Fühle mich alleine in der Seminargruppe

  • wenn die Vorgabe tatsächlich nur das Alter ist

    Ui nein, das ist nicht so. Da steht schon recht konkret, was von den Anwärtern erwartet wird. Es ist halt so, dass das Alter ein hartes Kriterium ist und drunter nichts geht. Ich kenne unterdessen auch den ein oder anderen Jugendlichen der zur Polizei gegangen ist bzw. da hin will, die sind schon recht picky bei der Auswahl.

  • eine ist verheiratet und hat bereits zwei Kinder. Diese beiden sind einfach schon viel lebenserfahrener, wissen genau, was sie wollen und sind m. E. dadurch ziemlich "tough".

    Kleine Anmerkung: Mit solchen Leuten haben wir an der Schule auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Leute die meinen, alles schon gesehen und die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, sind genauso ungeeignet wie die kompletten Naivchen.

  • Ui nein, das ist nicht so. Da steht schon recht konkret, was von den Anwärtern erwartet wird. Es ist halt so, dass das Alter ein hartes Kriterium ist und drunter nichts geht. Ich kenne unterdessen auch den ein oder anderen Jugendlichen der zur Polizei gegangen ist bzw. da hin will, die sind schon recht picky bei der Auswahl.

    Wahrscheinlich habt ihr auch die Eignungstests. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass SuS mit allgemeiner Hochschulreife ne Ausbildung vorzeigen müssen

  • Kleine Anmerkung: Mit solchen Leuten haben wir an der Schule auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Leute die meinen, alles schon gesehen und die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, sind genauso ungeeignet wie die kompletten Naivchen.

    Erinnert mich ein wenig am meinen Ex. Sein Vater ist Lehrer und er ist der Meinung er wisse alles. Berichtigt Dozenten, berichtigt in Praktika seine Vorgesetzten, nimmt keine Kritik an, meint ihm liege ja Didaktik im Blut und müsse das deshalb nicht lernen, da er es ja eh kann. Er wird spätestens im Ref so auf die Nase fliegen. Er ist absolut ungeeignet (abgesehen davon, dass er sich über SuS lustig macht, die etwas nicht verstehen)

  • Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass SuS mit allgemeiner Hochschulreife ne Ausbildung vorzeigen müssen

    Ist ja auch nicht so. Wer schon 20 ist, kann sich direkt melden, wer noch keine 20 ist, muss das eine Jahr halt noch rumbekommen. Bei den Männern kommt ohnehin erst noch das Militär. Dein ursprünglicher Einwand war aber, Du hättest noch nie von einem Mindestalter für eine bestimmte Ausbildung gehört. Gibt's sehr wohl. Es gibt auch sehr wohl Berufe in die man ohne vorherige Ausbildung in einem anderen Bereich überhaupt nicht reinkommt. Patentanwalt z. B.

  • Dein ursprünglicher Einwand war aber, Du hättest noch nie von einem Mindestalter für eine bestimmte Ausbildung gehört. Gibt's sehr wohl.

    In Deutschland. Sorry aber mich interessiert einfach die Gesetzgebung der Schweiz genauso wenig wie die in Österreich, da ich in Deutschland wohne und nicht so bald auswandern werde. Bei euch wird sich wahrscheinlich auch das schulsystem von unserem unterscheiden. Das österreichische Schulsystem ist ja auch anders.

    Und sowas ist Patentanwalt ist eine Spezialisierung. Wäre mir neu, dass Lehrer die Spezialisierung seines Berufs ist.

  • Ich finde, verstärkt wird das Problem noch, wenn die lieben "Kleinen" dann ihre ersten Schulpraktika machen - an der selben Schule, wo auch der Papa tätig ist, und am besten überhaupt alles an der einen Schule, an die man selbst als Schüler schon war. Evtl. mit Ausnahme des Refs, aber dann ganz schnell wieder ab ins "heimische".


    Und natürlich wird schon vorher, so von klein auf, das Kind auf derselben (weiterführenden) Schule angemeldet, an der auch die Eltern als Lehrer arbeiten.

  • Liebe Empörten!


