Schulleitung freier Schulen - wer kontrolliert?

  • Ich bin wirklich beeindruckt, was für ein Ton hier herrscht. Läuft das auch bei euch im Unterricht so,...

    ich bin Lehrer geworden um meinen ganzen Lebensfrust bei meinen Schülern abzuladen. Deshalb bin ich ansonsten auch so ausgeglichen. 8)

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Der Mensch denkt zu oft, er habe alles im Griff.

    Der Mensch? Ich denke das ganz und gar nicht.

    Ich kenne einige Ingenieure, denen das Wunder des Lebens verschlossen ist und die keine Muße haben, zwei Stunden auf der Wiese zu sitzen und zu Staunen.

    Verschlossen? Leider hat nicht jeder deine (scheinbar richtige) Wahrnehmung von der Existenz.

  • Verschlossen? Leider hat nicht jeder deine (scheinbar richtige) Wahrnehmung von der Existenz.

    Das wird's sein. Es ist auch arg weit weg von der Frage, was man für eine Ausbildung absolvieren sollte um Lehrkraft zu werden und wer Schulleitungen von privaten Trägern maßregeln könnte.

  • Verschlossen? Leider hat nicht jeder deine (scheinbar richtige) Wahrnehmung von der Existenz.

    Richtig, falsch...

    Ich meinte Artenkenntnis und ein wachsames Auge für Lichtverschmutzung, Biodiversität und all dem, was man halt draußen so sehen kann. Um vergleichen zu können, was weniger wird, ausstirbt oder sonstwie verschwindet.

    Ich nehme an, du hältst diese Wahrnehmung der Welt für eine von vielen? Das machen die meisten Menschen heute. Wer jung ist, kann sich an Spatzenschwärme nicht erinnern und findet die Leere am Himmel okay so.

    Da wäre in deinen Augen der Hinweis, dass unsere Lebensgrundlage zu schwinden beginnt, eher nur meine (scheinbar richtige) Privatmeinung?


    Ansonsten gerne nachfragen statt direkt mit Ironie zu antworten.

    • Offizieller Beitrag

    Da ich schon vor ein paar Tagen diese Aktion aus NDS/Oldenburg gelesen habe, lese ich es nicht noch mal und beantworte diese blöde verallgemeinernde Gequatsche.

    1) "die schlimmste Zeit" muss nicht per se ganz schlimm sein, je nachdem was man erlebt hat.
    2) Mein Ref war kein Spaziergang und mein damaliges Seminar war wohl das, was heute Oldenburg ist. diese "die schlimmste Zeit meines Lebens" habe ich auch von mehr als der Hälfte gehört. Da ich PR war, habe ich immer wieder nachgefragt "WAS?". Die meisten Sachen waren - neben der Intransparenz der Rückmeldungen und der Tatsache, dass die Zukunft von einem in den Händen von Leuten liegt, die nicht besonders die Freundlichkeit in Person waren - Kleinigkeiten. Auffällig war, dass diese übertreibenden Formulierungen nur von Leuten kamen, die Schule - Uni - Schule hatten, ohne großen Nebenjob oder weitere Erfahrung (ich war in einer sehr ländlichen Gegend mit der Hälfte an Reffis, die vom Nachbardorf kamen und eben unglücklich waren, dass sie nicht an ihrer Abischule im Dorf waren).
    Es war bei mir auch keine schöne Zeit, aber irgendwie konnte ich es auch in einem großen Ganzen einordnen. Auch die eine Mitreffi, die schon eine Ausbildung hatte, fand es nicht prickelnd, aber halt Ausbildungsverhältnis, usw..
    Die allgemeine Kritik der Intransparenz ist valid und legitim, aber es ist im Beruf manchmal auch so, und auch wenn es wünschenswert wäre, das anders vorzuleben, ist es trotzdem nicht die Hölle.

    Wenn ich jetzt sehe, WIE an der Uni und in Praktika vorgegangen wird, weiß ich, dass viele im Ref wieder heulen werden, selbst an den nettesten Schulen. Lest euch mal einige FB-Gruppen durch "Mein Mentor verlangt von mir, dass ich am Vortrag einen Stundenverlauf abgebe aber er plant nicht mal mit mir, das ist mir zu intensiv, ich kenne Leute, die keinen Verlauf abgeben dürfen, darf ich gegen meinen Mentor vorgehen? Wo steht es, dass er das darf?"


