Anrechnungsstunden Konrektor

  • Was ist ein „formaler Vertretungsplan“?

    Gibt es dann auch einen nicht-formalen?

    Formaler Vertretungsplan => Das Ding, dass die Lehrkraft macht, die für den Vertretungsplan zuständig ist.

    Nicht-formaler Vertretungsplan => Selbstorganisierte Hilfe der Lehrkräfte untereinander

  • Es läuft in der Grundschule auch so, dass man kurz miteinander das Problem der Vertretung löst:

    Du nimmst Klasse x und y mit zum Sport, dafür übernehme ich bei dir Mathe und jemand anderes meine Klasse für etwas, das auf Üben oder Weiterarbeiten beruht, sodass die Kinder es selbstständig schaffen.

    Das passiert bei uns ganz genauso. Nur eben oft nicht persönlich.

    Weiterführende Schulen arbeiten doch gerne mit diesen Stunden, die man als Vertretungsreserve im Lehrerzimmer sitzt. Oder? Den Puffer haben wir nicht.

    Manche Schulen sind so organisiert, aber die sitzen eigentlich nie im Lehrerzimmer herum, denn dazu ist der Mangel zu groß. Die werden direkt verplant. Andere haben solche Reserven gar nicht, weil das nicht zum Vertretungskonzept gehört.

    • Offizieller Beitrag

    Das passiert bei uns ganz genauso. Nur eben oft nicht persönlich.

    Und in einer kleinen Grundschule läuft es halt persönlich.

    Manche Schulen sind so organisiert, aber die sitzen eigentlich nie im Lehrerzimmer herum, denn dazu ist der Mangel zu groß. Die werden direkt verplant.

    Ja - aber immerhin sind da Kollegen, die verplant werden können. ich weiß von keiner Grundschule, die so ein System hat.

  • Wofür brauche ich a), wenn b) gelebt wird?

    Es geht doch gerade darum, ob die Person, die für den Vertretungsplan zuständig ist, zwingend in der Schule sein muss.

    Wenn b) gelebt wird, prima. Dann muss es entweder gar keine Person geben, die für den Plan zuständig ist oder diese Person muss nicht in der Schule sein, weil sie hinsichtluch dieser Aufgabe so oder so nichts zu tun hat.

    Bei Thema zu bleiben wäre schon gut.

  • Und in einer kleinen Grundschule läuft es halt persönlich.

    Weil du es so willst. Es gibt keinen zwingenden Grund dafür, die für den Vertretungsplan zuständig Person in der Schule haben zu müssen, wenn diese selbst keinen Unterricht hat.

    Die anwesenden Kollegen können sich ja trotzdem persönlich organisieren.

  • Da sie meist sogar drunter liegt und tägliche Ausfälle von 10-20% eigentlich immer vorliegen, ist einfach nie jemand da, der mal eben so vertreten kann.

    Nur müssen Grundschulen altersbedingt dann eben trotzdem irgendwie vertreten, wohingegen wir ab der SEK. I und folgend Unterricht oder zumindest Betreuung vor Ort auch entfallen lassen dürfen, wenn es keine Vertretungskräfte gibt. Das ist schon ein fundamentaler Unterschied.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Nur müssen Grundschulen altersbedingt dann eben trotzdem irgendwie vertreten, wohingegen wir ab der SEK. I und folgend Unterricht oder zumindest Betreuung vor Ort auch entfallen lassen dürfen, wenn es keine Vertretungskräfte gibt. Das ist schon ein fundamentaler Unterschied.

    Das stimmt. Aber es ändert ja nichts daran, dass in den (wahrscheinlich nicht sehr häufigen) Fällen, in denen die Vertretungsplanung von einer Lehrkraft gemacht wird, die an diesem Tag selbst keinen Unterricht hat, die Vertretungsplanung auch von daheim geht.

  • Wenn b) gelebt wird, prima. Dann muss es entweder gar keine Person geben, die für den Plan zuständig ist oder diese Person muss nicht in der Schule sein, weil sie hinsichtluch dieser Aufgabe so oder so nichts zu tun hat.

    Dann kann die Person, die für diese Aufgabe gar nicht benötigt wird, ja auch Unterricht machen.

  • Dann kann die Person, die für diese Aufgabe gar nicht benötigt wird, ja auch Unterricht machen.

    Wenn sie dafür eingeplant ist, ja.

    Was genau ist eigentlich gerade dein Problem?

    Es geht hier um die Frage, ob eine Lehrkraft, die nur für die Erstellung eines Vertretungsplans und für nichts anderes jeden Morgen eine Stunde aufwenden soll, dafür vor Ort in der Schule sein muss.

    Irgendwelche anderen Konstellationen erfordern andere Antworten. Das sollte doch eigentlich offensichtlich sein.

  • Was genau ist eigentlich gerade dein Problem?

    Wenn du Fragen zu mir persönlich hast, ein ehrliches Interesse vorausgesetzt, wähle doch bitte andere Kommunikationswege.

    Das Thema ist, ob man mit 4,5 h die bisherigen Aufgaben einer Konrektorin schaffen kann, da ist sich die TE selbst nicht sicher, weil sie zuvor erheblich mehr Zeit investiert hat und nicht so genau auf die Stundenzahl geachtet hat.

    Die Frage ist aber auch, in welcher Weise man 4,5 h sinnvoll einsetzen kann.

