Nebenbei: der von dir selbst verlinkte Artikel beschreibt, dass das genannte Kraftwerk einen aktiven Vulkan nutzt. Damit st die Frage nach der Übertragbarkeit bereits beantwortet.
Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit
-
-
Warum werden solche Kraftwerke bei uns nicht in großem Umfang gebaut?
Wetterabhängige Energieerzeugung hat halt mehr Nervenkitzel.

-
Ich vermute mal, es ist halt deutlich günstiger Strom mit Wind oder Sonne zu erzeugen. Selbst Gaskraftwerke, um Flauten abzuschwächen wären günstiger, auch wenn sie in der jetzt geplanten Größenordnung totaler Schwachsinn sind.
Zum Bedarf der Gaskraftwerke gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Obwohl es aktuell medial gerade sehr opportun ist, Frau Reiche hierfür zu kritisieren. Ich Prophezeie, dass diese Kritik in die andere Richtung umschlagen wird, wenn wir das erste mal Probleme, wie vor ein paar Monaten in Spanien haben, als weite Landesteile 2 Tage ohne Strom waren, ursächlich ausgelöst durch Schwankungen bei der Solareinspeisung und zu geringe Reserven anderer Kraftwerke.
Bauen wir zu viel Gaskraft, wird es teuer, bauen wir zu wenig, wird es dunkel.Statt der Frage, ob wir am Ende 3 Kraftwerke zu viel bauen, liegen meine Zweifel bei dieser Strategie eher in dem Ziel, die Gaskraftwerke dann später mit Wasserstoff zu betreiben, da die Prognose über dessen zukünftige Verfügbarkeit sich aktuell als deutlich zu optimistisch herauszustellen scheinen.
-
Statt der Frage, ob wir am Ende 3 Kraftwerke zu viel bauen, liegen meine Zweifel bei dieser Strategie eher in dem Ziel, die Gaskraftwerke dann später mit Wasserstoff zu betreiben, da die Prognose über dessen zukünftige Verfügbarkeit sich aktuell als deutlich zu optimistisch herauszustellen scheinen.
An Wasserstoff in den Gaskraftwerken glaube ich auch nicht, eben wegen der Verfügbarkeit.
Mir geht es eher darum, dass man sich mit den Kraftwerken in die Abhängigkeit von Gaslieferanten begibt und wohin das führt, das haben wir ja 2022/23 gesehen.
-
Nebenbei: der von dir selbst verlinkte Artikel beschreibt, dass das genannte Kraftwerk einen aktiven Vulkan nutzt.
So, wie ich das verstanden habe, ist das größte Problem beim Bohren die Temperatur am Bohrkopf. Bei ca. 250°C Umgebungstemperatur wird es einfach zu heiß und das Metall des Bohrkopfs verliert die notwendige Festigkeit und wird „teigig“.
Aber dann passt das doch. Unter Sao Miguel haben sie in 1.500m Tiefe diese Temperatur, bei der Rekord-Bohrung auf der Kola-Halbinsel hatten sie auf 12.000m Tiefe diese Temperatur und bei uns werden sie von den erforderlichen Bohrtiefen wohl irgendwo dazwischen liegen.
In meinem Nachbarort haben sie den Jordansprudel, einen artesischen Brunnen, vor inzw. 100 Jahren abgeteuft. Bohrtiefe: 725m, Schüttung: 3.000 l/min, Wassertemperatur 36°C.
Das damit versorgte Thermalbad muss auch im Winter nicht beheizt werden. -
Selbst wenn wir mal pessimistisch rechnen und 1 Mrd. € je 1 GW Produktionsleistung ansetzen, z.B. weil man dann doch tiefer bohren muss als geplant, wäre das immer noch um den Faktor 10-20 günstiger als der Bau von Atomkraftwerken.
Zumal man bei diesen Kraftwerken nicht damit rechnen muss, dass sie durch Quallen lahmgelegt werden.
Nachricht heute:
https://www.spiegel.de/ausland/frankr…69-d352cc4ba562ZitatVier Reaktoren abgeschaltet Quallenschwarm legt größtes französisches Atomkraftwerk lahm
Das AKW in Gravelines im Norden Frankreichs ist mit sechs Reaktoren das größte des Landes. Nun mussten vier Blöcke heruntergefahren werden – wegen Quallen im Wasserfilter. Die Tiere stammen wohl aus der Nordsee.
