• Verzeih, O. Meier. Am Wochenende nehme ich immer den Stock aus dem Popo, damit er sich nicht so stark abnutzt.

  • Zitat

    Man kann sich ncht 'rausreden, immer nur 'rein.

    Ich habe natürlich mit einem „Ja, aber“ gerechnet. Ich habe ir auch überlegt, ob ich darauf antworten solle. Eigentlich unterstreicht kleiner gruener frosch mit seiner „Aussage“ meine Kritik. Die Begründung offenbart dorch deutlich verschobe Maßstäbe.

    Deine Beiträge wurden entfernt, weil du es mal wieder nicht geschafft hast, auf den Hinweis einen Moderators zu hören. Aber es sollte eigentlich nach meinem Hinweis klar gewesen sein, dass ihr das Thema woanders austragen sollt. Aber nicht da im Thread. Die allermeisten User halten sich auch sowas ---- nur du brauchst da immer mal wieder eine Extra-Einladung.

    Klingt ein Bisschen, als wäre es etwas persönliches. Wenn du meinst, arbeite dich daran ab, jede setzt ihre Prioritäten.



    Die Andeutungen, dass es aber nur so ginge, kann man sich getrost sparen. Es gibt immer eine andere Möglichkeit. Gelegentlich werden Threadteile verschoben. So aber, und das war deine Entscheidung, beliebn die menschenverachtenden Äußerungen Lindberghs stehen, die Klarstellung dazu aber nicht. Das war deinen Entscheidung. Das ist wiederlich.

  • Mal abgesehen davon, dass du im genannten Thread Recht hattest (Zustimmung kannst du bei deinen noch bestehenden Postings durchaus erkennen):

    Ja, klar. Die meisten hier, sind keine bösen Menschen. Um so schlimmer ist es, dass man die Rassistinnen und Antisemitinnen in diesem Forum immer wieder gewähren lässt.

  • Außerdem steht in dem Thread sehr wohl eine gute Klarstellung von CDL , wie du weist.

    Trotzdem kann man in diesem Forum anitsemitischen Dreck veröffentlichen. Wenn das in dein Gewissen passt, danke ich für die Ehrlichkeit. An meiner Einschätzung ändert sich nichts.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Geht es ernsthaft noch um "Jedem das Seine"?

    Es geht um die dergestalte Relativierung, diesen Spruch auf dem Haupttor des Vernichtungslagers Buchenwald als Synonym für „Jeder Jeck ist anders“ zu titulieren.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wenn das in dein Gewissen passt, danke ich für die Ehrlichkeit.

    Der impliziten Unterstellung, ich wäre antisemitisch eingestellt, möchte ich übrigens ausdrücklich widersprechen. Ich lasse die Unterstellung durch O.Meier aber stehen.


    kl. gr. frosch

  • Der impliziten Unterstellung, ich wäre antisemitisch eingestellt, möchte ich übrigens ausdrücklich widersprechen.

    Der expliziten Fehlinterpretation kleiner gruener froschs möchte ich übrigens ausdrücklich widersprechen. Meine Kritik bezog sich deutlich auf die Duldung antisemitischer Äußerungen. Warum das jemand macht, welche Einstellung dem zu Grunde liegt, kann ich doch gar nicht beurteilen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    • Offizieller Beitrag

    O. Meier


    Ich kenne in der Tat auch beide Bedeutungen dieser Äußerung und würde in der Tat behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der bundesdeutschen Bevölkerung die Belastung dieser Äußerung gar nicht kennt.
    Dazu passt auch ein "Witz", der vor sicherlich über 30 Jahren mal in einer Kinderzeitschrift abgedruckt war: "Jedem das Seine, mir das meiste."

    Mir ist die Konnotation selbstredend bekannt, daher versuche ich eine aktive Wiedergabe außerhalb des NS-Kontexts zu vermeiden. Ich tue mich aber schwer damit, jede andere Form dieser Wiedergabe als per se antisemitisch zu interpretieren.

    Aus meiner Wahrnehmung heraus erweist Du mit Deiner reflexhaften (Über)Reaktion der eigentlichen Sache - nämlich Antisemitismus und Rassismus entgegenzutreten - nicht unbedingt einen großen Dienst.

