Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Die Ausführungen zu Demokratie finde ich spannend, da die Partei der Demokratie ein eigenes Kapitel innerhalb ihres Parteiprogrammes widmet. Wie stehst du zu ihren Vorstellungen von Demokratie?

    Was hältst du denn von den Demokratievostellungen der AfD und warum?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich würde hierzu gerne erst einmal Toms Position wissen.

    Vielleicht solltest du dich selbst einfach einmal konkret und verständlich äußern zu deinen Positionen. Toms Positionen sind mir zumindest deutlich klarer als deine, da er diese auch tatsächlich und verständlich äußert, ohne sich hinter Worthülsen zu verstecken oder Parteiprogrammen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich würde hierzu gerne erst einmal Toms Position wissen.

    Das können wir gerne machen. Aber beantworte doch erstmal konkret die Frage zur Bildungspolitik. Danach können wir uns gerne einem anderem Aspekt zuwenden. Allerdings gilt auch, dass man nicht darüber diskutieren muss, was eine Partei für gute Aspekte hat, wenn sie bestimmte rechtsradikale Positionen vertritt.

  • Machst du dann auch zu anderen Parteien und ihrem Programm einen Aktionstag? Ich finde den Ansatz, sich in der Schule mit Wahlprogrammen auseinander zu setzen, gut, aber in dem Moment, wo sich sowas einseitig auf eine Partei fokussiert, ist meines Erachtens keine politische Neutralität und kein Gleichbehandlungsgrundatz mehr gewahrt. Dass die AfD das kritisiert, kann man nachvollziehen. Natürlich vertritt die AfD hochfragwürdige Positionen, die findet man in anderen Programmen aber ggf. auch (wenn auch in ander Qualität und anderen Bereichen).

    Es ist sicherlich erstrebenswert sich in Grundsätzen mit den Positionen aller Parteien auseinanderzusetzen. Aus meinem eigenen Unterricht kenne ich das auch so und ich weiß auch von Schulen, die das machen. Ich würde mal davon ausgehen, dass es normal ist.


    Der Unterschied ist aber erstens, dass die AfD Lehrer und Verlage angeht, die sich aus ihrer Sicht kritisch äußern. Ihrem Wahlprogramm kann ich entnehmen, dass sie gar nicht möchte, dass Schule sich kritisch mit Parteien auseinandersetzt. Eine Erziehung durch die Schule zum mündigen Bürger scheint nicht gewollt.


    Zweitens ist die AfD keine normale Partei. Die Tendenz einzelner Personen sie immer wieder als normale Partei darzustellen ist sogar gefährlich. Unser Staat setzt auf die Mündigkeit des einzelnen Bürgers. Gerade nach den Erfahrungen des dritten Reiches. Nur weil eine Partei nicht verboten ist, ist sie nicht in Ordnung. Der Staat setzt darauf, dass sich der Bürger gegen solche Parteien entscheidet. Die AfD (und andere rechtsnationale Parteien) sind ein Phänomen der aktuellen politischen Debatte. Und das kann selbstverständlich auch Thema des Unterrichtes sein. Natürlich stellt man sich in der Grundschule hin und sagt die AfD ist böse. Aber in den höheren Jahrgängen kann man selbstverständlich darüber sprechen. Warum arbeiten andere Parteien nicht mit der AfD zusammen? Was will eigentlich die AfD? Was bedeutet die Einstufung als rechtsextrem? Alleine dazu könnte man eine ganze UE machen. Was ist der Verfassungsschutz? Welche Aufgaben hat er? Warum die AfD als rechtsextrem eingestuft? Was sagt die AfD selber dazu? Warum kann man Parteien nicht einfach verbieten? Aufgabe auf Schule ist auch (noch) auf das Leben und die Wirklichkeit vorzubereiten. Und die AfD ist sicherlich momentan ein wichtiges Phänomen. Selbstverständlich kann man das neutral im Unterricht behandeln.

  • Das sieht u.a. Maylin85 anders und ich kann ihre Argumentation nachvollziehen.

    Welche Frage zur Bildungspolitik ist noch offen? Wir sind doch nicht immer noch bei der Wissenschaftssprache, oder?

    Naja, fange doch mal damit an, zu erklären was denn nun mit Wissenschaftssprache gemeint ist und die Afd nun konkret fordert.

    Und dann wäre es vielleicht gut zu wissen, was die AfD konkret an Schulen anders machen möchte und wo man das findet.

  • Ich KANN nicht erklären, was die AfD mit der Wissenschaftssprache meint. Ich beurteile den Satz ausschließlich auf der wortwörtlichen Ebene, wie ich ihn verstehen würde.

