‼️Stelle an einer Privatschule in Hessen ‼️

  • ‼️Stellenanzeige an einer Privatschule ‼️

    Hallo Liebe Kolleg*innen/ werdende Kolleg*innen,

    ich bin 26 Jahre alt und habe vor einem Jahr die Uni abgeschlossen (1.

    Staatsexamen L2). Theoretisch wollte ich mich dann, wie alle anderen, für einen Ref-Platz bewerben, aber praktisch habe ich mich nie an einer staatlichen Schule gesehen. Durch U-Plus und TvH- Erfahrungen habe ich mich praktisch sicher gefühlt und mich an der Freien Waldorfschule Wetterau Bad Nauheim beworben. Ich wurde sehr herzlich empfangen und aufgenommen.

    Ich konnte meine individuellen Fähigkeiten und Wünsche in den Fächern frei umsetzen und das Kollegium ist wirklich super und bei uns hilft jeder jedem.

    Auch ohne Referendariat habe ich nun eine unbefristete Stelle angeboten bekommen und könnte nicht glücklicher sein.

    Viele Privatschulen haben leider das Pech, dass viele Lehramtsstudent*innen direkt nach dem Referendariat an einer staatlichen Einrichtung bleiben und die freien Schule gar nicht so richtig in Betracht ziehen können, da der klassiche Weg ein anderer ist.

    Falls du im Referendariat zweifelst und/oder neue Erfahrungen sammeln möchtest, kannst du gerne bei uns einsteigen.

    Wir stellen auch für Schnuppertage eine Unterkunft zur Verfügung.

    Wir suchen aktuell folgende Fächer: Deutsch, Französisch, Ethik

    Aber das kann sich jederzeit ändern, deshalb sind wir für alles offen und freuen uns über jede Bewerbung.

    💌Hier Könnt ihr euch melden: personal@waldorfschule-wetterau.de

    🏫 Unsere HomePage: https://www.waldorfschule-wetterau.de

    📞Für weitere Informationen gerne auch telefonisch:

    Jürgen Seibt (Personalabteilung) 016099882804

    Für Fragen und Anmerkungen könnt ihr mich auch jederzeit privat

    anschreiben!


    WALDORFSCHULE

    WETTERAU

    waldorfschule-wetterau.de

    Freie Waldorfschule Wetterau Bad Nauheim

  • Conni

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Viele Privatschulen haben leider das Pech, dass viele Lehramtsstudent*innen direkt nach dem Referendariat an einer staatlichen Einrichtung bleiben und die freien Schule gar nicht so richtig in Betracht ziehen können, da der klassiche Weg ein anderer ist.

    Nein...nicht weil der klassische Weg ein anderer ist, sondern weil die allermeisten Privatschulen keine konkurrenzfähigen Bedingungen bieten, insbesondere in Bezug auf die Vergütung. Gerade in Zeiten des Personalmangels auch an öffentlichen Schulen muss man sich ja die Frage stellen, warum man statt einer Verbeamtung bei vollen Bezügen und Sicherheit eine (teils befristete) Anstellung "in Anlehnung an den TVL" an einer Privatschule vorziehen sollte.

  • Viele Privatschulen haben leider das Pech, dass viele Lehramtsstudent*innen direkt nach dem Referendariat an einer staatlichen Einrichtung bleiben und die freien Schule gar nicht so richtig in Betracht ziehen können, da der klassiche Weg ein anderer ist.

    ... oder weil sie sich im Rahmen ihres Studiums wissenschaftlich mit Steiner, der Anthroposophie und Waldorfschulen auseinandergesetzt haben und deshalb wissen, auf was sie sich dort einlassen würden und daher - wenn Interesse an Alternativen da ist - sich eher in Richtung wirklicher Reformschulen orientieren.

  • Durch U-Plus und TvH- Erfahrungen habe ich mich praktisch sicher gefühlt und mich an der Freien Waldorfschule Wetterau ....

    Auch ohne Referendariat habe ich nun eine unbefristete Stelle angeboten bekommen und könnte nicht glücklicher sein.

    Falls du im Referendariat zweifelst und/oder neue Erfahrungen sammeln möchtest, kannst du gerne bei uns einsteigen.

    Ernsthaft? Du machst für deine Schule mit Deprofessionalisierung des Berufs Werbung?

    Da kriegt ihr bestimmt zwar eine Menge gleichartiger Bewerber, aber es ist doch kein Wunder, wenn dann voll ausgebildete Lehrkräfte einen riesigen Bogen um euch machen....

  • Waldorfschulen sind mehr als kritisch zu betrachten.

    Zudem finde ich es schwierig, wenn man mit einer halben Ausbildung so tut als wäre alles soweit fertig.

