Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Dazu braucht es keine Milliarden.Zu den oberen 5% ist man schon eher bescheiden dabei.


    Zitat aus: https://www.boeckler.de/de/boe…potheken%20oder%20Kredite.


    "Wer ein Vermögen von mehr als 722.000 Euro besitzt, gehört in Deutschland zu den oberen fünf Prozent. Zum Vermögen zählen Sachvermögen wie Immobilien, Unternehmen, Schmuck oder Autos und Finanzvermögen inklusive Wertpapiere und Aktien. Davon abgezogen werden Schulden wie Hypotheken oder Kredite."

  • Was mich auch ein klein wenig erschreckt ist Folgendes:

    Wenn man den Focus mal auf die anerkannten Wohnkosten lenkt, dann ist die letzte RP sehr aufschlussreich. Hier wurde als Extrembeispiel der Kreis Höxter genannt. Hier mussten 42% der Bürgergeldempfänger bei den gewährten Mietkosten draufzahlen.

    Hierdurch können die sich für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehenden Mittel auch noch mal deutlich reduzieren.

    Das darf so nicht sein und allein hier besteht ein deutliches Ungleichgewicht.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Was mich auch ein klein wenig erschreckt ist Folgendes:

    Wenn man den Focus mal auf die anerkannten Wohnkosten lenkt, dann ist die letzte RP sehr aufschlussreich. Hier wurde als Extrembeispiel der Kreis Höxter genannt. Hier mussten 42% der Bürgergeldempfänger bei den gewährten Mietkosten draufzahlen.

    Hierdurch können die sich für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehenden Mittel auch noch mal deutlich reduzieren.

    Das darf so nicht sein und allein hier besteht ein deutliches Ungleichgewicht.

    Sinnvoll wäre es wenn der Staat Wohnheime baut und preiswerten, einfachen Wohnraum für die Empfänger von Bürgergeld zur Verfügung steht. Am besten gleich mit WLAN ggf. mit Gemeinschaftsräumen. Als Zielgruppe die Leute, die wieder aus dem Bürgergeld raussollen. Also Menschen, die arbeiten können und suchend sind. Dann könnte man auch Hilfsmaßnahmen dort konzentriert anbieten. Gleichzeitig könnte man damit auch besser Druck ausüben, dass die Betroffenen (wieder) ihren Lebensunterhalt selbst erarbeiten. Wer nicht arbeiten kann, sollte natürlich wie bisher untergebracht werden. Da sollte es auch klar sein, dass der Staat die gesamten Kosten übernehmen muss, wenn er keine Alternative bieten kann.

  • Als Zielgruppe die Leute, die wieder aus dem Bürgergeld raussollen.

    Das ist doch überhaupt nicht praktikabel. Du willst also Menschen aus ihren Wohnungen, in denen sie bis zur Arbeitslosigkeit gewohnt haben, rausschmeissen und Ghettomäßig unterbringen?


    Dass der Staat wieder in größerem Maßstab Sozialwohnungen bauen oder fördern muss, das sehe ich auch so.

  • Sinnvoll wäre es wenn der Staat Wohnheime baut und preiswerten, einfachen Wohnraum für die Empfänger von Bürgergeld zur Verfügung steht.

    Nannte sich "Neue Heimat" und bestand aus Hochhäusern, in Emden an der Autobahn hat man eines oder zwei davon vor einigen Jahren gesprengt ... und das Wohngebiet war bekannt - wie an anderen Orten auch.


    Viel sinnvoller wären gemischte Objekte, damit es gerade nicht zu Ghettos kommt mit den entsprechenden Konsequenzen für Kita und Schulen.

  • Es gibt so schon genügend Diskriminierung und soziale Probleme aufgrund des Wohnortes. Indirekt wird es schon so forciert, weil in manche Gegenden gar niemand mehr ziehen möchte, wer was aus sich hält und sich was Beesseres leisten kann. Das erzeugt eine Spirale nach unten, aus der man erst recht nicht rauskommt. Schüler*innen mit bestimmten Adressen haben es jetzt schon deutlich schwerer einen Praktikums- oder Ausbildungspaltz zu bekommen.

    Eigentlich versucht die (lokale?) Politik hier entgegenzusteuern durch gemischte Bebauung von Eigentumswohnraum, Wohnraum für mittlere Einkommen und sozialen Wohnungsbau in einem Quartier. Auch das ist nicht unbedingt unproblematisch, aber immer noch besser als Ghettoisierung.

