Wegen Rheuma wird Referendarin von keiner Privaten Krankenkasse aufgenommen - Hilfe/Tipps?

  • Vielleicht reden wir von unterschiedlichen Dingen. Was ich meine, ist die Berufung ins Beamtenverhältnis unter gleichzeitiger Beurlaubung in den Privatschuldienst. Und das ist eine ganz normale Verbeamtung.

    Bitte nicht NRW und BW vermischen. In NRW ist man an Ersatzschulen nicht verbeamtet, sondern Planstelleninhaber in beamtenähnlichem Anstellungsverhältnis, d.h. man ist z.B. von der RV befreit und kann sich privat versichern, kann aber *nicht* über die Öffnungsaktion rein. In dem Fall würde ich ebenfalls einen Makler empfehlen, es gibt nämlich PKVen die einen trotzdem über die Öffnungsaktion nehmen (ich weiß von zwei Kolleginnen die bei der Debeka reingekommen sind).

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich habe eine Freundin, die auch Rheuma hat (seit sie 3 ist). Sie sagt, dass sie mit viel Glück bei der DEBEKA reinkam. Sie hatte aber schon einen Schwerbehindertenausweis und vorher einen "Schub."

    Das ist unlogisch. Das hat ihr vielleicht bei der Verbeamtung was gebracht, aber die Kasse will einfach keine absehbaren Folgekosten. Die Debeka ist allerdings dafür bekannt, dass sie jeden nehmen, ich weiß nicht, wie die sich finanzieren.

  • Vielen Dank schon mal für die Antworten. Sie hat schon einen unabhängigen Versicherungsmakler eingeschaltet, wie ich erfahren habe, aber der kann nichts machen.

    Vielleicht hat sie den Fehler begangen und erst selbst irgendwo angefragt? Wenn eine Versicherung ablehnt, lehnen alle anderen auch ab. Man muss bei den anderen Kassen angeben, ob man schon mal abgelehnt wurde.


    Ein unabhängiger Makler kann bei allen Kassen gleichzeitig anfragen.


    Und wenn dem so wäre:

    Überall nicht mehr, sofern sie schon bei einer Versicherung einen Antrag gestellt hat, nur noch bei der.

    Muss sie offenbar dort nochmal anfragen.

  • Bitte nicht NRW und BW vermischen. In NRW ist man an Ersatzschulen nicht verbeamtet, sondern Planstelleninhaber in beamtenähnlichem Anstellungsverhältnis, d.h. man ist z.B. von der RV befreit und kann sich privat versichern, kann aber *nicht* über die Öffnungsaktion rein. In dem Fall würde ich ebenfalls einen Makler empfehlen, es gibt nämlich PKVen die einen trotzdem über die Öffnungsaktion nehmen (ich weiß von zwei Kolleginnen die bei der Debeka reingekommen sind).

    Ok, again what learnt. Dann ist das aber auch keine Verbeamtung im wörtlichen Sinn. Die von mir beschriebene Variante gibt es übrigens nicht nur in BW.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Bitte nicht NRW und BW vermischen. In NRW ist man an Ersatzschulen nicht verbeamtet, sondern Planstelleninhaber in beamtenähnlichem Anstellungsverhältnis, d.h. man ist z.B. von der RV befreit und kann sich privat versichern, kann aber *nicht* über die Öffnungsaktion rein. In dem Fall würde ich ebenfalls einen Makler empfehlen, es gibt nämlich PKVen die einen trotzdem über die Öffnungsaktion nehmen (ich weiß von zwei Kolleginnen die bei der Debeka reingekommen sind).

    Danke für den Hinweis.


    Mal abwarten, erstmal OBAS fertig machen und dann weitersehen. Amtsarzt kommt auch an unserer Ersatzschule zum tragen, aber das scheint tatsächlich die geringere Hürde zu sein. Müsste auch nicht zwingend in die PKV, da ist es eher der finanzielle Aspekt PKV mit Beihilfe vs. GKV komplett.

    Muss mir das alles mal durchrechnen wenn es näher rückt.

  • Wenn du eine Planstelle erhalten kannst, musst du auch zum Amtsarzt, das ist richtig, aber die Hürde ist in den letzten Jahren deutlich gesenkt worden durch das BVG. Wenn du so schwer krank bist, dass es problematisch werden könnte, kannst du fast immer einen GdB beantragen und kommst darüber durch...


    In NRW ist die PKV auch mit Risikozuschlag fast immer deutlich günstiger als die volle GKV allein zu tragen. Eine Ausnahme dürfte hier eventuell eine größere Familie sein, dann könnte sich die GKV wieder lohnen...