    Ja das Referendariat ist ausbaufähig, jedoch aktuell wichtig.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.:rose:

  • ...Gerade in Zeiten des Personalmangels auch an öffentlichen Schulen muss man sich ja die Frage stellen, warum man statt einer Verbeamtung bei vollen Bezügen und Sicherheit eine (teils befristete) Anstellung "in Anlehnung an den TVL" an einer Privatschule vorziehen sollte.

    Du warst offenbar nie an einer freien Schule mit einem besonderen Konzept, sonst wüsstest du, dass viele Lehrkräfte dort arbeiten, weil es ihnen wichtig ist, wie die Schule arbeitet. Ich kenne Lehrpersonen, die freie Schulen mitgegründet und Abend für Abend in Planungstreffen investiert haben. Zusätzlich zum geringeren Gehalt. Mancher überschätzt auch den Wunsch nach Beamtentum und co, weil es für ihn überdurchschnittlich wichtig ist, oder es hier ständig thematisiert wird.

  • Ernsthaft? Du machst für deine Schule mit Deprofessionalisierung des Berufs Werbung?

    Da kriegt ihr bestimmt zwar eine Menge gleichartiger Bewerber, aber es ist doch kein Wunder, wenn dann voll ausgebildete Lehrkräfte einen riesigen Bogen um euch machen....

    Zumindest können solche Schulen dann im Regelfall keine staatlichen Schulabschlüsse anbieten, weil ihnen entsprechend qualifizierte Lehrkräfte fehlen. Die bekommt man nämlich nur, wenn man a) den Wert eines Referendariats auch für eine Privatschule erkennt und b) entsprechend qualifizierte Lehrkräfte dann auch entsprechend bezahlt, so dass man tatsächlich konkurrenzfähig wird.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • ... entsprechend qualifizierte Lehrkräfte dann auch entsprechend bezahlt, so dass man tatsächlich konkurrenzfähig wird.

    "konkurrenzfähig" ist gar nicht das Ziel. Und abgesehen von Waldorfschulen: neu gegründete Privatschulen z.B. aus einer Elterninitiative heraus, müssen sich 3 Jahre lang komplett selbst finanzieren, dafür geben Familie Darlehen usw. Das ist unfassbar teuer. Und der Staat rechnet die Schulen übrigens mit ein, für ich meine 10% der SuS wird gar kein öffentlicher Platz vorgehalten. Es war ein überraschend hoher Anteil.

  • "konkurrenzfähig" ist gar nicht das Ziel. Und abgesehen von Waldorfschulen: neu gegründete Privatschulen z.B. aus einer Elterninitiative heraus, müssen sich 3 Jahre lang komplett selbst finanzieren, dafür geben Familie Darlehen usw. Das ist unfassbar teuer. Und der Staat rechnet die Schulen übrigens mit ein, für ich meine 10% der SuS wird gar kein öffentlicher Platz vorgehalten. Es war ein überraschend hoher Anteil.

    „Der Staat“= Freistaat Sachsen?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Genau, ich weiß nicht, wie es für andere Bundesländer ist, aber vom Prinzip ist es ähnlich. Am besten können noch Schulen großer Träger zahlen, aber wenn der Träger was verdienen will, ist natürlich irgendwann Schluss.

  • Zumindest können solche Schulen dann im Regelfall keine staatlichen Schulabschlüsse anbieten, weil ihnen entsprechend qualifizierte Lehrkräfte fehlen. Die bekommt man nämlich nur, wenn man a) den Wert eines Referendariats auch für eine Privatschule erkennt und b) entsprechend qualifizierte Lehrkräfte dann auch entsprechend bezahlt, so dass man tatsächlich konkurrenzfähig wird.

    Bei uns im Ort können die Schüler*innen die Prüfungen an der benachbarten Schule mitschreiben.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Grundsätzlich muss man ja eigentlich auch nochmal Privatschulen unterscheiden.

    Zumindest in NRW wird zwischen Ersatzschulen und Ergänzungsschulen bzw. Ersatzschulen eigener Art unterschieden. Waldorf gehört zur zweiten Kategorie mit all den genannten Aspekten.

    Ersatzschulen als solche ermöglichen einen Schulbesuch wie an staatlichen Schulen. Hier erhält man häufig auch tatsächlich äquivalentes Gehalt und auch die Möglichkeit Planstellen über einen Planstelleninhabervertrag im beamtenähnlichen Anstellungsverhältnis. Kirchliche Schulen gehören auch zu dieser Kategorie.

  • Du warst offenbar nie an einer freien Schule mit einem besonderen Konzept, sonst wüsstest du, dass viele Lehrkräfte dort arbeiten, weil es ihnen wichtig ist, wie die Schule arbeitet. Ich kenne Lehrpersonen, die freie Schulen mitgegründet und Abend für Abend in Planungstreffen investiert haben. Zusätzlich zum geringeren Gehalt. Mancher überschätzt auch den Wunsch nach Beamtentum und co, weil es für ihn überdurchschnittlich wichtig ist, oder es hier ständig thematisiert wird.

