Fiktives Szenario: Schwarz-blaue Landesregierung

  • Also im Ethikunterricht stimme ich Dir zu. Im Biologieunterricht hingegen ist eine heterosexuelle Beziehung klar wertiger, allein schon weil aus einer homosexuellen Beziehung aufgrund der biologischen Voraussetzungen keine Nachkommen erwachsen können.

    Oder, wie meine Tochter sich kürzlich auf der Berlin-Fahrt von unserem lokalen MdB anhören durfte: Weil aus homosexuellen Beziehungen keine deutschen Staatsbürger entstehen. Nicht erfunden!

  • Oder, wie meine Tochter sich kürzlich auf der Berlin-Fahrt von unserem lokalen MdB anhören durfte: Weil aus homosexuellen Beziehungen keine deutschen Staatsbürger entstehen. Nicht erfunden!

    Ich muß bei dem Thema halt immer an die Eröffnungsszene aus "Das Leben des Brian" denken:


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    Ethisch mag das zwar alles funktionieren, biologisch hingegen nicht.

  • Ja, das ist wohl so. Sollte ich eines Tages hinreichend Anlass dafür sehen auszuwandern, ist das aber für mich das geringere Problem.

    Das kann ich gut verstehen. Die mangelnde Flexibilität hielt ich immer für einen Nachteil unseres Berufsstandes. Aber ich bin vielleicht mangelhaft informiert, es gibt neben dem Auslandsschuldienst sicher in manchen Ländern die Möglichkeit als Lehrer so zu arbeiten, dass man gut über die Runden kommt.

    Ich frage mich, welche Art von Pension man erwarten könnte, wenn man mit 50 die Reißleine zieht.

  • Genau, ca. 10% homosexuelle Paare in Europa sorgen dafür, dass die Menschheit ausstirbt. Klingt plausibel.

    Wo hat er das denn behauptet? Auch wenn ich plattyplus Äußerungen zur Wertigkeit völlig daneben finde, hat er dies doch mit keiner Silbe behauptet.

    Ich finde es auch schade, dass der Thread sich nun in wirren Nebenschauplätzen verliert. Ich fand Bolzbold s Ausgangsfrage interessant und wichtig.

  • Wo hat er das denn behauptet? Auch wenn ich plattyplus Äußerungen zur Wertigkeit völlig daneben finde, hat er dies doch mit keiner Silbe behauptet.

    Was meinst du denn, was er sonst damit gemeint hat, dass "es biologisch nicht funktioniert"? Natürlich "funktioniert es biologisch". Die Welt ist voll mit Menschen und es werden eher mehr, statt weniger.

    Wenn man sich solche Gedanken um die Bevölkerung Deutschlands macht, sind nicht Homosexuelle das Problem, sondern mangelnde Kita Plätze, das durch Kinder massiv steigende Armutsrisiko, unflexible Arbeitsplätze etc. pp.

  • Hallo,

    da habt ihr hier euch so aufgeregt und versucht mit diesem Thread einen skurrilen und schlechten Abklatsch eines Loriot-Sketchs zu produzieren (manchmal war es sogar "lustig") und nun kommt es noch "viel viel viel viel schlimmer". :prost:

    Sahra Wagenknecht wird eine neue Partei gründen. Die Nachricht ist gerade hereingekommen.


    Für einige wird wohl nur noch Auswandern als "Alternative" bleiben. Schade, bei dem Lehrermangel.
    Für mich ist aber jetzt Party. :party:

    Ach, ist das dieselbe Sahra Wagenknecht, deren Ex-Mann deutscher Exil-Kanzler in Moskau ist? Viel Spaß auf die Dame zu setzen, die wird weiterhin leere Versprechungen machen, ihrem Zaren huldigen und an Problemen wird nichts gelöst. Aber Hauptsache Party.

    • Offizieller Beitrag

    Das kann ich gut verstehen. Die mangelnde Flexibilität hielt ich immer für einen Nachteil unseres Berufsstandes. Aber ich bin vielleicht mangelhaft informiert, es gibt neben dem Auslandsschuldienst sicher in manchen Ländern die Möglichkeit als Lehrer so zu arbeiten, dass man gut über die Runden kommt.

    Ich frage mich, welche Art von Pension man erwarten könnte, wenn man mit 50 die Reißleine zieht.

    Die Pension wäre mir relativ egal, denn es ginge im Rahmen meines Szenarios ja nicht nur um den alleinigen Umstand, dass wir eine solche Regierung bekämen.
    Eine solche dürfte in meinen Augen Raum dafür bieten, dass sich das gesamtgesellschaftliche Klima dahingehend verändert, dass rassistische Äußerungen, frauenfeindliche Äußerungen und ähnliches wahlweise weniger deutlich gekontert und abgelehnt würden oder aber sogar mittelbar als gesellschaftlich akzeptabel aufgefasst würden. Den Ratschlägen einiger UserInnen folgend könnte ich ein einem solchen Szenario im Rahmen meines verfassungsgemäßen Auftrags gegen entsprechende Tendenzen wirken - für mich wäre die gesamtgesellschaftliche Situation aber ganz entscheidend.
    In dem Moment, wo ich selbst nicht mehr willkommen wäre, wo der Umstand, dass ich ein paar Pigmente mehr habe, Bedeutung gewänne, müsste ich mir überlegen, wie bzw. wo es weitergeht.

  • Was meinst du denn, was er sonst damit gemeint hat, dass "es biologisch nicht funktioniert"?

