Wie geht ihr EG.5 (Eris) entgegen?

  • Kollegin X kann auch ganz gelassen eine Maske aufsetzen. Wo ist da das Problem von Kollege Y?

    Genau das, keine Ahnung, warum das für einige hier ein Problem ist.


    Übrigens, Krätze ist recht ungefährlich, nicht schlimmer als ein Schnupfen. Würdet ihr euch trotzdem die Hände waschen, das Kind abholen lassen und solange Abstand halten?

    Aber sie ist auch meldepflichtig und ja, die Kinder müssen auch abgeholt werden und ja, man hält auch Abstand.
    Natürlich haben wir mit den positiven Kindern nicht gekuschelt, aber bei uns saß kein Kind irgendwo alleine. Sie mussten Masken aufsetzen und derjenige, der sie betreut hat hatte auch welche auf oder sie saßen in einer Reihe vor dem Sekretariat und die Sekretärin hinter der Scheibe mit Abstand (wobei wir auch mal den ganzen Flur mit Abstand von je 1,5m vollsitzen hatten)


    Da gab es keine panischen Situationen. (Vielleicht ist es ein wenig eine Sache, wie man es rüber bringt.)

    Naja, bei uns gabs die auch, gerade weil es einem der Schüler richtig richtig dreckig ging, da hatten dann die anderen auch Angst, kann ich verstehen. Aber vor der Krankheit nicht dem Testergebnis.


    Nein, tatsächlich war ich nicht der einzige Lehrer der Welt, der Kinder testen musste.

    Aber du hast sie doch gar nicht getestet, oder?
    Haben sie sich nicht auch bei euch selber getestet.


    Ernsthafte Frage: Warum nicht?

    Weil sie abgeholt werden müssen, weil wir sonst die Aufsicht haben bis sie jemand abholt.


    Was machst du, wenn sich ein Kind den Fuß bricht und sich niemand meldet? Wenn sich Eltern totstellen gibt es gewiss auch für die Grundschule eine Regelung.

    Den Rettungswagen rufen und dann fangen die Probleme aber an, denn es muss immer jemand vom schulischen Personal mitfahren, achso, das der dann woanders fehlt ist klar, oder?
    Früher hat das in der Regel bei uns die Sekretärin gemacht, die macht das nun nicht mehr. Die letzten Male hat es dann die Sozialarbeiterin gemacht. Aber das ist dann immer ein riesiges Problem.

    • Offizieller Beitrag

    Wie man so konsequent an jedem Punkt vorbeireden kann, finde ich schon bemerkenswert.

    Meinst du so:

    "Kollegin X" kann sich gerne auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln.

  • Der ging auch daneben. Nochmal extra deutlich: Meinetwegen kann "Kollegin X" rund um die Uhr Maske tragen, ich möchte aber nicht wieder dazu genötigt werden.

  • Ich weiß nicht, wo du etwas von "panischen Situationen" in meinem Beitrag herausliest. Die paar geimpften Kinder (6er, 7er) hatten Schiss, das wars auch. Alle anderen haben dann Kontaktsituationen mit dem positiven Kind herbeifabuliert, um auch nachhause gehen zu dürfen. Das war dann auch kein Problem.

    Ich wundere mich immer wie es an anderen Schulen/Gruppen aussieht. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Kind "Schiss hatte", weil es geimpft ist und dann Corona bekommen hat. Die wissen doch, dass sie geimpft sind und daher wenig zu befürchten haben? Vielleicht ist es auch bundeslandspezifisch. Wir haben z.B. auch im Sportverband relativ viele geimpfte Kinder auf unseren Meisterschaften. Da ist es wahrscheinlich normaler als in anderen Bundesländern, wo eher kritische Menschen wohnen.

  • Ich wundere mich immer wie es an anderen Schulen/Gruppen aussieht. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Kind "Schiss hatte", weil es geimpft ist und dann Corona bekommen hat. Die wissen doch, dass sie geimpft sind und daher wenig zu befürchten haben?

    Bei uns mussten leider immer wieder positiv getestet Kinder ebenfalls alleine auf dem Schulhof warten, weil wir als Lehrkräfte bestimmte Gruppen nicht alleine lassen konnten und teilweise in der Hochzeit der Pandemie parallel zwei Klassenräume zu beaufsichtigen hatten durch Kohortenklassen beim eigentlich gemischten Fächern (einmal hatte ich eine Doppelstunde lang sogar drei Räume kurzfristig zu bespielen), erkrankte/ in Quarantäne befindliche KuK, etc. Wir haben unser Möglichstes getan, das vor allem in 5/6 zu reduzieren, weil die Kleinen sich besonders stark geängstigt haben, auch manchmal geweint haben. Mein Eindruck war dabei, dass sich die Kinder, die bereits zumindest einmalig geimpft waren oft deutlich stärker geängstigt haben als diejenigen, die ganz bewusst ungeimpft geblieben sind, weil das diejenigen waren, die sich sei es aus sich heraus, sei es, weil es in den Familien mehr Thema war, größere Sorgen gemacht haben über den Krankheitsverlauf. Komplett ungeimpfte Kinder kamen nicht immer, aber teilweise aus Familien, die grundsätzlich gegen die Impfungen waren, weil jede Coviderkrankung inklusive Wildtyp für diese nur ein besserer Schnupfen war, weshalb es nichts gab, wovor man sich hätte ängstigen müssen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Nein nein, die positiv getesteten Kinder waren nicht geimpft und haben das Testergebnis gleichmütig hingenommen. Zwei geimpfte Mitschüler hatten an deren Stelle Angst. Tja.

