iPad als digitales Multitool - Arbeitsvereinfachung = weniger Arbeit

  • Nee. Miro kannst du echt nicht damit vergleichen. Das ist etwas ganz anderes. Mit Miro kann man allgemeine Arbeitsabläufe machen.


    Ist etwas schwer zu beschreiben:

    Bei flowgorithm gibt es nur ganz wenige Blöcke, die nach Regeln gesetzt werden. Bei Miro kann man absolution Blödsinn setzen.

    Das ist in etwa so, als wenn ein Kind ein einmal einen Taschenrechner hat und damit nur bestimmt Zahlen und Zeichen in ganz bestimmten Kombinationen drücken kann (also z.B. nicht +++++++) schreiben kann und das andere Kind hat ein Blatt Papier auf dem es alles mögliche kritzeln kann was überhaupt keinen Sinn macht und keiner lesen kann.

    Ebenso analog: Wenn das Kind auf dem Taschenrechner (bei flowgorithm) etwas drückt, dann gibt dir Flowchart auch eine Antwort (und zeigt dir sogar, wie er das genau gemacht hat). Bei Miro ist das eben nur wie bei einem vollgekritzelten Blatt Papier. Das Papier sagt dir nicht was als Lösung herauskommt und kann dir auch nicht erklären wie das funktioniert.


    Am Besten mal bei YouTube einfach flowgorithm eingeben und ein Video angucken. Dann wirst du sehen, dass das etwas ganz anderes ist und nichts mit den 1000 Flowchart Zeichenprogrammen zu tun hat, die man so im Netz findet.

  • Und vor allem Excel läuft auf iPads im Vergleich zu Windows-Tablets deutlich eingeschränkt.

    I feel you. "Sie Frau S. ... Wie haben Sie das jetzt gerade gemacht? Ich finde das nicht bei mir ..." Ja, dein doofes iPad hat's einfach nicht drauf.

  • Ok. Wenn man irgendwas Eingeschränktes braucht und die Schüler in engen Bahnen leiten will, taugt das natürlich nicht. Guck ich mir bei Gelegenheit mal an 😊

  • Ja, zum einen ist es Eingeschränkt. Das hört sich aber so negativ an. Das ist hier ein Vorteil, weil die Schüler viel weniger falsch machen können. Auf der anderen Seite ist es aber auch das Gegenteil von Eingeschränkt. Es bietet viel mehr Möglichkeiten, weil man damit ganze Programme schreiben kann und deren Ablauf nachvollziehen kann.

    Die Kinder können damit z.B. sehen, wie ein Computer den größten gemeinsame Teiler berechnet, das kleinste gemeinsame Vielfache, wie Primzahlen berechnet werden, wie man multipliziert, ...

  • Danke für diese weisen Worte. Das was du beschrieben hast kann sicherlich jedes Gerät auf dem Markt. Die Frage ist wie. Aber gut. Es ist hier wenig sachlich, mehr verteidigend. Danke für die Meldungen.

  • u.a. weil ich Good Notes auch deutlich besser finde als z.B. OneNote

    Jupp, ich mag OneNote eigentlich auch nicht besonders gerne. Bzw. nervt es mich tierisch, was es so alles nicht kann. Insbesondere nervt mich, dass die Microsoft-Apps untereinander nicht vernünftig kommunizieren. Es ist eine Schande, dass sich ein einmal ins OneNote gedrucktes Word-Dokument dort nicht mehr interaktiv verändern lässt. Dass mit jedem Update immer nur noch neue Glitzerstifte kommen es aber gefühlte 100 Jahre gebraucht hat, bis das verdammte Lineal mal implementiert war, ist eine schiere Frechheit. Der Witz ist ja aber, dass auf den meisten iPads dann eben doch die dämlichen Microsoft-Apps genutzt werden und das - wie bereits erwähnt - bei reduzierter Funktionalität. Es scheint also keine äquivalenten Apple-Lösungen zu geben, die gleichermassen universell einsetzbar sind.



    weil ich auf dem iPad massiv besser mit Stift schreiben kann

    Schwaches Argument. Den Apple Pencil musst du wenn schon mit einem Surface Pen vergleichen. Der Surface Pen 2 sticht den Apple Pencil ganz eindeutig.



