Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Hat denn jemand von den Stadtbewohnern hier schon ein Balkonkraftwerk?

    Ich hab mir gerade ein bestellt. Die Preise und Lieferbarkeit sind derzeit echt ätzend.

    Zwischenzeitlich wollte ich es selbst bauen, aber in der näheren Umgebung waren keine Einzelsolarmodule aus seriöser Quelle zu bekommen. Ich hatte keine Lust auf ein potentielles Bruchpanel mit verdeckten Mikrorissen. Die Lieferbarkeit des Wechselrichters war die letzten Monate auch problematisch.

    Daher hab ich dann doch zu einem der teuren Fertigpakete gegriffen. Jetzt hoffe ich dass es heile ankommt.

  • Meines Wissens nach funktionieren die aber nicht bei einem Stromausfall, das wäre noch der i-Tüpfelchen, dass man dann bei einem Stromausfall zumindest bei Tageslicht ein kleines bisschen Strom hätte.

    Wieso sollte eine Solarzelle bei Stromausfall nicht funktionieren?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Meines Wissens nach ist es irgendwie so, dass eine gewisse Netzspannung vorhanden sein muss, damit der Strom dann eingespeist wird. Wurde mir jedenfalls so erzählt. Das Solarpanel funktioniert natürlich, aber die Einspeisung in den Stromkreislauf nicht. Macht das Sinn oder ist das falsch?

  • Ja, das fände ich auch gut und ich spiele schon länger mit dem Gedanken, zumal wir sehr viel Sonne am Balkon haben. Zur Zeit wird es ja auch von vielen Städten und Gemeinden ganz gut bezuschusst.

    Meines Wissens nach funktionieren die aber nicht bei einem Stromausfall, das wäre noch der i-Tüpfelchen, dass man dann bei einem Stromausfall zumindest bei Tageslicht ein kleines bisschen Strom hätte. Aber das ist nachrangig.

    Ich kenne welche, die diese Balkonkraftwerke habe und nein, die sind meist im Gegensatz zu unserer PV-Anlage noch nicht ohne Strom von außen zu betreiben.

    Wieso sollte eine Solarzelle bei Stromausfall nicht funktionieren?

    Weil die Wechselrichter meist zur Umwandlung Strom brauchen.

    Das wollte ich gar nicht ausdrücken. Dann wäre man bei einer fünfköpfigen Familie aber auch nur im Bereich 5000kWh (+-1500).

    Nö, da sind wir bei 8.000kWh und nein, die Wärmepumpe hat Heizkörper und eine Vorlauftemperatur von 55°, das verbraucht einiges, damusst du dann andere Zahlen nehmen ;)

  • Ich weiß ja nicht, was ihr so macht Susannea, aber unsere WP verbraucht 5000kwh/Jahr und wir haben ein großes Haus und lebten dort zeitweise mit 5 Erwachsenen.

  • Weil die Wechselrichter meist zur Umwandlung Strom brauchen.

    Um beispielsweise eine Powerbank zu laden braucht es keinen Wechselrichter.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich weiß ja nicht, was ihr so macht Susannea, aber unsere WP verbraucht 5000kwh/Jahr und wir haben ein großes Haus und lebten dort zeitweise mit 5 Erwachsenen.

    Nochmal die Frage, was habt ihr für eine Wärmepumpe und wie heizt ihr?

    Durch die Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung ist der Verbrauch eben schon höher als die aktuellen Luft-Wärmepumpen und durch die Heizkörper und damit die viel höhere Vorlauftemperatur, die man benötigt noch einmal.

    Das war uns von Anfang an klar, dass sie mehr Strom verbraucht, seit sie nicht richtig eingestellt ist, zieht sie noch mal mehr, aber wir finden leider auch niemanden der sie richtig einstellen kann.

    Also bleibt es eben aktuell bei dem hohen Verbrauch, ich kann es nicht ändern.

  • Nö, da sind wir bei 8.000kWh und nein, die Wärmepumpe hat Heizkörper und eine Vorlauftemperatur von 55°, das verbraucht einiges, damusst du dann andere Zahlen nehmen ;)

    Ich hoffe, dass kommt jetzt so augenzwinkernd rüber, wie es gemeint ist, aber ihr solltet wirklich mal ne Dämmung durchrechnen, vielleicht armotisiert die sich in drei Jahren 😉.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Nochmal die Frage, was habt ihr für eine Wärmepumpe und wie heizt ihr?

    Durch die Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung ist der Verbrauch eben schon höher als die aktuellen Luft-Wärmepumpen und durch die Heizkörper und damit die viel höhere Vorlauftemperatur, die man benötigt noch einmal.

