Anwesenheit Ferien

  • Ich kann doch nicht alles, was im Schulgesetz steht, aber seit 1979 nicht angewendet wird, jährlich in meiner Planung berücksichtigen. Jede Schulleitung weiß, dass es auch ungeschriebene Gesetze in Schulen gibt. Will man die die ändern, muss es Gründe geben und diese müssen von allen mitgetragen werden. Ansonsten schafft man nur Unmut.


    Mir wäre das ebenfalls zu kurzfristig. Ich habe bereits Urlaub in den letzten beiden Wochen gebucht und gehe davon aus, dass bei uns so gehandelt wird, wie in den letzten Jahren!


    Außerdem finde ich es schon frech, wenn hier 10 statt 7 Tagen geblockt werden.

  • Ich kann doch nicht alles, was im Schulgesetz steht, aber seit 1979 nicht angewendet wird, jährlich in meiner Planung berücksichtigen.

    Ich sage mal ganz frech: Das ist der vorgesetzten Behörde im Zweifel egal, die wird sagen: "Doch!". Und mit ungeschriebenen Gesetzen ist es so eine Sache: Es gibt einen Grund dafür, dass sie nicht schriftlich fixiert sind - weil sie in der Regel gegen irgendeine andere Regel verstoßen.

  • Das finde ich bei der Urlaubsplanung nicht unbedingt ausreichend. Nicht jeder verreist last minute und mein Mann muss sich z.B. schon im Februar/März mit seinen Kollegen absprechen und festlegen. Der kann dann 2-3 Monate später nicht plötzlich alles wieder umschmeißen.

    In diesem Jahr ist aber vieles anders, bis vor wenigen Wochen war doch gar nicht klar, ob und wie es im Sommer mit Verreisen aussehen würde. Wer da schon vorher geplant hat, hat eine Kristallkugel genutzt.

    Dein Dienstherr muss die Urlaubspläne deines Mannes bei seinen Planungen nur nachrangig berücksichtigen.

  • Das ist wieder so ein typischer Threadverlauf. Will die TE hören, wie gemein das ist und dass wir sie alle voll gut verstehen können und unsere Schulleitung das viel netter gestaltet, damit viele "Danke-Smileys" gedrückt werden? Oder will sie die Wahrheit hören?

  • Das ist wieder so ein typischer Threadverlauf. Will die TE hören, wie gemein das ist und dass wir sie alle voll gut verstehen können und unsere Schulleitung das viel netter gestaltet, damit viele "Danke-Smileys" gedrückt werden? Oder will sie die Wahrheit hören?

  • Wo habe ich bitte versucht Mitleid zu erhaschen oder Ähnliches? Es ging um den Passus in der ADO und ob jmd genaueres zu „frühzeitig angeordnet“ weiß bzw. ggf. Selber eine ähnliche Situation hatte.


    Unangemessen.


    Allen anderen erstmal danke für die Einschätzungen! 👍

  • Ich sage mal ganz frech: Das ist der vorgesetzten Behörde im Zweifel egal, die wird sagen: "Doch!". Und mit ungeschriebenen Gesetzen ist es so eine Sache: Es gibt einen Grund dafür, dass sie nicht schriftlich fixiert sind - weil sie in der Regel gegen irgendeine andere Regel verstoßen.

    Das ist richtig. Aber eine Schulleitung tut gut daran, sich es nicht mit seinen Leuten zu verscherzen. Geht so eine Sache bis zur oberen Behörde, hat man sich die Unterstützung seines Kollegiums womöglich versaut.

    Ich sehe absolut ein, dass solche Vorschriften auch genutzt werden können, aber bei einer Änderung muss man angemessen und sinnvoll handeln und das Kollegium mitnehmen. Als Schulleitung ist man darauf angewiesen, dass das Kollegium mitzieht. Deswegen kann ich das nicht verstehen, wenn eine Schulleitung handelt nach dem Motto: was in der ADO steht, darf ich anordnen.

    Ich gehe gern Entscheidungen mit, aber nur, wenn ich den Sinn/nutzen dahinter erkennen kann. Habe ich das Gefühl, dass meinen Schulleitung mich zum rumsitzen in der s Jule zwingt, ohne dass das notwendig ist, dann kann sie sich demnächst irgendwelche Arbeiten zusätzlich zum normalen sonst wo hin stecken.

  • Ich finde das auch schwierig. Nachdem unser Sommerurlaub letztes Jahr seitens des Anbieters wegen Coronafällen bei den Angestellten abgesagt wurde, haben wir den Urlaub einfach um ein Jahr verschoben. Gerade wegen Corona steht daher dieses Jahr unser Sommerurlaub früher fest.


    Und auch unseren Winterurlaub müssen wir fast ein Jahr im Voraus buchen, wenn wir die Wohnung wieder bekommen möchten. Wir sind ja auch alle von den Ferien abhängig und in denen muss man eben teilweise sehr früh buchen.


    Als in BW vorletztes Schuljahr das erste Mal das Schuljahr mit einem Mittwoch angefangen hat, wurde das Thema bei uns an der Schule von den Lehrern bereits in der Einfgangskonferenz des vorherigen Schuljahres angesprochen, weil wir eben auch wegen der Urlaubsplanungen der Partner frühzeitig Sicherheit haben wollten, ob dann statt dem Freitag der letzten ganzen Ferienwoche nur der Montag und Dienstag der letzten halben Ferienwoche freigehalten werden muss.


    Wenn man es damit vergleicht, ist 2 1/2 Monate vorher nicht frühzeitig. Vermutlich reicht es aber für viele noch, den Urlaub zu stornieren. Aus der Sicht wäre es dann frühzeitig genug. Der geplante Urlaub ist dann aber eben hin.


    LG DFU

  • Googelt mal, wie im Arbeitsrecht „rechtzeitig“ verwendet wird. Demnach ist das hier mehr als rechtzeitig. Wenn man für die letzte Ferienwoche Urlaub beantragt hätte, wäre der wohl mit Verweis auf die Bereitschaft angelehnt worden.


    Rechtlich kommt da kein Schiff, ziemlich sicher. IMHO.


    Es wurde schon gesagt, zur Schulleitung gehen, erklären, warum das alles doof ist. Nachfragen, was womöglich anliegt, wie dringend man wirklich gebraucht wird. Anbieten, dass man gegebenenfalls online zur Verfügung steht. Usw. Eine brauchbare Schulleitung wird nicht mit schlechter Stimmung ins neue Schulajhr starten wollen. Lieb sein, verhandeln.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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