Warum haben Lehrkräfte kein Büro?

  • Das kann ich bestätigen. Alle vom jeweiligen Kreis getragenen Schulen, die ich kenne, sind besser ausgestattet als wenn die Gemeinde dahintersteht.

    Anmerkung dazu : §102 NSchG: "(1) Schulträger der Grundschulen sind die Gemeinden, die Samtgemeinden und die öffentlich-rechtlich Verpflichteten in gemeindefreien Gebieten. (2) Schulträger für die übrigen Schulformen sind die Landkreise und die kreisfreien Städte."

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die Begründung "ich nutze meinen Privat-PC ja auch für Privates, daher kann ich ihn auch gut und gerne für den Dienst zur Verfügung stellen" finde ich in jedem Falle bemerkenswert.

    Handhabst du das denn so? Ich nicht. Für Schulisches benutze ich mein dienstliches Leihgerät (Laptop); Ausdrucke usw. erledige ich in der Schule. Meinen privaten Fest-PC und mein privates Laptop nutze ich für Privates und nicht für Dienstliches.

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  • man braucht dann natürlich einen okayen keller mit bücherregalen.

    Wir sind ein Lehrerhaushalt. Grund- und Werkrealschule. Alle Klassenstufen von 1-10, (fast) alle Fächer. Ohne Bibliothek und Materialregalen im Keller ginge das nicht. Da stapelt sich alles - von Wackelaugen über Bücher und Arbeitshefte bis zu Arbeitsbeispielen für den Technikunterricht, Gitarremechaniken für den Bau von Instrumenten und Arduinos für "Steuern und Regeln". Sowie ein gut gefüllter Chemikalienschrank - den ich jedoch für meine Hobbies "Radierung und Edeldruckverfahren" - und für "Cyanotypie in der Schule" benötige.
    Ein Schreibtisch in der Schule wäre für uns zu wenig.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Aber gerade Grundschulen und Sek I-Schulen mit den vielen Elternkontakten bräuchten mMn dringend eins. Ich hätte keine Lust meine private Nummer rauszurücken und über meine privates Handy zu telefonieren.

    Tipp: Ein Handy mit Dual-SIM macht das entspannter - ebenso die Programmierung einer zweiten Telefonnummer in der Fritz-Box. Beide lassen sich mit wenigen Klicks (oder sogar zeitgesteuert deaktivieren und/oder auf den AB umleiten)

    Im Prinzip müsste der Arbeitgeber / Schulträger das finanzieren - aber "... hätte, hätte... Fahrradkette" - bis zum Sankt-Nimmerleinstag ist es noch weit.

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  • Wenn ich so was lese:

    Sowie ein gut gefüllter Chemikalienschrank

    sträuben sich mir persönlich die Nackenhaare, da ich weiß, wie die ältere Kollegen-Generation mit Chemikalien und Sicherheit umgegangen ist.

    Ich habe Dinge entsorgen müssen, die definitiv verboten waren und möglicherweise für einen Mord hätten genutzt werden können.

  • Mangelhafter Brandschutz, von dem der Sachaufwandsträger seit Jahren weiß und nichts unternimmt.

    Kreisbrandmeister zur Ortsbegehung auffordern. Dann hat sich das schnell.
    Als ich die Schulhausvernetzung konzipiert hatte, entstanden auch zwei frei zugängliche Internetpoints auf den Fluren - an denen auch die zentralen Drucker stehen. Bei der Ortsbegehung ordnete der Kreisbrandmeister an, dass diese (wegen möglicher Brandlast im Fluchtweg) verschwinden müssen.

    Glücklicherweise stand gerade eine Sanierung der Fenster an. Die Internetpoints wurden mit Glaskästen "eingehaust" - und es sind zwei Differenzierungsräume entstanden, in denen man die Schüler alleine arbeiten lassen kann. Die sitzen dort im Glashaus ;)

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  • Wenn ich so was lese:

    sträuben sich mir persönlich die Nackenhaare, da ich weiß, wie die ältere Kollegen-Generation mit Chemikalien und Sicherheit umgegangen ist.

    Ich habe Dinge entsorgen müssen, die definitiv verboten waren und möglicherweise für einen Mord hätten genutzt werden können.

    Dann entsorgst du auch deinen Besteckkasten, weil sich darin Messer befinden? Der Schrank ist abgeschlossen und es befinden sich darin Chemikalien, die ich für meine Arbeit (nicht für die Schule) benötige. Dass ich mich damit auskenne und weiß was ich tue, kannst du gerne hier nachlesen:
    https://wp.radiertechniken.de

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  • Ich habe außer ein paar Bücher gar nichts analoges für den Unterricht. Die Bücher nutze ich auch nur sehr selten. Ich habe auch zum Glück kein Platz für das Horten von Papierbergen.