  • Heidegger und die Sprache der neuen Rechten:
    https://www.philomag.de/artikel/rechte-metapolitik
    Er hatte es vorgemacht. "Wir sagen doch Remigration - nicht Deportation!"

    Heideggers Aussagen auf dem Prüfstand. Mit dem Ergebnis:
    Es ist an der Zeit, neue Straßennamen zu finden.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • In Biberach wurde der politische Aschermittwoch der Grünen abgesagt. Bauern hatten die Zufahrten blockiert, Mist vor der Halle abgeladen, mehrere Polizisten wurden verletzt, die Scheibe eines Begleitfahrzeuges von Landwirtschaftsminister eingeschlagen. Die Radikalen übernehmen das Kommando.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Heidegger und die Sprache der neuen Rechten:
    https://www.philomag.de/artikel/rechte-metapolitik
    Er hatte es vorgemacht. "Wir sagen doch Remigration - nicht Deportation!"

    Heideggers Aussagen auf dem Prüfstand. Mit dem Ergebnis:
    Es ist an der Zeit, neue Straßennamen zu finden.

    "Die „Irrenanstalt“ in Tübingen stellte in ihrer Art etwas Neues dar, da hier die psychisch Kranken erstmals nicht mehr nur verwahrt, sondern einer Therapie unterzogen wurden. Nach heutigen Maßstäben waren die dort zur Anwendung gebrachten Therapien eher Torturen. Dazu gehörte Verabreichungen von Beruhigungs- und Anregungsmitteln wie Belladonna und Digitalis, Kaltwasserbäder sowie Einreibungen mit „Authenrieths Märtyrersalbe“ von Tartarus emeticus auf dem rasierten Schädel, wodurch künstlich Geschwüre hervorgerufen werden sollten, oder die Autenriethsche Maske, mit der die Patienten am Schreien gehindert wurden."


    Zeit für einen neuen Namen, hm?

  • "Die „Irrenanstalt“ in Tübingen stellte in ihrer Art etwas Neues dar, da hier die psychisch Kranken erstmals nicht mehr nur verwahrt, sondern einer Therapie unterzogen wurden. Nach heutigen Maßstäben waren die dort zur Anwendung gebrachten Therapien eher Torturen. Dazu gehörte Verabreichungen von Beruhigungs- und Anregungsmitteln wie Belladonna und Digitalis, Kaltwasserbäder sowie Einreibungen mit „Authenrieths Märtyrersalbe“ von Tartarus emeticus auf dem rasierten Schädel, wodurch künstlich Geschwüre hervorgerufen werden sollten, oder die Autenriethsche Maske, mit der die Patienten am Schreien gehindert wurden."


    Zeit für einen neuen Namen, hm?

    Danke, dass du mich zitierst. Die Passage habe ich höchstselbst in die WP eingefügt. Leider zitierst du nicht vollständig - und hast nicht verstanden, worum es geht. Und dein Versuch der Sippenhaft über Jahrhunderte hinweg zeigt nur die Ecke, in der du dich befindest und aus der du denkst.

    Falls du auf die "Autenrieth-Straße" in Tübingen anspielst:
    Johann Heinrich Friedrich Autenrieth hat das Universitätsklinikum Tübingen gegründet.
    Der war kein rechtslastiger Heidegger, sondern Mediziner, der auf der Suche nach möglichen Therapien war - wo zuvor nur Wegsperren in Sammelunterkünften oder Gefängnissen praktiziert wurde. Kannst du dir das Geschrei dort vorstellen? Da musste man erst recht verrückt werden. In diesem Zusammenhang muss die Authenriethsche Maske gesehen werden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…rich_Ferdinand_Autenrieth


    BTW: In dunklen Stunden habe ich auch mit der Einführung der Autenriethschen Knebelmaske für manche Schüler geliebäugelt ;)

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • "Die „Irrenanstalt“ in Tübingen stellte in ihrer Art etwas Neues dar, da hier die psychisch Kranken erstmals nicht mehr nur verwahrt, sondern einer Therapie unterzogen wurden. Nach heutigen Maßstäben waren die dort zur Anwendung gebrachten Therapien eher Torturen. Dazu gehörte Verabreichungen von Beruhigungs- und Anregungsmitteln wie Belladonna und Digitalis, Kaltwasserbäder sowie Einreibungen mit „Authenrieths Märtyrersalbe“ von Tartarus emeticus auf dem rasierten Schädel, wodurch künstlich Geschwüre hervorgerufen werden sollten, oder die Autenriethsche Maske, mit der die Patienten am Schreien gehindert wurden."