12.08.2025, 09.58 Uhr -
BTW: Die "Quallenblüte" ist eine Folge der Überfischung. Bing meint:
ZitatDie Überfischung in der Nordsee hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die Quallenpopulation, und viele Forscher sprechen inzwischen von einer möglichen „Verquallung“ der Meere.
🧠 Was passiert bei Überfischung?
- Fressfeinde verschwinden: Viele Fischarten, die Quallen fressen oder mit ihnen um Nahrung konkurrieren (z. B. Hering, Makrele, Dorsch), sind durch Überfischung stark dezimiert.
- Nahrungskonkurrenz fällt weg: Quallen ernähren sich von Plankton – genau wie viele Fischlarven. Wenn weniger Fische da sind, haben Quallen leichteres Spiel.
- Weniger Kontrolle im Ökosystem: Fische regulieren Quallen indirekt durch Fressen und Konkurrenz. Ohne sie können Quallen sich ungehindert vermehren.
📈 Folgen für die Quallenpopulation
- Zunahme von Quallenblüten: In manchen Jahren kommt es zu regelrechten Massenauftreten, besonders von Ohren- und Feuerquallen.
- Verdrängung anderer Arten: Quallen fressen Fischlarven und können so die Erholung überfischter Bestände behindern.
- Störung mariner Nahrungsnetze: Quallen sind keine gute Nahrungsquelle für viele Tiere – ihre Dominanz verändert das Gleichgewicht.
🔍 Wissenschaftliche Einschätzung
- Studien zeigen, dass sich das Ökosystem der Nordsee durch Überfischung, Klimawandel und Nährstoffeintrag in Richtung eines „gelartigen Zustands“ verschieben könnte.
- Besonders betroffen: Küstenregionen und Flachwasserzonen, wo Quallen sich gut vermehren und ansammeln.
Wenn du willst, kann ich dir auch zeigen, wie sich das auf Tourismus, Fischerei oder sogar Kraftwerke auswirkt – denn Quallen in Kühlwassereinläufen sind ein echtes Problem.
Zum letzten Satz: Q.e.d.
-
Immer wieder werden die durch Windräder "erschlagenen" Vögel als "Argument" gegen Windräder genannt.
In Deutschland werden laut groben Schätzungen jährlich bis zu 200 Millionen Vögel von freilaufenden Hauskatzen und Streunern getötet.
https://www.nabu.de/tiere-und-pfla…tzen/index.htmlZitatWenn Katzenbesitzer*innen konsequent dafür sorgen würden, dass sich ihre Katze von Mitte Mai bis Mitte Juli in den Morgenstunden nicht im Freien aufhält, wäre den Vögeln schon sehr geholfen.
-
Immer wieder werden die durch Windräder "erschlagenen" Vögel als "Argument" gegen Windräder genannt.
In Deutschland werden laut groben Schätzungen jährlich bis zu 200 Millionen Vögel von freilaufenden Hauskatzen und Streunern getötet.
https://www.nabu.de/tiere-und-pfla…tzen/index.htmlDas Argument nd er Vergleich ist so lächerlich, dass man sich schämen muss, das zu verbreiten.
-
Das Argument nd er Vergleich ist so lächerlich, dass man sich schämen muss, das zu verbreiten.
Dann komm mal nach Neuseeland. Dort wollen sie nicht umsonst das Ökosystem von der invasien Art "Hauskatze" befreien.
-
Das Katzen einen enormen Schaden verursachen und besonders als Freigänger nachts die Gärten plündern, ist bekannt und sollte meiner Meinung nach auch dringed unterbunden werden.
Katzen haben aber ein ganz anderes Beutefeld als WKAs. Katzen töten überwiegend kleinere Gartenvögel, wie Meisen, Rotkehlchen usw., die eine große Reproduktionsrate haben.
WKAs sind eine besondere Bedrohung für die seltenen Großvögel, besonders Greifvögel. Diese haben eine sehr geringe Reproduktionsrate und sind dadurch sehr gefährdet. Besonders Rotmilane und die wenigen Adlerarten in Deutschland sind betroffen.
Mann kann nicht zahlenmäßig x Meisen mit y Seeadlern gegenüber stellen und dadurch Schäden durch WKAs relativieren.
