Dienstliche IT und Coronaferien

  • Gibt's bestimmt schon eine coole App für, die das so umsetzt, dass die Firma die Nutzerdaten abgreift inkl. Mikrofon und Kamera, und dafür bei den Schüler/Eltern die jeweiligen Nummern der anderen verborgen bleiben - also sicher!

  • Wir haben von unserem Schulträger Office 365 zur Verfügung gestellt bekommen. Jeder Lehrer und Schüler hat darüber eine Schul-Email-Adresse. Alle Eltern haben dazu ihre Einverständniserklärung gegeben.

    Ich habe für alle meine Klassen und Kurse darüber Gruppen eingerichtet und nutze es dazu, Emails an alle zu schicken. (z.B. Sollen sich die SuS die Handouts bei Vorträgen über die Gruppen-Email zuschicken.) Ich habe auch allen Kursen und Klassen gezeigt, wie das funktioniert.


    Bedenken wegen Datenschutz habe ich nicht. Schließlich hat ja auch unser Datenschutzbeauftragte auch nichts dagegen, dass Office 365 eingeführt wurde und nutzt es selbst, um uns dienstliche Emails zu schreiben.


    Falls es zu Schulschließungen kommt, werde ich diesen Kanal nutzen. Zumindest, wenn ich nicht selbst krank werde.


    Allerdings werde ich mir keine Dokumente auf meine Adresse schicken lassen, dann muss ich ja alles selbst ausdrucken (daheim).

  • Kann man sich nicht ausdenken sowas

    Hat der gesamte Landkreis. Alle Schule, wo der Landkreis Träger ist und alle Ämter des Landkreises sind damit vernetzt.


    Ich brauche nur meinen Vornamen bei den Emails eingeben, dann erhalte ich eine Liste mit allen möglichen Empfängern, die meinen Vornamen haben und eine Email-Adresse über den Landkreis haben.


    Aber, wenn des den Datenschutzbeauftragen der Schule nicht interessiert, ......... so what?!?!?

  • das KM Niedersachsen hat vor Kurzem erst eine überarbeitete Fassung des Erlasses zur Benutzung privater IT Infrastruktur herausgegeben. Sinngemäß steht darin am Anfang, dass LehrerInnen schlicht und ergreifend keine IT Infrastruktur zur Unterrichtsvorbereitung benötigen und dass diese somit auch nicht vom Dienstherren gestellt wird. (Dazu zählt heutzutage übrigens ebenfalls das Telefon! Auch dieses läuft nicht ohne EDV)


    Somit werde ich, bei Schulschließung, unserem Dienstherren entsprechend genau das machen, was er von mir fordert: GAR nichts.

    2 Mal editiert, zuletzt von scaary () aus folgendem Grund: Nochmal genau nachgelesen ;)

  • das KM Niedersachsen hat vor Kurzem erst eine überarbeitete Fassung des Erlasses zur Benutzung privater IT Infrastruktur herausgegeben. Sinngemäß steht darin am Ende, dass LehrerInnen schlicht und ergreifend keine IT Infrastruktur zum unterrichten benötigen und dass diese somit auch nicht vom Dienstherren gestellt wird. (Dazu zählt heutzutage übrigens ebenfalls das Telefon! Auch dieses läuft nicht ohne EDV)

    Echt jetzt? Hackt es bei denen? Kannst du mal einen Link zu dem Erlass teilen? Das würde ich gerne mal selbst nachlesen.

  • Das alles funktioniert nicht an "echten" Brennpunktschulen, wo 1/4 der Familien weder Internet, noch Telefon (ja, auch keine verlässlichen Handys), geschweigedenn Laptops zu Hause haben.

  • Das alles funktioniert nicht an "echten" Brennpunktschulen, wo 1/4 der Familien weder Internet, noch Telefon (ja, auch keine verlässlichen Handys), geschweigedenn Laptops zu Hause haben.

    Auch an Förderschulen wird es kaum funktionieren. Man denke nur an Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Hier benötigen die Kinder keine Arbeitsblätter zum selber bearbeiten, sondern durchgehende Betreuung.

  • Habs jetzt gerade nur im letzten Schulverwaltungsblatt gefunden:


    https://www.mk.niedersachsen.d…2020_-_Amtlicher_Teil.pdf


    S.8,Verarbeitung personenbezogener Daten auf privaten Informationstechnischen Systemen (IT-Systemen) von Lehrkräften


    "1.1 Der vorliegende RdErl. regelt den datenschutzkonformen Einsatz privater IT-Systeme zur Erledigung dienstlicher
    Aufgaben – innerhalb wie außerhalb der Diensträume –, insbesondere soweit damit die von Klassenlehrerinnen [...] üblicherweise zu Hause wahrgenommenen Aufgaben unterstützt werden. Eine dienstliche Notwendigkeit, für diese Aufgaben IT-Systeme einzusetzen, besteht jedoch nicht."

  • , wenn des den Datenschutzbeauftragen der Schule nicht interessiert, ......... so what?!?!?

    Das ist kein Argument, bei den ganzen Datenschutzfragen hast du garantiert irgendwas unterschrieben oder angeklickt, mit dem du zusicherst, dass du keine personenbezogenen Daten der Schüler speicherst. Und wenn nicht, dann wird irgendein Gesetz das festschreiben. Das wäre mir zu heikel, wenn ich es nicht mindestens schriftlich hätte...

    • Offizieller Beitrag

    So, da Niedersachsen ja scheinbar dicht macht und wir nicht weit von Niedersachsen entfernt sind, bereite ich mich mal entspannt (und nicht panisch, keine Sorge) auf den Lockdown vor.

