Ich kann (auch) nicht mehr

  • ...

    Mein Problem liegt daran, dass ich sehr wahrscheinlich zu hohe Ansprüche an mich selbst habe.

    ...

    Ja, Ansprüche runter schrauben. Ich weiß.

    Wissen und fühlen sind ja zweierlei. Der Frage, warum du dich für deine Schwiegermutter verantwortlich fühlst und für deine Eltern, die Hilfe ablehnen und für die Laune deiner Kollegen, wenn du krank bist... Könntest du möglicherweise mithilfe einer Familienberatungsstelle oder Therapeut*in nachgehen. Denn ich vermute, solange du deinen Selbstwert von dem Glück anderer abhängig machst, nützt die kein Tip zur Alltagsoptimierung etwas.

    Ich weiß natürlich, dass das für andere immer leicht daher gesagt ist, frage nicht nach meinen Therapiekosten :cash: Aber es ist m.E. so: erst die Kinder (eins davon offenbar chronisch krank oder mit Behinderung), dann deine Gesundheit und erst danach Eltern und Eltern anderer Leute. Es ist auch keinem geholfen, wenn du ganz ausfällst.

  • Das ist so eine typische Nanny-Staat-Forderung.

    Wieso sollte man die Freiheit der Gestaltung der Elternzeit einschränken, nur weil es Menschen gibt, die nicht in der Lage sind für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und das für sich passende Modell zu wählen?

    Du hast weiterhin die Wahl, Du wirst nur nicht in gleichem Maße bezuschusst. Ist für mich völlig legitim, dass ein Staat bestimmte ANreize schaffen muss. Dass die Mehrheit der Frauen in Altersarmut landet und da weiterhin subventioniert werden muss, ist jedenfalls Realität.

    Frauen wird vielfach eingehämmert, sie gehörten zum Kind. Engere Verbindung, Mutterinstikt blabla. Sich von solchen Vorstellungen zu lösen, ist nicht einfach. Ich hab jedenfalls ne Zeitlang mal gedacht, mit mir stimmt was nicht, weil ich in der Mutterrolle nicht so aufgehe wie andere. Das eine Jahr zuhause war für mich die Hölle und doch hat keiner von uns (auch ich nicht) das in Frage gestellt. Heute würde ichs tun. Damals kam ich nicht auf die Idee, es anders zu machen, weil ausnahmslos alle in meinem Umfeld das so gemacht haben.

  • Wir haben es ja so gemacht und ich war direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten. Das war unser Weg, ich würde es bei einem zweiten Kind nicht nochmals so machen. Weder das eine noch das andere möchte ich aber strikt vorgegeben bekommen. Je nach Familie kann das eine oder andere Modell passen und es hat nicht wirklich immer mit Rollenklischees zu tun.

    Was hier vergessen wird, aber in einem anderen Thread ja behandelt wurde, ist das Thema Stillen. Das kann eben nur die Mutter und evtl ist auch das der Grund dafür, dass mehr Mamas in EZ gehen. Ja, das Abpumpen ist eine Option und rechtlich (eigentlich) gesichert. Aber das ist auch nicht jedermanns/fraus Sache, funktioniert nicht, Baby nimmt es nicht/nicht gut/ ausschließlich an....


    Ich rede ja nicht davon Frauen nach 8 Wochen wieder zur Arbeit zu zwingen sondern davon, dass von jedem Partner gleich viele Monate genommen werden müssen. Und das endlich uns Männer das Argument genommen wird, dass es am Geld liegt.
    Nach 7 Monaten war meine Frau jedes Mal wieder bei der Arbeit und die Kinder wurden tagsüber von mir mit Brei gefüttert (natürlich selbstgekocht - nur so wird man zum King in der Krabbelgruppe). Das hat mal mehr mal weniger gut funktioniert, weil Mamis Brust besser schmeckte aber es ging.


