LK ins Leben rufen

  • Ihr Lieben,


    An meiner Schule gibt es leider keinen Leistungskurs im Fach Sowi. Ich wollte mich mal erkundigen, was nötig ist, um einen solchen ins Leben zu rufen. Die SuS fragen immer wieder danach.


    Ich würde mich über Rückmeldungen freuen. Vielleicht hat hier ja bereits jemand Erfolg an der eigenen Schule gehabt und kann mir Tipps geben.


    LG,

    Stb

  • Auch wenn das - mal wieder - abhängig vom Bundesland sein dürfte (welches?), hängt eine solche Einrichtung wohl immer auch an folgenden Punkten:


    -> Anzahl der Interessierten (zu kleine Kurse sind kaum finanzierbar)

    -> Potential für die Weiterführung in allen Jahrgängen (nur einmalig eingerichtete Kurse sind problematisch bzgl. Wiederholern)

    -> Anzahl Lehrkräfte für dieses Fach mit Fakultas (hier brauchen wir i.d.R. mind. 3)

    -> bereits bestehende Kurse und Passung zu bestimmten Profilen (müssen etablierte Kurse dafür entfallen?)

    -> Angebotsbreite umliegender Schulen (hier sind ggf. Absprachen für gemeinsame Kurse sinnvoll)

    • Offizieller Beitrag

    Ohne Angabe des Bundeslandes wird es schwierig.

    Die Einrichtung von LK hängt auch von anderen organisatorischen Bedingungen vor Ort ab, z.B. müsste ja auch für WiederholerInnen gesorgt werden, auch wenn es da zumindest in NRW Sonderregeln gäbe. Daneben wirkt sich die Einrichtung dieses LK auch auf die gesamte Kurswahl aus, bis hin zu der möglichen Folge, dass andere Kurse dann nicht zustande kommen.
    Kleine LK müssen durch andere größere Kurse "gegenfinanziert" werden, damit die Lehrkräfte-SchülerInnen-Relation im Durchschnitt stimmt.

    Da es beispielsweise in NRW keinen Anspruch auf Einrichtung von Kursen außerhalb des Pflichtangebots gibt, reicht das Votum einiger (weniger?) SchülerInnenn nicht aus, um einen solchen Kurs einzurichten.

  • Ich mach das mal für stb, es ging sicher nur "vergessen":


    VIELEN DANK euch beiden für eure Zeit und eure Informationen, auch wenn es für mich bedeutet, wahrscheinlich keinen Erfolg mit dem LK zu haben.




    (Sorry, aber wenn WIR schon kein gutes Benehmen mehr haben und einfach annehmen, andere nehmen sich doch gerne Zeit für uns uns man muss da nix investieren, nichtmal ein Danke, da schwillt mir echt der Kamm.)

  • Ich kann nichts beitragen. Ich dachte bei dem Titel nur, es ginge um Nekroantie von Lehrkräften.

  • Es gibt in unserer Stadt Fälle, bei denen mehrere Schulen einen gemeinsamen LK anbieten, Musik z. B.

    Die Unterrichtszeit ist halt nachmittags.

  • Es gibt in unserer Stadt Fälle, bei denen mehrere Schulen einen gemeinsamen LK anbieten, Musik z. B.

    Die Unterrichtszeit ist halt nachmittags.

    Das gemeinsame Angebot von Kursen mehrerer Schulen ist hier in der Region auch Usus und wird durch einen weitgehend gemeinsamen Stundenplan der Schulen im Sek 2 Bereich flankiert. Damit sind die Unterrichtszeiten auch gut verteilt und finden durchaus auch morgens oder mittags statt. Organisatorisch ist das zwar nicht ganz ohne, dafür sind für alle Schülerinnen und Schüler der Region auch Angebote möglich, die sonst die einzelnen Schulen schlicht nicht abbilden könnten.

  • Das macht aber meist nur Sinn für starke Neigungsfächer wie Musik, Kunst, Informatik oder Sport.

    Die werden von vergleichsweise wenigen SuS gewählt, die Interessierten nehmen aber schon mal einiges auf sich, damit der Kurs dann zu stände kommt.

    Ich prophezeie, dass bei SoWi noch weniger SuS den Nachmittagsunterricht an einer fremden Schule belegen werden, die weichen dann eher auf Erdkunde oder Geschichte aus.

  • Gerne noch einmal: diese Kurse liegen mitnichten nur am Nachmittag, sondern es gibt einen abgesprochenen Leistenplan, sodass insbesondere die Leistungskurse auch 2x wöchentlich morgens stattfinden. Der Austausch erfolgt dabei vor allem, aber nicht nur in Fächern, für die die einzelnen Schulen selbst keine Angebote bereitstellen. Das sind teils die o.g., aber insbesondere auch die Fremdsprachen, deren Angebotsbreite dadurch wesentlich erhöht ist. Nicht selten gibt es aber auch Austausche in Fächern, die die eigene Schule zwar anbietet, die aber im Leistenplan mit anderen Wünschen des Schülers kollidieren und bei denen keine Umwahl gewünscht wird.

  • Gerne noch einmal: diese Kurse liegen mitnichten nur am Nachmittag,

    Wie genau die möglichen Lösungen aussehen, hängt von den Schulen vor Ort ab.

    Bei uns gibt es einen Fall zweier benachbarte Gymnasien, die einfach verschiedene Fächer gemeinsam anbieten, ohne große Probleme und im ganz regulären Stundenplan.

    Es gibt in anderen Fällen schulübergreifende Angebote in anderen Fächern, die dann am Anfang oder Ende des Planes liegen, so dass die Schüler die Schule nur einmal wechseln müssen.

    Und es gibt einen stadtübergreifenden Kurs in einem Fach für alle Schulen, dieser Kurs auf erhöhten Niveau findet dann an zwei Nachmittagen im Block statt, das ginge gar nicht anders.

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