Alternative zur Beförderung - Kennt ihr tolle Nebenverdienste?

  • ich find, Kinderkriegen ist vor allem narzisstisch: ich bin so toll, es muss unbedingt mehr von mir geben. Karnickelprämie gefällt mir als Begriff in diesem Zusammenhang allerdings auch nicht.

  • Jetzt weiß ich wieso meine Eltern und Großeltern immer gesagt haben, dass früher alles besser war.


    Damit ich bin auch dem OT raus.

  • Das magst du so sehen. Dafür gibt es aber keine Grundlage. Kannst ja froh über deine hochgradig egoistischen Eltern sein.


    Aber hey das Gute daran: Alle die so denken gibt es in der nächsten Generation nicht mehr. Natürliche (selbstgewählte) Auslese.

    Warum so motzig? Dass die Erde überbevölkert ist, ist doch kein Geheimnis. Weniger Menschen sind, global gesehen, besser für die Erde. Dass bspw. unsere Volkswirtschaft das Problem hat, dass zu wenige Kinder geboren werden um das System am Laufen zu halten, ist davon unabhängig.

    Das grundsätzliche Problem anzuerkennen tut doch nicht weh. Ob man sich dann trotzdem für Kinder entscheidet ist davon ja auch unabhängig. Ich will ja auch welche (das ist egoistisch: ICH will Kinder also mache ich welche; nicht um jeden Preis und natürlich auch nur, weil meine Frau das auch will) und am besten eigene (was durchaus narzisstisch ist: ICH halte meine Frau und mich für so tolle Menschen, dass ich möchte, dass meine Kinder auch diese Gene haben) obwohl ich das ökologische Argument nachvollziehen kann.

  • Jetzt weiß ich wieso meine Eltern und Großeltern immer gesagt haben, dass früher alles besser war.


    Damit ich bin auch dem OT raus.

    Weil man früher mehr einfach gemacht und weniger nachgedacht hat? Ich verstehe dein Problem beim besten Willen nicht.

  • Wo spricht sie Kindern und anderen Menschen das Recht auf Leben ab? Sie sagt doch sogar explizit, dass sie kein Problem damit hat, wenn andere Menschen Kinder in die Welt setzen.

    Die Frage ist doch: Sind die Menschen, die wegen der Überbevölkerung den Nachwuchs ablehnen, bereit dazu auf ihre komplette Rente bzw. Pension zu verzichten? Schließlich muß dieses Altersruhegeld von der folgenden Generation erwirtschaftet werden. Wenn es jetzt diese zukünftige Generation nicht mehr gibt bzw. man alles dafür tut, daß sie kleiner wird, hat man damit ja den eigenen Ruhegeldanspruch zumindest moralisch verwirkt.

    Einmal editiert, zuletzt von plattyplus () aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrektur

  • Warum so motzig? Dass die Erde überbevölkert ist, ist doch kein Geheimnis. Weniger Menschen sind, global gesehen, besser für die Erde. Dass bspw. unsere Volkswirtschaft das Problem hat, dass zu wenige Kinder geboren werden um das System am Laufen zu halten, ist davon unabhängig.

    Das grundsätzliche Problem anzuerkennen tut doch nicht weh. Ob man sich dann trotzdem für Kinder entscheidet ist davon ja auch unabhängig. Ich will ja auch welche (das ist egoistisch: ICH will Kinder also mache ich welche; nicht um jeden Preis und natürlich auch nur, weil meine Frau das auch will) und am besten eigene (was durchaus narzisstisch ist: ICH halte meine Frau und mich für so tolle Menschen, dass ich möchte, dass meine Kinder auch diese Gene haben) obwohl ich das ökologische Argument nachvollziehen kann.

    Wie gesagt, du wirfst das ja einfach nur in den Raum. Hast du denn Quelle dafür? Ich kann das ökologische Argument gar nicht nachvollziehen, denn unsere Probleme liege nicht in der Anzahl der Menschen, sondern ganz wo anders. Die Bevölkerung wächst, das ist kein Geheimnis und mit ihr wachsen auch Probleme. Sowas so gut. Wir verstärken mit mehr Bevölkerung die Fehler der gobalen Politik und Wirtschaft. Da traut sicher aber keiner so richtig dran. Es werden überall falsche Anreize gesetzt, damit die gleiche Verfahrensweise immer weiter gefahren werden kann.


    Die Lösung: Wir bekämpfen lieber die Symptome anstatt die Ursache ist halt echt sehr kurz gedacht.

    Ich bin nicht motzig, finde die Betrachtungsweise nur sehr merkwürdig.


    Weil man früher mehr einfach gemacht und weniger nachgedacht hat? Ich verstehe dein Problem beim besten Willen nicht.

    :D da musste ich lachen, danke.

  • Es werden überall falsche Anreize gesetzt, damit die gleiche Verfahrensweise immer weiter gefahren werden kann.

    Klingt voll nach FDP.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Klingt voll nach FDP.