    Doch, war ich und ich habe im Bekanntenkreis auch nach wie vor Leute, die das aus genau diesen Gründen tun. Man muss sich aber eben auch klar machen, dass das die Minderheit der Lehrkräfte ist und die meisten sehr wohl auf die damit verbundenen Arbeitsbedingungen schauen. Das mag an Schulen, die wirklich nach Tarif bezahlen noch stimmig sein, gerade an den Waldorfschulen liegt aber i.d.R. ein völlig anderes Gehaltssystem vor, welches zu m.E. nach sittenwidrig niedrigen Gehältern führt....zumindest für vollausgebildete Lehrkräfte.

  • Du warst offenbar nie an einer freien Schule mit einem besonderen Konzept, sonst wüsstest du, dass viele Lehrkräfte dort arbeiten, weil es ihnen wichtig ist, wie die Schule arbeitet. Ich kenne Lehrpersonen, die freie Schulen mitgegründet und Abend für Abend in Planungstreffen investiert haben. Zusätzlich zum geringeren Gehalt. Mancher überschätzt auch den Wunsch nach Beamtentum und co, weil es für ihn überdurchschnittlich wichtig ist, oder es hier ständig thematisiert wird.

    Mir ist das Beamtentum ziemlich egal. Ich will nur anständig bezahlt werden.

  • Es scheint doch sehr unterschiedlich zu sein, wie Privatschulen Lehrkräfte suchen. Bei uns wird das Referendariat sehr geschätzt, das ist schließlich (in meinen Augen) das wichtigste Teil der Ausbildung, denn dann gehts ja erst richtig in die Praxis. Ich persönlich habe definitiv das Meiste im Ref gelernt und mich dennoch für eine Schule in freier Trägerschaft bewusst entschieden.


    Der Wille etwas mitentwickeln und verändern zu wollen, Schule mal etwas anders zu denken, ist zumindest bei uns am Wichtigsten. Aber ja, gerne Erfahrung und guter Ausbildung.

    Bezüglich Bezahlung: ja ich weiß noch, dass gerade kleine Schulen im Aufbau weit untertariflich zahlen wollten.

    Mein jetziger Arbeitgeber bezahlt mich jedoch noch Tarif, man steigt in den Stufen auch ganz normal auf.

    Wenn man über eine nicht abgeschlossene Ausbildung verfügt, bekommt man dieses Gehalt allerdings in der Regel nicht. Damit möchte ich nur sagen,

    das Ref abzuschließen lohnt sich für egal welche Schulform man sich am Ende entscheidet.

    Je nach Dringlichkeit wird man mit einer guten Ausbildung / Erfahrung bei einigen privaten Schulen auch eine höhere Einstiegsstufe raushandeln können, Fachkräfte werden schließlich überall gesucht.


    Alles Gute für euch, ich hoffe ihr findet passende Kolleg:innen.

  • Muss man nicht eine zweijährige Weiterbildung machen um an der (PRIVATSCHULE!!!) Waldorfschulezu unterrichten?

    Zum Glück sind die Lehrer von gestern und vorgestern verbeamtet :geschenk:

  • s3g4 10% der SuS in Sachsen sind an freien Schulen. Z.B. :


    https://www.zeit.de/news/2023-…n-sachsen-weiter-im-trend


    Diese Schulen müssen sich aber zunächst 3 Jahre selbst finanzieren und vor allem die Gebäudekosten (Sanierung etc. Wenn man denn überhaupt noch Immobilien findet...) bekommen sie nicht angemessen erstattet. Personalkosten werden zu 90% erstattet.


    https://lagsfs-sachsen.de/poli…m%20bestimmten%20Stichtag.


    Das bedeutet, dass der Freistaat bei rund 47.000 Privatschülern spart oder wie siehst du das?

  • Das bedeutet, dass der Freistaat bei rund 47.000 Privatschülern spart oder wie siehst du das?

    Ja das mag stimmen. Wer dann so blöd ist und eine solche Schule eröffnet ist aber selbst schuld. Das sind ja alles Dinge, die vorher bekannt sind.

  • Voraussetzung für die staatliche Anerkennung als Ersatzschule ist übrigens die "gesicherte wirtschaftliche Stellung der Lehrkräfte" (so zu finden im PSchG für Baden-Württemberg, dürfte analog in den meisten Ländern gelten). Das bedeutet laut RP Stuttgart eine maximale Abweichung der Gehälter um 5% nach unten gegenüber dem Staatsdienst. In anderen RPs mag das weniger streng sein.(Vollausgebildete) Lehrkräfte mit 2000 netto oder so ähnlich abzuspeisen geht aber nicht.

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