Lehramt Informatik - ein Vielerlei aus Fragen und Gedanken

  • Guten Tag!
    Ich habe mich schon vor einiger Zeit im Forum verloren, war bis vor kurzem jedoch ein stiller Leser. Jetzt nutze ich einmal die Gelegenheit, mich euch vorzustellen und ein paar Fragen loszuwerden ;). Meine Wenigkeit ist Anfang 20 und steckt mittendrin im Informatikstudium. Genauer gesagt im Dualen. Nebenbei absolviere ich noch eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, welche ich diesen Sommer abschließen werden. Ich bin für die Möglichkeit, Praxiserfahrung sammeln zu dürfen sehr dankbar, denn dadurch habe ich recht schnell bemerkt, dass der Büroalltag nichts für mich ist. Als gute Freunde mich einmal ausfragten, womit ich genau mein täglich Brot verdiene, habe ich mir den Scherz erlaubt und ihnen etwas grundlegende Programmierung beigebracht. Ich habe nicht lange gebraucht, um mich daran zu erinnern, dass ich früher gerne Lehrer werden wollte. Nun habe ich mir einige Zeit Gedanken drüber gemacht, Forenbeiträge gelesen und recherchiert. Vor allem habe ich mir die Frage gestellt, ob es sich lohnen würde, die attraktiven Benefits in der freien Wirtschaft für die Lehre an den Nagel zu hängen.
    Da ihr nun meinen Beitrag lest, liebe (vielleicht) zukünftigen KuK's, wisst ihr wohl, wofür ich mich entschieden habe 8).

    Meine Universität bietet die Möglichkeit, nach dem Bachelor über ein Brückenprogramm direkt in den Lehramts-Master für berufsbildende Schulen einzusteigen. Aus zeitlichen, finanziellen und sicherheitstechnischen Gründen kommt mir das sehr gelegen. Nun habe ich jedoch drei wichtige Fragen, zu denen ich gerne eine Antwort hätte. Vorwiegend wünsche ich mir welche von Mitinformatikern, ich freue mich aber auch sehr über die Erfahrung anderer.

    1. Welche Auswirkungen hat die Wahl der Schulform auf die Unterrichtsqualität?


    Meine Gedanken dazu:
    Wie ich oben bereits schrieb, habe ich mich für das Lehramt an BBS entschieden. Soweit ich weiß, befähigt mich dieser Studiengang dazu, an Berufsschulen, Berufsfachschulen, berufliche Gymnasien sowie Fachoberschulen zu unterrichten. Durch die Ausbildung liegt die Berufsschule nahe, allerdings käme ich mir wie ein Stümper vor. Es liegt m.E. in der Natur der Sache, dass die Azubis der Informatikklassen durch die Nähe zur Praxis zumeist ohnehin mehr wissen, als ihre Lehrer sich freizeitlich aneignen könnten. Es mag die entspannteste Schulform sein, aber ich möchte für meine Schüler wirklich eine Hilfe sein und sie bei ihrem Lernprozess begleiten :). Meine feste Freundin hatte Informatik als Schulfach an der Fachoberschule. Das vermittelte Wissen ist wirklich fundamental und lässt nicht viel Raum für Tiefe, dafür wird einem allerdings die ehrenvolle Aufgabe zu teil, Schüler an die Informatik heranzuführen und ein Grundinteresse zu wecken - quasi einen Funken zu setzen. Von der Idee bin ich bis jetzt sehr angetan. Weniger Erfahrung habe ich mit beruflichen Gymnasien und keine mit Berufsfachschulen. Besonders hier hätte ich gerne mehr Input, was die Motivation der Schüler und den allgemeinen Anspruch angeht.


    2. Informatik und Ethik - eine Kombi die in Ordnung ist?


    Meine Gedanken dazu:

    An meiner Uni kann ich Informatik entweder als Nebenfach wählen oder als Schwerpunkt. Hierbei ist allerdings von Informationstechnologie die Rede. Diese lässt sich natürlich nicht mit Informatik kombinieren, allerdings u.A. mit Ethik. In der Schule hat mich das Fach immer begeistern können. In der Oberstufe hatte ich Philosophie als Wahlfach und durfte in der Mündlichen 15 Notenpunkte (eine 1+ mit Sternchen) abräumen. Nichtsdestotrotz zögere ich bei der Wahl etwas, weil ich Angst habe, ohne "richtiges Hauptfach" nirgendwo unterzukommen. Kann das ein potentieller Fallstrick sein, weil Informatik an Berufsschulen ausbildungsbedingt eine Hauptrolle spielt, an Fachoberschulen allerdings nur ein Nebenfach ist? Hat da jemand Ahnung?