    Zeit für einen neuen Namen, hm?

    Ich verstehe den Zusammenhang Zitat - dein Beitrag nicht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Nannte sich "Neue Heimat" und bestand aus Hochhäusern, in Emden an der Autobahn hat man eines oder zwei davon vor einigen Jahren gesprengt ... und das Wohngebiet war bekannt - wie an anderen Orten auch.


    Viel sinnvoller wären gemischte Objekte, damit es gerade nicht zu Ghettos kommt mit den entsprechenden Konsequenzen für Kita und Schulen.

    Ich kenne die Objekte aus Emden. Hier geht es doch um ein anderes Problem.

    Das ist doch überhaupt nicht praktikabel. Du willst also Menschen aus ihren Wohnungen, in denen sie bis zur Arbeitslosigkeit gewohnt haben, rausschmeissen und Ghettomäßig unterbringen?


    Dass der Staat wieder in größerem Maßstab Sozialwohnungen bauen oder fördern muss, das sehe ich auch so.

    Das Problem ist, dass bezahlbarer Wohnraum knapp ist. Ich frage mal andersrum. Wenn Herr M. bisher gut verdienend in einer Wohnung für 1500 € gewohnt hat und nun arbeitslos wird, möchtest Du ihn dort dauerhaft wohnen lassen und der Staat soll die Miete übernehmen?


    Sicherlich wird man sagen, dass es eine Grenze gibt, was angemessen ist. Und diese Grenze gibt es bereits. Das ist der Betrag, den das Sozialamt übernimmt. Ob der nun zu hoch oder zu niedrig ist, kann man sicherlich getrennt diskutieren. Aber am Ende bleibt eine Anzahl X, deren Miete zu hoch ist. Aktuell ist es so, dass sie (teilweise) die Mehrkosten aus ihrem Bürgergeld nehmen. Auch keine gute Lösung.


    Bau von Sozialwohnungen ist doch nichts anderes. Für auch zu Ghettos. Aber auch sonst entstehen diese "Ghettos" ganz von alleine. Wenn es irgendwo günstigen Wohnraum gibt z.B. weil die Lage oder die Wohnungen nicht gut sind, ziehen dort Menschen mit geringen Einkommen oder Bürgergeld hin. Das führt in der Regel dazu, dass dort besserverdienende nicht gerne hinziehen. Am Ende ergibt sich ein Teufelskreis.


    Mein Vorschlag, dass der Staat Wohnheime baut führt nicht zwangsläufig zur Ghettobildung. Der Staat kann diese quer durch die Stadt verteilen. Es muss ja keine Einheit mit 200 Wohnungen an einem Fleck sein. Aber wenn ich mir ansehe, wie das bei uns läuft, kann der Staat es besser selber machen. Hier werden einerseits Bruchbuden zu horrenden Summen vermietet und auf der anderen Seite gibt es Vermieter, die gar nichts machen. Aber auch bei den Mietern gibt es genug Betrügereien.

    Am Ende gibt es für den Staat auch einen Kostenvorteil. Man kann auch bestimmte Sachen zentral anbieten und aus dem Bürgergeld rausrechnen. Ein entsprechender Glasfaseranschluss und WLAN für alle. Zentraler Waschmaschinen beispielsweise mit Chipkarte und Videoüberwachung. Unter Umständen kann man auch eine zentrale Verpflegung etc. anbieten.

    Hier geht es mir nicht um Menschen, die in Not geraten sind und dauerhaft nicht mehr in der Lage sind ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Mir geht es hier um die Leute, die arbeitssuchend sind. Es geht dabei darum für eine Notsituation eine Unterkunft zu bieten. Nicht für Menschen, die dort dauerhaft wohnen sollen. Sondern für Menschen, die Zeit und Unterstützung brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen.

  • Wenn Herr M. bisher gut verdienend in einer Wohnung für 1500 € gewohnt hat und nun arbeitslos wird, möchtest Du ihn dort dauerhaft wohnen lassen und der Staat soll die Miete übernehmen?