    Ich habe aber auch keine Fächer, die Programme erfordern, die auf dem iPad nicht laufen.

    Eben. Dann bist du zufrieden mit deinem iPad und alles ist schick für dich. Mir geht die Lobhudelei auf dieses Gerät einfach auf den Sack. Convertibles gibt's viele und in allen Preisklassen und sie sind universell einsetzbar. iPads sind teuer und nicht uneingeschränkt einsetzbar. Kein Grund für Applaus eigentlich.

  • Das was du beschrieben hast kann sicherlich jedes Gerät auf dem Markt.

    Das was *du* beschrieben hast, kann jedes Gerät auf dem Markt.



    Die Frage ist wie.

    Mein Gerät kann's gut. Ich bin sehr zufrieden.



    Es ist hier wenig sachlich, mehr verteidigend.

    Ich verteidige gar nüscht, *du* willst unbedingt, dass ich iPads toller finde. Ich bin überzeugt davon, die für mich bessere Lösung gewählt zu haben. Sachargumente habe ich ja zur Genüge geliefert.

    • Offizieller Beitrag

    Meinst du die Frage

    Zitat
    Die Frage ist wie.

    in Bezug auf "Wie gut kann ein Windows-Gerät einen Splitscreen" jetzt wirklich ernst?


    Ich schließe mich Antimons Frage da an: hast du jemals ein Windows-Gerät benutzt? Dann weißt du, "wie" ein Windows-Gerät Splitscreens benutzt. Dagegen ist ein ipad nur ein billiger Ersatz.


    -----


    A propos "ipad":

    - als uns die Stadt vor einigen Jahren iPads als Lehrergeräte aufdrängen wollte, habe ich noch in derselben Minuten (im Urlaub) reagiert und eine sehr kritische Mail geschrieben. Mir wurden daraufhin auch eine zusätzliche 80-%-Laptop-Lehrer-Ausstattung versprochen ... daraus ist immerhin eine 40%-PC-Lehrer-Ausstattung geworden (die wir nirgendwo hinstellen können. Aber egal.)


    Als mobiles Arbeitsgerät für den Notfall ist ein iPad bestimmt nett. Als "echtes" Arbeitsgerät ist es aus meiner Sicht nicht zu gebrauchen. ich habe mal angefangen, mit dem iPad Noten zu verwalten. Finde ich viel zu unübersichtlich. Ich nutze wieder meine Excel-Liste auf dem PC. (Auch wenn teachertool schon ziemlich gut ist. Keine Frage.)


    In der Klasse haben wir Fernseher mit nem iPad-Ständer als TLP-Ersatz. Mit dem iPad ist es kaum möglich, mal vernünftig ein Blatt dadrunter zu erfassen. In der Hülle bekomme ich es gar nicht erst vernünftig eingeklemmt. Außerdem (ist vielleicht ein Benutzer-Fehler, keine Ahnung) deaktiviert sich die Apple-TV-Verbindung zum Fernseher ständig und auf dem Fernseher läuft dann die aktuellste Seifenoper. (Vorteil: dank dem iPad weiß ich jetzt wieder, was vormittags im Fernsehen läuft. ;) )

    Irgendwann habe ich mir unsere "alte" hdmi-Dokumentenkamera wieder angeschlossen. Die läuft besser und fehlerfreier.




    Vielleicht bin ich auch einfach nur die falsche Zielgruppe für so ein Gerät. Wer weiß.

  • Schwaches Argument. Den Apple Pencil musst du wenn schon mit einem Surface Pen vergleichen. Der Surface Pen 2 sticht den Apple Pencil ganz eindeutig.

    Naja, ich vergleiche mit dem Dienstgerät und das ist eben kein Surface. Wenn ich privat sowieso was Zusätzliches anschaffen muss, um gescheit schreiben zu können, ist für mich (!) die definitiv bessere Wahl das iPad. Ich hatte das Surface aber damals auch in der engeren Auswahl.