    3. Know-How


    Meine Gedanken dazu:

    Das Studium ist durchaus interessant und der Arbeitsalltag als Entwickler stets fordernd. Programmieren ist eine großartige Disziplin, aber leider ist es im Unterricht nicht das einzige Thema. Über Word und Excel mache ich mir keine Gedanken, da wird man sich nötige Wissenslücken wohl aneignen können. Ich habe eher Angst davor, als Informatiklehrer die Mutti für alles zu sein. Darf ich mich zwangsläufig mit den Schulservern rumärgern, obwohl ich kein gelernter Systemintegrator bin? Wer entscheidet, welche Hardware für eine Neuausstattung der Computerräume angemessen wäre und wer darf die Rechner am Ende alle zusammenschrauben? Mit den letzteren Punkten hätte ich eher weniger ein Problem, aber es wäre trotzdem gut zu wissen, welche inoffiziellen Aufgaben auf mich warten. Um Server und Netzwerktechnik mache ich mir aktuell die größte Platte. Das schöne am Lernen ist, dass man am Ende nicht dümmer wird. Gebt mir gerne Input, woran ich mich festbeißen sollte ^^.


    Ich bin auf eure weisen Worte gespannt!

    Euer KnusperMüsli

  • Meer kann dazu als Informatiklehrerin sicherlich manches beantworten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Mhm ja, teilweise.

    Ich bin auch an einer Berufsschule bzw. an einem Berufskolleg. Habe ursprünglich Informatik studiert, ohne Lehramt, ohne Ausbildung.

    Zunächst zur Schulform, ich bin mit ihr total happy, wenn man sich wirklich für das Fach interessiert ist es wohl die Schulform, an der man am ehesten mit den Neuerungen zu tun hat. Wo schneller mal die Programmiersprache gewechselt wird z.B. Auch sonst bietet sie durch unterschiedliche Bildungsgänge viel Abwechslung in der Art des Unterrichts. So zumindest mein Empfinden.


    Ich gebe dir Recht, dass es Azubis im Bereich der Anwendungsentwicklung gibt, die mir praktisch im Bereich der Programmierung doch einiges voraus haben, eben weil ich nicht tagtäglich diese Praxis habe und eben auch gar nicht die Chance mich in alle möglichen Sprachen einzuarbeiten. Hier hilft mir aber mein Studium und mein Wissen über die Backgrounds. Diese lassen mich dennoch sicher durch den Unterricht kommen. Und wenn dann doch mal jemand etwas weiß, was ich gerade nicht auf dem Schirm, dann kann er oder sie das immer gerne in den Unterricht einbringen. Meist sind es eben kleine Tipps und Tricks bezüglich der praktischen Anwendung einer spezifischen Sprache.


    Aber wie du selbst sagst, Informatik ist nicht nur Programmierung. Aus deiner eigenen Ausbildung wirst du unterschiedliche Fächer/Lernfelder kennen. In wiefern man an einer Schule Allzweckwaffe für alle diese Fächer ist, hängt sicher von der Schule ab. Bei uns ist dies nicht so. So unterrichte ich z.B. aktuell die Lernfelder 2,4,5,6,7, (8 eher nur in Teilen in anderen Bildungsgängen) und im letzten Ausbildungsjahr das Projekt, wenn ich das gerade richtig im Kopf habe ist dies bei uns Lernfeld 12 zugeordnet. Damit gehöre ich aber schon zu den sehr breit aufgestellten KuK bei uns an der Schule. Wir haben auch KuK die nur im Netzwerkbereich tätig sind oder nur im Bereich der Anwendungsentwicklung.

    Zusätzlich unterrichte ich aktuell im Bereich Fachabitur, auch hier allerdings nicht den Netzwerkbereich.