    Da steckt eigentlich im Kern die Östereichische Schule dahinter. Die FDP macht bei dem ganz Unsinn doch fröhlich mit.

  • ich find, Kinderkriegen ist vor allem narzisstisch: ich bin so toll, es muss unbedingt mehr von mir geben. Karnickelprämie gefällt mir als Begriff in diesem Zusammenhang allerdings auch nicht.

    Für Menschen, die unter einem Elternteil mit einer (diagnostizierten) narzistischen Persönlichkeitsstörung gelitten haben, und trotzdem eigene Kinder wollten, ist diese Aussage echt ziemlich verstörend und verletzend. Ich gehe aber mal davon aus, dass sie einfach nur unbedacht formuliert war.


    Trotzdem: es gibt so viele Gründe Kinder zu haben wie keine zu haben und alle sind legitim, solange sie niemanden verletzen. Kinder nur zu bekommen, weil man eine Replikation von sich selbst haben will, führt zu missbräuchlichen Strukturen und ich denke/hoffe, dass das doch selten ist.

  • ich find, Kinderkriegen ist vor allem narzisstisch: ich bin so toll, es muss unbedingt mehr von mir geben.

    Du kennst komische Menschen. Diese sind mir noch nicht begegnet. Der Narzisst liebt sich selbst. Die Eltern lieben ihre Kinder. Was den Narzisst als Elter nicht ausschließt, deine Regel ist aber, äh, schräg.

    Einmal editiert, zuletzt von golum ()

  • Du kennst komische Menschen. Diese sind mir noch nicht begegnet. Der Narzisst liebt sich selbst. Die Eltern lieben ihre Kinder. Was den Narzisst als Elter nicht ausschließt, deine Regel ist aber, äh, schräg.

    Eine narsisstische Persönlichkeitsstörung und Narzissmus sind nicht automatisch dasselbe.

  • Für Menschen, die unter einem Elternteil mit einer (diagnostizierten) narzistischen Persönlichkeitsstörung gelitten haben, und trotzdem eigene Kinder wollten, ist diese Aussage echt ziemlich verstörend und verletzend. Ich gehe aber mal davon aus, dass sie einfach nur unbedacht formuliert war.

    Eine narzisstische Persönlichkeitsstörung und Narzissmus sind nicht automatisch dasselbe.

    wollte ich auch grade schreiben. insofern war meine Äußerung nicht unbedacht. es tut mir ja leid, dass sich Menschen, deren Elternteile diagnostizierte Persönlichkeitsstörungen haben, sich dadurch verletzt fühlen, aber das kann ja nicht bedeuten, dass ich den begriff in seiner nichtklinischen Bedeutung nicht mehr benutzen darf.


    mir ist schon klar, dass ich mit dieser Position auf nicht viel Gegenliebe stoße und ich sage ja nicht, dass es nicht andere Gründe gibt, Kinder zu kriegen, aber Narzissmus ist halt auch ein Grund. aber es ist doch auch was dran. sonst könnte man ja auch einfach die Kindern von andern erziehen, "die irgendwo übrig" sind. Die meisten wollen dann aber doch eigene Kinder mit eigenem Erbgut undso.


    Ich liebe meine Kinder übrigens auch.

  • [...], aber Narzissmus ist halt auch ein Grund.[...]

    Ich liebe meine Kinder übrigens auch.

    "auch ein Grund" ist eine ganz andere Formulierung als "vor allem" ;)


    Und letzteres ja sowieso, auch wenn sie manchmal Monsterchen sind :)

    (Da rede ich von meinen. Deine kenne ich nicht :D )

  • Was mich an der Karnickelprämie wurmt, ist die Tatsache, dass es für Hochzeiten und Gebären in anderen Berufen auch keinen fetten Bonus gibt. Da kommt man sich als kinderloser Single noch mehr wie der Depp vom Dienst vor, dass man das Beamtentum gewählt hat.

  • Vor allem, wenn man statt zu studieren doch einfach in die Verwaltung gehen könnte mit A9 und dann einfach loslegen kann wie die Feuerwehr…


    Übrigens Nebenjob: die VHS bietet mir 20 Euro für 45 Minuten, habe dankend abgelehnt…

  • An der Meinung der Kollegin finde ich nichts "menschenverachtend".

    Kinder bekommt man, weil man sie haben möchte. Aus ganz egoistischen Motiven. Auf einem überbevölkerten Planeten sehe ich auch wenig rationalen Sinn darin, Leute durch Extrazahlungen noch zur Vermehrung zu ermutigen und den Druck auf Ressourcen zu erhöhen. Das Rentenargument ist auch nur so semi legitim - müsste man keine Abgaben für u.a. großzügige Familienzulagen, Entlastungen für Familien, Subventionen von Kindergärten und Schulen usw. zahlen, könnte man auch mehr zurücklegen und privat besser vorsorgen. Wir brauchen perspektivisch eh ein System, das nicht mehr primär auf dem Generationenvertrag beruht, sondern auf mehr Eigenverantwortung setzt. Mit fortschreitendem Einsatz künstlicher Intelligenz in diversen Arbeitsfeldern wird auch langfristig kein so großer Bedarf an Bevölkerung mehr da sein, so dass auch aus dieser Perspektive keine hohen Geburtenraten sinnvoll sind.


