• Den frohen Leichnam haben wir hier auch nicht. Man muss sich nur merken, dass er 3 km weiter nördlich eben schon ist. Das hat so machen Marktkauf-Einkäufer schon schlimm erwischt ^^

  • Früher gab es oft einen "Pendelverkehr" an Allerheiligen aus NRW nach NDS; ich weiß aber nicht, ob das noch immer der Fall ist und/oder ob sich nun am Reformationstag, der seit einigen Jahren in NDS offizieller Feiertag ist, eine solche "Pendelei" in die andere Richtung entwickelt hat :D.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Es ist eigentlich praktisch, wenn man in einer solchen Ecke wohnt. Von Heidelberg ist es nicht weit nach Hessen, wenn man zu frohen Leichnamen und Allerheiligen mal was vergessen hat. Basel ist sogar noch toller, die Franzosen kennen ja so gar keine konfessionellen Feiertage. Im äussersten Notfall geht immer der Carrefour in St Louis.

  • Es ist eigentlich praktisch, wenn man in einer solchen Ecke wohnt. Von Heidelberg ist es nicht weit nach Hessen, wenn man zu frohen Leichnamen und Allerheiligen mal was vergessen hat. Basel ist sogar noch toller, die Franzosen kennen ja so gar keine konfessionellen Feiertage. Im äussersten Notfall geht immer der Carrefour in St Louis.

    Also ich gehe am 1. August sicher nie einkaufen. Dank Schweizer kommt man in kein Geschäft hinein. ;)


    (Unsere Geschäfte bereiten sich extra darauf vor, Schweizer Fahnen und früher entsprechend bedruckte Einkaufstaschen.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Tja, zum einen interessiert mich die katholische Kirche und deren Feiertage etc. nicht wirklich, zum anderen kann ich den Gedankengang nicht nachvollziehen, warum ein katholischer Feiertag in einem überwiegend evangelisch geprägten Bundesland offizieller Feiertag werden sollte :/.

    (Jaaa, mir ist schon klar, dass da jetzt wieder ein trauriger Emoji gesetzt wird... ;) )

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    • Offizieller Beitrag

    Ich würde mal sagen: das Bedürfnis nach und die Freude auf einen Feiertag ist unabhängig der Religion. Als geborene Katholikin bin ich ziemlich begeistert gewesen, von der Existenz von Fronleichnam zu erfahren, als ich nach Deutschland kam (Tja, mein katholisches Blut reichte für diesen Feiertag bis dahin nicht aus.). Ich bin sicher, es fehlen uns noch ein paar weitere Feiertage (aus NRW-Perspektive fehlt mir auf jeden Fall der 15. August, das werde ich in D (80% von Deutschland) nie verstehen.

    Ich finde, um das friedliche ZUsammenleben mehrerer Konfessionen / Religionen zu feiern, gilt: umso mehr Feiertage, desto besser.
    Im Senegal leben Muslime (Mehrheit) und Christen friedlich miteinander und genießen Zuckerfest, Opferfest, Weihnachten und Ostern. Juhu! (Es ist sicher in vielen Ländern so, aber ich hatte mit dem Land mehr zu tun und sie haben wirklich alle möglichen Ferien und Feiertage, im Ramadan-Monat versetzte Esszeiten in der Schulkantine (Internat) und das ganze Jahr hindurch freitags kein Fleisch.

  • Die wichtigsten Feiertage sind doch Fasnacht. Also die *richtige* Fasnacht. Und der 1. August. Es ist einfach ärgerlich, dass wir da sowieso Ferien haben. Deswegen fällt da auch kein Unterricht aus, um zum Thema zurück zu kommen.


    (Die krasseste Feiertagzeit ever habe ich übrigens in Japan erlebt. Obon, da steht wahrhaftig das ganze Land komplett still.)

  • laleona ich finde es für das Fach Mathe furchtbar. Ich habe den Eindruck, dass die Schüler in Einzelstunden aufnahmefähiger sind, da beschäftigt man sich mit einem Sachverhalt und übt vielleicht noch ein bisschen. Eine Dreifachstunde ist einfach zu lang für die meisten Schüler. Da muss man sehr gut phasieren und gute Übungsphasen einbauen, dass man nicht den Spaß verliert in dieser langen Zeit.

    Könnt ihr nicht noch was im Computerraum machen oder mit ipads? Meine können sich da stundenlang mit Mathe beschäftigen.

  • Ach ... Wir sind übrigens so unkatholisch, dass der Pfingstmontag eben auch so ein unnötiger Unterrichtsausfalltag ist. Viel schlimmer als Feiertage sind aber sowieso Musik-Klassen, die sind gefühlt nie da. Da ist es dann aber auch egal, wie viele Stunden die am Stück haben.

  • Na Hauptsache Frankreich! 8)


    (In Weil drüben läuft man eben über die Passerelle des Trois Pays zu Fuss direkt nach Frankreich, das sind ab unserem Haus keine 5 km.)