-
Bei uns in der Gegend sehe ich immer wieder Rotmilane, die mit Krähen kämpfen. Die segeln auch ständig über unser Wohngebiet. Dass die hier vom Aussterben bedroht wären - obwohl hier zahlreiche Windräder rotieren - ist nicht erkennbar.
Mäusebussarde sehe ich immer wieder zerfleddert neben oder auf der Straße liegen - weil sie ihr Revier gegen Autofahrer verteidigt - und verloren haben.
Durch meinen Garten streunen ständig Katzen - und ich finde immer wieder Vogelfedern, besonders von Amseln, die sich oft hüpfend auf dem Boden fortbeweg(t)en. Ich hab' nichts gegen Katzen - hatte früher selbst eine. Aber "Freigänger" sind Raubtiere und eine Plage.
-
Alle Diskussionen in diesen Bereichen sind doch von Fake-News durchzogen. Es muss nur irgendwo mal etwas von Hitzewelle stehen und schon kommen die Aussagen "Es ist Sommer." "Es war früher auch so heiß." "Die Erde erwärmt sich aus natürlichen Gründen." ...
Bei den Windrädern gibt es so ein AFD-Clip, wo das Windrad auf einmal riesig ist. Da wäre das Ding im Maßstab 500 und mehr m groß...
-
Passend zum Thema: Gasministerin Reiche will wohl die Uhr zurück drehen:
-
Passend zum Thema: Gasministerin Reiche will wohl die Uhr zurück drehen:
und das alles nur, weil sie ihre alten Kumpels mit Geld überschütten will... Das macht so überhaupt keinen Sinn und tut echt weh...
-
raindrop Wie oben bereits gesagt bin ich da eher Fan von Geothermiekraftwerken. Die sind zwar im Bau teurer, aber dafür werden wir unabhängiger von Energieimporten und damit als Land weniger erpressbar.
-
Und wie oben bereits gesagt, ist es technisch unmöglich in Deutschland in relevantem Maße Geothermie Kraftwerke zur Gewinnung elektrischer Energie zu bauen. Vielleicht liest du dir einfach mal den Wikipedia-Artikel zu dem Thema durch. Die einzig relevante Nutzung von Geothermie in Deutschland sind im Prinzip Erdwärmepumpen.
-
Das Bundesumweltamt sieht es nicht so negativ. https://share.google/GWjX6mGPRwj0zaKfn
Es ist eine politische Entscheidung und aktuell geht es wie bei der CDU immer zurück in die Vergangenheit und zum Lobbyismus.
-
Und wie oben bereits gesagt, ist es technisch unmöglich in Deutschland in relevantem Maße Geothermie Kraftwerke zur Gewinnung elektrischer Energie zu bauen. Vielleicht liest du dir einfach mal den Wikipedia-Artikel zu dem Thema durch. Die einzig relevante Nutzung von Geothermie in Deutschland sind im Prinzip Erdwärmepumpen.
2. Versuch, mein 1. Beitrag ist verschwunden.
Wie kommst du darauf, ich las bei Wikipedia z. B. "Geothermie gilt in Deutschland als Schlüsseltechnologie der Wärmewende, sie hat das Potenzial, ganze Großstädte mit erneuerbarer Wärme zu versorgen (siehe hierzu die Wärmestrategie der Stadt München). Weltweit wird Geothermie an geeigneten Standorten im großen Stil auch zur Stromerzeugung genutzt."
-
Wie gesagt mußten die tiefen Bergwerke bei uns schon gekühlt werden, damit dort unten überhaupt Menschen arbeiten konnten. „Geeignet“ bedeutet für mich, dass man in relativ geringer Tiefe bereits auf große Hitze stößt. In weniger geeigneten Gegenden muss man tiefer bohren, um auf die gleichen Temperaturen zu stoßen.
In der Sowjetunion wollten sie einen Tiefbohrrekord erzielen und haben die Bohrung auf fast 12.300m abgeteuft bevor es da unten so heiz wurde, dass das Metall des Bohrers soweit an Festigkeit verloren hat, dass sie nicht mehr weiter konnten.
Entsprechend sehe ich laienhaft bei Tiefenbohrungen auch weniger die Tiefe als viel mehr die Temperatur dort unten als Herausforderung. Also als Gedanke: Wir bohren so lange weiter, bis wir da unten eine Temperatur von 230°C erreichen. In günstigen Regionen ist das in 300m Tiefe der Fall, in ungünstigen Gebieten in 3.000m.
-
Werbung