    Was ich unter dem Begriff "Wissenschaftssprache" verstehe, ist die Sprache, in der Forschungsprojekte organisiert, durchgeführt und die Ergebnisse erfasst, publiziert und gelehrt werden.

    Zur Bildungspolitik: Ich lese da stärkere Inhalts- statt Kompetenzorientierung und strengere Selektion für den Zugang zum Gymnasium, sowie eine Reduktion der Studienplätze heraus.

  • Der Staat setzt darauf, dass sich der Bürger gegen solche Parteien entscheidet.

    Wer (bzw. welches Gremium) entscheidet das denn wogegen sich der Bürger gerade zu wenden hätte? Auf welcher Rechtsgrundlage?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • @SteffdA Wenn man sich nur etwas anstrengt, kann man schon verstehen, wie das Zitat von Tom123 gemeint ist.

    Man könnte fragen: Wer ist "der Staat"? Was willst du hier mit "Gremium" oder "Rechtsgrundlage"?


    Aber wieder werden sprachliche Spitzfindigkeiten statt Argumente angebracht:

    "setzen auf" bedeutet: Hofft darauf, vertraut darauf, erwartet, ist überzeugt davon, verlässt sich darauf... usw.

  • Der Unterschied ist aber erstens, dass die AfD Lehrer und Verlage angeht, die sich aus ihrer Sicht kritisch äußern. Ihrem Wahlprogramm kann ich entnehmen, dass sie gar nicht möchte, dass Schule sich kritisch mit Parteien auseinandersetzt. Eine Erziehung durch die Schule zum mündigen Bürger scheint nicht gewollt.


    Zweitens ist die AfD keine normale Partei. Die Tendenz einzelner Personen sie immer wieder als normale Partei darzustellen ist sogar gefährlich. Unser Staat setzt auf die Mündigkeit des einzelnen Bürgers. Gerade nach den Erfahrungen des dritten Reiches. Nur weil eine Partei nicht verboten ist, ist sie nicht in Ordnung. Der Staat setzt darauf, dass sich der Bürger gegen solche Parteien entscheidet. Die AfD (und andere rechtsnationale Parteien) sind ein Phänomen der aktuellen politischen Debatte. Und das kann selbstverständlich auch Thema des Unterrichtes sein. Natürlich stellt man sich in der Grundschule hin und sagt die AfD ist böse. Aber in den höheren Jahrgängen kann man selbstverständlich darüber sprechen. Warum arbeiten andere Parteien nicht mit der AfD zusammen? Was will eigentlich die AfD? Was bedeutet die Einstufung als rechtsextrem? Alleine dazu könnte man eine ganze UE machen. Was ist der Verfassungsschutz? Welche Aufgaben hat er? Warum die AfD als rechtsextrem eingestuft? Was sagt die AfD selber dazu? Warum kann man Parteien nicht einfach verbieten? Aufgabe auf Schule ist auch (noch) auf das Leben und die Wirklichkeit vorzubereiten. Und die AfD ist sicherlich momentan ein wichtiges Phänomen. Selbstverständlich kann man das neutral im Unterricht behandeln.

    Zu Punkt 1: ja, das scheint so zu sein und ist ein Grund, wieso man es (sachlich) tun sollte. Aber eben nicht beschränkt auf eine Partei, dafür wäre meines Erachtens dann Sorge zu tragen.


    Punkt 2: ich finde es gefährlich, die AfD pauschal als "nicht normale Partei" darzustellen, denn zunächst einmal ist sie das formell. Das bedeutet nicht, dass man die angesprochenen Punkte nicht thematisieren kann und soll, aber auch hier sollte man nicht einseitig so tun, als sei beispielsweise eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz eine Zäsur oder Novum. Auch die Grünen und Mitglieder der Linken standen vor gar nicht so langer Zeit unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, auch das gehört zum vollständigen Bild über Mechanismen in der politischen Landschaft. Dass einige Positionen gefährlich sind und Sprengpotential haben, will ich damit nicht kleinreden, aber man muss eines Erachtens vorsichtig sein, sachlich an einzelnen Programmpunkten orientiert zu bleiben und nicht eine komplette Partei pauschal abzukanzeln. Damit erreicht man insbesondere bei der trotzigen Protestwahlfraktion meines Erachtens auch keine konstruktive Auseinandersetzung mit den Inhalten (die sie wahrscheinlich häufig nichtmals im Detail kennen).



    ...und nochmal kurz, bevor das falsch rüberkommt: ich halte hier kein Plädoyer für die AfD, ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass ich eine Veweigerung der Auseinandersetzung mit Inhalten grundsätzlich für falsch halte. Und dass ich bedauere, dass niemand anders in ähnlicher Weise EINIGE Positionen aus dem nichtrechten, nichtrassistischen, nichtsexistischen Spektrum vertritt, die ich gerne vertreten sehen würde. Es stimmt leider, dass es für einige Bereiche ein Parteienvakuum gibt.

