NRW-Schulministerin Feller rührt im Netz die Werbetrommel für den Lehrerberuf

  • Edit: Genau genommen entspricht "Volker" auch nicht dem Klischee, weil er erheblich älter ist (vermutlich), als der typische Lehramtseinsteiger.

    Ich glaube er hat den Quereinstieg vor 20 Jahren gemacht, also mit 39, nicht mit 59.


    Das entspricht wohl dem Schnitt von Quereinsteigern, aber er ist immer noch älter als die meisten Referendare. Von daher auch finde ich es wichtig, dass er dabei ist und nicht nur die Jungspunde.

  • Ich finde auch, die Kampagne sieht und hört sich besser an als erwartet. Ob es aber zweifelnde Menschen mit noch unausgereiftem Berufswunsch überzeugen kann, glaube ich weniger. Mich irritiert bei den Videos etwas, dass die Kolleg*innen nach dem Heranzoomen nicht in die Kamera schauen, sondern immer schräg zur Seite reden. Ist das stylish?

  • Ich hätte aber trotzdem gern die E-Technik-Lehrerin oder Ähnliches gesehen.


    Aber eins sehe ich auch: besser als die letze Aktion mit dem Pultstatus.


    Die gibt es hier: https://werde-zukunftscoach.de/lehrer-innen-portraits/


    Kampagne um speziell auf das Lehramt an berufsbildenden Schulen („Berufsschulen“) zu werben. Insgesamt stellen sie sich mit Instagram Reels zumindest ein bisschen besser den angesprochenen Schülergruppen dar. Ob das reicht?

  • Die gibt es hier: https://werde-zukunftscoach.de/lehrer-innen-portraits/


    Kampagne um speziell auf das Lehramt an berufsbildenden Schulen („Berufsschulen“) zu werben. Insgesamt stellen sie sich mit Instagram Reels zumindest ein bisschen besser den angesprochenen Schülergruppen dar. Ob das reicht?

    Das bist doch du, in dem Portrait passt ja wirklich alles ;)

  • Du kochst keine Drogen? Das ist verwerflich. Mit der Ansage gehe ich mit meinen Schöfli immer in die Paracetamol-Synthese: "Heute lernen Sie, wie's geht. Wenn Sie Paracetamol können, können Sie auch auch LSD, der Reaktionsmechanismus ist der gleiche."


    Bezüglich Klischees: Ehrlich, mir käme es arg aufgesetzt rüber, wenn man da jetzt nur Frauen für die technischen Berufe portraitiert. So ist es einfach nicht. Weiss der Himmel warum, mit mir studieren etwa 80 % Männer Informatik. Das hat nun wirklich null und gar nichts damit zu tun, dass dieser Studiengang besonders "frauenfeindlich" ist, ich finde eigentlich, das Gegenteil ist der Fall. Die Dozenten sind nett, die Übungsgruppenleiter sind nett, die Mitstudierenden sind nett, alle sind mehr als hilfsbereit und bemüht, die Zeiten zu denen man arbeitet sind flexibel, die Berufsaussichten sind toll, ... . Ich habe absolut keine Erklärung dafür.


    Das DMI in Basel hat übrigens auch eine coole Kampagne lanciert um den Lehrerberuf zu bewerben. Bachelor-Studierende bekommen Geld von der Uni, wenn sie in einem Projekt zum Programmieren mit Kindern an der Primarschule mitarbeiten. Von den bärtigen Männern in meinem Semester waren gleich mal mehrere interessiert da mitzumachen :)

  • Die, die fragen, haben meist so wenig Plan …. Und nein, ich halte mich so oder so fern von Synthesen, bin eher in der Quanti und PC unterwegs.


    Mit meinen Fächern bin ich eh recht exotisch, daher leicht zu identifizieren, kann ich mit leben.


    E-Technik-Studium mit den Ingenieuren, auf ca 150 Studierende kamen 3 Frauen. Professorin in Grundlagen ET war eine Frau, die war super. Und auch sonst nie was negatives erfahren, daran kann es nicht liegen.

    Aber gerade auch im Lehramt sind es durchaus mehr und mehr Frauen in technischen Fächern.

  • Aber gerade auch im Lehramt sind es durchaus mehr und mehr Frauen in technischen Fächern.

    Das ist natürlich auch wieder in gewisser Weise klischeebehaftet. Erst ein "Männerfach" studiert, dann aber immerhin in den "sozialen" Lehrerberuf eingestiegen.

  • Ich finde es ganz nett gemacht, wesentlich besser als viele andere Kampagnen, die es bislang so gab und die Personen sind sympathisch. Es hat auch was Positives, seine eigenen Stärken anzuklicken und praktisch ist es, dass gleich angegeben wird, welche Fächer in welcher Schulart gesucht sind


    Was mir fehlt, ist das Eingehen auf negative Aspekte des Berufs und Gründe für Zweifel, die Abiturient*innen offenbar haben. Dass es den Beruf überhaupt gibt, muss man ja nicht bewerben, vermute ich...

  • Ich finde auch nicht, dass man NUR Frauen zeigen sollte. Es ist mir nur als erstes in den Feed gespült worden. Ich habe bewusst nicht danach gegoogelt, weil ich sehen will, ob mir weitere Personen gezeigt werden. Bisher übrigens keine, aber ich war auch in den letzten Tagen weniger in Social Media unterwegs.

  • Hm, dann mische ich hier doch auch mal mit 😂 Wenn ich mal einen Outsider-View darauf werfen darf… Ich weiss, das Wort „Lehrkraft“ ist fest im Bürokratendeutsch verankert, aber ich finde es unfassbar altbacken. Falls es nur wegen des „lustigen“ Wortspiels „deine Lehrkraft“ (haha…) genommen wurde - naja, das finde ich ehrlich gesagt eher so mässig gelungen und eine jüngere Zielgruppe versteht es vielleicht noch nicht mal 😉

  • Das ist natürlich auch wieder in gewisser Weise klischeebehaftet. Erst ein "Männerfach" studiert, dann aber immerhin in den "sozialen" Lehrerberuf eingestiegen.

    Vielleicht bin ich auch einfach total asozial als Lehrperson :evil:


  • Wobei es schon krass ist, was der Beruf bei euch unterdessen auf allen Stufen für einen Frauenüberhang hat. Statista sagt, auch am Gymnasium 60 %. Da sind wir in der Schweiz bei 43 % Frauen. An meiner Schule sind wir genau 50 % und so richtig Klischee echt nur in der Physik. An der FMS nimmt der Männeranteil im Berufsfeld Pädagogik langsam aber stetig zu. In meinem Abschlusskurs habe ich immerhin 4 Männer sitzen, die Primarlehrer werden wollen. Im Jahrgang drunter sind es noch ein paar mehr.

Werbung