    PS: ich spreche jetzt nicht von den durchaus existierenden A., die ihre Macht ausnutzen und ganz laut sagen "Sie kriegen eine 3, der andere FL hat eine 1 gegeben, wir einigen uns auf eine 2,5. Entweder das, oder ich gebe eine 4, um 2,5 als Seminarnote durchzudrücken." Erlebt. Aber das sind zum Glück nicht die meisten FL.
    Da es aber zum Narrativ passt, sich über das Ref - schon im Vorfeld! - aufzuregen, wird es weiter tradiert.

  • Ich meinte Artenkenntnis und ein wachsames Auge für Lichtverschmutzung, Biodiversität und all dem, was man halt draußen so sehen kann.

    Das dürfte den meisten hier in mehr oder weniger großem Umfang durchaus auffallen. Und nu?

  • Guter Ansatz.

    Da ich schon vor ein paar Tagen diese Aktion aus NDS/Oldenburg gelesen habe, lese ich es nicht noch mal und beantworte diese blöde verallgemeinernde Gequatsche

    Guter Ansatz. Da ich auch vor ein paar Tagen hier schon mal was über das Ref gelesen habe, lese ich den Beitrag nicht durch.


    Ich bin vom Erleuchteten 3s4g oder so eh als "Troll" enttarnt worden, da ich die Länder, die Förderschulen haben, seiner Meinung nach wohl hätte aufzählen müssen.

  • Wir haben doch geklärt, dass ihr meine Kritik am Ref für meine falsche Privatmeinung haltet.


    https://www.ndr.de/nachrichten…uck,referendariat102.html

    Du hast doch gar keine Grundlage für eine Meinung, weil du selbst kein Referendariat hattest. Die negativen Erfahrungen nachzuplappern, während du die differenzierten Darstellungen und die positiven Erfahrungen einfach ausblendest, ist jedenfalls keine realistische Grundlage für das Bilden einer belastbaren Meinung.

  • nachzuplappern

    Du hättest gerne meine Beiträge genauer lesen können. Ich habe nämlich gar nichts "nachgeplappert", sondern andere Begründungen genannt.


    Aber ich sagte ja, dass mir klar ist, dass euch auch (klar, der Text wird nicht gelesen, weil alles bekannt ist) 50% Studien/Ref/Ausbildungsabbrecher nicht ins Nachdenken bringen werden. Sind vermutlich alles Luschen, die ohnehin als Lehrer nicht geeignet wären.


    Wir brauchen uns darüber nicht auszutauschen. Wer auf der anderen Seite steht, hat kein Interesse mehr daran, wie er hingekommen ist und ob andere es schaffen.

  • Und nu passt die Antwort von dem Erleuchteten s3g4 noch viel weniger als eh schon.

    Ich bin zwar nicht s3g4, unsere Antworten müssen also nicht zueinander passen, in diesem Fall widersprechen sich unsere Antworten aber gar nicht. Um zu wissen, dass die Artenvielfalt abnimmt und Lichtverschmutzung ein Problem sein kann, muss man nicht stundenlang auf einer Wiese sitzen. Und bzgl. des Lebens muss man auch nicht esoterisch von einem Wunder sprechen, um komplexe Vorgänge zu begreifen oder einen inhärenten Wert anzuerkennen.

  • Du hättest gerne meine Beiträge genauer lesen können. Ich habe nämlich gar nichts "nachgeplappert", sondern andere Begründungen genannt.

    Du hattest selbst kein Ref, kannst also nur nachplappern, was andere erzählen.

    Zitat

    Aber ich sagte ja, dass mir klar ist, dass euch auch (klar, der Text wird nicht gelesen, weil alles bekannt ist) 50% Studien/Ref/Ausbildungsabbrecher nicht ins Nachdenken bringen werden.

    Wie kommst du auf 50%? Das deckt sich mit keiner belastbaren Quelle.

    Zitat

    Wir brauchen uns darüber nicht auszutauschen. Wer auf der anderen Seite steht, hat kein Interesse mehr daran, wie er hingekommen ist und ob andere es schaffen.

    Wie kommst du auf diese Idee?

  • Sind vermutlich alles Luschen, die ohnehin als Lehrer nicht geeignet wären.

