Die Angreifer sind doch meist Männer. Aus welchem Grund greifen sie andere Männer an?
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Das Leben ist doch kein ewiger Kampf Mann gegen Frau.
Die Angreifer sind doch meist Männer. Aus welchem Grund greifen sie andere Männer an?
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Das Leben ist doch kein ewiger Kampf Mann gegen Frau.
Ich verstehe auch nicht, warum die Hemmschwelle, einen Mann anzugreifen, geringer sein soll. Die können sich doch meist besser wehren.
Vorab: Niemand ist Schuld, wenn er zum Opfer eines Gewaltverbrechens wird. Dennoch frage ich mich, ob es bei Männern und Frauen optische Merkmale gibt, die die Wahrscheinlichkeit, zum Opfer eines Angriffs zu werden, stark erhöhen? Intuitiv war der erste Gedanke, dass körperliche Stärke ein Faktor sein kann, der Angreifer eher einschüchtert und damit die Wahrscheinlichkeit, zum Opfer eines Angriffs zu werden, reduziert. Oder greift der Gedanke zu kurz, weil ein potentielles Opfer, das auf den ersten Blick sehr selbstbewusst oder wehrfähig erscheint, erst recht als "Challenge" wahrgenommen könnte? Ich weiß es nicht, aber einfach ein paar Gedanken meinerseits. Was meinst du dazu?
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Das Leben ist doch kein ewiger Kampf Mann gegen Frau.
Und wann greifen Frauen Männer an oder andere Frauen?
Ist mit Recht schnurz denn in unserer Familie trifft das auf keinen von uns zu.
Aber ja in Theorie ist das so und in der Theorie war das auch bei den Partnerin meines Bruders so.
Humblebee was ist daran jetzt traurig? Im Ernst, meine Eltern sind gerade an die 80 Jahre alt und kommen beide aus Familien wo bestimmte Regeln des guten Verhaltens gelten. An einigen Stellen war genau das dann auch Türöffner für mich und meine Geschwister.
Ich finde es völlig legitim bestimmte distanzen zu wahren bis Nägel mit Köpfen gemacht werden. Mein Bruder hatte insgesamt 15 Freundinnen mit nach Hause gebracht bis zur Verlobung.
Und wann greifen Frauen Männer an oder andere Frauen?
Dass das vorkommt, weiß jeder. Dass es nicht so oft ist, weiß auch jeder. Aber warum sollte man überrascht sein, dass Männer vor allem Männer angreifen?
Vermutlich bin ich überrascht, weil ich nur Angriffe im Hinblick auf Raub oder Vergewaltigung gesehen habe. Aber vermutlich werden die ganzen Kloppereien unter Männern mitgezählt. Sieht man ja schon auf dem Schulhof. Die Jungs prügeln sich viel mehr als die Mädchen. Die tragen Streitigkeiten eher mit Worten aus.
Vermutlich bin ich überrascht, weil ich nur Angriffe im Hinblick auf Raub oder Vergewaltigung gesehen habe. Aber vermutlich werden die ganzen Kloppereien unter Männern mitgezählt. Sieht man ja schon auf dem Schulhof. Die Jungs prügeln sich viel mehr als die Mädchen. Die tragen Streitigkeiten eher mit Worten aus.
Körperverletzungen, gefährliche Körperverletzungen, schwere Körperverletzungen sind doch die Straftaten an die man bei Gewalt als erstes denkt?
Klopperei finde ich hier auch verharmlosend. Würde auch jeder so sehen, wenn man sagt. dass ein Mann eine Frau verkloppt.
Beteiligung an einer Schlägerei ist übrigens auch eine Straftat.
Mein Bruder hatte insgesamt 15 Freundinnen mit nach Hause gebracht bis zur Verlobung.
Und da hat er nicht schon vorher "Nägel mit Köpfen" gemacht![]()
Vielleicht ist ja der Plot Twist, dass die Verlobung mit einem Mann war.
Und da hat er nicht schon vorher "Nägel mit Köpfen" gemacht
Öhm nö. Sonst hätte eine von denen ja schon duzen dürfen 🤣 der Herr konnte sich nicht entscheiden bzw. War so unsicher das er sich ständig komische Weibsbilder angelacht hat (am surrealsten war die Freundin die grad 18 wurde als ich 19 war. Mein Bruder war zu der Zeit schon 35).