    Und das sage ich Dir als Geschichtslehrer mit asiatischem Migrationshintergrund und jüdischen Vorfahren in der mütterlichen Linie.

  • Danke. Ich kennen sehr, sehr viele durchaus gebildete Menschen, die diesen Satz völlig unreflektiert in genau dem Sinne von "Jeder so, wie er gern will/wies ihm passt" verwendet. Migrationshintergrund haben viele, antisemitisch sind die nicht. Migrationshintergrund habe ich auch.


    Eine derartige Reaktion ruft zumeist mehr Augenrollen als Verständnis für die eigenen Fehler hervor.

  • aha, ich wusste nicht, dass es darum ging.

    Mir ist der Satz auch aufgefallen, aber... ich unterstelle dem Schreiber/der Schreiberin nur Unwissenheit, keine Bosheit.

    Du hättest auf jeden Fall was gesagt?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • ich unterstelle dem Schreiber/der Schreiberin nur Unwissenheit, keine Bosheit.

    Das ist weniger eine Frage der Unterstellung. Ein User wird darauf hingewiesen, dass andere von einem Zitat verletzt werden und warum. Anstatt zu sagen "sorry, wusste ich nicht" wurde gesagt "eeeecht? Na ich nutze das aber trotzdem, weil kann man ja auch regional interpretieren."


    Und wie wir alle wissen, macht der User das immer wieder. Mitmenschen Schatzi nennen, obwohl sie davon angewidert sind? "Ich meine es doch nur gut, meine Süße". Homosexuellen, Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund gruppenbezogen irgendein Verhalten andichten? "Vorurteile sind doch witzig"... Nee, der Witz hört dann auf, wenn ein anderer es nicht witzig findet. Zumindest sollte der andere das sagen dürfen. Das sehe ich auch so. Dass man als Moderator entscheiden muss, wie viel Freundlichkeit in der Meinungsäußerung noch okay sind kann ich aber auch nachvollziehen.


    Allerdings: Widerwärtigkeiten stehen lassen, weil derjenige keine Schimpfwörter gebraucht hat, finde ich persönlich auch nicht in Ordnung. Diese "Wird man ja wohl noch sagen dürfen" - Mentalität widert mich auch an.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>

    Hier mal die Gedankengänge von mir als Moderator zu der Sache:

    Ich hatte mir die Diskussion auch in Ruhe angeschaut und ein wenig recherchiert.


    Fakt ist: Die benutze Phrase ist schon im bereits mehrfach genannten Sinne konnotiert. Keine Frage. Da sollte man schon (siehe den sehr guten Beitrag von cdl) ein generelles Gespür für haben.


    Fakt ist aber auch:

    - es gibt die von Lindbergh (zugegebenermaßen etwas flapsig) formulierte Bedeutung des "Jeder so, wie er möchte".

    - juristisch gesehen ist die Verwendung außerhalb von rechten Anspielungen nicht angreifbar.

    - im Zusammenhang des Textes von Lindbergh war klar ersichtlich, dass es da um diese Bedeutung geht: Lindbergh kann das Verhalten seiner Eltern bzgl. dem Abholen von Paketen zwar nicht nachvollziehen. Aber wenn sie das so möchten.


    Ein Eingreifen im Sinne der Nutzungsbedingungen war daher in dem Fall (aus meiner Sicht, der als Moderator gerade im Thread vorbeikam) nicht nötig. Sehr wohl fand ich den sachlichen Hinweis im Beitrag von cdl aber schon passend.

    Das war ein gutes Schlusswort gewesen, daher hatte ich nur darum gebeten, das Thema nun einzustellen.


    </Mod-Modus>


    Persönlich möchte ich noch hinzufügen: ich stimme Bolzbold zu, dass mit der reflexartigen, beleidigenden (Über)Reaktion der eigentlichen Sache (siehe oben) ein Bärendienst erwiesen wurde.


    kl. gr. frosch

  • @samu: Ich hatte es bei jemand andrem gelesen/erinnert und deswegen gedanklich so reagiert. Aber jetzt bin ich still hier.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

    • Offizieller Beitrag

    Oh man.


    Ist das besagt Sprichwort durch die NS Zeit belastet: Auf jeden Fall - wobei das Wort belastet hier viel zu schwach ist. Mir viel aber nichts Besseres ein.


