Ausgelagert: Klimakleber und Selbstjustiz

  • Wieviel Zuladung braucht man denn, um einen People morgens zur Arbeit zu transportieren?

    Du kaufst ein Auto nur für den Weg zur Arbeit und für alle anderen Wege kaufst Du weitere an den jeweiligen Zweck angepaßte Fahrzeuge? Ist das nicht eine Ressourcenverschwendung sich so viele Fahrzeuge zuzulegen?

  • Du kaufst ein Auto nur für den Weg zur Arbeit und für alle anderen Wege kaufst Du weitere an den jeweiligen Zweck angepaßte Fahrzeuge?

    Nein, ich kaufe gar keine Autos. Aber insbesondere zwei Tonnen Blech für 80 kg Nutzlast in Bewegung zu bringen, erscheint mir nicht sinnvoll. Ich betreibe dafür tatsächlich mehrere angepasste Fahrzeuge, von denen nicht alle eine Anhängerkupplung haben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Macht ihr. Viel Spaß. Wieviel Zuladung braucht man denn, um einen People morgens zur Arbeit zu transportieren?

    Ich kenne ganz schön viele "people", die in Fahrgemeinschaft zur Arbeit fahren. Soll's geben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Gemälde mutwillig zerstören?


    Ich würde gern zur Arbeit zB mit ÖPNV oder Fahrrad.

    Zu 1.

    Es sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben, dass da Glasscheiben vor den Gemälden sind. Also nix kaputt.

    Glas schmutzig, Glas putzen, Ende.


    Zu 2. Die meisten Leute suchen sich doch nette Wohnorte und -Gegenden und schauen dabei nicht unbedingt zuerst drauf, ob die öpnv Verbindung zur Arbeit da passt oder ob es in Radlentfernung liegt.

    Problem ist also schon hausgemacht.

    Wenn man 30km weiter ein nettes Häuschen anstelle einer dunklen 3ZKB umme Ecke von der Schule bekommt - ist ja wohl klar, wofür man sich entscheidet. Und schwupps muss man Auto fahren.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Das Fahrrad ist schlicht zu langsam für die Streckenlänge, von der Glatteisgefahr im Winter mal ganz abgesehen.

    Quatsch! Komm aus deiner Komfortzone, kauf dir ein Pedelec und verschwende weniger Lebenszeit im Auto. Die 3 Glatteistage kannst du dann mit dem Auto fahren.

  • Mach das doch. Du bist genauso "die Leute" wie die Leute, die sich auf die Weise einsetzen, die ihnen am besten erscheint.

    etc. pp. , darum geht es doch die ganze Zeit.

    Ich Kleb mich garantiert nirgend wo hin. Wenn ich protestieren will dann sollte ich aber wenigstens so arbeiten, das die Entscheidungsträger auch davon tangiert sind. Von dem bisschen in Berlin kleben wird kein Politiker richtig wach.

    Ich setz mich dann doch lieber zielführender ein und sorg dafür das die Häuser die meiner Familie gehören was zur Umwelt beitragen und dementsprechend ausgestattet sind.


    Zu 1. und das ändert jetzt was genau? Es bleibt weiterhin eine Straftat die sinnlos ist. In London wurde zB der Rahmen in Mitleidenschaft gezogen.


    Zu 2. in meinem Falle suchte ich die Wohngegend in der ich keine Miete zahlen muss weil Bestandsbesitz zum wohnen da war und in der Stadt in der ich arbeite keine Wohnungen frei sind und es komplett egal wäre da einer von uns Ehepartnern fahren müsste. Ich fahr die 20km auch gern mit dem Fahrrad wenn es dann mal den entsprechenden Fahrradweg gibt. Tot fahren lassen muss man sich dann doch nicht. Schwups mit dem Auto fahre ich also weil es keinerlei ÖPNV/Fahrradanbindung gibt und ich mir meinen Einsatzort nicht aussuchen kann. Alternativ könnte man an meiner Stelle eine Wohnung oder Häuschen in der Stadt wo ich arbeite erstehen. Lasche 600k Aufwärts garantiert wenn man zwei Kinder hat. Geil.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich fahr die 20km auch gern mit dem Fahrrad wenn es dann mal den entsprechenden Fahrradweg gibt.

    Zum Radfahren braucht man ein Fahrrad, sonst nichts. Auch keine Radwege. Radwege dienen vielmehr dazu, die Fahrbahnen von Radlerinnen frei zu halten. Sie sind für die Autos da.


    Tot fahren lassen muss man sich dann doch nicht.

    Es ist ein — gut gepflegtes — Märchen, dass Radwege der Sicherheit dienten. Das Gegenteil ist der Fall. Die gefürchteten und häufig tödlichen Rechtsabbiegeunfälle werden von unsinnigen Verkehrsführungen verursacht. Also zum Beispiel durch Rechtsabbiegespuren, die man links von Geradeausspuren (Radwege oder -streifen) anordnet.