  • Vielleicht solltest du dich selbst einfach einmal konkret und verständlich äußern zu deinen Positionen. Toms Positionen sind mir zumindest deutlich klarer als deine, da er diese auch tatsächlich und verständlich äußert, ohne sich hinter Worthülsen zu verstecken oder Parteiprogrammen.

    Echt? Ich verorte Gymsharks Beiträge regelmäßig klar am rechten Rand, während Tom123 so viele Wortauslassungen, Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler produziert, dass ich manchmal nicht mehr weiß, was er eigentlich sagen will.

    ... aber auch hier sollte man nicht einseitig so tun, als sei beispielsweise eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz eine Zäsur oder Novum. Auch die Grünen und Mitglieder der Linken standen vor gar nicht so langer Zeit unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, auch das gehört zum vollständigen Bild über Mechanismen in der politischen Landschaft.

    Der große Unterschied ist der, dass die AfD wiederum die Beobachtung des Verfassungsschutzes selbst, deren Einschätzung und häufig auch andere Formen demokratischer Grundstrukturen ablehnt und als angeblichen Angriff auf die Demokratie bezeichnet. Genauso, wie Trump und seine wirklich gefährlichen Anhänger es immer wieder tun.


    Dabei geht es nicht darum, sich einen Inhalt rauszusuchen und zu sagen, oh, an der Stelle finde ich, haben die Recht. Das muss man ja mal sagen dürfen, sonst nimmt man die armen Wähler nicht ernst und die wollen wir doch ernst nehmen, auch wenn sie nicht das Wahlprogramm gelesen haben, wir du selbst mutmaßt. Nimmst du die Wähler eigentlich damit ernster?


    Ich halte es für wesentlich "gefährlicher", im Kontext des Schutzes unserer Demokratie, so zu tun als würde man Menschen zuhören, weil man sich insgeheim für schlauer hält, als ihnen direkt zu sagen, dass es falsch ist, die AfD zu wählen und warum.

  • Aus gegebenem Anlass:
    Der große Sprachwissenschaftler und Sprachakrobat Vicco v.B., der morgen seinen 100.Geburtstag hätte feiern dürfen, stellte bereits 2011 unmissverständlich fest:

    "Die Anglisierung unserer Sprache steigert sich allmählich in eine monströse Lächerlichkeit. Deutsch wird uncool."

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
    ;)

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Guck dir die Debatte um die parteinahen Stiftungen an, Maylin85 . Die AfD badet in Selbstmitleid und verbreitet Dolchstoßlegenden.


    Edit: Genau wie bis heute US-Amerikaner*innen die Wahl ernsthaft als gestohlen bezeichnen. Wenn es die AfD schafft, weniger lächerlich aufzutreten und stärker gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, dann haben wir wirklich ein Problem.

  • Guck dir die Debatte um die parteinahen Stiftungen an, Maylin85 . Die AfD badet in Selbstmitleid und verbreitet Dolchstoßlegenden.


    Edit: Genau wie bis heute US-Amerikaner*innen die Wahl ernsthaft als gestohlen bezeichnen. Wenn es die AfD schafft, weniger lächerlich aufzutreten und stärker gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, dann haben wir wirklich ein Problem.

    Darum geht es mir alles überhaupt nicht. Das kannst du kritisieren, thematisieren, drüber aufklären etc. - alles richtig und wichtig. Und dennoch muss auch eine inhaltliche, konstruktive Auseinandersetzung erfolgen, weil auch diese Partei neben allerlei hochfragwürdigem Zeugs eben Forderungen und Vorstellungen ausdrückt, die sich innerhalb eines zulässigen Spektrums bewegen und über die man sprechen können muss. Die Veweigerung das zu tun, empfinde ich als ebenso borniert, wie Wählern in belehrender und herablassender Art und Weise zu erklären, dass sie "falsch" wählen. Richtig und falsch ist hochsubjektiv und manchmal spielt in Wahlentscheidungen auch schlichtweg das Gefühl rein, woanders keine Interessensvertretung zu finden. In meinem Wahlbezirk hat die AfD schon bei den Kommunalwahlen 2020 (für mich erschreckend) hohe Prozentzahlen geholt, das hat aber Gründe. Wenn nur eine einzige Partei die lokalen Probleme klar und ungeschönt benennt, dann kann man eine solche Wahl auch nicht pauschal als "falsch" bezeichnen. Man könnte sie aber als Indikator für eine Notwendigkeit zur Adressierung bestimmter Probleme sehen, an die das etablierte Spektrum sich scheinbar nicht recht rantraut und das jahrelang unter den Teppich gekehrt wurde. Und genau deswegen ist die inhaltliche Auseinandersetzung wichtig: weil man andernfalls ggf. das Feld einer Partei überlässt, die (wie ja richtig bemerkt wird) grundsätzlich sehr zweifelhafte Positionen vertritt und auch regelmäßig demokratiefeindlich auftritt.