    Aber: Wir sollten hier alle in der Lage sein Inhalte von Texten richtig zu deuten. Und es war offensichtlich, dass das dort angemerkte und aus dem Zusammenhang gezogene Zitat definitiv keinen antisemtischen Bezug herstellen sollte.


    Also sollte man wirklich die Kirche im Dorfe lassen.

    Und vor Allem mit Unterstellungen vorsichtig sein, dass hier antisemitische Äußerungen einfach toleriert werden. Das ist einfach nicht wahr.

  • Ich kenne in der Tat auch beide Bedeutungen dieser Äußerung und würde in der Tat behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der bundesdeutschen Bevölkerung die Belastung dieser Äußerung gar nicht kennt.

    Nicht kennt. Nicht kennen will. Damit nichts zu tun haben will. Wieviel Ignoranz lassen wir durchgehen?

    Ich tue mich aber schwer damit, jede andere Form dieser Wiedergabe als per se antisemitisch zu interpretieren.

    Vielleicht lohnt es sich den konkreten Fall noch mal zu betrachten. Ausgangspunkt war sicherlich, die womöglich unbedachte, Verwendung der Buchenwalder Torinschrift durch Lindbergh. Den Hinweis, warum diese als Zitat nicht geht bekam sei. Daraufhin kam die Erklärung, die als Synonym für „Jeder Jeck ist anders.“ aufzufassen. Das Herausreden mit Unwissenheit finde ich schlimm genug. Aber das war hier nicht der Fall. Das war ein kräftiges Nachtreten.


    Aus meiner Wahrnehmung heraus erweist Du mit Deiner reflexhaften (Über)Reaktion der eigentlichen Sache - nämlich Antisemitismus und Rassismus entgegenzutreten - nicht unbedingt einen großen Dienst.

    Die Alternative, das Dulden, ist mir zu dicht am Mitmachen. Der Reflex bestand im Übrigen Lindbergh über ihre Fehlverwendung aufmerksam zu machen. Darauf hätte sie mit einem — ebenfalls reflexhaftem — „Sorry“ reagieren können. Sie hat sich aber bewusst entschieden, einen draufzusetzen. Darauf fand ich eine Reaktion mehr als notwendig. Diese war kein Reflex, sondern eine bewusste Auseinandersetzung mit eine Äußerung, die ich nicht so stehen lassen wollte.


    Mir kommt es eher so vor, als wenn das ganzen Beschwichtigungen mit Unwissenheit Reflexe sind. Im übrigen welche, die sich die Reflektoren selbst anerzogen haben.

    Und das sage ich Dir als Geschichtslehrer mit asiatischem Migrationshintergrund und jüdischen Vorfahren in der mütterlichen Linie.

    AFAIR ist Bernd Höcke auch Geschichtslehrer. Der hat sicher nochmal eine andere Sichtweise auf die Dinge. Inwiefern die beiden anderen von dir erwähnten Punkte dir bei der Beurteilung helfen, ist mir schleierhaft. Vielleicht magst du aber mal drauf schauen, wieviel rassistische Konnotation da mitschwingt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Danke. Ich kennen sehr, sehr viele durchaus gebildete Menschen, die diesen Satz völlig unreflektiert in genau dem Sinne von "Jeder so, wie er gern will/wies ihm passt" verwendet.

    Ja, und? Das ist dann okay so für dich? Oder ist das ein Umstand, der stört, den man ändern sollte?

    antisemitisch sind die nicht.

    Schön, dass man das so pauschal beurteilen. Man muss übrigens keine gefestigte Antisemitin sein, um (sekundär) antisemitische Floskeln und Äußerungen vom Stapel zu lassen. Und. Man erkennt Anti-Semitinnen nicht daran, dass das auf deren Stirn steht.

    Migrationshintergrund habe ich auch.

    Das hilft in dieser Diskussion weshalb weiter?

    Eine derartige Reaktion ruft zumeist mehr Augenrollen als Verständnis für die eigenen Fehler hervor.

    Ja, ist so. Und weil einem das Augenrollen schon zuviel ist, belässt man es dabei. Ja, so kann man es sich einfach machen. Herzlichen Glückwunsch. Ja, damit erweist man „der Sache“ sicher einen Riesendienst und nicht so einen Bärendienst wie ich, der solcherlei Dreck nicht unkommentiert stehen lässt. Verstehe.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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