  • Naja, du hast geschrieben, die Gemälde würden zerstört werden, das ist halt nicht der Fall, es stimmte einfach nicht, was du geschrieben hast.


    Zum andren: Sag ich doch, hausgemacht. Geht mir übrigens genauso. Ich nehme mich da nicht raus.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ach je. Das Fahrverhalten von Deutschen hat keinen nennenswerten Einfluss auf das Klima. Zudem haben die meisten Menschen eher mit greifbaren Fragestellungen (Wie bekomme ich Essen für meine Familie auf den Tisch? Wie bezahle ich die Heizkosten? usw.) Abstrakte Fragen nach dem Fortbestand der Menschheit sind da eher irrelevant.

    Das Wahlverhalten von Schmidt hat keinen nennenswerten Einfluss auf das Wahlergebnis der Bundestagswahl. Es wäre somit unnötig, beim nächsten Mal wählen zu gehen.

  • Wenn man 30km weiter ein nettes Häuschen anstelle einer dunklen 3ZKB umme Ecke von der Schule bekommt - ist ja wohl klar, wofür man sich entscheidet. Und schwupps muss man Auto fahren.

    Oder man wird versetzt oder abgeordnet.

  • Bei 120km? Ernsthaft?


    Komm aus deiner Komfortzone. ;)


    Zum Radfahren braucht man ein Fahrrad, sonst nichts. Auch keine Radwege. Radwege dienen vielmehr dazu, die Fahrbahnen von Radlerinnen frei zu halten. Sie sind für die Autos da.


    Es ist ein — gut gepflegtes — Märchen, dass Radwege der Sicherheit dienten. Das Gegenteil ist der Fall. Die gefürchteten und häufig tödlichen Rechtsabbiegeunfälle werden von unsinnigen Verkehrsführungen verursacht. Also zum Beispiel durch Rechtsabbiegespuren, die man links von Geradeausspuren (Radwege oder -streifen) anordnet.

    So langsam kann ich deine Strohmänner gar nicht mehr zählen.

  • Es ist ein — gut gepflegtes — Märchen, dass Radwege der Sicherheit dienten. Das Gegenteil ist der Fall. Die gefürchteten und häufig tödlichen Rechtsabbiegeunfälle werden von unsinnigen Verkehrsführungen verursacht. Also zum Beispiel durch Rechtsabbiegespuren, die man links von Geradeausspuren (Radwege oder -streifen) anordnet.

    Und dann liegt das Problem bei den Radwegen? Meines Erachtens doch eher an den Autofahrern, die den Schulterblick vergessen....

  • Zu 2. Die meisten Leute suchen sich doch nette Wohnorte und -Gegenden und schauen dabei nicht unbedingt zuerst drauf, ob die öpnv Verbindung zur Arbeit da passt oder ob es in Radlentfernung liegt.

    Problem ist also schon hausgemacht.

    Wenn man 30km weiter ein nettes Häuschen anstelle einer dunklen 3ZKB umme Ecke von der Schule bekommt - ist ja wohl klar, wofür man sich entscheidet. Und schwupps muss man Auto fahren.

    Genau das!


    Mit dem Glück, ein Reihenhäuschen gefunden zu haben - mit der entsprechenden heftigen finanziellen Belastung, die jetzt erst langsam nachlässt - konnten wir zum Glück fast alle Seiten (schönes Wohnen, ÖPNV, Nahversorgung, relative Nähe zu den Arbeitsplätzen) optimieren. Der Preis dafür war der Preis. Die Möglichkeit, das Auto viel weniger zu brauchen, ist teuer erkauft, das ist aber kein Modell, das für jeden machbar ist. Im Umland hier ist man, wie du schreibst, aufs Auto angewiesen, wenn der Bus eben nicht alle 5 Minuten sondern einmal in der Stunde fährt (in der hochfrequenten Zeit!) und beim Weg ins Zentrum sich nicht die bequeme Frage stellt: Laufen, Radl oder Bus, sondern ob eine Tagesreise ansteht oder doch nur 20 Minuten mit dem Auto.

    Das ist auch eine Realität, die sich dann beim Pendeln auf die Arbeit/der Fahrt in die Stadt zeigt und ist eben nicht darin begründet, dass man sich billige Ausreden sucht. Da ist die Kritik an den Autofahrerinnen und -fahren teils ein bisschen platt. Ja, bei mir wären es (und sind es auch manchmal, wenn das Teufelchen zuschlägt) Ausreden.

  • So ist es, stimmt schon.

    Wir wollten einen großen Garten (haben wir: 1500qm) und müssen deswegen pendeln. Der Garten war uns wichtiger als kein Auto zu haben. Bedauerlich, finde ich.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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