  • Was willst du hier mit "Gremium" oder "Rechtsgrundlage"?

    Nun, nach Tom123 soll die Handlungsfreiheit eingeschränkt werden. Dafür braucht es m.E. in einem Rechtsstaat eine Rechtsgrundlage ud die muss ja irgendwer entscheiden.
    Allein an deiner Frage sieht man doch schon, dass es im willkürliche Anwendung irgendwelcher Regeln geht, die irgendwer festgelegt haben soll.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber hier ein paar Bemerkungen, bezogen auf die letzte Landtagswahl in Bayern.

    Obwohl mehrere konservative Parteien am Start waren, erhielt die AFD dennoch viele Stimmen.


    Für viele Lehrer ist das wohl weit weg, es ist auch anekdotisch, vielleicht aber zum Nachdenken:

    - Ich kenne bzw. habe von Handwerkern gehört, die bewusst AFD gewählt haben, auch solche, die kleine Betriebe haben, manche von denen haben sich sogar mit den Wahlprogrammen auseinandergesetzt.

    - Rentner: bekommt jetzt noch 1400 €, er sagt ohne seine Frau, die noch dazu verdient, wüsste er nicht, wie er alles stemmen soll.

    Er ist enttäuscht, wie wenig Rente er bekommt und meint, dass das mit den Ausgaben für die vielen Flüchtlingen zu tun hat. Die Hoffnungen werden deswegen auf die AFD bzw. die evtl. entstehende Wagenknecht-Partei gesetzt.

    - weitere Meinung: Im Ausland macht man sich lustig über den Sozialstaat Deutschland.

  • Darum geht es mir alles überhaupt nicht. Das kannst du kritisieren, thematisieren, drüber aufklären etc. - alles richtig und wichtig. Und dennoch muss auch eine inhaltliche, konstruktive Auseinandersetzung erfolgen, weil auch diese Partei neben allerlei hochfragwürdigem Zeugs eben Forderungen und Vorstellungen ausdrückt, die sich innerhalb eines zulässigen Spektrums bewegen und über die man sprechen können muss. Die Veweigerung das zu tun, empfinde ich als ebenso borniert, wie Wählern in belehrender und herablassender Art und Weise zu erklären, dass sie "falsch" wählen. Richtig und falsch ist hochsubjektiv und manchmal spielt in Wahlentscheidungen auch schlichtweg das Gefühl rein, woanders keine Interessensvertretung zu finden. In meinem Wahlbezirk hat die AfD schon bei den Kommunalwahlen 2020 (für mich erschreckend) hohe Prozentzahlen geholt, das hat aber Gründe. Wenn nur eine einzige Partei die lokalen Probleme klar und ungeschönt benennt, dann kann man eine solche Wahl auch nicht pauschal als "falsch" bezeichnen. Man könnte sie aber als Indikator für eine Notwendigkeit zur Adressierung bestimmter Probleme sehen, an die das etablierte Spektrum sich scheinbar nicht recht rantraut und das jahrelang unter den Teppich gekehrt wurde. Und genau deswegen ist die inhaltliche Auseinandersetzung wichtig: weil man andernfalls ggf. das Feld einer Partei überlässt, die (wie ja richtig bemerkt wird) grundsätzlich sehr zweifelhafte Positionen vertritt und auch regelmäßig demokratiefeindlich auftritt.

    Doch, es ist falsch, eine Partei zu wählen, die Rechtsstaat und Demokratie als solche infragestellen.


    Mit den anderen Inhalten kannst du dich ja gerne auseinandersetzen. Der kleinste gemeinsame Nenner aller AfD-Wähler ist die Ausländerfeindlichkeit, das wurde weiter oben schon zusammengetragen. Der klägliche Versuch, dieses Thema aufzugreifen ergeht sich darin, dass die AfD noch mehr Zulauf hat. Auch dies, schon oft besprochen.


    Klar müssen sich alle Menschen gleichermaßen ernst nehmen, alle Wähler*innen haben dieselben Rechte. Aber wenn der Verfassungschutz eine Partei als gesichert rechtsextrem einstuft, dann muss eine Konsequenz folgen, damit nicht ein Teil der Bevölkerung dazu in die Lage versetzt wird, die demokratischen Grundstrukturen zu nutzen, um sie zu abzuschaffen. Ist doch jetzt wirklich keine neue Erkenntnis.

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