    Packt die Goldwaage mal wieder weg - ich bin selbstverständlich ganz bei Euch, was die mangelnde Korrelation zwischen Alter und Reife angeht. Was ich in gewohnt pointierter Weise zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass ich es hoch problematisch finde, wenn "Mädchen" (um mal bei dem von der TE eingebrachten Begriff zu bleiben) nach erfolgreich abgebüffelter Schul- und Studienzeit und mit dank hervorragend ausgebildetem Sitzfleisch ebenso hervorragenden Noten plötzlich vor Schülern stehen, ohne in ihrem Leben jemals etwas anderes gesehen zu haben als Schulen aller Art. Deshalb meine Anregung einer verpflichtenden einjährigen Tätigkeit außerhalb dieses Kosmos' und eines Mindestalters, das (wenn man es mal ernsthaft durchdenkt) eben dazu beitragen könnte, dass auch die emsigen Auswendiglernerinnen und So-schnell-wie-möglich-fertig-werderinnen wenigstens ein Mal auf die Bremse treten müssen.

    Wie kommst du dazu, ein solches Lebensmodell derart abzuwerten? Jeder gestaltet sich sein Leben so wie er möchte! Außenstehende haben da überhaupt nichts zu beurteilen. Es kann doch jeder machen wie er will...


    Ich habe auch alles recht fix durchgezogen... Abitur mit gerade 19 geworden, Studium + Auslandsjahr abgeschlossen mit 24. Ref abgeschlossen mit 26, danach direkt die feste Stelle bekommen. Mit 28 Wohneigentum erworben, das 2023 (da bin ich 38) bereits zum Großteil abbezahlt sein wird. Und dabei habe ich mir finanziell nie die Kehle zugeschnürt. Ich kann mir alles leisten, was ich möchte... Ein teures Hobby, mehrere Urlaube im Jahr, muss mich eigentlich nie fragen ob ich mir jetzt dieses oder jenes kaufen kann... 2023 werde ich auf 80% reduzieren um etwas mehr Freizeit zu haben. Ich finde das für mich ideal so und bin sehr zufrieden. Meinen Beruf übe ich sehr gerne aus aber ich suche nicht meine „Erfüllung“ darin. In erster Linie finanziere ich mir durch meinen Beruf mein Leben. Und ich wollte halt gerne sehr früh damit anfangen, mein eigenes Geld zu verdienen. Was ist dagegen einzuwenden? Verstehe ich nicht.


    Andere Leute haben sicher andere Vorstellungen von ihrem Leben. Diese stehen ihnen zu und haben andere Leute nicht zu bewerten.

  • In Deutschland. Sorry aber mich interessiert einfach die Gesetzgebung der Schweiz genauso wenig wie die in Österreich, da ich in Deutschland wohne und nicht so bald auswandern werde. Bei euch wird sich wahrscheinlich auch das schulsystem von unserem unterscheiden. Das österreichische Schulsystem ist ja auch anders.

    Und sowas ist Patentanwalt ist eine Spezialisierung. Wäre mir neu, dass Lehrer die Spezialisierung seines Berufs ist.

    Und mir ist unbekannt, dass sich dieses Forum nur auf Deutschland bezieht.


    In Österreich müssen Polizeibewerber vorher eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen.

  • Ich finde, verstärkt wird das Problem noch, wenn die lieben "Kleinen" dann ihre ersten Schulpraktika machen - an der selben Schule, wo auch der Papa tätig ist, und am besten überhaupt alles an der einen Schule, an die man selbst als Schüler schon war. Evtl. mit Ausnahme des Refs, aber dann ganz schnell wieder ab ins "heimische".


    Und natürlich wird schon vorher, so von klein auf, das Kind auf derselben (weiterführenden) Schule angemeldet, an der auch die Eltern als Lehrer arbeiten.

    Du, sorry dich enttäuschen zu müssen, aber man darf sein EOP nicht an der Schule machen, wo man selbst Schüler war. Jedenfalls in NRW nicht.

    Und ich habe es jetzt nicht beobachtet, dass alle in ihre alten Schulen stürmen. Die meisten sind froh mal was anderes zu sehen. Auch kehren die wenigsten im

    PS zu ihrer EOP Schule zurück. Von daher.


    Letzteres war bei meinem Ex aber der Fall. Und ja es gibt genug meiner Kommilitonen, die ihr EOP an den Schulen gemacht haben, wo die Mutter des besten Freundes arbeitet oder der Nachbar Schulleiter ist. Dann sind dies aber selbst schuld, wenn die die Chance ein vernünftiges Praktikum zu machen in den Müll werfen.

  • Ich finde, verstärkt wird das Problem noch, wenn die lieben "Kleinen" dann ihre ersten Schulpraktika machen - an der selben Schule, wo auch der Papa tätig ist,

    Ja, das kann ein Problem sein, ist aber ein anderes.


