Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Okay, das hattest du schon geschrieben.

    Aber was willst du uns mit dem Zitat kritisches mitteilen?

    Ich glaube ich muss hier niemandem erklären, warum es fragwürdig ist, das "Weißbleiben" eines Bevölkerungsanteils nach der Wende zu bemängeln :)
    Dass hier so verhalten reagiert wird, ist für mich Beweis genug, dass ich einen wunden Punkt getroffen habe.

    Demnach bleibe ich dabei, die AA-Stiftung ist keine gute Grundlage für Quellen, zum Thema Demokratiefeindlichkeit, da sie selbst demokratiefeindlich erscheint.

  • "Der Pass allein macht noch keinen Deutschen". Das grenzt die "Bio-Doitschen" von den "Rest-Doitschen" ab. Woraus sich unterschiedliche Rechte ergeben - soll diese Aussage überhaupt Sinn ergeben. Denn in § 8, 9, 11, 12, 16 und §33 GG werden bestimmte Rechte "Deutschen" zugesprochen. Wer also kein Deutscher ist, besitzt logischerweise diese Rechte nicht.

    Wehret den Anfängen!

    Das ist Quatsch. Du behauptest, aus dem Zitat ginge EINDEUTIG hervor, dass ... Das steht da aber nicht, du interpretierst einfach irgendwas.

  • Zunächst ist erst mal jede Partei formal demokratisch und verfassungskonform, die nicht verboten ist und im deutschen Bundestag vertreten ist.


    Was man da bei welcher Partei vermutet, spielt im Grunde keine Rolle. (Klar gibt es da Extremfälle wie NPD oder MLPD, wo es mMn offenkundig ist, dass diese nicht konform sind.) Würde die Linkspartei oder die Grünen hier alleine herrschen, bin ich mir auch nicht sicher, ob das dann noch so demokratisch zugehen würde in diesem Land - da sehe ich auch eine Menge autoritäres Herrschaftspotential, was sich in diesen Fällen auch oft klar im Wahlprogramm niederschlägt. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, so wie da jeder seine eigene haben kann.


    Was man der AfD trotz aller Kritikpunkte hier m.E. zugute halten muss, ist, dass es die Partei im deutschen Bundestag ist, die am meisten eine demokratische Beteiligung der Bürger bei parlamentarischen Prozessen vorsieht und in ihrem Wahlprogramm stehen hat. Das ist einfach ein Fakt - und ich orientiere mich gerne an Fakten (ja, ich weiß, aber der Verfassungsschutz mit neuem Chef...), und alles andere ist vielleicht begründet, aber vielleicht auch nur die Paranoia Einzelner.

    Wer die AfD mit der NSDAP vergleicht, hat in meinen Augen auf jeden Fall nicht mehr alle Latten am Zaun. Rechtspopulistische Parteien wie die AfD (auch mit Regierungsverantwortung) gibt es in Europa und weltweit wirklich vielfach. Bisher hat keine das vierte Reich ausgerufen, man sollte da vielleicht echt mal den Ball flach halten (versuchen, halbwegs objektiv zu sein) und nicht in Hysterie verfallen, meine Güte...



    Ansonsten sieht man hier mal wieder schön, wie viele in diesem Forum und evtl. auch in diesem Berufsfeld politisch so ticken. Ich hoffe mal sehr, dass ihr im Sinne des Beutelsbacher Konsens eure persönliche Meinung im schulischen Kontext entsprechend handhabt, ansonsten fände ich das höchst bedenklich und unprofessionell.

  • Bei diesen spitzfindigen Verteidigungsvolten einer Partei, in der Mitglieder straflos als Faschisten bezeichnet werden dürfen wende ich mich ab. Die AfD bedient sich aus dem Mitgliederpool früherer rechtsextremistischer und neofaschistischer Parteien wie der NPD, den Republikanern, DVU, NSU, FAP, der Idenditären Bewegung, ... und wie diese Gruppierungen sich sonst genannt haben, bevor sie sich der neuen Sammlungsbewegung AfD angeschlossen haben. Im Zitat wird ausdrücklich der Entzug bestehenden Wahlrechts gefordert. Das auf dieselbe Stufe zu stellen, dass 16-jährige für die Bundestagswahl nicht stimmberechtigt sind, zeigt ein hanebüchenes Demokratieverständnis.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…rganisationen#Deutschland

    https://www.afd.de/unvereinbar/

    Deine Aussage, die AfD bediene sich bei so vielen Parteien wie du sie genannt hast etc., ist hiermit entkräftet.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube ich muss hier niemandem erklären, warum es fragwürdig ist, das "Weißbleiben" eines Bevölkerungsanteils nach der Wende zu bemängeln :)
    Dass hier so verhalten reagiert wird, ist für mich Beweis genug, dass ich einen wunden Punkt getroffen habe.

    Demnach bleibe ich dabei, die AA-Stiftung ist keine gute Grundlage für Quellen, zum Thema Demokratiefeindlichkeit, da sie selbst demokratiefeindlich erscheint.

    Eine interessante Deutungsweise. Wenn hier so verhalten reagiert wird, könnte es auch daran liegen, dass entweder niemand weiß, was Du uns mitteilen willst, oder aber dass man Deine These nicht stützt.

    Bitte belege doch einmal die Demokratiefeindlichkeit der Stiftung. Oder möchtest Du es mal wieder bei Andeutungen belassen, weil Du keine belastbaren Fakten vorzutragen hast?