    Kleine Anekdote aus dem Reich „ich kann nicht wickeln“ - mein Herzblatt hat mir eben das leergefahrene Auto vor die Tür gestellt, weil sie nicht tanken kann. Ich hab ihr das schon so oft gezeigt, sie kriegt es einfach nicht hin. Scheint genetisch zu sein. :flieh:

  • Wissen und fühlen sind ja zweierlei. Der Frage, warum du dich für deine Schwiegermutter verantwortlich fühlst und für deine Eltern, die Hilfe ablehnen und für die Laune deiner Kollegen, wenn du krank bist... Könntest du möglicherweise mithilfe einer Familienberatungsstelle oder Therapeut*in nachgehen. Denn ich vermute, solange du deinen Selbstwert von dem Glück anderer abhängig machst, nützt die kein Tip zur Alltagsoptimierung etwas.

    Ich weiß natürlich, dass das für andere immer leicht daher gesagt ist, frage nicht nach meinen Therapiekosten :cash: Aber es ist m.E. so: erst die Kinder (eins davon offenbar chronisch krank oder mit Behinderung), dann deine Gesundheit und erst danach Eltern und Eltern anderer Leute. Es ist auch keinem geholfen, wenn du ganz ausfällst.

    Tja, warum ich mich da verantwortlich fühle? Weil es für mich als Familie dazu gehört. Ich fühle mich ja auch für meinen Partner verantwortlich.... sozusagen "in guten, wie in schlechten Tagen". Und nur, weil die Eltern / Schwiegereltern im Alter an Starrsinn dazugewinnen, heißt dies ja nicht, dass man sie aus ihrem Leben verbannen sollte bzw. sie kein Anrecht mehr auf Unterstützung haben. Aber ja, das geht auf Dauer nicht (mehr) gut und so kann ich auch nicht weitermachen. Bei den Kollegen ist es tatsächlich was Anderes. Da sollte mir deren Meinung egal sein.

  • Tja, warum ich mich da verantwortlich fühle? Weil es für mich als Familie dazu gehört. Ich fühle mich ja auch für meinen Partner verantwortlich.... sozusagen "in guten, wie in schlechten Tagen". Und nur, weil die Eltern / Schwiegereltern im Alter an Starrsinn dazugewinnen, heißt dies ja nicht, dass man sie aus ihrem Leben verbannen sollte bzw. sie kein Anrecht mehr auf Unterstützung haben.

    Das hast du so formuliert. Es gäbe theoretisch ja auch die Möglichkeit, dass dein Mann sich um eine Pflegekraft für seine Mutter kümmert, oder du die kommenden 5 Jahre zu Hause bleibst, weil du für Kinder und drei alte Leute die Pflege machst und alles gleichermaßen perfekt nicht leistbar ist. So als Alternativen...

    Festzustellen, dass "etwas dazugehört" ist ja keine Erklärung dafür, warum es für dich selbstverständlich und bedingungslos dazuzugehören scheint. Also irgendwo zwischen "sich aufopfern" und "Kontaktabbruch" gibt's noch Zwischentöne, für die es mehr als ein paar einfache Tips braucht, denke ich:troest:

  • Potenzialanalyse, Boys and Girls Day, Berufspraktikum, Sozialpraktikum, Workshops im Rahmen von KAoA (alle verpflichtenden Elemente), Besuch der Uni, Absprachen mit Uni und Agentur für Arbeit, Workshops mit unseren schulischen Kooperationspartnern, Assessment-Training, Bewerbungstraining, Betreuung unserer Homepage für die Studien- und Berufsorientierung, Arbeitskreistreffen aller Stubos

    Zum großen Teil der übliche Stubo-Kram, allerdings sind da halt auch Sachen bei, die nicht Aufgabe der StuBos sind, beispielsweise Bewerbungstraining. Oder auch die Homepage. "Uni mal angucken" ist auch nicht Aufgabe der StuBos.

    Wenn du da klare Grenzen ziehst, wird es schon etwas einfacher.


    Das ist das übliche Vorurteil, dass man pervers“ viele Entlastungsstunden bekommt. Das richtet sich nach Anzahl der Schüler. Und ja, wir haben vier (!) Stunden insgesamt. Schwarz auf weiß.

