Bei welchen Schnupfensymptomen zu Hause bleiben?

  • Klasse. Dann gehe ich jetzt einfach davon aus, dass ich letzte Weihnachtsferien (und danach) keine normale Grippe, sondern Corona hatte. Wer Antikörper braucht, möge sich melden. :victory:

    Ich habe keine, obwohl ich im Juni kompletten Geruchsverlust hatte wie noch nie zuvor. Schade irgendwie.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du welche hast.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Was den Sachverhalt angeht, Kinder mit "normalen" Erkältungsanzeichen weiterhin am Unterricht teilnehmen zu lassen, bin ich reichlich skeptisch. :daumenrunter:


    Egal welche "tollen" Merkblätter man für die "gängigen" Corona-Symptome als Lehrer, von egal welchem Bundesland in die Hand gedrückt bekommt, ... ich bin doch kein Allgemeinmediziner!

    Selbst Frau Teichert, die "Direktorin der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen" merkte neulich an, dass eine Diagnose niemals verlässlich ohne eine adäquate Testung erfolgen kann.

    Sogar ausgebildete Mediziner sind nicht in der Lage, Corona von Erkältungen/der Grippe durch "bloße Sichtkontrolle, Fiebermessen und Patientenbefragung" zu unterscheiden.


    Mit diesem Wissen, ist die Angelegenheit eine reine Farce! Ich bin sehr gespannt, wie das in der Alltagspraxis ab dem Herbst an Schulen umgesetzt wird. Mein Motto wäre da eher: "Vorsicht ist das erste Gebot!"

  • .. bricht spätestens im Herbst das große Chaos aus...

    Glaub ich nicht. Wenn wir zu Hause bleiben und Abstand halten kriegt man automatisch auch nicht jeden Schnupfenvirus.


    Jetzt kann ich dir gar nicht folgen.

    Egal, wir reden aneinander vorbei, es ist aber m.M.n. nicht so wichtig. Eine Empfehlung ist halt nur ne Empfehlung und ich entscheide, ob ich krank bin, zum Arzt gehe oder was auch immer. Nur was die Eltern machen mit solch einer Empfehlung des Kumi, das wird sich zeigen.

  • Hier ein Auszug aus NRW:

    "Folgende Symptome führen zum Ausschluss einer Teilnahme: Rachenschmerzen, Husten, Fieber, Schnupfen, sonstige Symptome einer Atemwegserkrankung, allgemeine Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall."


    Wenn man das ernst nimmt, bleiben die Lehrerzimmer von Dezember bis März sehr schwach besetzt.

  • @samu Du hattest geschrieben, dass es da eigentlich keiner Diskussion bedarf - wer Erkältungssymptome hat, soll daheim bleiben. Ich sehe nicht, dass das "einfach" wäre und keiner Diskussion bedürfe. Okay, vielleicht keiner Diskussion an sich, aber über die Konsequenzen müsste mal offen gesprochen werden. Es geht ja immer nur um die Schüler. In meinen Augen viel wichtiger ist das Thema "erkältete Lehrer (und ihre Angehörigen)". Wenn mir in der Klasse ein paar Schüler wegen Schnupfen fehlen, kann mir das halbwegs egal sein. Die werden wie immer mit Aufgaben versorgt und kommen irgendwann wieder. Wenn aber nun ständig Lehrer deshalb ausfallen, hat die ganze Klasse - oder mehrere - ein Problem.

    So war es schon vor den Ferien bei meinen Kindern - Nachricht des EBR: Herr x ist krank, morgen keine Schule. Frau ys Kind ist krank, wir sehen uns am Montag.

    Und das war im Sommer!

    An einer weiterführenden Schule mag es noch verschmerzbar sein, wenn Randstunden oder Nachmittagsunterricht ausfällt. So ein "Glück" hat die SL aber nicht immer. Und dann? Wie soll Vertretung bei dezimierten Kollegien und versetzten Pausenzeiten funktionieren?


    Unabhängig davon, ob sich alle an die Vorgaben halten, bei Erkältungssymptomen daheim zu bleiben, wäre es in meinen Augen angebracht eine offene Kommunikation darüber zu führen, dass es wohl zu massivem Unterrichtsausfall kommen wird. Ganz ohne verordnete Quarantäne.

  • ... Es geht ja immer nur um die Schüler. In meinen Augen viel wichtiger ist das Thema "erkältete Lehrer (und ihre Angehörigen)". Wenn mir in der Klasse ein paar Schüler wegen Schnupfen fehlen, kann mir das halbwegs egal sein. Die werden wie immer mit Aufgaben versorgt und kommen irgendwann wieder. Wenn aber nun ständig Lehrer deshalb ausfallen, hat die ganze Klasse - oder mehrere - ein Problem.

    So war es schon vor den Ferien bei meinen Kindern - ....

    Also geht es dir um die Eltern, die ihre 6-8-Jährigen hüten müssen? Denn mit Stoff werden sie ja versorgt, wie du schreibst.