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  • Wenn du eine Planstelle erhalten kannst, musst du auch zum Amtsarzt, das ist richtig, aber die Hürde ist in den letzten Jahren deutlich gesenkt worden durch das BVG. Wenn du so schwer krank bist, dass es problematisch werden könnte, kannst du fast immer einen GdB beantragen und kommst darüber durch...


    In NRW ist die PKV auch mit Risikozuschlag fast immer deutlich günstiger als die volle GKV allein zu tragen. Eine Ausnahme dürfte hier eventuell eine größere Familie sein, dann könnte sich die GKV wieder lohnen...

    Ja, den GdB habe ich, daher ist der Amtsarzt wahrscheinlich nicht so die Hürde sondern eher die PKV. Wenn man da nicht reinkommt muss man, die Jobsicherheit mal außenvorgelassen, eben durchrechnen in wieweit sich die Verbeamtung dann lohnt. Da muss ich mich noch intensiv mit auseinandersetzen bevor es irgendwann in die Verhandlung mit der Schule geht. Da ist aber zum Glück auch noch eine Weile Zeit.

  • Wenn man längere Zeit TZ arbeiten oder ohne Bezüge in Elternzeit möchte, dann sieht die Berechnung pro GKV auch schon wieder viel besser aus. Während man in der PKV seine hohen Beiträge einfach immer weiterzahlt, reduzieren sich die in der GKV anteilig zum Gehalt.

  • In NRW ist die PKV auch mit Risikozuschlag fast immer deutlich günstiger als die volle GKV allein zu tragen. Eine Ausnahme dürfte hier eventuell eine größere Familie sein, dann könnte sich die GKV wieder lohnen...

    Selbst bei einer größeren Familie lohnt sich die GKV höchstens finanziell. Die Leistungen, die man als Privatpatient im Vergleich zu denen, die man als gesetzlich Versicherter bekommt, wiegen finanziellle Nachteile nicht nur bei Kleinfamilien auf. Man wird z.B. bei der Terminvergabe und im Wartezimmer oft bevorzugt, man kann zu Ärzten ohne Kassenzulassung gehen, man bekommt deutlich einfacher bessere Medikamente, Massagen und andere Behandlungen kann man fast auf Zuruf erhalten, in Krankenhäusern liegst du auf der Privatstation, ...

  • Man wird z.B. bei der Terminvergabe und im Wartezimmer oft bevorzugt

    Finde ich ein Unding und kann ich zumindest bei meinen Ärzten auch nicht (mehr) bestätigen. Die Zeiten mit eigenem Wartezimmer für Privatpatienten sind bei meinem Hautarzt zum Glück vorbei.



    man kann zu Ärzten ohne Kassenzulassung gehen

    Vor allem kann man zum Facharzt ohne Überweisung, das sehe ich allerdings als großen Vorteil.



    man bekommt deutlich einfacher bessere Medikamente, Massagen und andere Behandlungen kann man fast auf Zuruf erhalten,

    Physio ist definitiv besser! Mehr Termine am Stück und auch dauerhaft kein Problem. Allein deswegen lohnt sich bei mir der Risikozuschlag.



    in Krankenhäusern liegst du auf der Privatstation,

    Gibt es das wirklich noch?

  • Gibt es das wirklich noch? (Gemeint ist Privatstationen im KH)

    Soweit ich weiß, nennt sich das dann Einzelzimmer. Das kann man bei PKV als Leistung dazubuchen, wird aber dann natürlich maximal teuer von den Beiträgen. Zumal man diese Option gar nicht in jedem Krankenhaus per se ausnutzen kann, denn sind in dem Krankenhaus, wo sie dich hintransportieren, eben keine Einzelzimmer vorhanden und/oder frei, dann nützt dir der teure Einzelzimmer-Zuschlag auch nichts.


    Das ist ähnlich wie mit der Chefarzt-Behandlung: die ist in den meisten Fällen qualitativ sogar schlechter, denn ein Chefarzt ist in der Regel nicht so routiniert an OPs als ein niedrigerer Oberarzt. Der Chefarzt macht mehr administrative Tätigkeiten. Da würde ich mich lieber von jemandem behandeln lassen, der regelmäßig weiß, was er tut, als von jemandem, der das letzte mal vor 20 Jahren ein Messer gehalten hat.

  • Wenn man längere Zeit TZ arbeiten oder ohne Bezüge in Elternzeit möchte, dann sieht die Berechnung pro GKV auch schon wieder viel besser aus. Während man in der PKV seine hohen Beiträge einfach immer weiterzahlt, reduzieren sich die in der GKV anteilig zum Gehalt.

    Geht das heutzutage nicht mehr, dass man in der Elternzeit seine PKV ruhen lässt, nur eine Anwartschaft zahlt und kostenlos in die Familienversicherung kann? Das war bei mir so...aber ihr seid ja alle so jung, hat sich wahrscheinlich alles geändert.