    Das kommt auf die Schulform und die Schülerzahl an, vier Stunden insgesamt wundert mich hier aber auch etwas. Kann aber bei einem Gymnasium durchaus sein, wir haben 8 oder 9, weiß ich gerade nicht auswendig.


  • Ich rede ja nicht davon Frauen nach 8 Wochen wieder zur Arbeit zu zwingen sondern davon, dass von jedem Partner gleich viele Monate genommen werden müssen. Und das endlich uns Männer das Argument genommen wird, dass es am Geld liegt.
    Nach 7 Monaten war meine Frau jedes Mal wieder bei der Arbeit und die Kinder wurden tagsüber von mir mit Brei gefüttert (natürlich selbstgekocht - nur so wird man zum King in der Krabbelgruppe). Das hat mal mehr mal weniger gut funktioniert, weil Mamis Brust besser schmeckte aber es ging.


    Kleine Anekdote aus dem Reich „ich kann nicht wickeln“ - mein Herzblatt hat mir eben das leergefahrene Auto vor die Tür gestellt, weil sie nicht tanken kann. Ich hab ihr das schon so oft gezeigt, sie kriegt es einfach nicht hin. Scheint genetisch zu sein. :flieh:

    Funktioniert auch nur, wenn du Kinder hast, die mit 7 Monaten schon Brei essen können. Unsere konnten das erst mit 18 Monaten in ausreichender Menge und haben die ersten 12 Monate wirklich ausschließlich Milch getrunken.

    Bei Zwillingen bedeutet abpumpen dann Dauerpumpen, da kannst du arbeiten vergessen, da reicht keine Stillpause für aus.

    Ich kenne auch viele Mütter, deren Kind spätestens alle 2 Stunden gestillt werden musste. Wie soll man da arbeiten???

  • Funktioniert auch nur, wenn du Kinder hast, die mit 7 Monaten schon Brei essen können. Unsere konnten das erst mit 18 Monaten in ausreichender Menge und haben die ersten 12 Monate wirklich ausschließlich Milch getrunken.

    Bei Zwillingen bedeutet abpumpen dann Dauerpumpen, da kannst du arbeiten vergessen, da reicht keine Stillpause für aus.

    Ich kenne auch viele Mütter, deren Kind spätestens alle 2 Stunden gestillt werden musste. Wie soll man da arbeiten???

    Wenn deine Kinder erst mit 18 Monaten in der Lage waren „in ausreichender Menge“ Brei zu essen, sind sie in diesem Bereich entwicklungsverzögert. Die meisten Kinder dürften mit 18 Monaten längst an den normalen Familienessen teilnehmen und abgestillt sein. Welchen Aussagewert hat das für die Allgemeinheit?

    Stand der Wissenschaft ist nach wie vor, dass man nach dem 4. LM mit Breikost beginnen und im 7. Monat bei 3. Mahlzeiten ankommen kann. Dann bist du bei 2 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten bei 8 Stunden zwischen zwei reinen Stillmahlzeiten.

  • Wenn deine Kinder erst mit 18 Monaten in der Lage waren „in ausreichender Menge“ Brei zu essen, sind sie in diesem Bereich entwicklungsverzögert. Die meisten Kinder dürften mit 18 Monaten längst an den normalen Familienessen teilnehmen und abgestillt sein. Welchen Aussagewert hat das für die Allgemeinheit?

    Stand der Wissenschaft ist nach wie vor, dass man nach dem 4. LM mit Breikost beginnen und im 7. Monat bei 3. Mahlzeiten ankommen kann. Dann bist du bei 2 Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten bei 8 Stunden zwischen zwei reinen Stillmahlzeiten.

    Richtig, sie sind Frühchen und somit entwicklungsverzögert.

    Aber sie sind ja längst nicht die Einzigen. Wieso gehen immer alle davon aus, dass alle Kinder gesund sind und mit einer Entwicklung nach Lehrbuch ohne irgendwelche Probleme?

    Und wieso gehen immer alle davon aus, dass alle Frauen eine komplikationslose Geburt hatten, ohne Traumata, so dass man quasi null Erholungszeit braucht?