    Wenn Herr M. sich eine solche Wohnung leisten konnte, halte ich ihn für gut qualifiziert, sodass er vermutlich bald einer neuen Arbeit nachgeht.

    Statt die Wohnung zu wechseln braucht er Zeit für Bewerbungen

    und der Staat verwaltet nicht das Wohnprojekt, sondern die Arbeitssuche.


    Wenn Herr M. ohnehin in prekären Verhältnissen lebt, wird die Wohnung günstiger sein und Herr M. benötigt Unterstützung hinsichtlich der Qualifizierung statt eines Umzugs.


    Woher kommt die Vorstellung, dass sich Menschen in die soziale Hängematte legen würden? Ja, die mag es geben, aber die interessiert dann nicht, wo sie ihr Zimmer haben. Dem hat man bisher versucht, mit Maßnahmen in Form von Kursen entgegenzuwirken. Vielleicht bräuchten Jugendliche ohne Ausbildung eine Art „betreutes Wohnen“ als Maßnahme zur Ermöglichung der Teilhabe, sie würden es aber wohl als Umerziehung auffassen.

  • Ich kenne die Objekte aus Emden. Hier geht es doch um ein anderes Problem.

    Das Problem ist, dass bezahlbarer Wohnraum knapp ist. Ich frage mal andersrum. Wenn Herr M. bisher gut verdienend in einer Wohnung für 1500 € gewohnt hat und nun arbeitslos wird, möchtest Du ihn dort dauerhaft wohnen lassen und der Staat soll die Miete übernehmen?

    Wenn Herr M. bisher gut verdient hat wird er in aller Regel erstmal ALG I erhalten und in dieser Zeit, da er ja, wie das recht hohe Einkommen nahelegt, gut qualifiziert ist, wieder einen Job finden.

  • Für diese Jugendlichen gibt es bereits diverse Maßnahmen. Je nach dem, wie reich die Kommunen sind, sind da die Jugendämter mitunter sehr aktiv diese Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen bspw. durch individuelle Unterstützung in Form einer Sozialpädagogischen Einzelfallhilfe. Es gibt Jugendliche , die dies dankbar annehmen und das für sich gut nutzen können. Sie schaffen es, in welcher Form auch immer, ihre Situation für sich zu verbessern. Es gibt aber auch Jugendliche, den es aus unterschiedlichen Gründen nicht gelingt. Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass alle Menschen bereit und in der Lage sind sich für die Solidargemeinschaft einzubringen und nicht nur von ihr zu profitieren. Das erspart einem viel Groll.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

    Einmal editiert, zuletzt von ISD ()

  • Für diese Jugendlichen gibt es bereits diverse Maßnahmen.

    und das muss auch betont werden, durch verschiedene Änderungen bei Einführung des Bürgergeldes haben die Ämter viel mehr Möglichkeiten die Arbeitslosen in Ausbildungen zu stecken, wo sie früher diese einfach in den nächsten prekären Aushilfs-Job schicken mussten...

  • 144 "Seiten" sind ganz schön viel und alles habe ich nicht gelesen, das ist zeitlich auch kaum möglich.

    Um die Ursprungsfrage zu betrachten... die AfD mag eine demokratisch-gewählte und (aufgrund momentaner Erstrebungen: noch!) demokratisch legitimierte Partei.

    Ob sie demokratisch-orientiert ist, ist aber sehr zu bezweifeln, aus mehreren Gründen. Sei es das Anzweifeln des demokratischen Rechtsstaates, der gleichzeitig die AfD quasi "schützt" und es eben so schwer macht (aus berechtigten, historisch-bedingten Gründen) ihnen die Legitimation zu entziehen. Oder das Diskreditieren von besorgten Bürgern, die legale demokratische Mittel (hier friedliche Demonstrationen) gegen antidemokratische Strömungen nutzen, auch um für unsere Demokratie und der damit verbundenen Freiheiten einzustehen. Sowie das Diskreditieren ("Meldeportal") von Lehrkräften, die ihrem Bildungs- & Erziehungsauftrag nachkommen, indem sie auf kritische Aussagen eingehen, wie es auch ihre Aufgabe ist (was kontrovers ist, muss kontrovers diskutiert werden). Oder das massive Dulden und Akzeptieren, Bagatellisieren und Feiern von Mitgliedern (auch in ranghohen Positionen), die deutlich antidemokratische Aussagen äußern, sowie die fehlenden Distanzierungen zu etwaigen Aussagen, Situationen, Verbindungen, Geschehnisse.