Ich verstehe auch nicht, warum die Hemmschwelle, einen Mann anzugreifen, geringer sein soll. Die können sich doch meist besser wehren.
Sind es alles Angriffe? Oder (irgendwann so angefangene) gegenseitige Schlägereien, die auch in die Statistik eingehen?
Meine Vermutung:
- Frauen werden oft angegriffen, WEIL sie Frauen sind.
- Männer werden eher aus anderen Gründen angegriffen.
Sind es alles Angriffe? Oder (irgendwann so angefangene) gegenseitige Schlägereien, die auch in die Statistik eingehen?
Meine Vermutung:
- Frauen werden oft angegriffen, WEIL sie Frauen sind.
- Männer werden eher aus anderen Gründen angegriffen.
So sehe ich es auch. Die Schlägereien unter Männern, um Meinungsverschiedenheiten zu lösen gehen bestimmt auch in die Statistik ein, während Angriffe auf Frauen durch Männer doch meist einseitig initiert sind.
wobei es sicher weitaus mehr als "Meinungsverschiedenheiten" sind, oder zumindest auf Ebenen, wo man sich das nicht vorstellen will (also: wenn ich eine unterschiedliche Meinung habe, hole ich keinen Messer oder Schusswaffe zu Hause und ziehe los... und ja, das passiert durchaus genug, meine lokale Zeitung berichtet durchaus in regelmäßigen Abständen davon)
Sind es alles Angriffe? Oder (irgendwann so angefangene) gegenseitige Schlägereien, die auch in die Statistik eingehen?
Meine Vermutung:
- Frauen werden oft angegriffen, WEIL sie Frauen sind.
- Männer werden eher aus anderen Gründen angegriffen.
Es gibt genug Leute, die einfach hobbymäßig Ärger suchen. Und die suchen sich dann Männer, eben weil es Männer sind, während Frauen hier einen gesellschaftlichen oder kulturellen Schutz genießen ("Frauen schlägt man nicht"). Jetzt kann man solchen Konflikten schon ganz gut aus dem Weg gehen, indem man in der Phase der Anbahnung, also der Provokation, einfach weitergeht und nicht darauf eingeht, manchmal wirkt das aber auch nicht. Aber selbst, wenn jemand provoziert wird und darauf eingeht, eröffnet das doch keine Gegenseitigkeit. Gegenseitige Schlägereien dürften aber eher selten sein.
Ja stimmt.
Ich hatte einzelne Konflikte im Kopf, wo sich doofe Teeniejungs gegenseitig hochschaukeln ("er hat mich angeschaut"), dass es definitiv zu Handgreiflichkeiten kommt...
Als Frau habe ich sicher ein bisschen verallgemeinert und romantisiert, dass Männer einfacher aus den Konflikten rausgehen können, aber vermutlich ist es nicht so einfach.
(Wobei ich mich da frage (Achtung! Keine Relativierung!!): Sind die Männer dann zufällige Opfer, weil sie Männer sind (vgl. zu der Gewald an Frauen), oder weil sie Migranten sind, weil sie Muslime / Juden sind, weil sie schwul sind, oder weil sie als solche gelesen werden?)
Frauen werden sehr, sehr viel häufiger Opfer sexueller Gewalt. Männer werden häufiger Opfer von schwerer Körperverletzung im Zusammenhang mit Banden- und Drogenkriminalität. Und sie sind sehr viel häufiger Täter.
Auch statistisch gesehen ist es m.E. gefährlicher für Frauen nachts in dunklen Straßen/Parks rumzulaufen.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass vielen von uns auch viel Angst eingeredet wurde.
Warum hört man davon nichts?
Weil es keine Lobby für Männer gibt. Es ist anders herum sogar verpöhnt sich für Rechte von Männern einzusetzen. Viele Männer sprechen auch überhaupt nicht darüber, aus Angst vor gesellschaftlichen Repressalien. Das ähnelt den Erzählung von den vergewaltigten Frauen in vorherigen Dekaden. Man soll sich nicht so anstellen, du bist doch ein Mann und so weiter. Psychische Probleme bei Männern mal ganz außen vor. Das ist noch ein weit schlimmeres Problem, dass tot geschwiegen wird.