  • Und wieso gehst du davon aus, dass jeder deinen speziellen Fall auf dem Schirm haben muss? Die Diskussion ist eine ganz grundsätzliche, es geht um Chancen, Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten und nicht darum, ob Sabine Müller mehr verdient als Horst Müller oder ob Gretchen Schmidt 3 Jahre stillen möchte, sondern dass sie das kann aber nicht muss.

  • Und wieso gehst du davon aus, dass jeder deinen speziellen Fall auf dem Schirm haben muss? Die Diskussion ist eine ganz grundsätzliche, es geht um Chancen, Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten und nicht darum, ob Sabine Müller mehr verdient als Horst Müller oder ob Gretchen Schmidt 3 Jahre stillen möchte, sondern dass sie das kann aber nicht muss.

    Weil hier immer postuliert wird, dass jeder Mann unbedingt Elternzeit nehmen muss (hat mein Mann übrigens, aber zeitgleich mit mir) und dass Frauen unbedingt schon im ersten Jahr arbeiten müssen, wegen der Gleichberechtigung und der Rente und so weiter. Und dass das ja alles gar kein Problem sei. Mag sein, für sehr viele vielleicht. Aber pauschalisieren kann man das nun wirklich nicht. Und genau diese sich ständig wiederholenden Forderungen, die immer vom Idealfall ausgehen, stören mich.

    Es gibt garantiert auch jede Menge Frauen, deren Schwangerschaft und Geburt komplikationslos verlief, die trotdem Zeit brauchen, sich körperlich zu erholen und sich langsam in die Mutterrolle einzufinden. Und ja, Mütter haben da ander und mehr Aufgaben zu erledigen als Männer, s. Stillen z.B.

  • Geschlechtergleichbehandlung in einer aufgeklärten Gesellschaft heißt, dass sich jeder bewusst für das Berufs- und Lebensmodell entscheidet, was für den Einzelnen am besten funktioniert und nicht aufgrund von Unwissenheit in Kombination mit Druck von außen.

    Bedeutet: Wenn jemand sich bewusst für Teilzeit oder "einer ist erwerbstätig, einer übernimmt die Care Arbeit" entscheidet, sollte das auch in Ordnung sein. Ansonsten wäre es einfach die alte Denkweise, nur in die andere Richtung.

  • Anna Lisa Es geht eigentlich nicht um die Elternzeit, sondern um den Bezug von Elterngeld! Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass das nicht an gleiche Aufteilung zwischen Vater und Mutter gekoppelt ist.

    Die 3 Jahre können natürlich anders aufgeteilt werden, dann kannst Du als Zwillingsmama auch 3 Jahre zuhause bleiben. Das ist aber nichts, was die Allgemeinheit bezahlen sollte.

    Ich habe mein erstes Kind übrigens bekommen, da gabs überhaupt kein Elterngeld. Es ist schon sehr gut, dass es das gibt, aber die ursprüngliche Intention war meiner Erinnerung nach eine andere: Es sollten die gut ausgebildeten Frauen (studiert oder sonst wie weitergebildet) einen Anreiz bekommen, Kinder zu bekommen. Und ich muss sagen, dass es auch dazu beigetragen hat, dass ich das zweite bekommen habe. Ich war nämlich nicht bereit, mich in eine finanzielle Abhängigkeit zu begeben.

  • Na ja, natürlich kann man auch ohne Elterngeld zu Hause bleiben. Wenn man es sich leisten kann. Wir konnten es damals nicht. Also bin ich nach 1 Jahr wieder arbeiten gegangen und mein Mann hat auch nur 2 Monate genommen.

    Das ist auch völlig okay so.

    Aber ich finde es so schade, dass das anscheinend nicht mehr akzeptiert wird, dass Frauen nach einer Geburt mal 1 Jahr zu Hause bleiben, weil frau ja dann so schrecklich unemanzipiert ist. Stattdessen sollen sie jetzt nur noch 6/7 Monaten zu Hause bleiben dürfen, damit der Mann auch seinen gleichen Anteil an Elternzeit nehmen kann.

