Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Die Lösung ist, der schwangeren Person die Entscheidung über Austragen oder Abbruch zu überlassen und beim nächsten Mal schlauer zu sein. Wenn du gegen den Baum fährst, leb mit den Konsequenzen und lerne draus

    Sehr guter Ansatz... danke fürs Gespräch.

  • Es ist nunmal die Mutter die mit dem Uterus: Her body, her choice.

    Die Vasektomie könnte man als Vergleich heranziehen: stellt euch vor, Männer, Frauen würden ein Gesetz erlassen, das ihnen das Mitspracherecht an euren Hoden und deren Zeugungsfähigkeit erteilte. Heißa, da wär was los.

    Und nicht zu vergessen: die Ärztinnen, die den Eingriff vornehmen und mit was für Stress diese leben müssen. Da ist keine vernünftige Beratung möglich.

    Wir sehen es doch ganz genau an den US-Staaten, die Schwangerschaftsabbrüche strikt verbieten, was das für ein Risiko für die betroffenen Frauen bedeutet!

  • ...

    Ein kleine Problem habe ich allerdings mit dem umgekehrten Fall. Eine Frau möchte das Kind behalten, der Erzeuger aber nicht. Kümmern muss er sich nicht, aber Unterhalt muss trotzdem gezahlt werden. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie man das besser lösen kann. Der Mann hat in dem Fall gar keine Handhabe. Fair ist das auch nicht.

    Das ist halt am Ende ein sozialrechtliches Problem und kein Medizinisches.

  • Nur weil wir die Vorstellung haben, dass daraus mal ein Mensch wird.

    Es wird nicht ein Mensch daraus, es ist ist ein Mensch.

    Nicht nur biologisch, sondern auch rechtlich:

    Im deutschen Recht ist der Nasciturus (nach Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts[2] sowie herrschender Auffassung) Träger der Menschenwürde nach Art. 1 Abs. 1 S. 1 GG. Das Bundesverfassungsgericht begründet dies damit, dass auch der Nasciturus ab der Nidation ein einmaliges und unverwechselbares Wesen ist, da sich das ungeborene Kind nicht zum Menschen, sondern als Mensch entwickelt.[3]

  • Und im Uterus ist das Kind. Das hat auch einen body, aber keine choice. :(

    Biologisch gesehen ist der Fötus nichts anderes als ein Parasit. Sage nicht ich, so unterrichten es unsere Biologinnen und Biologen in der Evolutions- und Entwicklungsbiologie. Denen traue ich "etwas" mehr Sachverstand zu als den paar fundamentalistischen Christen und selbstverliebten Männern, die hier grad aus allen Löchern gekrochen kommen. Ehrlich ... Ich muss den Thread für eine Weile auf "Ignore" setzen, sonst kotze ich noch auf die Tastatur. Wäre schade um mein teures Laptop. Meinen Uterus habe ich zum Glück ja schon im Spital gelassen, da kann mir keiner mehr dreinreden.

  • Biologisch gesehen ist der Fötus nichts anderes als ein Parasit. Sage nicht ich, so unterrichten es unsere Biologinnen und Biologen in der Evolutions- und Entwicklungsbiologie. Denen traue ich "etwas" mehr Sachverstand zu als den paar fundamentalistischen Christen und selbstverliebten Männern, die hier grad aus allen Löchern gekrochen kommen. Ehrlich ... Ich muss den Thread für eine Weile auf "Ignore" setzen, sonst kotze ich noch auf die Tastatur. Wäre schade um mein teures Laptop. Meinen Uterus habe ich zum Glück ja schon im Spital gelassen, da kann mir keiner mehr dreinreden.

    Ganz schlimm diese Diskussion hier bzw wie rückwärtsgewandt einige sind. 4B erscheint immer attraktiver (für Heteras)(heterai, wenn ich es genau nehme)

  • Und im Uterus ist das Kind. Das hat auch einen body, aber keine choice. :(

    Ich verstehe, denke ich, was du sagen willst. Aber es kann eben in den ersten Wochen nicht von einem Kind die Rede sein. In den ersten 12 Wochen sagt man zum Beispiel noch niemandem, dass der Schwangerschaftstest positiv ist, weil die Wahrscheinlichkeit, dass der Embryo abgeht, so hoch ist.

    "Schätzungsweise 10 bis 15 Prozent der bestätigten Schwangerschaften enden mit einer Fehlgeburt. Noch viel mehr Fehlgeburten verlaufen unbemerkt, da die Frauen bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts von ihrer Schwangerschaft wussten. Etwa 85 Prozent der Fehlgeburten treten in den ersten 12 Schwangerschaftswochen auf."