    Ich finde aber auch völlig okay und normal, dass man da je nach Bedürfnissen seines Fachs und persönlichen Präferenzen zu unterschiedlichen Bewertungen und Entscheidungen kommt 😊

  • ich habe mal angefangen, mit dem iPad Noten zu verwalten. Finde ich viel zu unübersichtlich. Ich nutze wieder meine Excel-Liste auf dem PC. (Auch wenn teachertool schon ziemlich gut ist. Keine Frage.)

    Ich habe für mich leider noch nichts Übersichtlicheres als idoceo gefunden. Wer eine tolle PC-App hat, gerne her mit Tipps - ich habe zuletzte TeacherStudio ausprobiert und finde es gruselig.


    Excel-Tabellen sind aber irgendwie auch nicht meine Welt und außerdem hätte ich gerne Notenliste, Sitzplan und Wochenplaner gebündelt beisammen 😕

  • Ich habe lange Zeit versucht mich mit Macs oder Ipads anzufreunden - aber es fehlen essentielle Programme, die es nur unter der Windows gibt - und ich bin mit meinem Dienstgerät mehr als zufrieden. In der Schule ist das Surface sowohl mit Tastatur als auch nur als Tablet nutzbar, daheim wird es über die Dockingstation mit einem Handgriff zu meinem Rechner.
    Die nötigen Programme gibt es in großer Anzahl, die Anbindung an Beamer, Dokukam usw funktioniert tadellos - entweder als Softwarelösung oder per Kabel oder mit einem Dongle.
    Außerdem finde ich es absolut ungut sich so fest auf eine Umgebung festzulegen - ich bevorzuge eine offene Lösung, so dass jedes System genutzt werden kann - egal ob Linux, Windows, MacOS oder Android.

  • Wir haben auch ipads bekommen. Habs getestet, war nicht so meins.

    Habe das Tablet jetzt meiner Frau geschenkt, sie verwendet es in der Küche.

    Zwiebeln und Knofi schneiden mit Hintergrundbeleuchtung, Danke Steve!

    Das Glas ist bis jetzt kaum verkratzt, wirklich ordentliche Qualität.

    Manchmal, aber auch nur manchmal, schaltet sie dabei die Frontkamera ein und überträgt einen "Zwiebel-schneiden"-Twitch, 20k+ Follower.


    PS: Ich warte nun seit gestern Abend auf sinnlose Verweise auf noch sinnlosere YT-Videos oder Ref-Links zu nutzlosem Schund :pfeifen:

  • I feel you. "Sie Frau S. ... Wie haben Sie das jetzt gerade gemacht? Ich finde das nicht bei mir ..." Ja, dein doofes iPad hat's einfach nicht drauf.

    Bei uns im Kollegium ist es inzw. ein Synonym für die Unfähigkeit von Apple, daß das iPhone einen Taschenrechner im iOS mitbringt, daß iPad aber nicht. Weil Steve Jobs damals das Design des Taschenrechners auf dem größeren iPad Display nicht gefallen hat, gibt es den einfach mal gar nicht. :daumenrunter:

    Dabei würde sich ein wissenschaftlicher Taschenrechner mit Grafikausgabe auf dem Tablet echt gut machen.

    • Offizieller Beitrag

    gibt es den einfach mal gar nicht. :daumenrunter:

    Dabei würde sich ein wissenschaftlicher Taschenrechner mit Grafikausgabe auf dem Tablet echt gut machen

    Okay, das ipad mag keinen mitbringen. Aber selbst ich als "iPad-Hater" habe nir 5 Sekunden gebraucht, um welche zu finden. 5 Sekunden später hatte ich auch einen mit Grafikausgabe.


    Wissenschaftlicher Taschenrechner


    PocketCas (scheint eine Grafikausgabe zu haben)


    Such am besten selbst mal, du weißt besser, was für eine Grafikausgabe du brauchst. (Das ist fernab vom Grundschulniveau. ;) )


    Das installieren sollte via MDM auch kein größeres Problem sein.