    Nebenbei bemerkt, wenn Menschen aufhören würden sich so übertrieben zu vermehren, bräuchten wir uns auch keine Gedanken um endliche Ressourcen machen und uns für nachfolgende Generationen einschränken, mit denen man als kinderloser Mensch übehaupt nix zu tun hat und für deren Versorgung man keine Verantwortung trägt. Also ganz nüchtern betrachtet, kann ich den Gedanken der Kollegin sehr gut folgen.

  • Was mich an der Karnickelprämie wurmt, ist die Tatsache, dass es für Hochzeiten und Gebären in anderen Berufen auch keinen fetten Bonus gibt. Da kommt man sich als kinderloser Single noch mehr wie der Depp vom Dienst vor, dass man das Beamtentum gewählt hat.

    Ich hatte schon einmal geschrieben, dass das so nicht stimmt. Auch in der Wirtschaft sind Unterstützungsleistungen oder geldwerte Vorteile zumindest für Familien mit Kindern durchaus üblich. Das kann das Gewähren zusätzlicher Urlaubstage, die Finanzierung der Kita-Gebühren durch den AG u.ä. umfassen.

  • Das Rentenargument ist auch nur so semi legitim - müsste man keine Abgaben für u.a. großzügige Familienzulagen, Entlastungen für Familien, Subventionen von Kindergärten und Schulen usw. zahlen, könnte man auch mehr zurücklegen und privat besser vorsorgen.

    Wenn man diesen Kosten des Staates, die trotz ihres Umfangs relativ überschaubar sind, die späteren Steuereinnahmen gegenüberstellt, bleibt dennoch ein dickes Plus im Staatssäckel. Insofern sind diese Posten eine gute Investition in die Zukunft unseres Landes. Den Großteil der Kosten eines Kindes tragen noch immer dessen Eltern, während von den späteren Einnahmen alle profitieren.

  • An der Meinung der Kollegin finde ich nichts "menschenverachtend".

    Kinder bekommt man, weil man sie haben möchte. Aus ganz egoistischen Motiven. Auf einem überbevölkerten Planeten sehe ich auch wenig rationalen Sinn darin, Leute durch Extrazahlungen noch zur Vermehrung zu ermutigen und den Druck auf Ressourcen zu erhöhen. Das Rentenargument ist auch nur so semi legitim - müsste man keine Abgaben für u.a. großzügige Familienzulagen, Entlastungen für Familien, Subventionen von Kindergärten und Schulen usw. zahlen, könnte man auch mehr zurücklegen und privat besser vorsorgen. Wir brauchen perspektivisch eh ein System, das nicht mehr primär auf dem Generationenvertrag beruht, sondern auf mehr Eigenverantwortung setzt. Mit fortschreitendem Einsatz künstlicher Intelligenz in diversen Arbeitsfeldern wird auch langfristig kein so großer Bedarf an Bevölkerung mehr da sein, so dass auch aus dieser Perspektive keine hohen Geburtenraten sinnvoll sind.


    Nebenbei bemerkt, wenn Menschen aufhören würden sich so übertrieben zu vermehren, bräuchten wir uns auch keine Gedanken um endliche Ressourcen machen und uns für nachfolgende Generationen einschränken, mit denen man als kinderloser Mensch übehaupt nix zu tun hat und für deren Versorgung man keine Verantwortung trägt. Also ganz nüchtern betrachtet, kann ich den Gedanken der Kollegin sehr gut folgen.

    Bei sowas krieg ich sprühstuhl, um Stromberg zu zitieren. Jeder sollte wohl Mal ein Semester Soziologie studieren, damit nicht solche Peinlichkeiten entstehen.


    Sonst geh doch Mal den ersten Schritt gegen die "Überbevölkerung". Mann Mann mann

  • Das Rentenargument ist auch nur so semi legitim - müsste man keine Abgaben für u.a. großzügige Familienzulagen, Entlastungen für Familien, Subventionen von Kindergärten und Schulen usw. zahlen, könnte man auch mehr zurücklegen und privat besser vorsorgen.

    Und auch dann wirst du feststellen, daß man Geld nicht essen kann. Will sagen: Wenn es die folgende Generation nicht mehr (im entsprechenden Umfang) gibt, gibt es für dich auch keine Altenpflege mehr und keinen Arzt, der nicht selber ein Greis ist.

    Sollte es die nächste Generation nicht mehr geben, wer produziert dann die Lebensmittel, die du nach Renten- bzw. Pensionseintritt verbrauchst? Gibt es niemanden mehr, der die produziert, ist dein ganzes Geld wertlos. Auch Gold würde nicht helfen.


    Vgl.: Der Preis für ein Liter Trinkwasser in der Wüste ist ein ganz anderer als der für ein Liter Trinkwasser bei uns. ;)

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