    Unsere Kinder sollen sich in der Zeit ja nicht langweilen.


    Auf unserer Schulhomepage gibt es ein Skript zur Anmeldung für den Elternsprechtag. Jedes Kind hat eine eigene ID, diese ist auch schon einer Klassengruppe zugeordnet. (Natürlich anonym.)

    Bastele mir gerade mit joomla die passenden "internen Klassenbereiche" zurecht. Dann kann ich die Eltern informieren, dass sie dort ab und zu Material finden.


    kl. gr. frosch

  • Auf unserer Schulhomepage gibt es ein Skript zur Anmeldung für den Elternsprechtag. Jedes Kind hat eine eigene ID, diese ist auch schon einer Klassengruppe zugeordnet. (Natürlich anonym.)

    Bastele mir gerade mit joomla die passenden "internen Klassenbereiche" zurecht. Dann kann ich die Eltern informieren, dass sie dort ab und zu Material finden.

    Gut, wenn das bei euch geht und du Zeit dafür hast. Eigentlich müsste das an der Schule meiner Tochter auch gehen, aber mein Mann hat aktuell einfach keine Zeit für so etwas. Die Schulleitung nicht mal eine eigene Mail, also von da wird auch nichts kommen, also gibt's nichts digitales.


    Und bei uns an der Schule haben Zugang zur Homepage Leute die das Baukastenprinzip für Artikel gezeigt bekommen haben, was ist da zu erwarten.

  • Bei uns ging es jetzt sehr schnell, dass nächste Woche die Schulen geschlossen sind.

    In meiner Klasse haben viele zu Hause keinen PC, sondern "nur" ein Smartphone (zum Glück mit Ineternet). Zwei meiner Schüler haben gar keinen Telefonanschluss. Für die Einarbeitung in ingendwelche Internetplattformen fehlt uns jetzt im Unterricht die Zeit. Es ist viel Organisatorisches zu erledigen bzw. noch Einführungen in die Themen zu geben, die die Schüler in den nächsten Wochen zu Hause üben und festigen. Mit den Schülern kam ich letztlich zum Entschluss, dass der Unterricht momentan in unserer Situation am besten über eine Whatsappgruppe und meiner privaten Handynummer läuft. Wir haben im Unterricht noch Regeln dafür besprochen und gemeinsam die Gruppe angelegt. Die Gründe, die dafür sprachen waren, dass sich die Schüler damit am besten auskennen, sie es auch selbst eh nutzen, die Handhabung auch einfach und für die Schüler normal ist und, und ich glaube, das ist ein wesentlicher Faktor: es ist für die Schüler in einer unsicheren Zeit etwas Vertrautes und die Kontaktmöglichkeit zu mir beruhigte sie auch ein bisschen. Meine Kollegen stehen momentan am Kopierer Schlange, das spare ich mir.

  • Mit den Schülern kam ich letztlich zum Entschluss, dass der Unterricht momentan in unserer Situation am besten über eine Whatsappgruppe und meiner privaten Handynummer läuft. Wir haben im Unterricht noch Regeln dafür besprochen und gemeinsam die Gruppe angelegt. Die Gründe, die dafür sprachen waren, dass sich die Schüler damit am besten auskennen, sie es auch selbst eh nutzen,


    Für meine Berufsabschlussklassen, die im Sommer Prüfung haben würde ich auch so agieren. Da haben wir Regelungen getroffen, dass es eine Kontaktperson gibt in der Klasse und diese als Kommunikationsrohr dient. Ich kann dein handeln nachvollziehen und würde es auch so machen.

  • Aber hier sind doch WhatsApp-Gruppen von den Schulen so verpönt. Wir kommunizieren trotzdem darüber, die Gruppen mit den Eltern hat dann aber der Elternvertreter und wir nur den im Kontakt bei WhatsApp 8)

  • Wir wurden hier noch mal darauf hingewiesen, datenschutzrechtlich unbedenkliche Messenger wie Threema oder Signal zu benutzen. WhatsApp ist untersagt.

    Tja, ob das datenschutzrechtlich wirklich besser ist bezweifle ich, Tatsache ist, ich habe sie nicht und werde sie auch nicht bekommen, es sei denn der Staat kauft mir ein neues Handy, wo dafür Platz ist.

  • Ehrlich gesagt, würde ich niemals meine private Handy-Nummer an Eltern oder Schüler rausgeben. Das geht mir dann zu weit. Entweder die Schulleitung stellt mir eine Möglichkeit zur Verfügung, wo ich Material hochladen kann etc. oder es geht halt einfach nicht. Aber mein Privat-Handy ist Tabu.

  • Wir wurden hier noch mal darauf hingewiesen, datenschutzrechtlich unbedenkliche Messenger wie Threema oder Signal zu benutzen. WhatsApp ist untersagt.

    Momentan haben wir hier eine so außergewöhnliche Situation, dass gewisse Gesetze unwichtiger oder sogar kontraproduktiv wären. (Aussage meines Vorgesetzen).

    Ehrlich gesagt, würde ich niemals meine private Handy-Nummer an Eltern oder Schüler rausgeben. Das geht mir dann zu weit. Entweder die Schulleitung stellt mir eine Möglichkeit zur Verfügung, wo ich Material hochladen kann etc. oder es geht halt einfach nicht. Aber mein Privat-Handy ist Tabu.

    Kann ich auch verstehen. Ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Werbung