    Ich kann nicht ausschließen, dass ich irgendwann auch in diesen Bereich muss, dann werde ich aber auf entsprechende Fortbildungen pochen, da ich hierzu wirklich nur die absoluten Basics kenne und von der Praxis, abgesehen von der Einrichtung unserer Infrastruktur zu Hause, mal so gar keine Ahnung habe. Aber da bei uns hier mit Cisco Unterrichtet wird, würde ich im Fall der Fälle dort dort alle noch fehlenden Fortbildungen durchlaufen. (Wie ich die finde äußere ich hier mal nicht). Da wirst du aus deiner Ausbildung schon mehr können.


    Um die IT kümmert sich an unserer Stelle ein dafür zuständiger IT-Systemintegrator. Da gibt es nur Stellen innerhalb des Kollegiums die mit ihm zusammenarbeiten, wenn es um Veränderungen an unserer Infrastruktur gibt. Solche Zusatzaufgaben werden bei uns allerdings extra honoriert. (Wir sind eine private Schule). Sieht an öffentlichen Schulen ggf. anders aus.


    Zu deinem zweiten Fach kann ich wenig sagen. An unserer Schule würdest du dieses nie unterrichten, Ethik als Alternative gibt es bei uns nicht, Religion wählen alle ab.


    In welchem Bundesland bist du denn? Davon ist ja die Fächerkombination auch sehr stark abhängig. Also im Sinne von was ist möglich und was ist vorgeschrieben.

  • Ich habe eher Angst davor, als Informatiklehrer die Mutti für alles zu sein. Darf ich mich zwangsläufig mit den Schulservern rumärgern, obwohl ich kein gelernter Systemintegrator bin? Wer entscheidet, welche Hardware für eine Neuausstattung der Computerräume angemessen wäre und wer darf die Rechner am Ende alle zusammenschrauben? Mit den letzteren Punkten hätte ich eher weniger ein Problem, aber es wäre trotzdem gut zu wissen, welche inoffiziellen Aufgaben auf mich warten. Um Server und Netzwerktechnik mache ich mir aktuell die größte Platte.

    Weiß jetzt nicht, ob das repräsentativ ist, aber bei uns (öff. Gym. in NRW) wird die gesamte Hard- und Software von einer Fremdfirma gestellt und gewartet. Wir kriegen keinen admin-Zugang (also nix mit Updates und Installationen) und dürfen an den Geräten auch nicht rumbasteln. Gilt natürlich auch fürs (W)LAN.


    Das einzige, was unsere Fachschaft Informatik macht, ist über die Softwareausstattung auf den PCs zu entscheiden.


    Was aber regelmäßig passiert: Du wirst vom halben Lehrerzimmer als persönlicher IT-Support-Spezialist angesehen ;)


    VG, XeleX

  • Bolzbold

    Hat den Titel des Themas von „Lehram Informatik - ein Vielerlei aus Fragen und Gedanken“ zu „Lehramt Informatik - ein Vielerlei aus Fragen und Gedanken“ geändert.
  • Wenn du am BK Technische Informatik als ein Fach hast, musst du mit alle Themen rechnen. Je nachdem, wo Bedarf besteht. Das können Vollzeitschüler (vom IT Assistenten bis zum Flüchtling) sein. Ebenso Techniker als auch Fachinformatiker.


    Das Fach/ Inhalt st auch vom Bedarf abhängig. Ob Netzwerktechnik, Betriebssysteme und Server bis hin zu Datenbanken und Software. Alles ist möglich. Du wirst auch ins kalte Wasser geworfen.


    Allerdings wird bei uns Wert darauf gelegt, langfristig eine Sache zu machen. Also einmal ordentlich vorbereitet und beim nächsten Mal ist der Aufwand viel geringer.


    Was verdient ein Lehrer? Ein A14 Richtung Endstufe geht deutlich schon auf über 4500€ Netto nach Hause. Ok, 300€ KV werden noch abgezogen. Dabei nachmittags wählbare Arbeitszeiten und 12 Wochen/ Jahr unterrichtsfreie Zeit und die Sicherheit eines Beamten.


    Die Vollzeitschüler sind mehrheitlich nett, aber faul und langsam. Ist normal zwischen 16-20. In den Klassen des dualen Systems sind die Schüler wegen der Betriebe und Vorauswahl wesentlich besser, verlangen aber auch viel. Sonst beschweren sich die Betriebe und schicken die Schüler zur Konkurrenzschule.