    Na, was wird er wohl damit gemeint haben. Z. B. dass meine Freundin keine Spermien produziert und ich ergo von ihr nicht schwanger werden kann? Könnte es das gewesen sein? Den Begriff der "Wertigkeit" hier zu ziehen und den dann als wissenschaftlich verkaufen zu wollen ist halt genauso daneben wie in dem Kontext von "normal" und "unnormal" zu schwafeln. Das ist halt entweder eben doch latenter AfD-Sprech oder man hat schlichtweg keine Ahnung. Eine moralische Bewertung, was ich persönlich bedenklicher finde, lasse ich jetzt mal offen.



    Bitte: Ich brauche jetzt keine Belehrungen darüber, wie ich hätte doch schwanger werden können oder woher ich grundsätzlich doch Kinder bekommen hätte können und dass ich die natürlich irgendwie gross bekommen hätte, so ganz ohne Mann.

  • Was genau ist im Kontext Inklusion mit "Erfolg" gemeint?

    Gelungene soziale Integration?

    Erreichen der Lernziele der Regelschule?

    Möglichst wenig Aufwand für die Lehrer?

    ... ?

    Im Wahlprogramm der Afd heißt es hierzu: "Wenn der Grad der Beeinträchtigung eines Schülers eine erfolgreiche reguläre Beschulung erwarten lässt und optimale Lern- und Förderbedingungen vorliegen, spricht nichts gegen eine Inklusion in den Regelunterricht."

  • Erreichen der Lernziele der Regelschule?

    Das ist das übergeordnete Ziel. Wer, aus welchen Gründen auch immer, nicht das Abitur erreichen kann, gehört nicht ans Gymnasium. Dasselbe gilt für die anderen Schulformen/-abschlüsse.

    Zitat

    Gelungene soziale Integration?

    Ja

    Dieses Ziel kommt direkt nach dem Erreichen der Lernziele.

    Zitat

    Möglichst wenig Aufwand für die Lehrer?

    Nein

    Ich habe kein Problem damit, wenn inklusiver Unterricht für mich im Detail mehr Arbeit erfordert. Was ich aber nicht mache, ist inklusiven Unterricht für Schüler, die die Lernziele des Gymnasiums nicht erreichen können. Das gehört nicht zu meinen Aufgaben. Schon die Vorstellung, dass das so sein soll, ist absurd. Schüler ohne Behinderung müssen vom Gymnasium an eine andere Schulform wechseln, wenn sie die Lernziele nicht erreichen, aber Schüler mit Behinderung, die die Lernziele gar nicht erreichen können, sollen parallel mitbeschult werden?

  • "Wenn der Grad der Beeinträchtigung eines Schülers eine erfolgreiche reguläre Beschulung erwarten lässt [...]"

    dann besteht doch überhaupt kein sonderpädagogischer Förderbedarf, insofern müssen wir dann doch gar nicht über Inklusion oder Förderschule diskutieren, oder was habe ich da falsch verstanden?

  • Ich glaube, die Sahra Wagenknecht, die du meinst, heißt Doris Schröder-Köpf.

    Dachte auch erst, dass Lafontaine mit Schröder verwechselt wurde, aber es ist wohl der folgende gemeint:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_T._Niemeyer


    (Skurille Ehepartner, von denen man sich vor 10 Jahren geschieden hat, wären mir jetzt nicht als erstes Argument gegen Wagenknechts Politik eingefallen - aber gutes Entertainment)

  • Wer definiert das so?

    Hessisches Schulgesetz

    § 24

    Gymnasium

    (1) Das Gymnasium vermittelt seinen

    Schülerinnen und Schülern eine allgemeine

    Bildung und ermöglicht ihnen entsprechend

    ihren Leistungen und Neigungen eine

    Schwerpunktbildung, die sie befähigt, nach

    Maßgabe der Abschlüsse ihren Bildungsweg

    an einer Hochschule, aber auch in berufs-

    qualifizierenden Bildungsgängen fortzuset-

    zen.


    Das ist die Kernaufgabe des Gymnasiums.

    Diese Aufgabe bleibt natürlich auch bei der Inklusion bestehen.

    Wenn ich in die UN-Behindertenrechtskonvention schaue, finde ich da andere Ziele.

    Wo äußert sich die UN-Behindertenrechtskonvention zu den Aufgaben des Gymnasiums?

    Zitat

    Lernziele der Regelschule können auch im Förderschulsetting erreicht werden.

    Dann ist es doch gut. Förderschulen haben eben andere Aufgaben, als Regelschulen.


    Warum nicht behinderte Schüler das Gymnasium (oder die Realschule) verlassen müssen wenn sie die Lernziele nicht erreichen, behinderte Schüler, die diese Ziele gar nicht erreichen können aber mitbeschult werden sollen, konnte mir bisher noch niemand erklären. Unser Schulsystem beruht auf einer Leistungsdifferenzierung. Das kann man doof finden, es ist aber nun mal so.

  • Dachte auch erst, dass Lafontaine mit Schröder verwechselt wurde, aber es ist wohl der folgende gemeint:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_T._Niemeyer


    (Skurille Ehepartner, von denen man sich vor 10 Jahren geschieden hat, wären mir jetzt nicht als erstes Argument gegen Wagenknechts Politik eingefallen - aber gutes Entertainment)

    Wagenknecht steht weiterhin in engem Kontakt zu Niemeyer, einfach die Berichterstattung mal verfolgen. Niemeyer steht der Putschistengruppe Reuß nahe.

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