Religionsunterricht an staatlichen Schulen?

  • Das ist bei Politik teilweise auch der Fall. Gibt es jetzt auch keine politische Bildung?

    Diese Verwechslung hatten wir schon. Politik ist keine Wissenschaft. Man kann sich aber wissenschaftlich mit ihr beschäftigen. Daraus kann man politische Bildung ableiten.


    Man kann sich auch wissenschaftlich mit Religion beschäftigen und daraus Bildungsinhalte ableiten. Das passiert aber gerade im konfessionellen Religionsunterricht nicht.

  • Die Mehrheit in Deutschland sieht/sah es anders.

    https://de.statista.com/infogr…-als-glaeubig-bezeichnen/


    38% ist also die Mehrheit? c'mon man, merkst du nicht dass es nicht besser wird?


    Seit wann sind schulische Inhalte von der Personenzahl, die das wichtig finden abhängig?


    In Antimons Beispiel geht es aber nicht um Werte, sondern um grundsätzlich einen Kitaplatz. Und der Nachbarort ist aus organisatorischen Gründen nicht für alle Eltern eine Option, mal von Freundschaften zu Nachbarskindern ganz abgesehen.

    Und die Kita im Nachbarort wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch von einer Kirche betrieben. Ich hätte 15km Fahren müssen zur nächsten Kita, bei der die Kirche keine Finger drin hatte. Und da hätten wir wahrscheinlich keine Chance gehabt auf einen Platz.

  • Ja, Zufall. Oder höhere Mächte, die wir nicht verstehen. Nach Beitrag 665 kommt ja selten 666. Muss Zufall sein.


    Patsch!

  • Das passiert aber gerade im konfessionellen Religionsunterricht nicht.

    Wie kommst du darauf?


    Ich bin kein Experte, aber nach meinem Verständnis und meinen Erinnerungen folgt Religionsunterricht ähnlichen Prinzipien wie Geschichts- oder Politikunterricht, d. h. primär erfolgt eine Auseinandersetzung mit Quellen, was natürlich auch Quellenkritik beinhaltet.

  • Wie kommst du darauf?


    Ich bin kein Experte, aber nach meinem Verständnis und meinen Erinnerungen folgt Religionsunterricht ähnlichen Prinzipien wie Geschichts- oder Politikunterricht, d. h. primär erfolgt eine Auseinandersetzung mit Quellen, was natürlich auch Quellenkritik beinhaltet.

    Ich habe das vermutlich schon vor 20 Seiten geschrieben. Du hast vollkommen Recht. Wird aber vermutlich nicht wirklich die Kehrtwende in der Debatte bedeuten.

  • Wie kommst du darauf?


    Ich bin kein Experte, aber nach meinem Verständnis und auch den Erinnerungen aus meiner Zeit als Schüler nach folgt Religionsunterricht ähnlichen Prinzipien wie Geschichts- oder Politikunterricht, d. h. primär erfolgt eine Auseinandersetzung mit Quellen, was natürlich auch Quellenkritik beinhaltet.

    An sowas kann ich mich nicht erinnern. Ich hatte eigentlich durchgehend, bis ich Religion abgewählt habe, den örtlichen Pfarrer als Religionslehrer. Das war wie ein ausgedehnter Konfirmationsunterricht.

  • Ich bin kein Experte, aber nach meinem Verständnis und meinen Erinnerungen folgt Religionsunterricht ähnlichen Prinzipien wie Geschichts- oder Politikunterricht, d. h. primär erfolgt eine Auseinandersetzung mit Quellen, was natürlich auch Quellenkritik beinhaltet.

    Das wäre schön, wenn's genauso wäre. Daran kann ich mich aber nicht erinnern. Vielleicht hatte ich einfach nur Pech, aber das ist ja nicht das einzige Ereignis was mich mein Urteil diesbezüglich fällen lässt. Fairerweise muss ich aber dazu schreiben, dass ich auch meinen Geschichtsunterricht zumindest phasenweise nicht in bester Erinnerung habe.

  • Und die Kita im Nachbarort wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch von einer Kirche betrieben. Ich hätte 15km Fahren müssen zur nächsten Kita, bei der die Kirche keine Finger drin hatte. Und da hätten wir wahrscheinlich keine Chance gehabt auf einen Platz.

    Dann kann es ja mit der Ablehnung der Kirche so wichtig sein.


    Wenn man vor Ort einen KiGa Platz benötigt, muss man auch nehmen, was man bekommt … innerhalb der Flächen-Kommune.

    Dass es zu Ärger kommt, wenn das Kind nicht fußläufig untergebracht wird, ist von Kirche ganz unabhängig.


    Ich kann nicht verstehen, warum man Religion so sehr ablehnt, sich offen dagegen positioniert, dann aber die kirchliche KiTa oder die evangelikale Privatschule auswählt.

  • Ja, meine Mutter war in besagtem Kindergarten als Reinigungskraft angestellt, die Caritas bezahlt ausgesprochen schlecht.

    Mag sein, dass man in großen wirtschaftlichen Betreiben als Reinigungskraft besser verdient. Caritas zahlt jedoch mindestens so gut, wie es der ÖD tut nach eigenem Tarifregelwerk.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

    • Offizieller Beitrag

    Caritas zahlt jedoch mindestens so gut, wie es der ÖD tut nach eigenem Tarifregelwerk.

    Zumindest heute.

    Ich denke, dass die Kindergartenjahre von Antimon schon ein paar Jahrzehnte her sind. Da hat sich hoffentlich inzwischen was geändert.

  • Wie kommst du darauf?


    Ich bin kein Experte, aber nach meinem Verständnis und meinen Erinnerungen folgt Religionsunterricht ähnlichen Prinzipien wie Geschichts- oder Politikunterricht, d. h. primär erfolgt eine Auseinandersetzung mit Quellen, was natürlich auch Quellenkritik beinhaltet.

    Konfessioneller Unterricht erfolgt nunmal unter der Maxime der Konfession. Sonst wäre es keiner. Alles nichtkonfessionelle kann man auch in anderem Unterricht machen.


    Oder wolltest du sagen, dass wir gar keinen konfessionellen Religionsunterricht brauchen, weil auf den Konfessionsbezug ohnehin systematisch verzichtet wird?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Mag sein, dass man in großen wirtschaftlichen Betreiben als Reinigungskraft besser verdient. Caritas zahlt jedoch mindestens so gut, wie es der ÖD tut nach eigenem Tarifregelwerk.

    Das mag durchaus heute anders sein. Mir gefiel dieses "wir ersparen der Gemeinde Kosten" an der Stelle nicht. Meine Mutter war damals an einem anderen Ort noch bei der Gemeinde direkt angestellt und die bezahlte deutlich besser. Es sind einfach ein Haufen Punkte, an denen ich wirklich schon immer nur schlechte Erfahrungen mit der Institution Kirche gemacht habe.

  • Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Ich lass es daher lieber, aber vielleicht denkst du nochmal über deine Aussagen hier nach.

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