  • Wir sind ein Lehrerhaushalt. Grund- und Werkrealschule. Alle Klassenstufen von 1-10, (fast) alle Fächer. Ohne Bibliothek und Materialregalen im Keller ginge das nicht. Da stapelt sich alles - von Wackelaugen über Bücher und Arbeitshefte bis zu Arbeitsbeispielen für den Technikunterricht, Gitarremechaniken für den Bau von Instrumenten und Arduinos für "Steuern und Regeln". Sowie ein gut gefüllter Chemikalienschrank - den ich jedoch für meine Hobbies "Radierung und Edeldruckverfahren" - und für "Cyanotypie in der Schule" benötige.
    Ein Schreibtisch in der Schule wäre für uns zu wenig.

    Schön, dass ihr dem Dienstherren Geld schenkt, indem ihr Privaträume für die Lagerung der Schulsachen zur Verfügung stellt. Daraus abzuleiten, dass alle KuK das zu tun hätten, kann man natürlich nicht. Macht aber wie immer die Preise kaputt und sogt dafür, dass sich nichts ändert.


    Ich hab ein paar Bücher zuhause stehen, aber auch die trage ich nach und nach in die Schule, wo sie hingehören. Neue Auflagen gibts nur noch digital.

  • Wenn ich so was lese:

    sträuben sich mir persönlich die Nackenhaare, da ich weiß, wie die ältere Kollegen-Generation mit Chemikalien und Sicherheit umgegangen ist.

    Ich habe Dinge entsorgen müssen, die definitiv verboten waren und möglicherweise für einen Mord hätten genutzt werden können.

    Nachtrag: So ging es mir auch, als ich die Verantwortung für den Chemikalienschrank der Schule übernommen hatte. Vieles ging zur Gefahrstoffentsorgung - die für die Abholung beauftragt wurde, weil mir der Transport zu heikel war - u.a. ein halbes Kilo Natrium ;)
    Dazu hochkonzentrierte Säuren und Laugen, sowie Ammoniumdichromat, das früher für den "Vulkanversuch" verwendet wurde, Chemikalien, die man für den Bombenbau hätte verwenden können u.v.a.m.
    Einen Großteil haben wir auch an die umliegenden Gymnasien verschenkt. So breit wie früher ist der Chemieunterricht an der Werkrealschule heute nicht mehr aufgestellt - zumal das Fach vor einigen Jahren in "MNT" umfirmiert wurde: "Materie-Natur-Technik" - ein Kombifach aus Technik, Physik, Chemie und Biologie. Da muss man als Lehrkraft schon "breiter" aufgestellt sein.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
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  • Den wüßte ich aber!

    Ich habe eine dienstliche E-Mail-Adresse, darüber lässt sich einwandfrei kommunizieren.


    Mein Diensthandy ist nicht für den Kontakt mit Personen außerhalb der Behörde gedacht, daher fällt das aus.

  • Ich habe eine dienstliche E-Mail-Adresse, darüber lässt sich einwandfrei kommunizieren.


    Mein Diensthandy ist nicht für den Kontakt mit Personen außerhalb der Behörde gedacht, daher fällt das aus.

    So ist es richtig!

  • Tipp: Ein Handy mit Dual-SIM macht das entspannter

    Ja, unbedingt. Wenn man ohnehin vorhandene Privatgeräte dienstlich verwendet, ist das eine. Privat jedoch Geräte mit bestimmten Features anzuschaffen, damit man sie besser dienstlich nutzen kann, halte ich aber für übertrieben.

  • Ja, unbedingt. Wenn man ohnehin vorhandene Privatgeräte dienstlich verwendet, ist das eine. Privat jedoch Geräte mit bestimmten Features anzuschaffen, damit man sie besser dienstlich nutzen kann, halte ich aber für übertrieben.

    Dual-SIM ist fast Standard. In meinem Internet-/Tefonvertrag bei 1&1 ist neben der Festnetzflatrate zudem eine kostenlose SIM-Karte mit 1GB Datenvolumen und Flat inkludiert. Das reicht mir. Die zweite Karte ist Prepaid.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
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  • Dual-SIM ist fast Standard. In meinem Internet-/Tefonvertrag bei 1&1 ist neben der Festnetzflatrate zudem eine kostenlose SIM-Karte mit 1GB Datenvolumen und Flat inkludiert. Das reicht mir. Die zweite Karte ist Prepaid.

    Na und? Deswegen richte ich auf meinem privaten Handy doch keine Dienstnummer ein.

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