    Und abgesehen von dem politischen Part, finde ich auch die fehlende Wissenschaftlichkeit in dieser Partei, mehr als dramatisch. Keine andere Partei wehrt wissenschaftliche Fakten in diesem Maße ab, wie man es in dieser Partei sehen kann. Egal ob es um das Thema Klima und den Einfluss des Menschen, sowie die physikalisch-chemischen Komponenten geht, oder um ein neuartiges Virus, auf das man (bedauerlicherweise) so gar nicht vorbereitet war (wobei man hier auch eher insgesamt die Vorbereitung auf etwaige mögliche Szenarien meinen muss!).


    Ich sehe viele Punkte in unserem momentanen politischen System (viel mehr der Umgang vieler Politiker damit), die verbessert werden müssten, von einer besseren Kommunikation sowieso. Aber wie viel haben einzelne Fehler & Fehlentscheidungen anderer damit zu tun, um Festzustellen ob eine bestimmte Partei demokratische Grundwerte teilt oder nicht? Soll heißen, ja die "anderen Parteien" machen Fehler, das ist offenkundig nur keine Bestätigung oder Beweis für die demokratie-nähe einer bestimmten Partei.


    Eine Wahlentscheidung birgt immer eine Verantwortung, derer man sich bewusst sein muss.

    Und bringen wir das nicht auch unseren Kindern bei, auch als Erziehungs- & Bildungsauftrag, dass eine Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn wir Verantwortung übernehmen, demokratische Grundwerte teilen und dafür einstehen, sowie "schwächere" beschützen?

  • Wenn Herr M. bisher gut verdient hat wird er in aller Regel erstmal ALG I erhalten und in dieser Zeit, da er ja, wie das recht hohe Einkommen nahelegt, gut qualifiziert ist, wieder einen Job finden.

    Das wird oft der Fall sein. Trotzdem wird es immer auch Fälle geben, wo Herr M. kein neuen Job findet und irgendwann auch keine Rücklagen mehr hat. Aus welchen Gründen auch immer. Nun kann sich Herr M. seine Wohnung nicht mehr leisten, da sie zu teuer für sein Bürgergeld ist. Auf dem Wohnungsmarkt findet er aber keine preiswerte Wohnung, da der Markt vollkommen überhitzt ist. Welche Lösung schlägst Du vor?

  • Das wird oft der Fall sein. Trotzdem wird es immer auch Fälle geben, wo Herr M. kein neuen Job findet und irgendwann auch keine Rücklagen mehr hat. Aus welchen Gründen auch immer. Nun kann sich Herr M. seine Wohnung nicht mehr leisten, da sie zu teuer für sein Bürgergeld ist. Auf dem Wohnungsmarkt findet er aber keine preiswerte Wohnung, da der Markt vollkommen überhitzt ist. Welche Lösung schlägst Du vor?

    Möchtest du wirklich jeden (relativ unwahrscheinlichen) Einzelfall durchexerzieren?

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Möchtest du wirklich jeden (relativ unwahrscheinlichen) Einzelfall durchexerzieren?

    Nein, es sind doch gerade keine Einzelfälle. Das war doch der Ausgangspunkt. Laut Beitrag 2848 sind es 42% der Bürgergeldempfänger, die bei die Mietkosten drauf zahlen müssen. Und dann sprichst Du von einem relativ unwahrscheinlichen Einzelfall?


    Wir sind uns doch sicherlich einig, dass es nicht die Lösung sein kann, dass Bürgergeldempfänger ihre Miete dadurch bezahlen müssen, dass sie Teile ihres Bürgergeldes dafür verwenden.

    Eine Möglichkeit ist meine Möglichkeit. Dadurch löst sich das Problem und der Staat kann im besten Fall noch Kosten sparen. Nachteil ist natürlich, dass es für die Bürgergeldempfänger nicht so schön ist.

    Was sind die Alternativen? Den Maximalbetrag für Mieten erhöhen? Das bedeutet immense Mehrkosten für den Staat. Gleichzeitig löst es das Problem nicht, dass nicht genügend Wohnraum zur Verfügung steht. Wahrscheinlich hätte man mittelfristig das gleiche Problem. Der Unterschied wäre wahrscheinlich nur, dass man mehr Miete für den gleichen Wohnraum zahlt.

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