    Frag doch einfach mal deinen IT Lehrer, ob Du einen Tag mitlaufen darfst. Bekommst dann eine Menge mit.

  • Welches Bundesland? Welcher Regierungsbezirk? Falls zufällig NRW mit Wohnortnähe zum Oberbergischen Kreis, kannst du bei uns gerne hospitieren.

  • Wow, danke euch allen für die detaillierten Berichte ^^!

    Da die Frage häufiger kam: Ich studiere in Sachsen-Anhalt. Ich plane hier auch mein Referendariat zu absolvieren. Planmäßig möchte ich mich aus privaten Gründen anschließend nach Sachsen versetzen lassen (inkl. meines Beamtenstatus versteht sich). Wir reden hier aber von einer Art 7 - 10-Jahresplan. Steht also noch alles in den Sternen.

  • Planmäßig möchte ich mich aus privaten Gründen anschließend nach Sachsen versetzen lassen (inkl. meines Beamtenstatus versteht sich). Wir reden hier aber von einer Art 7 - 10-Jahresplan. Steht also noch alles in den Sternen.

    Zumindest, wenn du direkt nach dem Ref für den Antritt der Planstelle das Bundesland wechseln möchtest, dann nimmst du keinen Beamtenstatus mit, weil du dich einfach direkt im Wunschbundesland Sachsen auf eine Planstelle bewirbst, wo du dich dann eben verbeamten lässt, so du die Anforderungen dafür erfüllst. Das geht schneller als jede Versetzung über das Ländertauschverfahren nach Planstellenantritt, bei der man den Beamtenstatus dann mitnehmen würde.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Zumindest, wenn du direkt nach dem Ref für den Antritt der Planstelle das Bundesland wechseln möchtest, dann nimmst du keinen Beamtenstatus mit, weil du dich einfach direkt im Wunschbundesland Sachsen auf eine Planstelle bewirbst, wo du dich dann eben verbeamten lässt, so du die Anforderungen dafür erfüllst. Das geht schneller als jede Versetzung über das Ländertauschverfahren nach Planstellenantritt, bei der man den Beamtenstatus dann mitnehmen würde.

    Das mag sein. Ich habe aber schon vernommen, dass sich als Lehrer in Sachsen verbeamten zu lassen "so eine Sache" (bzw. etwas kniffliger) sein soll. In Sachsen-Anhalt kann man sich als Neueinsteiger soweit ich weiß direkt entscheiden und wird als Ref dann auf Probe verbeamtet. Falls ich da gefährliches Halbwissen oder schlichtweg Blödsinn erzählen sollte, korrigiert mich bitte. Ich gebe zu, dass ich dahingehend noch nicht so informiert bin. Das wird für mich aber auch erst in einigen Jahren wirklich interessant. Mal sehen, was sich in der Welt bis dahin bewegt.

  • Quittengelee weiß zu Sachsen mehr und wie dort inzwischen die Verbeamtung abläuft für junge KuK.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Seit 2019 verbeamtet auch Sachsen wieder ganz regulär Lehrkräfte bei Einstellung in den Schuldienst, sofern sie die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen. Ich schließe mich der Einschätzung an, dass dieser Weg erheblich einfacher sein dürfte als ein späterer Bundeslandwechsel.

  • Im Normalfall wird man im Vorbereitungsdienst auf Widerruf verbeamtet, nicht auf Probe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwo anders ist?

    Das mag sein. Hier kommt mein Halbwissen zum Einsatz. Ich habe bisher immer gedacht, dass auf "Probe" und auf "Widerruf" synonym verwendet werden.

  • Das mag sein. Hier kommt mein Halbwissen zum Einsatz. Ich habe bisher immer gedacht, dass auf "Probe" und auf "Widerruf" synonym verwendet werden.

    Nein, dem ist nicht so. Den Unterschied kannst du hier nachlesen: Beamtenanwärter -»  dbb beamtenbund und tarifunion


    Ansonsten kann ich leider wenig zum Thema beitragen, weil ich mich mit dem beruflichen Schulwesen in Sachsen-Anhalt und auch in Sachsen nicht auskenne. Nur zwei kurze Anmerkungen zu deinem Ausgangsbeitrag:

    Wie ich oben bereits schrieb, habe ich mich für das Lehramt an BBS entschieden. Soweit ich weiß, befähigt mich dieser Studiengang dazu, an Berufsschulen, Berufsfachschulen, berufliche Gymnasien sowie Fachoberschulen zu unterrichten.