    Denn seien wir mal ehrlich: Die wenigsten können sich ohne Elterngeld ein Zuhausebleiben leisten.

  • Denn seien wir mal ehrlich: Die wenigsten können sich ohne Elterngeld ein Zuhausebleiben leisten.

    Ja, weil man den Lebensstandard halten möchte. Wenn man ehrlich ist, musste man früher auch immer zurückstecken, wenn Kinder kamen. Heute will dann jeder direkt ein größeres Auto und ne größere Wohnung, aber weiterhin 2-3 Mal im Jahr Urlaub machen. Ist eine Sache der Priorität.

  • Ja, weil man den Lebensstandard halten möchte. Wenn man ehrlich ist, musste man früher auch immer zurückstecken, wenn Kinder kamen. Heute will dann jeder direkt ein größeres Auto und ne größere Wohnung, aber weiterhin 2-3 Mal im Jahr Urlaub machen. Ist eine Sache der Priorität.

    Hhhhm, naja, die Miete muss ja auch irgendwie bezahlt werden. Und das größere Auto musste tatsächlich sein, sonst hätte da kein Kinderwagen reingepasst. Umgezogen sind wir aber nicht. Und im ersten Jahr haben wir sicherlich keine 2-3 Urlaube gemacht.

    Ich habe regelmäßig mehrere Hundert Euro bei DM gelassen. Auch Babies sind nicht so ganz billig.

  • Hhhhm, naja, die Miete muss ja auch irgendwie bezahlt werden. Und das größere Auto musste tatsächlich sein, sonst hätte da kein Kinderwagen reingepasst. Umgezogen sind wir aber nicht. Und im ersten Jahr haben wir sicherlich keine 2-3 Urlaube gemacht.

    Ich habe regelmäßig mehrere Hundert Euro bei DM gelassen. Auch Babies sind nicht so ganz billig.

    Du musst mir das nicht erzählen. Ich war Studentin ohne Einkommen. Ich habe das alles irgendwie finanziert. Mein Auto war winzig, ich hab lange gesucht, bis ich einen gebrauchten Kinderwagen gefunden habe, der ins Auto gepasst hat. Wenn das nicht gegangen wäre, wäre nur ein 1:1 Tausch in Frage gekommen, da ich wirklich Null Rücklagen hatte, genauso wie der Vater.

    Auch haben wir zu dritt in einem Zimmer bei meinen Eltern gewohnt. Ich hab sicher keine huntere an Euros bei DM gelassen. Die hatte ich gar nicht. Windeln gabs vom Discounter und gekocht hab ich selbst, keine Gläschen oder so. Klamotten nur geschenkte oder vom Flohmarkt. Man kam schon mit sehr wenig Geld aus.

    Ich werte das aber gar nicht. Das muss jeder selbst entscheiden, aber man kann dann eben nicht erwarten, dass das dann voll vom Staat getragen wird.

    Ich war beim 2. nicht bereit, wieder so einen Eiertanz zu machen und jeden Cent zig mal rumzudrehen, deswegen hätte ich ohne Elterngeld wahrscheinlich kein zweites bekommen.

  • Ja, weil man den Lebensstandard halten möchte. Wenn man ehrlich ist, musste man früher auch immer zurückstecken, wenn Kinder kamen. Heute will dann jeder direkt ein größeres Auto und ne größere Wohnung, aber weiterhin 2-3 Mal im Jahr Urlaub machen. Ist eine Sache der Priorität.

    Ehrlicherweise macht es gerade dann wenig Sinn, finanziell zurückzustecken, wenn Kinder kommen, da durch Kinder natürlich auch Bedarf steigt - mehr Wohnraum, mehr Lebensmittelverbrauch, je nach Anzahl der Kinder ein größeres Auto.

    Wenn zurückstecken, dann eher in den Jahren bevor man Kinder bekommt ("schon einmal vorsparen") oder nachdem die Kinder aus dem Haus sind als finanzielles Polster für die Enkel.

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