    Tatsächlich ging es ja um den Ausdruck "Mädchen", den ich für ausgebildete Lehrkräfte, die nach Abi, Master und 2. Examen etwa 25 Jahre als sind, unpassend. Das Pendant wäre "Jüngelchen" :_o_D


    Dass die Praktika im Studium besser begleitet sein könnten, geschenkt,

    dass Referendare auch mal unsicher sind, weil ihnen die Praxis fehlt, aber von vorn herein alle Ansprüche und Dauerkontrolle stellen, stimmt.

    Womöglich bringen ältere ReferendarInnen anderes mit, das ihnen dann aber auch im Weg stehen kann.


    Ich weiß nicht, ob es da den optimalen Weg gibt, aber "Mädchen" und "Jüngelchen" sind die Junglehrkräfte in der Regel nicht.

    Aber das war womöglich entsprechend provozierend oder animierend vom TE gesetzt.

  • Und mir ist unbekannt, dass sich dieses Forum nur auf Deutschland bezieht.


    In Österreich müssen Polizeibewerber vorher eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen.

    Dennoch muss es mich ja nicht interessieren wie random Berufe in den Nachbarländern aufgebaut sind oder? Mein Cousin ist jetzt bei der Polizei, ist gerade 18 und musste keine Ausbildung vorher machen. Dementsprechend ist mir der Rest relativ wumpe.


    Edit: euch würde es doch sicher auch nicht interessieren, wenn ich jetzt erkläre wie die Polizeiausbildung in Italien abläuft oder?

  • Dennoch muss es mich ja nicht interessieren wie random Berufe in den Nachbarländern aufgebaut sind oder? Mein Cousin ist jetzt bei der Polizei, ist gerade 18 und musste keine Ausbildung vorher machen. Dementsprechend ist mir der Rest relativ wumpe.

    Und mir ist wurscht, was dich interessiert. Ich hatte bisher Jahrelang in diesem Forum einen super Austausch und werde dies bestimmt nicht wegen DIR abstellen.

  • BBS bereitet auf den Beruf vor, GyGe aufs Leben/Uni

    Das sehe ich anders. Natürlich sind wir in der BBS schon einen Schritt weiter in Richtung Berufsleben, aber m. E. bereiten alle Schulformen in der Sek. I und II auf's Berufsleben vor! Gehört das nicht zum von dir genannten Leben dazu? Genauso ist doch auch die Uni eine Vorbereitung auf den späteren Beruf.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Kleine Anmerkung: Mit solchen Leuten haben wir an der Schule auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Leute die meinen, alles schon gesehen und die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, sind genauso ungeeignet wie die kompletten Naivchen.

    Das ist aber sehr schade. Wir haben mit diesen "Leuten" bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Dass ein/e Refi neunmalklug war bzw. "die Weisheit mit Löffeln gefressen" zu haben meinte, habe ich zum Glück noch nie erlebt.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Einmal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • Von meinen Freunden, die eine BBS besucht haben, habe ich nicht gehört, dass die Uni Trainee oder Unierkundungstage, Studienerkundung etc hatten.

    Dann scheinst du übrigens niemanden zu kennen, der ein berufliches Gymnasium oder eine Fachoberschule besucht hat. Da sind solche Veranstaltungen zumindest an meiner Schule an der Tagesordnung.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Dennoch muss es mich ja nicht interessieren wie random Berufe in den Nachbarländern aufgebaut sind oder? Mein Cousin ist jetzt bei der Polizei, ist gerade 18 und musste keine Ausbildung vorher machen. Dementsprechend ist mir der Rest relativ wumpe.


    Edit: euch würde es doch sicher auch nicht interessieren, wenn ich jetzt erkläre wie die Polizeiausbildung in Italien abläuft oder?

    Erzähl mal. Ist immer interessant Vergeiche ziehen zu können, bzw. auch mal die eine oder andere Spezialfrage von SuS direkt beantworten zu können.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Gehört das nicht zum von dir genannten Leben dazu?

    Jo, aber spezifisch ist dir ein Begriff oder? Ist doch klar, dass die Vorbereitung an einer BBS gerichteter ist als an einer anderen Schule? Es gibt bei euch doch Fachrichtungen. Das meine ich damit.

    Dann scheinst du übrigens niemanden zu kennen, der ein berufliches Gymnasium oder eine Fachoberschule besucht hat. Da sind solche Veranstaltungen zumindest an meiner Schule an der Tagesordnung.

    Deshalb habe ich doch gesagt, dass meine Freundin an einer BBS, bei uns heißt das Berufsschule oder Berufskolleg, war... Und da hatte sie das jedenfalls nicht. Ist ja toll dass ihr sowas macht, an dem Berufskolleg wurde sowas jedenfalls nicht angeboten

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