Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ich finde es schlimm. Einfach nur schlimm, traurig und empörend.


    Soll noch einer sagen ich hätte nicht Recht mit dem, was ich den übervorsichtigen Lehrern vorwerfe.

    Irgendwann ist aber auch mal gut, meinst du nicht? So wie du sprichst, könnte man meinen, die KuK würden ein Verbrechen begehen. Ist dir bewusst, dass wir die letzten Tage mehr Infektionen pro Tag hatten als jemals zuvor? Warum ist das für dich kein akzeptabler Grund jetzt in dieser Phase vorsichtig zu sein? Du hast nicht nur Unrecht mit deinem Vorwurf, sondern es geht dich auch einfach nichts an, was KuK in dieser Situation für richtig halten.

    Du hast eben EffiBriests Beitrag geliked in dem sie "leben und leben lassen" fordert. Wieso hältst du dich da nicht selber mal dran, statt KuK für ihr Verhalten zu verurteilen?

  • Für mich zählt der Besuch eines Indoorspielplatzes halt auch nicht zu den Grundpfeilern, die es unbedingt braucht, um eine gute Kindheit zu erleben.

    Nein, das tut er nicht. Wenn aber eine Mutter zu solch einem Event einlädt, verstehe ich gut, dass man sein Kind hinschickt.


    Sollen sie halt die Impfpflicht einführen oder 2G für größere Events. Da wird ein Gewese drum gemacht, um bloß keine Wähler zu verprellen. Oder wahrscheinlich sind sie mit ihren Koalitionsverhandlungen und ihrem eigenen Gockeltum beschäftigt. Übernimmt da überhaupt gerade irgendwer die Verantwortung?


    Aber solange der Indoorspielplatz offen hat, hat er offen und die Kinder bevölkern nicht die Intensivbetten.


    Die Pfleger*innen sind doch die Gearschten und das weiß der Gesundheitsminister schon immer, spätestens seit März 2020. Die brauchen Hilfe, das Kind im Bällchenbad kann da nix dafür.

  • karuna, du und deine Familie sind von Quarantäne und Infektionen bisher verschont geblieben, wie mir scheint. Die Erlebnisse von Roswitha111 haben mir gereicht, um wieder zu wissen, dass ich das in den nächsten Wochen für meine Familie nicht brauche. Wie gesagt, ich habe das schon durch, will das nicht noch mal erleben und der Besuch eines Indoorspielplatzes wäre mir ein zu billiges Vergnügen im Vergleich zu den Folgen von Quarantäne und Infektion.

  • Der Indoorspielplatz war ein Beispiel für meinen Punkt und das weißt du auch.

    Klar weiß ich das, ändert aber nix daran, dass man auch ohne eine gute Kindheit haben kann. Genauso wie ohne viele andere Dinge. Nicht jeder kann seinen Kindern alle Wünsche erfüllen (auch wenn das in D anders ist).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • @Pyro


    Ich denke ich ziehe mich tatsächlich aus den Coronabereich mal zurück, jeder tickt anders. Ich kann die Meinung vieler hier zwar schwer nachvollziehen, aber belassen wir es bei leben und leben lassen. Ich melde mich dann, wenn es wieder um Schule geht... Ich vermisse den Austausch vor 2020 ein wenig, das hier ist mehr Coronaforum geworden.

  • Na ja, in diesem Thread geht es ja nun von Beginn an speziell um dieses Virus, schon in 2020!

    Hier schon, aber ich habe das Gefühl vor lauter Corona sind die sonstigen Diskussionen deutlich weniger geworden. Ab und zu kommt mal noch ein Quereinsteiger daher (wie kürzlich) oder jemand erwartet, dass das Forum Unterrichtsentwürfe für ihn schreibt oder es werden seltsame Umfragen eingestellt.

  • Hier schon, aber ich habe das Gefühl vor lauter Corona sind die sonstigen Diskussionen deutlich weniger geworden. Ab und zu kommt mal noch ein Quereinsteiger daher (wie kürzlich) oder jemand erwartet, dass das Forum Unterrichtsentwürfe für ihn schreibt oder es werden seltsame Umfragen eingestellt.

    Du kannst doch eine Diskussion zu Schulthema x starten. Und es wird doch auch über z.B. Unterricht mit Corona gesprochen, weil das halt ein aktuelles Thema ist und vieles dadurch anders als vorher, daher gibt es einfach mehr Gesprächsbedarf.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

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  • Für mich zählt der Besuch eines Indoorspielplatzes halt auch nicht zu den Grundpfeilern, die es unbedingt braucht, um eine gute Kindheit zu erleben.

