Wie geht ihr EG.5 (Eris) entgegen?

  • Was aber auch noch gibt, sind Leute, die so schwer erkranken, dass sie ins KKH müssen oder sogar Langzeitfolgen haben.

    Und da fehlt eben eine große Gruppe, die gar nicht auftaucht, nämlich die, die nicht ins KKH müssen und trotzdem Langzeitfolgen haben, die meist sogar erst später auftauchen.

  • Das hast du falsch verstanden. Ich meinte damit völlig unironisch, dass die Arbeit unter den dort herrschenden Umständen eine Grundbelastung erzeugt, die dafür sorgt, dass es kein Wunder ist, dass die Kollegen dort, wenn sie ein Virus erwischt gleich länger ausfallen. Ich unterstelle keine Simulation.

    Genau so ist es. Das habe ich auch so verstanden - ich schreibe hier schließlich ständig in anderen Beiträgen was von meiner Schule und da ist es wirklich nicht schön.

  • Da hast Du vollkommen Recht Susannae. Bei uns gibt es an den meisten größeren Schulen, Lehrkräfte mit Long-Covid-Problematiken. In der Summe bestimmt eine zweistellige Zahl an Lehrkräften im Stadtgebiet. Die fehlen halt auch einfach. Mal abgesehen vom persönlichen Schicksal.

  • Der Spiegel berichtet über eine großangelegte schwedische Studie zu Long-Covid, bei der die bisher bei solchen Studien häufigen systematischen Mängel wie zu geringe Probanden-Zahl oder die fehlende Einbeziehung einer Vergleichsgruppe ohne Infektion vermieden wurden. Zum einen erscheinen die relativen Fallzahlen insgesamt deutlich geringer als bisher angenommen, zum anderen korreliert der Status "mindestens einmal geimpft" mit einer um 2/3 verringerten Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken. Letzteres ist ein Indiz für einen causalen Zusammenhang, aber kein Beweis eines solchen.


    Demnach leiden 1,4% der NICHT-geimpft Infizierten nach einer Corona-Infektion an Long Covid, sowie 0,4% derjenigen, die mindestens eine Impfung erhalten haben.


    Wenn sich nun in einem Kollegium üblicher Größe ein Dutzend Long Covid-Betroffene auftuen sollten, wäre das also mindestens verwunderlich.

  • Ich ging zuletzt einer mutmasslichen Covid-Infektion mit einer Nasennebenhöhlenentzündung entgegen. Mutmasslich, weil ich einfach davon ausgehe, dass es das war ohne es getestet zu haben. Eine Kollegin wurde krank und hat sich aus schierer Neugierde ein Teststäbchen in die Nase gesteckt, das sie irgendwo daheim noch in der Schublade gefunden hat. Der Test war positiv und 3 Tage später die halbe Fachschaft Chemie ausser Gefecht, ich eben unter der erkrankten Hälfte. Infolge wurde ich den verschissenen Husten nicht mehr los und ging zur Hausärztin. Die meinte, nun, die Nasennebenhöhlen sind eben entzündet, dann läuft die ganze Zeit irgend ein Schmodder die Bronchien runter und man hustet sich zu Tode. Die Lunge sei ansonsten völlig in Ordnung. Aber wahrscheinlich zählt das dann als "LongCovid" oder so. Oder halt einfach "LongInfekt". Wie auch immer, Cortison wirkt wunder, es ist nach 4 Wochen wieder weg. Dass es in einem Lehrerkollegium wie unserem (gut 100 Personen) ein Dutzend LongCovid-Geschädigte gäbe halte ich unterdessen nur noch für frei erfunden.


    Ansonsten: Ja, unser Krankenstand war in den letzten 4 Wochen wirklich beeindruckend. Wir sind dann auch mal in den Dimensionen angekommen, die an einer durchschnittlichen deutschen Schule um diese Jahreszeit üblich zu sein scheinen. Ich meine in einer Woche sowas wie 10 Lehrpersonen auf der Absenzentafel gezählt zu haben, ich kann mich nicht erinnern, dass die Zahl in den letzten 10 Jahren schon mal so gross war. Da fällt mir ein, ich habe nächstes Schuljahr mein erstes Dienstjubiläum :)

  • Betreffend China: Die WHO hat mittlerweile Entwarnung gegeben. Offenbar resultiert die Häufung an Atemwegserkrankungen aus dem "Nachholeffekt" nach Aufhebung der Corona-Kontakteinschränkungen, analog zu der schweren Infektionswelle in Europa im letzten Winter.