    • Offizieller Beitrag

    Ansonsten sieht man hier mal wieder schön, wie viele in diesem Forum und evtl. auch in diesem Berufsfeld politisch so ticken. Ich hoffe mal sehr, dass ihr im Sinne des Beutelsbacher Konsens eure persönliche Meinung im schulischen Kontext entsprechend handhabt, ansonsten fände ich das höchst bedenklich.

    Aber selbstverständlich. Und damit jede/r sich seine/ihre eigene Meinung bilden kann, gehören gleichwohl auch die hetzerischen Parolen einiger Mitglieder der AfD dazu.

  • Aber selbstverständlich. Und damit jede/r sich seine/ihre eigene Meinung bilden kann, gehören gleichwohl auch die hetzerischen Parolen einiger Mitglieder der AfD dazu.


    Absolut richtig. Warum auch nicht?



    Wobei es fraglich ist, wie sehr es konstruktiv ist, sich an einzelnen Personen abzuarbeiten.


    Da könnte man sich dann vielleicht auch auf die Bundestagsvizepräsidentin konzentrieren:


    https://www.bayernkurier.de/in…claudia-roth-auf-abwegen/


    und noch einen, weil's so schön war:


    https://pbs.twimg.com/media/Fw…k4?format=webp&name=small



    Dass heute immer noch Personen, die in der SED aktiv waren, für die Linke im Bundestag sitzen, sollte man dann vielleicht auch aufgreifen?


    Wie gesagt, man kann das sicherlich einbringen, aber sich generell an einzelnen Personen und deren Statements abzuarbeiten, sollte nicht im Fokus stehen. Das ist ja eher Boulevard-Niveau, zumal hier Sachen auch gerne bei Politikern aller Couleur aus dem Zusammenhang gerissen werden. Dass man es aber auch oft mit (schlechtem) Populismus zu tun hat, ist klar.

  • Aber selbstverständlich. Und damit jede/r sich seine/ihre eigene Meinung bilden kann, gehören gleichwohl auch die hetzerischen Parolen einiger Mitglieder der AfD dazu.

    Gibt es denn politische Veranstaltungen mit Podiumsdiskussionen bei euch an der Schule? Und wenn ja, wird die AfD da auch eingeladen?

  • OK, das übliche Spiel. Was sind Deine konkreten Argumente für Deine Kritik am Zitat der Gründerin der Stiftung?

    Wer diese Stiftung ein bisschen länger kennt, weiß was für ein dubioser Laden das ist. Jedes mal ziehen sie diese Motte-and-bailey-Taktik ab, wenn sie mal wieder einen rausgehauen haben.

  • Da die AFD mittlerweile eine Volkspartei geworden ist, sollte man diese nicht ausgrenzen, da diese damit ihre Opferrolle festigen kann.

    Viele Bekannte von mir geben mittlerweile zu, AFD zu wählen, die diese bezüglich der Themen Migration und Klimaschutzmaßnahmen kein Vertrauen in AFD Alternativen habe. Seit Merkel wird der CDU misstraut, da diese einen Koalitionspartner braucht und ihre Versprechungen nicht einhalten kann.


    Glaube kaum, dass die AFD außerhalb dieser Themen mehrheitsfähig und unerträgliche Äußerungen wie zuletzt von Weidel zeigen, dass die AFD eigentlich nur aus Protest gegen die Grünen - und SPD Politik (GEG Habeck und Innenministerin Faeser) gewählt werden.

    Dazu kommt noch das Sammelbecken jener, die Friedensverhandlungen statt bedingungslose Waffenlieferungen propagieren.

  • https://www.afd.de/unvereinbar/

    Deine Aussage, die AfD bediene sich bei so vielen Parteien wie du sie genannt hast etc., ist hiermit entkräftet.

    Quatsch. Sie schöpft aus diesem Wählerpotential. Das ist eindeutig aus der Marginalisierung dieser Parteien ersichtlich, die vor Jahren teilweise ebenfalls zweistellige Ergebnisse erzielt haben. Derselbe Sumpf. Anderes Namensschild.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Da die AFD mittlerweile eine Volkspartei geworden ist

    Der ist gut. :pirat:
    Den Begriff "Völkischpartei" gibt es ja nicht.

    BTW: Mehr als 80% des "Volkes" tickt anders - und viele machen ihr Kreuzchen bei dieser Partei ohne zu ahnen, dass diese es nicht gut mit ihnen meint. So spricht sich die AfD für die Abschaffung des Bürgergeldes aus - von dem ein guter Teil ihrer Klientel den Lebensunterhalt bestreitet.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Glaube kaum, dass die AFD außerhalb dieser Themen mehrheitsfähig und unerträgliche Äußerungen wie zuletzt von Weidel zeigen, dass die AFD eigentlich nur aus Protest gegen die Grünen - und SPD Politik (GEG Habeck und Innenministerin Faeser) gewählt werden.

    Dazu kommt noch das Sammelbecken jener, die Friedensverhandlungen statt bedingungslose Waffenlieferungen propagieren.

    Migration ist wahrscheinlich das Thema der AfD, aber ansonsten punktet sie in der Regel bei ihren Wählern aufgrund ihrer Positionen während der Coronapandemie, Positionen zum Ukrainekrieg, Gendern/Geschlechterrollen und EU/Euro. Das sind schon einige Themen, bei denen die AfD derzeit ziemliche Monopolstellung in der Parteienlandschaft einnimmt.

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