    Dass Unterricht ausfällt wird so sein, klar, aber das ist ja nichts Überraschendes. Ich glaube wie gesagt auch nicht mal, dass mehr Unterricht ausfällt als vor 1 Jahr, da sich insgesamt weniger Infektionskrankheiten ausbreiten bei den "AHA-Maßnahmen".

  • Ich glaube wie gesagt auch nicht mal, dass mehr Unterricht ausfällt als vor 1 Jahr, da sich insgesamt weniger Infektionskrankheiten ausbreiten bei den "AHA-Maßnahmen".

    Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch so ist.

    Ich bin ja an so einer Grundschule, der Schwestererkältungskeimzuchtbatterie der KiTa. Bei uns fehlen derzeit 8 bis 9 % aller Schüler durch Erkältungen. Ein paar weitere sind erkältet in der Schule, also schätzen wir mal auf 10 bis 12% erkältete, die halt auch noch ein paar Stunden oder länger schon ansteckend aber ohne Symptome (oder mit nicht bemerkten Symptomen) in der Schule sitzen. In meiner Klasse sind 30% krank. Ich habe noch nie im August schon gefehlt. Aber einmal ist ja immer das erste Mal.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Um die 6- bis 8jährigen? Ich lasse auch mein sehr vernünftiges 10jähriges Kind nicht den ganzen Tag allein. Auch unsere Kita musste vor den Ferien immer wieder Gruppen schließen oder Zeiten verkürzen wegen fehlender Erzieherinnen.


    @samu Dein Wort in Gottes Ohr, dass es weniger sonstige Infekte gibt. Ich glaub da nicht so richtig dran. Bzw ist einfach von Oktober bis März Saison und irgendwie immer jemand "krank". Was normal halt all inclusive etwa zwei Wochen Fehlzeiten bedeutet.


    Ich wünschte mir einfach mehr Ehrlichkeit und mehr Mut das auch anzukündigen. Sonst sehe ich schon die kommenden Schlagzeilen in der Presse vor mir...

  • Habt ihr keine verlässliche Schule in der Grundschule? Bei uns müssen die Kinder von 8-13 Uhr verlässlich betreut werden. Da gibts kein "Unterricht fällt aus". Dass das natürlich dennoch zu großen Problemen führt, ist klar.


    LG

  • im April (oder Mai? ) wurde von Ärzten gemeldet, dass dank Shutdown nicht nur die Grippe vorzeitig beendet wurde, sondern auch Norovirus und Magen-Darm Magen-und-Darm-Erkrankung viel seltener vorkamen. Insofern hat Samu Recht.


    Aber bezgl. Schnupfensymptome und Covid-19 zu unterscheiden, sehe ich auch Probleme. Mir fiel es im März schon schwer, ich habe sicherheitshalber einmal die Notbetreuungaufsicht getauscht, ich war in der Woche froh, im Fernunterricht zu sein.


    Und Kinder erkranken meistens leichter an Covid-19, ihre Symptome sind im allgemeinen viel schwächer. Es wird (vermutlich) in jeder Klasse Fälle geben, wo selbst sehr verantwortungsbewusste Eltern die Lage falsch eingeschätzen. Wir werden also sehen, inwieweit die Maske schützt. Abstand gibt es an Schulen bei Regelbetrieb keinen und Hygiene hilft immer, aber bei Covid-19 ist Schmierinfektion selten.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • im April (oder Mai? ) wurde von Ärzten gemeldet, dass dank Shutdown nicht nur die Grippe vorzeitig beendet wurde, sondern auch Norovirus und Magen-Darm Magen-und-Darm-Erkrankung viel seltener vorkamen. Insofern hat Samu Recht.

    Samu hat sich aber nicht auf April oder Mai bezogen, sondern eine Vermutung für die Zukunft ausgesprochen -sofern wir den gleichen Beitrag meinen. Da werden wir sehen, ob sie Recht hat. Es wäre schön.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Samu hat sich aber nicht auf April oder Mai bezogen, sondern eine Vermutung für die Zukunft ausgesprochen -sofern wir den gleichen Beitrag meinen. Da werden wir sehen, ob sie Recht hat. Es wäre schön.

    Weiß ich (bitte um Entschuldigung, hatte es zu knapp geschrieben, tippe sehr ungern am Tablet) . Ich wollte nur mit vergangenen Beobachtungen Samus Vermutung für die Zukunft begründen, denn Norovirus und Magen-und-Darm-Erreger werden sich im kommenden Jahr nicht anders verhalten.


    (Es gab im Frühjahr ja die (lustig formulierten und nicht ernst gemeinten) Bemerkungen, dass diese wie auch andere Krankheitserreger als Kollateralschaden mitausgerottet werden könnten, wenn alle die AHA-Regeln beachten würden.)



    Ich formuliere meine Meinung noch einmal (hoffentlich) klarer.