    Sicher nicht, aber ein schönes Erlebnis war es für alle. Das als Grundpfeiler einer schönen Kindheit zu bezeichnen - nun ja. Zumal es ja nicht so ist, dass man dort jede Woche hingeht.


    Aber wie ich schon sagte: Jeder wie er es für richtig hält.

  • Und es geht, wie eigentlich immer, um Wahrnehmung und Einschätzung.

    Es ist ein Unterschied, ob man erwachsene SuS hat, die sich impfen lassen konnten, oder Kinder, die das alle nicht können.

    Es ist für mich auf der Grundlage auch ein Unterschied, ob Kinder sich auf Geburtstagen tummeln oder ob Erwachsene das tun.

    Dazu kommt, Montessori hin oder her, eine womöglich ganz andere Unterrichtssituation, weil Kinder sich anders verhalten als Jugendliche oder Erwachsene.


    Letztlich hat dann jedeR von uns auch noch einen unterschiedlichen Hintergrund, ist nur für sich selbst verantwortlich oder auch für Kinder, die unter den Einschränkungen leiden oder aufblühen, oder hat Angehörige, geimpft oder nicht, deren Risiko weit höher ist, sodass man sie schützen möchte und das Bewusstsein darüber auch in anderen Familien diese Konstellationen zu haben ist jeweils verschieden,

    fand Wechsel- oder Distanzunterricht gelungen oder auch nicht, was auch mit dem Alter der SuS und dem Einzugsgebiet zusammenhängt.


    Da kommen dann letztlich verschiedene Meinungen zusammen und verschiedene Verhaltensweisen.

    Genauso gibt es Menschen, die es mit dem Lüften übertreiben oder untertreiben.


    Wenn es helfen soll, muss sich die Luft austauschen können. Da gab es ja nun einige Hinweise.

    Schwierig finde ich, dass das Ministerium auch da an den Vorgaben schraubt und sich die Vorgaben verändern. Plötzlich reichen 3-5 min, wo es vorher 5-10 waren, in der Pause soll aber auch gelüftet werden ( bei uns 15-20 min). Dann wird die Pausenzeit auf 5 min eingeschränkt, würde aber bedeuten, dass jemand in den Pausen die Fenster schließt.

    Angegeben sind Einschränkungen die „im Winter bei kalten Außentemperaturen“ gelten, was absolut schwammig ist, wir haben Herbst und was ist „kalt“ im Winter?


    In anderen Betrieben wird jeder Raum begutachtet, bei uns nicht. JedeR muss selbst überlegen, wie viel Lüften möglich ist, ob die Fensterfront zu öffnen ist oder bis auf ein kleines Fensterchen fest verbaut ist. Dass man reihenweise Unterrichtsräume aus diesen und anderen Sicherheitsgründen nicht nutzen sollte, wissen viele, die Konsequenz zieht aber niemand … der Kinder zuliebe oder so.


    Im Rathaussaal stehen 2 Luftfilter, man kann bei vielen Sitzungen leicht auch mit 5m Abstand sitzen, in den Klassenzimmern gibt es weder Abstand noch Luftfilter, aber in manchen BL noch Masken, mancherorts wieder offenen Unterricht wie immer, andere sind immer noch zurückhaltender mit anderen Sozialformen und setzen eher Partnerarbeit mit dem Tischpartner ein - wozu sonst die Sitzpläne, die man festhalten soll? Und wer schafft es als Lehrkraft in der GS 1,5m Abstand zu halten?


    Singen ist erlaubt, ohne Maske für 5 min, während man lüftet, wenn alle in eine Richtung singen, draußen mit 2m Abstand, auch alle in eine Richtung schauend…

    Bewegung im Unterricht ist mit Maske ab Klasse 3, aber im Sportunterricht ohne, wobei auch die Halle gelüftet werden soll oder man den Sportunterricht möglichst nach draußen verlagern soll.


    Da ist manches für mich völlig unlogisch und ständige Änderungen machen es nicht besser.


    Kinder ohne Maske sollen Atteste beibringen, für die es klare Richtlinien gibt, werden diese nicht erfüllt, ist es der übergeordneten Behörde egal. Auch inkonsequent.


    Es ist in den Schulen sehr unterschiedlich, in den BL auch.

    Gewünscht hätte ich mir mehr Maßnahmen als eine Impfung der Lehrkräfte.

    Mir bleibt unverständlich, warum man die Regelungen mit den Inzidenzen aufgehoben hat und die Schulen in jedem Fall offen lässt. Auf Wechselunterricht kann ich mich einstellen, der Aufwand ist immens, wie es bei Quarantänr-on-off wird, sehen wir dann.