  • Soweit ich weiß, nennt sich das dann Einzelzimmer. Das kann man bei PKV als Leistung dazubuchen, wird aber dann natürlich maximal teuer von den Beiträgen. Zumal man diese Option gar nicht in jedem Krankenhaus per se ausnutzen kann, denn sind in dem Krankenhaus, wo sie dich hintransportieren, eben keine Einzelzimmer vorhanden und/oder frei, dann nützt dir der teure Einzelzimmer-Zuschlag auch nichts.

    So isses. Im Übrigen kostet der Einzelzimmerzuschlag ca. 80 Euro pro Tag. Das kann man locker auch mal aus eigener Tasche zahlen. Aber nur, wenns auch Zimmer gibt... Zitat der Patientenverwaltung einer großen Uniklinik, als ich vor zwei Jahren EZ buchen wollte: "Sie können das gern bezahlen, aber es lohnt sich eigentlich nicht: Solange es geht, belegen wir die Zimmer ohnehin einzeln, und wenn es nicht mehr geht, bekommen Sie trotz EZ-Zuschlag jemanden ins ZImmer."

    Das ist ähnlich wie mit der Chefarzt-Behandlung: die ist in den meisten Fällen qualitativ sogar schlechter, denn ein Chefarzt ist in der Regel nicht so routiniert an OPs als ein niedrigerer Oberarzt. Der Chefarzt macht mehr administrative Tätigkeiten. Da würde ich mich lieber von jemandem behandeln lassen, der regelmäßig weiß, was er tut, als von jemandem, der das letzte mal vor 20 Jahren ein Messer gehalten hat.

    Das bestätigt mir meine in der Pflege tätige Verwandtschaft immer wieder.

  • 600 € vom Referendariatsgehalt? Da wird sie wohl was gründlich falsch verstanden haben.

    Auf jeden Fall ist die gesetzliche KV im Vorbereitungsdienst um einiges teurer, als ein Anwärtertarif. Ohne Risikozuschlag kostet ein "Ausbildungstarif" je nach Alter und PKV zwischen 80 und 110 Euro.

  • Wenn man längere Zeit TZ arbeiten oder ohne Bezüge in Elternzeit möchte, dann sieht die Berechnung pro GKV auch schon wieder viel besser aus. Während man in der PKV seine hohen Beiträge einfach immer weiterzahlt, reduzieren sich die in der GKV anteilig zum Gehalt.

    AFAIK kann man die Private ggfs ruhen lassen, wenn man in der Zeit in der Familienversicherung des Partners mitversichert ist.

  • Soweit ich weiß, nennt sich das dann Einzelzimmer. Das kann man bei PKV als Leistung dazubuchen, wird aber dann natürlich maximal teuer von den Beiträgen. Zumal man diese Option gar nicht in jedem Krankenhaus per se ausnutzen kann, denn sind in dem Krankenhaus, wo sie dich hintransportieren, eben keine Einzelzimmer vorhanden und/oder frei, dann nützt dir der teure Einzelzimmer-Zuschlag auch nichts.

    Klar gibt es noch Privatstationen, gerade in den nicht staatlichen Kliniken hier in der Gegend sind die auch wirklich gut ausgestattet. Tageszeitung ans Bett, immer frischen Kaffee und andere Getränke, maximal Zweibettzimmer, deutlich mehr Personal pro Patient als auf den normalen Stationen, ...

    Wenn du Einzelzimmer gebucht hast, wirst du das auch so bekommen. Hatte ich in der ganzen Zeit nie Probleme mit. Vor allen Dingen wirst du auch nicht wieder so schnell rausgeworfen wie als gesetzlich Versicherter, du kannst ja viel lukrtiver abgerechnet werden.

    Zitat

    Das ist ähnlich wie mit der Chefarzt-Behandlung: die ist in den meisten Fällen qualitativ sogar schlechter, denn ein Chefarzt ist in der Regel nicht so routiniert an OPs als ein niedrigerer Oberarzt. Der Chefarzt macht mehr administrative Tätigkeiten. Da würde ich mich lieber von jemandem behandeln lassen, der regelmäßig weiß, was er tut, als von jemandem, der das letzte mal vor 20 Jahren ein Messer gehalten hat.

    Die OPs macht der Chefarzt ja nicht mehr selber sondern delegiert, dass ist aber bei mir auch im Vertrag so vorgesehen. Aber die Visiten und so weiter macht er schon noch und da springen dann auch alle, wenn er was sagt, deshalb ist das nicht schlecht.