    Ich gehe davon aus, dass bei Beachtung der AHA-Regeln im kommenden Winter Norovirus u. a. eine kleinere Rolle als in der Vergangenheit spielen werden, ob deshalb insgesamt weniger erkranken hängt davon ab, wie gut Masken wirklich vor Covid-19 schützen. Die beiden anderen Maßnahmen spielen in der Schule nur eine kleine Rolle.

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  • Ich gehe davon aus, dass bei Beachtung der AHA-Regeln im kommenden Winter Norovirus u. a. eine kleinere Rolle als in der Vergangenheit spielen werden,

    Das Problem ist die AHA-Regel: Abstand - Hygiene - Alltagsmaske

    Schule:

    Abstand: 30 cm zum Tischnachbarn, in den Pausen gerne weniger.

    Hygiene: Händewaschen. Das kann gegen bestimmte Magen-Darm-Viren helfen. Beim Norovirus - las ich mal vor vielen Jahren, Quelle habe ich nicht zur Hand - reichen 8 Viren in den Rillen der Fingerkuppen für die Ansteckung.

    Alltagsmasken: Nur in einem Bundesland ab Klasse 5 bis 31.8. Sonst nicht. Nicht in der Kita, nicht in den Grundschulen - und da verbreiten sich die Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Infekte.

    Wir hatten übrigens vor den Ferien bei Halbgruppen einen Magen-Darm-Ausbruch. Daran sind weniger Schüler erkrankt als sonst, weil ja nur die Hälfte in der Schule war. Jetzt sind wieder alle da. Deshalb wäre es schön, wenn es so wäre, aber ich habe Zweifel.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Habt ihr keine verlässliche Schule in der Grundschule? Bei uns müssen die Kinder von 8-13 Uhr verlässlich betreut werden. Da gibts kein "Unterricht fällt aus". Dass das natürlich dennoch zu großen Problemen führt, ist klar.


    LG

    Haben wir normal schon (7.45 bis 12 Uhr, glaube ich), ist aber seit Wiederbeginn der Schule nach Pfingsten ausgesetzt. Wie sollte das auch geleistet werden? GS mit vier Lehrern und vier Klassen, Vermischung nicht erlaubt, außerdem müsste dann ja eh auf andere Klassen aufgeteilt werden - dann kann man jegliches Hygienekonzept gleich lassen. Lediglich die Hortkinder sind "abgesichert" (das sind sehr wenige).


    Ich habe dadurch tatsächlich ja kein Problem, weil ich schwangerschaftsbedingt diesen Winter daheim bin. Aber viele haben das bisher nicht auf dem Schirm. Unter normalen Umständen wäre es für mich eine Katastrophe. Und ich würde wahrscheinlich auch ganz furchtbar schimpfen...

  • MaL was anderes: Wenn man aber doch als LuL krank ist, dann wird auch kein digital Unterricht erteilt oder wie ist das bei euch?

    Wenn du wirklich krank bist, bist du krank. Wenn du Halskratzen und Schnupfen hast, normalerweise so arbeiten könntest /würdest , wegen Corona dieses Jahr aber sicherheitshalber damit nicht in die Präsenz gehst, kannst du natürlich digitalen Unterricht machen. Wie bisher auch, entscheidest du als erwachsener, verantwortungsbewusster Mensch (dir selbst und deinen SuS gegenüber) ob du nicht mehr arbeitsfähig bist oder nur vorsichtshalber nicht in Präsenz arbeiten solltest. (Komische Frage. Aber vielleicht sind wir alle einfach nur zu irritiert von Corona.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Habt ihr keine verlässliche Schule in der Grundschule? Bei uns müssen die Kinder von 8-13 Uhr verlässlich betreut werden. Da gibts kein "Unterricht fällt aus". Dass das natürlich dennoch zu großen Problemen führt, ist klar.


    LG

    Bei uns wurde die eigentlich verlässliche Grundschule (meines Sohnes) bis auf weiteres ausgesetzt. Wenn die Klassenlehrerin krank ist (egal ob Corona-Symptome oder etwas anderes), müssen die Kinder zuhause bleiben, weil es niemanden zur Vertretung gibt. Einen Tag kriegt man mal gestemmt mit Sportlehrer oder Förderkraft, mehr nicht. Sonst werden sie auf die anderen Klassen aufgeteilt, das ist jetzt nicht erlaubt. Man kann sie allerdings um 12.30 in den Hort bringen...

    Mir graut es wirklich vor diesem Herbst. Aber ich sehe für die GS auch keine andere Lösung

  • ... Beim Norovirus - las ich mal vor vielen Jahren, Quelle habe ich nicht zur Hand - reichen 8 Viren in den Rillen der Fingerkuppen für die Ansteckung.

    Stelle ich mir gerade bildlich vor, wie die acht sich da festhalten^^


    Sorry, nicht witzig. Stimmt, Kinder sind keine Meister der Hygiene, aber insgesamt ist doch ein größeres Bewusstsein für Ansteckungen in der Bevölkerung vorhanden und die Hoffnung stirbt außerdem zuletzt:aufgepasst:

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