    Immerhin gibt es die Testung der SchülerInnen, Schnelltests, die hoffentlich alle zu Hause gewissenhaft erledigen.


    Trotzdem ist der Schutz in den Schulen und KiTa sehr gering, wenn man ihn mit anderen Bereichen vergleicht. Auch das führt dazu, dass einige Lehrkräfte die Möglichkeiten, die bleiben, möglichst intensiv ausschöpfen wollen, andere machen sich davon frei und setzen eher auf möglichst viel Normalität.

  • Das ist ja grad die Frage (also für mich nicht, weder im GS- noch im FS-Bereich wirst du viele finden, die sagen, dass der Distanzunterricht gut funktioniert hat).

    Oder meinst du weiterführende Schulen wie Gymnasium oder Berufsschule?

    Bei uns an den BBS hat der Distanzunterricht gerade in den schwächeren Klassen z. T. auch nicht wirklich gut funktioniert. Wir (also die BBSn) sind aber ja eh hier in NDS aufgefordert, in diesem Schuljahr 15-30% des Unterrichts in Distanz durchzuführen und werden den schon ab Ende November in einigen Klassen starten (die haben dann tage- oder wochenweise DU).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Irgendwie makaber, Impfstoffherstelleraktien fallen, weil vielversprechendes Medikament auf den Markt kommt, das Krankenhauseinweisungen (hoffentlich!) vermindern wird:

    https://www.deraktionaer.de/ar…ein-was-nun-20240356.html

    Wobei ich auf wirksame Medikamente langfristig auch am meisten hoffe, aber kurzfristig (in diesem Winter) hilft nur Impfung. Ich las, dass selbst bei Zulassung erst einmal nur wenig Medikamente geliefert werden können (hilft also frühestens im nächsten Winter). Spätestens dann wird Covid-19 seinen Schrecken verlieren. (Deshalb verstehe ich die Ungeduld und das Jammern, dass wird sich nie ändern, nicht. Aber gut, es kommt nur von Menschen, die warum auch immer, wenig informiert sind.)


    (Ich hatte bereits mehrfach eine extrem eitrige Angina, zweimal wurden mir von verschieden Ärzten (es lagen zwei Jahre und 6000 km dazwischen), dass sie so etwas noch nie gesehen haben. Etwas Antibiotika und das Problem war gelöst. Früher hätte ich es vielleicht nicht überlebt.)


    Ergänzung:


    Ich kenne den Unterschied zwischen Viren und Bakterien. Das Beispiel gilt für wirksame Medikamente. Aber selbst HIV ist inzwischen "unterdrückbar", die Betroffenen können dank Medikamenten weitgehend normal leben, dürfen sogar Sex ohne Gefahr für den Partner ausüben. Das war vor 30 Jahren auch nicht vorstellbar. Es geht aktuell nur um Überbrückung bis wirksame Medikamente auf dem Markt sind.

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  • Deshalb verstehe ich die Ungeduld und das Jammern, dass wird sich nie ändern, nicht. Aber gut, es kommt nur von Menschen, die warum auch immer, wenig informiert sind.

    Es gibt auch gut informierte Menschen, die jammern, und das dürfen sie nach 18 Monaten auch! Und ja, nach so einer Zeit darf man sehr wohl auch ungeduldig sein. Dieses 'Guckmalwiediszipliniertundgeduldigichbin' ist schon anstrengend.

  • Es gibt auch gut informierte Menschen, die jammern, und das dürfen sie nach 18 Monaten auch! Und ja, nach so einer Zeit darf man sehr wohl auch ungeduldig sein. Dieses 'Guckmalwiediszipliniertundgeduldigichbin' ist schon anstrengend.

    Was weißt du zu Gefahr von Langzeitschäden bzgl. Demenz, Herzinfarkt, Schlaganfällen etc. ausgelöst durch eine (leichtverlaufende) Covid-19-Infektion?


    (ich lese gerne von dir verlinkte Artikel)


    Ja, ich finde die Lage auch nicht gut, ist dem Virus aber egal.


    Aber Jammern hilft nicht, verschlimmert nur. Ich hatte Krebs, aber ich habe nur ein Tag gejammert (und fast Suizid begangen). Das hat mich aufgerüttelt, jammern ist menschlich (genau wie Ungeduld, ich warte auf 4 Rückerstattungen vom Finanzamt und kann es kaum erwarten), aber es hilft nicht, es zieht mich herunter, es nervt alle anderen.

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