    -------


    P.S.: ipad-teacher - du hast doch sicherlich einem entsprechenden Taschenrechner parat, oder?

  • Wir haben iPads, sowohl für die Lehrer:innen, als auch für die Schüler:innen.

    Ich nutze das iPad im Unterricht, um Tafelbilder zu anzuschreiben (wir haben in jedem Raum einen Apple TV), Audio- und Videodateien abzuspielen und vor allem über Classroom zu gucken, was die Schüler:innen so auf ihren iPads machen. Für manche Lehrwerke bekommen wir über das MDM die elektronische Lehrerversion auf das iPad gepushed, das nutze ich dann auch, weil ich es nur auf dem Dienstipad nutzen kann (meine privaten Geräte sind eben nicht im MDM).

    Ab der Klasse 6 führen die SuS ihre Mappen in Notability digital, sie haben auch so gut wie alle Schulbücher digital und in Mathe nutzen viele SuS Geogebra anstelle des wirklich umständlichen GTR, den wir zur Zeit noch benutzen. Arbeitsblätter etc. stellen wir immer digital zur Verfügung. Die Apple TVs machen das Präsentieren von Schülerlösungen einfach und praktisch. Wir hatten Dokumentenkameras, aber die musste man immer erst aufbauen, das hat mich genervt.

    All das würde natürlich auf einem Surface gehen (mit Ausnahme von Notability, aber da hätte man z.B. OneNote nehmen können und dann auch mit dem Kursnotizbuch arbeiten).


    Wenn ich nicht an einem Windowsrechner mit zwei Bildschirmen arbeiten kann, dann arbeite ich am Surface. Ich habe ein Surface Pro, das reicht für meine Zwecke gut aus. Größter Vorteil: Es ist nicht einfach nur ein Tablet.

    Im Leben nicht würde ich auf die Idee kommen z.B. meinen Unterricht am iPad zu planen (es ist ein vom Schulträger bezahltes Dienstgerät....)


    In Informatik arbeiten die Schüler:innen im Normalfall übrigens an Windows PCs. Aus den hier schon mehrfach genannten Gründen.

  • Wir haben an der Schule Lehrer-iPads oder Windows-Laptops. Die Lehrer können sich aussuchen, was sie nehmen. Die iPads waren beliebter, das heißt aber nicht, dass die Lehrer nicht privat Windows nutzen, um ihre Unterrichtsvorbereitung zu machen.


    Wir können die Computer an der Schule selbst warten. Alles, was ich installiere, wird auf jeden Rechner im Schulgebäude gespiegelt. Volker_D Ich werde jetzt also mal Flowalgorithm im nächsten Wartungslauf installieren. Danke für den Tipp.


    Im allgemeinen arbeite ich mit dem Windows-Rechner, der in der Schule auf dem Lehrertisch steht. Wenn mir dort etwas fehlt, installiere ich das im nächsten Durchlauf. Wenn den Kollegen etwas fehlt, installiere ich es auch. Für die Dateien habe ich ganz altmodisch einen Stick dabei. Wir haben aber auch ein Laufwerk auf dem wir persönliche oder geteilte Materialien ablegen können.


    Ich habe ein Lehrer-iPad, das ich in die Schule mitbringe. Ich verwende es nur für den Lehrerkalender iDoceo. Hier teile ich die Meinung von irgendjemand hier im Thread, der sagte, es gäbe kein vergleichbares Windowsprogramm. Weiterhin nutze ich es, um meinen Kollegen Emails zu schreiben oder zu beantworten oder um die zahlreichen Emails abzuarbeiten, wo der eine oder andere sein Passwort für den Computer, für unsere Lernplattform Lernsax oder für unser digitales Klassenbuch schulmanager-online vergessen hat.

  • PS: Und im Matheraum steht natürlich eine fest installierte Dokumentenkamera. Warum die Kunstlehrer nicht pausenlos rumquengeln, dass sie auch eine haben wollen, ist mir ein Rätsel.

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