  • laleona ich finde es für das Fach Mathe furchtbar. Ich habe den Eindruck, dass die Schüler in Einzelstunden aufnahmefähiger sind, da beschäftigt man sich mit einem Sachverhalt und übt vielleicht noch ein bisschen. Eine Dreifachstunde ist einfach zu lang für die meisten Schüler. Da muss man sehr gut phasieren und gute Übungsphasen einbauen, dass man nicht den Spaß verliert in dieser langen Zeit.

    Dazu kommt, dass man die Klassen dann auch seltener sieht und daher auch mehr wieder vergessen wird. Und wer gerne Hausaufgaben gibt, kann das seltener machen.

  • Hm, Sinn der Feiertage ist nicht, irgendwo anders einkaufen zu gehen oder zu verzweifeln, dass die Schule schon wieder ausfällt.

    Sinn der Feiertage ist, diese zu feiern.

    Ich habe den Eindruck, dass immer weniger Menschen wissen, warum eigentlich Feiertag ist. Diese Feiertage kann man abschaffen.

    Beim Buss und Bettag (ich finde das scharfe s nicht) gibt es in Baden-Württemberg die Regelung dass es kein Feiertag mehr ist, der Tag bleibt aber gesetzlich geschützt.

    Man kann sich frei nehmen. Das nutzen einige Schüler und Lehrer, aber eben nur diejenigen, die den Feiertag auch begehen.

  • 54 % der Basler Wohnbevölkerung ist konfessionslos. Ich gehöre zur Mehrheit. Natürlich interessiert mich der Pfingstmontag genauso wenig wie Auffahrt. Ist halt frei. Frei ist grundsätzlich gut aber eben auch ärgerlich wenn sich Stundenausfälle an bestimmten Tagen häufen. Von mir aus kann Auffahrt und Pfingsten weg, dann legen wir die freien Tage halt anders. Ist jetzt aber fürs Lehrerforum doch eher eine müssige Diskussion.

  • Ah, Lehrer müssen sich also nicht nur vornehm artikulieren und mindestens Hemd tragen und Maske freiwillig bis ins Ultimo tragen, sondern auch noch andächtig die katholischen Feiertage feiern, weil "es sich so gehört".

  • Wir "feiern" an der Schule übrigens gar nichts. Weder Weihnachten noch Fasnacht noch Ostern, das ist Privatvergnügen. Und bezüglich man sollte da nicht einkaufen gehen... Die Idee wird einigermassen lächerlich, wenn man sie z. B. auf unseren Nationalfeiertag bezieht und bedenkt, dass 25 % der Bevölkerung im Land nicht mal einen Schweizer Pass haben. Wie "heilig" mindestens denen der 1. August ist, kann sich jeder denken. Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass ich am 1. August wirklich noch nie einkaufen war. Und über das Verhältnis der Deutschen zum 3. Oktober diskutieren wir besser gar nicht.

  • Dazu kommt, dass man die Klassen dann auch seltener sieht und daher auch mehr wieder vergessen wird. Und wer gerne Hausaufgaben gibt, kann das seltener machen.

    Ich kann aus Elternsicht noch was hinzufügen: Bei meinem Kind gibt es in allen Fächern nur Doppelstunden. Das hat sicher seine Vorteile, die ich auf jeden Fall sehe.

    Was mir jedoch auffällt: Früher hatten wir die Hauptfächer fast täglich im Unterricht, vielleicht mal ne Doppelstunde Deutsch, sonst immer einzelne Stunden. Dadurch finde ich, waren die Themen für uns viel präsenter. Allein schon, weil man fast täglich etwas zu Hause tun musste. Mein Kind hat die Hauptfächer in der Regel gerade mal zweimal pro Woche, was dann meist auch bedeutet, dass er nur zweimal pro Woche zu Hause etwas anschaut.

    Häufige Wiederholungen sind ja sinnvoll zum nachhaltigen Lernen. Daher glaube ich, dass bei 4-5mal in der Woche Englisch letztendlich mehr "hängen" bleibt (auch bei nicht sooooo motivierten Schülern, die zu Hause extrem viel lernen) als bei 2mal pro Woche einer Doppelstunde.

  • Auch fremde Klassen, klar, ich hab ja nicht mal eine eigene dieses Jahr, aber mit Fachwechsel (schrieb ich auch in meiner Frage). Freitags zB bin ich 6 Stunden in einer 5. Klasse, 2St Deutsch, 2St GPG (GeschichteSozialkundeGeoraphie) und 2St Musik.

    Ich glaube, das ist trotzdem nicht vergleichbar mit den weiterführenden Schulen. In Grund- und Förderschulen ist es ja nicht ungewöhnlich - ich unterrichte ja fast ausschließlich in meiner eigenen Klasse.

    Du machst ja aber verschiedene Fächer in einer Klasse. Stell dir vor, du müsstest am Stück 3-4 Stunden Mathe machen. (Dafür hat die Klasse aber die ganze Woche kein Mathe mehr.) Das würde ich NIE wollen!

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