  • Der ging auch daneben. Nochmal extra deutlich: Meinetwegen kann "Kollegin X" rund um die Uhr Maske tragen, ich möchte aber nicht wieder dazu genötigt werden.

    Das versteht Susannea nicht. Wegen mir kann jeder so viel Maske tragen wie er möchte und sich stündlich testen. Ich möchte das eben nicht.


    Ich würde das auch niemandem ausreden wollen, will aber auch nicht von anderen belehrt werden. Frei nach Capcom vs. SNK 2: live or let die.

  • Komplett ungeimpfte Kinder kamen nicht immer, aber teilweise aus Familien, die grundsätzlich gegen die Impfungen waren, weil jede Coviderkrankung inklusive Wildtyp für diese nur ein besserer Schnupfen war, weshalb es nichts gab, wovor man sich hätte ängstigen müssen.

    Das mag eine Erklärung sein. Aber wir hatten zu mindestens im Sportverband einige positive Testungen auch bei älteren Kindern. Ich weder geimpft noch ungeimpft einen Fall, wo sich jemand geängstigt hat. Die meisten waren nur sauer, dass sie abreisen mussten. In der Schule haben sich die Kinder bei uns zu Hause getestet. Da haben wir die Reaktionen nicht mitbekommen.

  • Bei uns war es so, dass wir bei einem positiven Fall den SL auf dem Handy angerufen haben. Er hat persönlich alle positiven Kinder vor dem Klassenzimmer (da mussten sie sitzen und warten) abgeholt, die Eltern informiert und sie in seinem Büro solange betreut, bis sie abgeholt wurden. Hat manchmal etwas länger gedauert, bis man jemanden erreicht hatte, manchmal waren es auch die Großeltern, aber uns Lehrkräfte hat es sehr entlastet. Wir dürfen Kinder vor regulärem Unterrichtsende nicht einfach allein nach Hause schicken, ohne dass die Eltern davon wissen und einverstanden sind, kranke Kinder schon gar nicht.

    • Offizieller Beitrag

    War hier ähnlich, nur dass wir nicht im Büro sondern in der Aula oder auf dem Schulhof gewartet haben. Es waren ja auch keine Massen an Kinder, die abgeholt werden mussten. (Und wetten, dass jetzt wieder jemand fragt, ob das meine Aufgabe sei. ;) )

  • Wegen was wurde bei euch geweint? Ich hab hier nie irgendwen in Zusammenhang mit Corona weinen sehen.

    Wie bereits geschrieben, gab es SuS, die sich Sorgen gemacht habe, wie die Krankheit verlaufen könnte für sie selbst, andere hatten große Ängste wegen schwerkranker oder auch einfach älterer Familienmitglieder im selben Haushalt, die angesteckt werden könnten. Bei manchen ging es einfach nur darum, dass sie durch die Quarantäne Klassenarbeiten verpasst haben und Klasse 5) Angst hatten deshalb eine schlechte Note zu bekommen. Und dann gab es noch SuS, die einfach aus Frist oder Wut geweint haben, aus Angst, wie die Eltern reagieren könnten, sowie ein paar Einzelfälle, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie einfach mal aus Prinzip losgeplärrt haben (und die Wortwahl ist bewusst, weil es meines Erachtens Krokodilstränen waren), um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Jenseits von Klasse 6 habe ich aber nur noch SuS aus nachvollziehbaren Gründen mit den Tränen kämpfen sehen bei positivem Test, weil sie z.B. Angst hatten um Familienmitglieder.

    Eine Schülerin aus Klasse 9 hat einmal bei mir 30 min durchgeweint, weil bei ihr wegen eines Medikaments alle zwei Wochen der Test positiv war und sie ständig in Quarantäne gesteckt worden ist. Die war einfach nur noch total frustriert. Wir haben sie dann nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt mit einer anderen Testmarke, die zum Glück zufällig im Haus war erneut testen dürfen. Der andere Test hat nicht auf das Medikament reagiert, so dass sie negativ war. Andernfalls wäre sie zum 5. oder 6. Mal in Quarantäne gegangen wegen eines falsch positiven Tests.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich kenne das Argument mit dem Angsthaben eigentlich nur von den Querdenkern, die behaupten, dass alle Geimpften / Maskenträger / Maßnahmenbefürworter nur Angst haben. Es gibt sicherlich Einzelfälle beispielsweise mit erkrankten Angehörigen oder so, wo das der Fall sein kann. Aber in der Masse kann ich mir das nicht vorstellen. Ich habe es zu mindestens weder in der Schule noch im Verein erlebt.

  • Bei uns hatten die Kinder der Querdenkenden Angst vor den Menschen mit Masken und konnten deshalb keine tragen. Manche Querdenker-Eltern hatten Angst vor den Morgellonen in den Teststäbchen oder auch vor der Säure in der Pufferflüssigkeit und dann hatten es die entsprechenden Kinder auch🤦🏼‍♀️

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

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