    Da fehlen m. E. die "Fachschulen" wie auch die "Berufsvorbereitung", die es meiner Meinung nach auch in Sachsen-Anhalt geben dürfte (EDIT: Gerade nachgeschaut... Ja, gibt es: LISA: Berufsbildende Schulen (sachsen-anhalt.de)).


    Weniger Erfahrung habe ich mit beruflichen Gymnasien und keine mit Berufsfachschulen. Besonders hier hätte ich gerne mehr Input, was die Motivation der Schüler und den allgemeinen Anspruch angeht.

    Bezugnehmend auf die "Berufsfachschulen": Dort kommt es darauf an, um welche Art BFS sich handelt. Die Motivation der SuS variiert hier meiner Erfahrung nach je nach Eingangsvoraussetzung (also dem Schulabschluss, den die SuS benötigen, um in dem jeweiligen Bildungsgang aufgenommen zu werden), nach dem Alter der SuS (in einer mehrjährigen BFS, die zu einem Berufsabschluss führt - bspw. bei den "kaufmännischen Assistent*innen" - sind zumindest an meiner Schule viele - oftmals auch ältere - SuS mit mehr Engagement dabei als in einer einjährigen BFS mit hauptsächlich 16-/17Jährigen, wo viele nur zur Erfüllung der Schulpflicht sitzen), nach der beruflichen Fachrichtung usw.

    Ergänzung: Dementsprechend variiert auch das Niveau an verschiedenen Berufsfachschulen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Ich habe eher Angst davor, als Informatiklehrer die Mutti für alles zu sein. Darf ich mich zwangsläufig mit den Schulservern rumärgern, obwohl ich kein gelernter Systemintegrator bin? Wer entscheidet, welche Hardware für eine Neuausstattung der Computerräume angemessen wäre und wer darf die Rechner am Ende alle zusammenschrauben? Mit den letzteren Punkten hätte ich eher weniger ein Problem, aber es wäre trotzdem gut zu wissen, welche inoffiziellen Aufgaben auf mich warten.

    Also bei uns ist das genau so :victory: Nur es ist keine inoffizielle Aufgabe, sondern ein beförderungsrelevantes Amt mit mehreren Anrechnungsstunden.

    Dazu gehört aber auch, den IT-Support für alle zu spielen -- auch bei den Druckern.


    Ich unterrichte Informatik "nur" und darf öfter Lösungen für Kolleg*innen finden, sich mit ihrem individuellen Gerät am Beamer zu verbinden. Oder die Funktionalitäten unserer Schulsoftware erklären. Man wäre allerdings fehl am Platz, wenn man das nicht gerne machen würde.

  • An meiner Schule (BBS) sind der Schulassistent, die "Kreismedienstelle" und ein externer Dienstleistungsbetrieb hauptsächlich für die IT zuständig.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich unterrichte Informatik "nur" und darf öfter Lösungen für Kolleg*innen finden, sich mit ihrem individuellen Gerät am Beamer zu verbinden. Oder die Funktionalitäten unserer Schulsoftware erklären. Man wäre allerdings fehl am Platz, wenn man das nicht gerne machen würde.

    Wo wäre man fehl am Platz? Als Informatik Lehrer? Ich unterrichte Informatik und bin kein Helpdesk Mitarbeiter. Informatik hat überhaupt nichts mit Drucker einrichten oder dder Verwendung der Schulsoftware zu tun. Die Deutsch Kollegen erledigen auch nicht die Korrespondenz der Kollegen oder der Schulleitung, weil sie ja irgendwas mit deutscher Sprache unterrichten.

    • Offizieller Beitrag

    Die Deutsch Kollegen erledigen auch nicht die Korrespondenz der Kollegen oder der Schulleitung, weil sie ja irgendwas mit deutscher Sprache unterrichten.

    Naja. Briefe schreiben kann der Schulleiter ... mit seinem iPad kennt er sich nicht aus. *in den Spiegel schau* ;)

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