Einzelfall ist, kann sich das Virus munter unter den SchülerInnen und Familien verbreiten, bis es dann nach einer Weile an Personen gerät, bei denen die Verläufe symptomatischer und schwerer sind und deshalb aufallen.

    Dann ist es aber schon weit verbreitet und lässt sich schwieriger eindämmen als zuvor.

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