    Das war uns von Anfang an klar, dass sie mehr Strom verbraucht, seit sie nicht richtig eingestellt ist, zieht sie noch mal mehr, aber wir finden leider auch niemanden der sie richtig einstellen kann.

    Also bleibt es eben aktuell bei dem hohen Verbrauch, ich kann es nicht ändern.

    Wir heizen mit Strom und haben eine inzwischen 9 Jahre alte Luft-Luft-Wärmepumpe. Ich denke auch, eure ist einfach schlecht eingestellt, so ein hoher Verbrauch ist auch für eine Erdwärmepumpe nicht normal.

  • ...

    Meines Wissens nach funktionieren die aber nicht bei einem Stromausfall,...

    Ja, wegen des Wechselrichters, der braucht Strom. Edit, achso, steht oben schon...


    Besondere Steckdose ist nicht erforderlich.

    Wenn du die Anlage anmeldest, kommt es auf die Stadtwerke an und unsere genehmigen nur Wielandsteckdosen, die wiederum ein Fachbetrieb einbauen muss. Alles wieder eine Kostenfrage, ob das alles rentabel ist am Ende. Aber vielleicht werden die Dinger bald überall bezuschusst, wäre sinnvoll.

  • Ja, wegen des Wechselrichters, der braucht Strom.

    Das hat damit nichts zu tun. Das ist eine rein rechtliche Sicherheitsvorschrift.

    Sie müssen halt so gebaut werden, dass sie bei Netzausfall sofort potentialfrei schalten.

    Es wäre zum Beispiel ziemlich blöd, wenn der Strom wegen Reparaturarbeiten abgeschaltet wird und dann trotzdem noch jemand einspeist und dadurch die Arbeiter gefährdet.


    Du kannst das umgehen, wenn dein Wechselrichter auch als Insel arbeiten kann und im Fall eines Netzausfalls dann einen Netztrennschalter auslöst, also dein Haus vom Netz trennt und dann in den Inselbetrieb geht. Dazu brauchst du aber relativ zwingend einen Akku, weil bereitgestellte und abgerufene Leistung gleich sein muss, damit die Hausnetzspannung nicht einbricht.

  • Das hat damit nichts zu tun. Das ist eine rein rechtliche Sicherheitsvorschrift.

    Sie müssen halt so gebaut werden, dass sie bei Netzausfall sofort potentialfrei schalten.

    Es wäre zum Beispiel ziemlich blöd, wenn der Strom wegen Reparaturarbeiten abgeschaltet wird und dann trotzdem noch jemand einspeist und dadurch die Arbeiter gefährdet.


    Du kannst das umgehen, wenn dein Wechselrichter auch als Insel arbeiten kann und im Fall eines Netzausfalls dann einen Netztrennschalter auslöst, also dein Haus vom Netz trennt und dann in den Inselbetrieb geht. Dazu brauchst du aber relativ zwingend einen Akku, weil bereitgestellte und abgerufene Leistung gleich sein muss, damit die Hausnetzspannung nicht einbricht.

    Wir haben das einbauen lassen. Die Anlage an sich hat die Funktionen schon mitgebracht (muss man drauf achten) und dann brauchten wir noch eine zusätzliche Verkabelung. Hat meine ich so um die 400€ mehr gekostet.

  • Du kannst das umgehen, wenn dein Wechselrichter auch als Insel arbeiten kann und im Fall eines Netzausfalls dann einen Netztrennschalter auslöst, also dein Haus vom Netz trennt und dann in den Inselbetrieb geht. Dazu brauchst du aber relativ zwingend einen Akku, weil bereitgestellte und abgerufene Leistung gleich sein muss, damit die Hausnetzspannung nicht einbricht.

    Ah okay, danke für die Richtigstellung. Na in einem Mehrfamilienhaus geht das wahrscheinlich sowieso nicht. Aber in der Großstadt mit irgendwas autark zu sein ist ja eh unrealistisch... Wobei, ich hab Schnittlauch und Rosmarin auf dem Balkon und mit aus Waschbären und Nutrias auf Gaskartuschen gekochten Eintöpfen könnte man vielleicht über einen Winter kommen :grimmig:

  • Mir scheint als wären wir uns ganz einig. Lediglich die Perspektive bei den Autodistanzen scheint sich zu unterscheiden. Während ich 40.000km als "einiges" bezeichnen würde, nennst du es "nur".

    40.000km für 2 Autos sind schnell zusammen. Klar wenn man in der Stadt wohnt, dann nicht. Ich bin jetzt von mir ausgegangen.

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