Ich will sicher auch nicht von den Problemen der Frauen ablenken. Die sind auch da und ich finde es auch gut, dass hier Missstände angesprochen und angegangen werden. So muss allen betroffenen begegnet werden. In meinem Leben hat sich mein eigenes Bewusstsein über sexuelle Übergriffe gegen Frauen doch sehr verändert. Vielleicht ist es auch die die verblasste Unbeschwertheit meiner nicht mehr vorhandenen Jugend. Ich schaue da genau hin und achte auch viel bewusster darauf wie fremden Frauen begegne. Das habe ich früher nicht so bewusst gemacht (Übergriffig war ich allerdings nie, denn ich bin gegenüber Fremden immer sehr sehr zurückhaltend).
Ich verstehe auch nicht, warum die Hemmschwelle, einen Mann anzugreifen, geringer sein soll. Die können sich doch meist besser wehren.
Wenn ein Mann in der Öffentlichkeit angegriffen wird, ist Chance deutlich geringer, dass Dritte einschreiten. Sobald die Angreifer in der Überzahl sind hilft es nichts, dass man sich als Mann besser wehren kann. Ich gehen auch nicht aus dem Haus und bin auch einen Kampf vorbereitet.
Meine Vermutung:
- Frauen werden oft angegriffen, WEIL sie Frauen sind.
- Männer werden eher aus anderen Gründen angegriffen.
Frauen werden genauso oft oder selten aufgrund ihres Geschlechts angegriffen, wie Männer.
Auch bei "Femiziden" ist das framing falsch. Da geht niemand rum und greift irgendwen an, nur, weil sie eine Frau ist. Es ist in der Regel die Expartnerin, die angegriffen wird, weil der Typ sich in seiner Ehre verletzt fühlt oder Besitzansprüche hat. Das ist wirrer Mist, den diese Typen denken, die konkrete Frau wird aber nicht aufgrund ihres Geschlechts Opfer, sondern aufgrund der fehlgeleiteten Vorstellung des Täters.
Bei Vergewaltigungen werden Frauen häufig angegriffen, weil sie Frauen sind und es dem Täter nicht um eine konkrete Person geht. Das ist aber auch nicht immer der Fall. Die meisten Vergewaltigungen finden in den eigenen vier Wänden statt. Da geht es den Tätern dann in der Regel darum, Macht über eine bestimmte Person auszuüben, nicht darum, irgendeine Frau anzugreifen. So, wie bspw. auch bei Männern, die andere Männer vergewaltigen.
Ich verstehe auch nicht, warum die Hemmschwelle, einen Mann anzugreifen, geringer sein soll. Die können sich doch meist besser wehren.
Ich bin ganz gut trainiert, habe aber gegen ganz viele Männer keine Chance. Wenn man sich eine ins Gesicht fängt und nicht daran gewöhnt ist, weil man nicht boxt und nicht regelmäßig in Schlägereien verwickelt ist, ist Schicht im Schacht. Ich mache dann gar nichts mehr.
Wenn ich mir meine männlichen Kollegen so angucke, könnte sich von denen keiner sinnvoll wehren, wenn er angegriffen würde.
Es gibt reichlich Studien zum Thema Gewalt von Frauen gegen Männer oder andere Frauen. Der Tenor ist, dass es hier ein Gleichgewicht gibt von ca. 50/50 männliche und weibliche Täter*innen.
Zitat📊 Kurzübersicht: Gewalt durch Frauen gegenüber Männern
Quelle / Studie Männer als Opfer (%) Hinweise zur Gewalt durch Frauen Polizeistatistik (2022) ca. 29 % bei Körperverletzung, 19 % bei Partnerschaftsgewalt Frauen Tatverdächtige bei ~20 % der Partnergewalt-Fälle BMBFSFJBMBFSFJmanndat.de WHO-basierte Repräsentativstudie 50,8 % der Männer berichteten jemals Partnergewalt körperlich 10,8 %; psychisch 48 % journals.sagepub.com KFN-Dunkelfeldstudie (2024) 54,1 % berichten Gewalt durch Partner 73 % geben ebenfalls Gewalt auszugüben an maennergewaltschutz.de Meta-Analysen international Ähnliche Gewaltquoten bei Männern und Frauen meist leichtere Gewaltformen bei Frauen en.wikipedia.orgmanndat.de
Allerdings unterscheiden sich die Formen der Gewalt schon. Schön ist das ganz aber nicht.
Wir sind eben immer noch die gleich Spezies und Gewalt steckt in vielen von uns. Dem muss man sich immer bewusst sein und entsprechend gegen die eigene "Natur" handeln um die Gesellschaft ein bisschen besser zu machen.
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