  • Selbst bei einer größeren Familie lohnt sich die GKV höchstens finanziell. Die Leistungen, die man als Privatpatient im Vergleich zu denen, die man als gesetzlich Versicherter bekommt, wiegen finanziellle Nachteile nicht nur bei Kleinfamilien auf. Man wird z.B. bei der Terminvergabe und im Wartezimmer oft bevorzugt, man kann zu Ärzten ohne Kassenzulassung gehen, man bekommt deutlich einfacher bessere Medikamente, Massagen und andere Behandlungen kann man fast auf Zuruf erhalten, in Krankenhäusern liegst du auf der Privatstation, ...

    Wo ist denn jetzt wirklich der Mehrwert? Wir sind alle privat versichert und es hat sich in Qualität und Wartezeit nichts geändert. Das einzige was neu ist, dass wir ohne Überweisung zum Facharzt können und dass man sich mit Rechnung und Abrechnung rumärgern muss. Ich bin davon ehrlich gesagt nicht wirklich überzeugt.


    Einzig die höhere Kostenübernahme besonders beim Zahnarzt könnte man noch anführen.

  • Ich habe vor allem Arbeit. Mit 2 Kindern muss man viel, regelmäßig und gewissenhaft einheften, bei jeder Abrechnung zwei verschiedene Listen ausfüllen, kontrollieren, ob die alles richtig gemacht haben. Wenn man irgend einen Zettel verschlampt oder die Beihilfe irgend was nicht zahlen will, bleibt man auf den Kosten schlicht sitzen. Aber als Beamte verdiene ich ja so fürstlich, da kann ich gerne ungefragt Arztkosten übernehmen. Hinterher kann man natürlich nichts mehr ändern. Aber Hauptsache, der 3,952fache Faktor wurde erhoben.


    Die tollen Privatärzte sind vor allem Privatärzte, dass sie ihre Kunden ausnehmen können. Ich hab kürzlich nach 1 Stunde (!) Diagnose ein Cortisonspray bekommen. Das Problem ist allerdings immer noch nicht behoben. Für so einen Firlefanz wird dann gern eine Rechnung zwischen 200 und 600 Eur ausgestellt. Beim Rachen-Abstrich Würgereiz verspürt? "Nummer 7b, erschwerte Bedingungen wegen renitentem Patienten", Aufschlag von 16,79€. Mit dem Ultraschall noch schnell über 3 weitere Organe wischen, wenn Sie schon mal hier sind, 80€.


    Und @tolleMedikamente, die Ärztin hat neulich durch eine seitenlange Liste gescrollt, weil meine PKV nur ein einziges Schmerzmittel zuließ, das, was noch mal 1 Cent billiger ist als alle anderen Billigprodukte.


    Dieses ganze Privatkassensystem ist meiner Meinung nach ein einziger Betrug und dient nur der Bereicherung einzelner.


    Die Beihilfe sollte unbedingt den Anteil der GKV übernehmen, damit man nicht gezwungen ist, in die PKV zu wechseln.

  • ... Tageszeitung ans Bett, immer frischen Kaffee und andere Getränke, maximal Zweibettzimmer, deutlich mehr Personal pro Patient als auf den normalen Stationen, ...

    ...Aber die Visiten und so weiter macht er schon noch und da springen dann auch alle, wenn er was sagt,

    Tja, manche sind es halt wert. Einfach so.

  • Ich habe vor allem Arbeit. Mit 2 Kindern muss man viel, regelmäßig und gewissenhaft einheften, bei jeder Abrechnung zwei verschiedene Listen ausfüllen, kontrollieren, ob die alles richtig gemacht haben. Wenn man irgend einen Zettel verschlampt oder die Beihilfe irgend was nicht zahlen will, bleibt man auf den Kosten schlicht sitzen. Aber als Beamte verdiene ich ja so fürstlich, da kann ich gerne ungefragt Arztkosten übernehmen. Hinterher kann man natürlich nichts mehr ändern. Aber Hauptsache, der 3,952fache Faktor wurde erhoben.

    Das ist ein unglaublicher und sehr unnötiger Aufwand. Besonders wenn man das ganz für vier Personen machen muss. Ich bin mir nicht mal sicher ob alle meine Kosten erstattet wurden oder ob ich evtl. was unter den Tisch fallen lassen habe.


    Die Betragsrückerstattungen sollten abgeschafft werden und die Rechnung direkt vom Arzt direkt an die PKV gestellt werden. Diese kann sich dann von der Beihilfe die Kosten anteilig holen. Wer ist noch dafür?

    Die Beihilfe sollte unbedingt den Anteil der GKV übernehmen, damit man nicht gezwungen ist, in die PKV zu wechseln.

    Und die gesamten Kosten für Zahnbehandlung übernehmen :D Sollten meine Kinder mal einen Zahnspange benötigen, bin ich echt froh privat versichert zu sein.

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