    Denn wenn die Konrektorin die Aufgaben nicht schaffen kann, muss man diese Aufgaben auch vertreten, ebenso wie Unterricht,

    oder man muss schon zuvor überlegen, ob die Aufgaben anders aufgeteilt werden können.

    Dies war für die Zeit der Abwesenheit auch nötig und möglich.

    Dass an großen Systemen der Vertretungsplaner nicht in der Schule ist, mag möglich sein, an kleinen Grundschulen ist es oft anders.

    Wenn es bisher an DIESER Schule nicht so war, müssen die Kolleg:innen miteinander überlegen, ob man es sinnvoll umsetzen kann oder eine andere Lösung findet.

  • [...] Es gibt keinen zwingenden Grund dafür, die für den Vertretungsplan zuständig Person in der Schule haben zu müssen, wenn diese selbst keinen Unterricht hat. [...]

    Naja, nimm mal an eine erste Klasse muss spontan aufgeteilt werden. Da muss dann schon jemand vor Ort sein.

    Und die Kollegen, die in den anderen Klassen unterrichten, sind ja unter Umständen auch mit 'ihren' Schülern voll beschäftigt.

    Ich glaube das ist in der Grundschule noch einmal eine ganz andere Nummer als bei uns an der S1.

    • Offizieller Beitrag

    Die GS-KonrektorInnen, von denen ich gehört habe, bekamen relativ wenig Leitungszeit - was eine entfernte Bekannte zu spüren bekam, als sie wegen zu viel unterrichtlicher Belastung Konrektorin wurde und dann entsprechend noch mehr zu tun hatte als vorher.

    Der Normaufwand an Verwaltung ist an allen Schulen gleich - große Systeme haben Entlastungstöpfe im Umfang von zwei oder mehr vollen Stellen. Da sieht das Ganze natürlich ganz anders aus als in kleineren Systemen, wo jeder Ausfall einer KollegIn sofort viel größere Löcher reißt und den Verantwortlichen für den Stunden- und Vertretungsplan entsprechend Arbeit macht.

  • Der Vertretungsplan benötigt bei uns in Ausnahmefällen mal eine Stunde oder vielleicht auch etwas mehr pro Woche. Das sind dann aber komplizierte Wochen mit mehreren Abwesenheiten oder besonderen Ereignissen. Wir sind zum Glück ein sehr gesundes Kollegium mit recht wenig Ausfällen, sodass es auch Wochen gibt, in denen am Vertretungsplan gar nichts zu tun ist.

    Das meiste andere sind wiederkehrende Aufgaben, die irgendwann recht schnell von der Hand gehen. Ich kann - denke ich - ganz gut effektiv und sturkturiert arbeiten und mir fallen gerade Aufgaben die mit Planungen zu tun haben, recht leicht.

    Elternbeiratssitzungen haben wir ca. 4 pro Jahr und dauern meist um die zwei Stunden. Am nervigsten sind meist die Schulleiter-Dienstbesprechungen, die gefühlt ewig dauern und deren Inhalte aus einigen TOPs auch per Mail mitgeteilt werden könnten.

    Ich schreibe mir meine Arbeitszeit seit einigen Jahren auf und komme mit den zwei Entlastungsstungen ganz gut aus.

  • Ich bleibe bei meiner Aussage.

    Willkommen an einer Grundschule mit verlässlichen Unterrichtszeiten. Da läuft sowas nicht.

    noch einmal, auch bei uns wird für jedes Kind ab 8 Uhr verlässlich Betreuung angeboten. Aber wenn vor 7 Uhr bekannt ist, dass der Kollege zur 1. Stunde nicht kann, wird es den Eltern mitgeteilt. Und viele Eltern freuen sich, dass sie in Ruhe frühstücken können, dass sie nicht extra die Kinder in die Schule fahren müssen, weil sie erst später arbeiten müssen. Und wir freuen uns, wenn wir nicht 30 Kinder aufteilen müssen, sondern vielleicht nur 5.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Naja, nimm mal an eine erste Klasse muss spontan aufgeteilt werden. Da muss dann schon jemand vor Ort sein.

    Und die Kollegen, die in den anderen Klassen unterrichten, sind ja unter Umständen auch mit 'ihren' Schülern voll beschäftigt.

    Ich glaube das ist in der Grundschule noch einmal eine ganz andere Nummer als bei uns an der S1.

    Das gibt es bei uns auch. Über Edupage wird gefragt, wer wieviele nehmen kann, wenn keine Vertretung mehr möglich ist. Und es melden sich immer genug. Und die jüngsten werden direkt von ihrem Raum abgeholt, weil sie im Normalfall noch kein Handy besitzen.

    Ich bin übrigens am Morgen wie die meisten meiner KollegInnen nur kurz im Lehrerzimmer (und nicht gleichzeitig).

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  • Das geht in einer verlässlichen Grundschule nicht.

    auch nicht, wenn die Eltern dankbar sind und eine bloße Aufbewahrung (kein Unterricht) ablehnen?

    Auch bei uns sind Schulen verlässlich. Wenn gewünscht, wird komplette Betreuung angeboten. (Und so kenne ich es auch von unseren Grundschulen.)

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    • Offizieller Beitrag

    auch nicht, wenn die Eltern dankbar sind und eine bloße Aufbewahrung (kein Unterricht) ablehnen

    Wie können nicht einfach die Eltern informieren, dass die erste Stunde schlecht besetzen ist und es schön wäre, wenn die Kinder zu Hause blieben.

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