Hitzewelle -was macht eure Schule?

  • Wenn man jetzt Fachlehrerin ist, wie kommt man dann an die ausgefüllten Zettel? Bei uns haben die Fachlehrer Zugriff auf alle Klassen, in denen sie unterrichten und können die Abfrage sehen, bzw. die Krankmeldungen. Bei Unsicherheiten können sie jederzeit nachschauen oder kurz die Eltern kontaktieren.

    Wir haben ja auch keine Sekretärin.... also fast und die hat einen fest umrissenen Aufgabenkatalog...

  • Bzgl. Papier und Digital ist eigentlich keine Frage "Warum macht man das nicht so oder so?" Beide Wege sind gut, man wählt einfach einen der passt.

    (Krankmeldungen und OGS-Änderungen haben wir auch abgesichert digital. Das sind Routine-Meldungen, die sollen und können so laufen. Besondere Abfragen mache ich halt auf Papier.

  • Bei uns passiert gar nichts. Hitzefrei gibt es erst, wenn alle Schulaufgaben usw. geschrieben sind (wir haben noch 1 Monat bis zu den Sommerferien). Wir sollen den SuS erlauben, zu trinken (mach ich sowieso) und Türen und Fenster offen lassen (Durchzug finde ich aber auch nicht so optimal, wenn man schwitzt).

    Manche gehen mit kleineren Klassen oder Kursen raus und sitzen im Schatten und machen da Unterricht.

    In unseren Klassenräumen hat es teils über 30 Grad. Eigentlich muss (soll?) der Arbeitgeber ja ab 30 Grad am Arbeitsplatz Maßnahmen ergreifen, aber das gilt wahrscheinlich wieder nicht für Schulen...

  • Ich kann auch 4h am Nachmittag ins Bad und danach immer noch 30min Hausi machen. Wenn ich das so will.

    Habt ihr alle vergessen, wie das war, als ihr Schüler wart? Als würde das noch was bringen. Da nützt auch die Verniedlichung nichts.

  • Welche Verniedlichung? Meinst du "Hausi"? Ist mein gängiges Wort dafür. Evtl Dialekt-bedingt?

    Ich sag außerdem "Wenn ich das so will" - ich weiß ja gar nicht, ob ich das so will. Ich habe weiter oben auch geschrieben, dass bei uns der Hort verlangt, immer und jeden Tag HA aufzugeben.

  • Ich würde mal vermuten, dass Kollegen sich gut überlegen, ob Hausaufgaben nötig sind und sich bei diesem Wetter sowieso aufs Minimum beschränken. Entspannt im Schatten oder vorm Ventilator spricht nichts gegen Hausaufgaben, sofern sie nicht komplett ausufern.

  • Wenn man jetzt Fachlehrerin ist, wie kommt man dann an die ausgefüllten Zettel?

    Welche Zettel genau? Manche Fachlehrer, die zur ersten Stunde haben, sammeln die Zettel ein oder fragen nach oder was weiß ich. Funzt jedenfalls so bei uns :)

    Die Sekretärin jedenfalls macht nix, die schickt den Elternbrief per mail rum (oder man schreibt ihn gleich selbst) und wir LK drucken ihn aus.

  • Welche Verniedlichung? Meinst du "Hausi"? Ist mein gängiges Wort dafür. Evtl Dialekt-bedingt?

    Mag sein. Für mich klingt es seltsam. Wohnst du in der Schweiz? Obwohl: dann müsste es hauseli heißen.

    Sagst du das auch den Schülern so? Die Hausis für heute sind: Seite 7 Nummer 3 und 4.

  • Hier heißt es auch Hausi und jeder weiß, was gemeint ist. Es gibt auch Kindi und Kernie... aber ist auch nicht wichtig.

    Jede/r ist zufrieden mit seinem Kommunikationssystem und das reicht doch. Ich bin froh, dass ich es so habe und manchmal weiß ich was selbst nicht mehr und dann kann ich schnell nachschauen. Kommt mit dem Alter.

  • Magellan Ich wollte damit sagen, dass ich verstanden hab, dass es bei Euch anscheinend alle so sagen. Hier eher nicht. Und die wenigen, die das sagen, sind nicht unbedingt Menschen, die auf mich professionell wirken. Nicht nur aus dem Grund, aber komischerweise gibts die Kombi dann gleich mehrmals.

  • Also, wenn es mal schneit, gehe sogar ich raus, wer weiß, wie oft es noch Schnee geben wird … und bis mittags ist er in der Regel getaut.


    Und wenn es mal heiß ist, gebe sogar ich nichts auf, auch wenn ich sonst für absolute Regelmäßigkeit bin - wer weiß, vielleicht sind dies die beiden Sommertage für dieses Jahr, wir hatten auch schon 6 Wochen Herbstwetter in den Sommerferien.

    Total OT aber: gibst du jeden Tag was auf? Und was genau, hast du da auch Regelmäßigkeiten? Oder eher "macht mal S. 75 fertig"?

  • Ich wünsche mir, dass die Wahrnehmung der Klimakrise endlich mal wirklich in den Schulen ankommt. Ich lese in der Zeitung die immergleichen Artikel, in denen empfohlen wird, Älteren und Pflegebedürftigen zu sagen, dass sie viel trinken sollen. Oder ein feuchtes Tuch reichen. Dass die Oberstufenschüler bei 35 Grad in überhitzten Klassenräumen Klausuren schreiben müssen, scheint ganz egal zu sein.

    Das Problem wird ja nicht weniger. Mal die Hausaufgaben auslassen ist da das kleinste Problem. Gebäude müssten saniert, Dächer begrünt, Schulhöfe beschattet werden.

    Man könnte auch früher anfangen und dafür früher aufhören.

    Die Digitalisierung wird hochgehalten - und dann ist es nicht möglich, bei Wetterextremen Online-Unterricht zu machen (wobei durchaus ein Problem ist, dass einige Wohnungen an Hitzetagen eigentlich unbewohnbar sind)? Man könnte sich auch in Kirchen oder Tunneln, Museen oder im Kino treffen. Uns wurden solche kreativen Einfälle tatsächlich gestattet, aber bis ich mit meinen SuS an einem wirklich kühlen Ort gewesen wäre, wären wir völlig durchgeschwitzt gewesen und hätten gleich wieder umkehren müssen.

    Die Städte arbeiten an Hitzeplänen. Wann kümmern sie sich um die Schulen? Oder tun sie das bei euch? Habt ihr mitbekommen, dass Christian Dürr, FDP-Chef, die Hitzetage als "schönes Wetter" bezeichnet hat?

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