    Ich bilde selbst angehende Lehrpersonen aus. Ja, das ist ganz genau so. Die fachdidaktisch-pädagogische Ausbildung ist nicht wahnsinnig anspruchsvoll und wer die nicht besteht, hat im Schuldienst wirklich absolut nichts verloren. Dahinter stecken nicht mangelnde kognitive Fähigkeiten sondern eine ausgeprägte Renitenz, die in einem Job, in dem man täglich mit hunderten von Menschen zu tun hat, niemand gebrauchen kann. Das ist ein Argument (unter natürlich noch anderen), warum es diese Ausbildung auf jeden Fall braucht, sie hält zumindest die allerschlimmsten zwischenmenschlichen Ausfälle vom Unterrichten ab. Wenn ich überlege, was ich schon erlebt habe, sind die Kriterien, nach denen ausgesiebt wird, sowieso nicht streng genug.

  • Ich bin zwar nicht s3g4, unsere Antworten müssen also nicht zueinander passen,


    Es ging um diesen Dialog:

    A: Ich kenne einige Ingenieure, denen das Wunder des Lebens verschlossen ist und die keine Muße haben, zwei Stunden auf der Wiese zu sitzen und zu Staunen.

    S: Verschlossen? Leider hat nicht jeder deine (scheinbar richtige) Wahrnehmung von der Existenz.


    Er hat moniert, dass ich die Muße zum Wundern allein als meine (scheinbar richtige) Wahrnehmung verallgemeinere.

    Um zu wissen, dass die Artenvielfalt abnimmt und Lichtverschmutzung ein Problem sein kann, muss man nicht stundenlang auf einer Wiese sitzen.

    Nein. Das mit der Wiese war eine Replik darauf, dass es für s34g keine Wunder gibt (wenn ich mal das Sustantiv annehme, denn es ist klein geschrieben und könnte auch "wundern" heißen sollen. Egal.), weil er Ing ist.



    Kurz: Nenn das Wunder des Lebens, wie du willst. Wir sind uns da einig. Das ist doch schon mal was.

  • Ich bilde selbst angehende Lehrpersonen aus.

    Ja.

    "Liebe Frau Antimon, ich bin schlecht in Chemie, möchte aber Meeresbiologie studieren."

    "Kein Problem, Meeresbiologie und Süßwasserkunde haben genau Null mit Chemie zu tun. Viel Spaß."

    Wenn ich überlege, was ich schon erlebt habe, sind die Kriterien, nach denen ausgesiebt wird, sowieso nicht streng genug.

    Und wenn man bedenkt, was es so kostet, all diese Luschen jahrelang studieren zu lassen und erst in der allerletzten Runde siebt.


    Wie kann es sein, dass du noch dabei bist und sogar Naturwissenschaften unterrichtest; mit deinem eklatanten Unwissen über Gewässerchemie?

  • Aber ich sagte ja, dass mir klar ist, dass euch auch (klar, der Text wird nicht gelesen, weil alles bekannt ist) 50% Studien/Ref/Ausbildungsabbrecher nicht ins Nachdenken bringen werden. Sind vermutlich alles Luschen, die ohnehin als Lehrer nicht geeignet wären.

    Das mag daran liegen, dass du wild Dinge durcheinanderwürfelst. Dass es hohe Abbrecherquoten quer durch alle Fachbereich an den Unis gibt, hatten wir genauso diskutiert, wie dass das in der Mehrheit der Fälle eher Fachwechsel statt tatsächliche Abbrüche sind. Im Referendariat hingegen liegt die Abbruchquote erheblich niedriger.

  • Dass es hohe Abbrecherquoten quer durch alle Fachbereich an den Unis gibt, hatten wir genauso diskutiert,

    Ich nicht. Aber egal.

    Wir einigen uns darauf, dass all meine Gesprächspartner zu diesem Thema Unrecht hatten und das Ref, das ihr ja alle bestanden habt, eine großartige und konstruktive Ausbildung ist.

  • Ich nicht. Aber egal.

    Wir einigen uns darauf, dass all meine Gesprächspartner zu diesem Thema Unrecht hatten und das Ref, das ihr ja alle bestanden habt, eine großartige und konstruktive Ausbildung ist.

    Früher waren Trolle wenigstens unterhaltsam.

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