  • Aber wahrscheinlich zählt das dann als "LongCovid" oder so. Oder halt einfach "LongInfekt". Wie auch immer, Cortison wirkt wunder, es ist nach 4 Wochen wieder weg. Dass es in einem Lehrerkollegium wie unserem (gut 100 Personen) ein Dutzend LongCovid-Geschädigte gäbe halte ich unterdessen nur noch für frei erfunden.

    Schade, dass von dir so unqualifizierte Äußerungen kommen. Von Long-Covid spricht man ab 4 Wochen und von Post-Covid ab 12 Wochen. Vielen, die darunter leiden geht es echt dreckig. Sie können nicht mehr arbeiten etc.. Das ist nicht witzig. Selbst wenn wir von 1% Long-Covid-Fällen ausgehen, ist das doch eine ganze Menge, wenn man das einmal auf die Anzahl der betroffenen Personen runterechnet. Das wären bei uns im Bereich 5-6 Personen an den verschiedenen Schulen. Das ist viel, insbesondere wenn man bedenkt, dass man sich jährlich wieder infizieren könnte.

  • Was soll denn daran unqualifiziert sein?

    Dass Longcovid bzw. Postcovid durchaus ernsthafte Erkrankungen sind, die nicht wenige Menschen betreffen. Es geht nicht um ein wenig Husten und mal zum Arzt zu gehen sondern es geht um Menschen, die trotz Ärzte und trotz Reha nicht mehr arbeiten können und nicht mehr ihr normales Leben leben können.

  • Dass Longcovid bzw. Postcovid durchaus ernsthafte Erkrankungen sind, die nicht wenige Menschen betreffen. Es geht nicht um ein wenig Husten und mal zum Arzt zu gehen sondern es geht um Menschen, die trotz Ärzte und trotz Reha nicht mehr arbeiten können und nicht mehr ihr normales Leben leben können.

    Ja mag ja alles sein. Du hast aber dies hier zitiert

    Aber wahrscheinlich zählt das dann als "LongCovid" oder so. Oder halt einfach "LongInfekt". Wie auch immer, Cortison wirkt wunder, es ist nach 4 Wochen wieder weg. Dass es in einem Lehrerkollegium wie unserem (gut 100 Personen) ein Dutzend LongCovid-Geschädigte gäbe halte ich unterdessen nur noch für frei erfunden.

    Was hat das jetzt miteinander zutun? Oder wolltest du das mal wieder hochspielen? Wir wissen, dass es das gibt und dass es für betroffene nicht schön ist.

  • Was soll denn daran unqualifiziert sein?

    Die "ich hatte was ganz anderes, deswegen gibt's generell kein Longcovid"-Erzählung.


    Dieser Thread ist genauso albern wie der Vorgänger, nur dass der zu Beginn noch eine therapeutische Funktion für alle mit Redebedarf hatte. 2020 war schon ein krasses Jahr, auch wenn jetzt natürlich alle alles viel besser wissen. Möge bei der nächsten Virusvariante nicht der nächste Thread entstehen :bete:

  • 2020? Was war daran krass. Da waren erst Corona-Ferien und später dann das einzige Home-office, was der Lehrerberuf je zu bieten hatte. Die geschlossenen Fitness-Studios, das war scheiße, ja. Aber sonst?


    Ich fand 2021 schlimmer. Da ist der Maskenwahn komplett durch die Decke gegangen.

  • 2020? Was war daran krass. Da waren erst Corona-Ferien und später dann das einzige Home-office, was der Lehrerberuf je zu bieten hatte. Die geschlossenen Fitness-Studios, das war scheiße, ja. Aber sonst?


    Ich fand 2021 schlimmer. Da ist der Maskenwahn komplett durch die Decke gegangen.

    Ich, ich, ich....


    Wärst du verbeamteter Polizist und dein Partner Arzt und hättet zwei kleine Kinder zu betreuen, sähe deine heile 2020 Welt wohl etwas anders aus...

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