    Soll heißen, da entstehen nicht lauter Babys, die dann wieder sterben, sondern die Befruchtung bzw. Einnistung der Zellen hat nicht recht funktioniert. Das kann für Eltern mit Kinderwunsch sehr schlimm sein, ändert aber nichts am biologischen Vorgang.

  • Ganz schlimm diese Diskussion hier bzw wie rückwärtsgewandt einige sind. 4B erscheint immer attraktiver (für Heteras)(heterai, wenn ich es genau nehme)

    Hilfe, der nächste Hype gegen die weibliche Unterdrückung kommt daher. :autsch:

    Eine Abtreibung wird nicht an der Tagesordnung nur weil es legalisiert wird.

    Klare gesetzliche Regelungen (z.B. die ersten 12 Wochen), Kostenerstattung wie bisher nur in z.B. medizinisch indizierten Fällen oder bei Gewalttat.

    Das Thema geht allerdings weiter wie z.B. bei Kenntnis dass das Kind (schwer) behindert geboren werden würde.

    Dieses Thema ist schon heftig, aber ich kann verstehen wenn Paare da sich auch für ein Stop entscheiden würden.

    Da kommen wir aber ganz schön in ethische Gewässer

  • Ach Plattenspieler. Als Mann kannst du locker fordern und moralieren. Ich hab' 10 Jahre an der ESE unterrichtet und Kinder erlebt, "die nun mal in der Welt sind" - und damit klar kommen mussten - weil die Väter und Mütter nicht damit klar kamen und die Kids dann vom Jugendamt oder Richter vor der Verelendung und Gewalt gerettet wurden. Manchem Vater hätte ich eine Zeitkapsel gewünscht, damit die Vasektomie noch retrospektiv erfolgen könnte.

    Wer für so ein kleines Wesen nicht sorgen kann oder möchte, darf nicht dazu gezwungen werden.
    Frauen, die sich unsicher sind, ob sie das leisten können, erhalten vor dem Abbruch eine Beratung. Dort wegen Möglichkeiten und Wege aufgezeigt, wie es vielleicht doch passt. Das ist gut - und das muss genügen.
    Bei 10 Milliarden Menschen auf der Erde sehe' ich lieber ein Kind, das als Mensch aufwachsen kann, als ein weiteres, das vegitiert. Den homo sapiens sapiens müssen wir auf andere Weise als Art retten.
    JustMy2cents.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Solche Aussagen finde ich erschreckend.

    Zustände sind erschreckend. Willst du lieber Zwangsschwangerschaften?

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  • Zustände sind erschreckend. Willst du lieber Zwangsschwangerschaften?

    Ich glaube nicht, dass ich mich jemals dafür ausgesprochen habe, dass Frauen dazu gezwungen werden sollten, ein Kind auszutragen. Ich halte aber den deutschen Weg, die Interessen abzuwägen, aber am Ende der Schwangeren die Entscheidung zu überlassen so für tatsächlich gut gelöst, da hier die Menschenwürdegarantie noch am ehesten bei diesem wirklich großen ethischem Dilemma berücksichtigt wird.

    Aber zu sagen, dass man Leben an einem aus eigener Vorstellung erwachsenen Wert zu leben (vegetieren), das finde ich tatsächlich verwerflich.

  • Aber zu sagen, dass man Leben an einem aus eigener Vorstellung erwachsenen Wert zu leben (vegetieren), das finde ich tatsächlich verwerflich.

    Ich weiß ja nicht, was du in deinem Leben bislang gesehen hast. Wenn ich erlebt habe und feststelle, dass es Menschen gibt, die am Rande der Verzweiflung und darüber hinaus existieren müssen, weil sie in dieses Leben geworfen wurden - und hier keine Hilfe (oder diese erst nach vielen Jahren) erfahren - finde ich nicht die Feststellung, sondern diese Tatsache und die Ursachen dafür verwerflich.
    Ja. Mein Wert von Leben ist anders als der, den andere dem Leben beimessen. Ich habe Kinder erlebt, die Jahre lang geschlagen und missbraucht wurden, heroinabhängig auf dem Straßenstrich anschaffen waren oder im Winter auf Strohmatratzen ohne Decke im nicht isolierten Dachboden campieren mussten, weil die "Erziehungsberechtigten" überfordert oder schlicht übelste Arsch... waren und zwei Stockwerke tiefer Party feierten. Denen werfe ich verwerfliches Handeln vor. Aber mir ziehe ich den Schuh nicht an. Ich war mit daran beteiligt, diesen Kindern ein anderes Leben zu ermöglichen - mal mehr, mal weniger erfolgreich.

    Falls eine Frau ein Kind nicht austragen möchte, dann ist das so. Es ist alle Male besser, als dass es im Unvermögen endet, dieses Leben zu begleiten.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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