Hallo,
ist bekannt, wie einfach/schwer es für den Dienstherren ist, eine oft wegen psychischer Probleme längerfristig in der Probezeit ausfallende Person nicht auf Lebenszeit zu verbeamten?
Konkreter: eine mir bekannte Person ist seit rd. 1,5 Jahren auf Probe verbeamtet, allerdings in der Zeit ca 50% krank geschrieben gewesen vom Psychiater. Die Person ist schwerbehindert, was auch vor der Einstellung bekannt war mit entsprechender Vorgeschichte (längere Klinikaufenthalte in der Jugend). Die Krankschreibungen sind immer unterschiedlich lang, mal 4 Wochen und auch mal 8 Wochen. Bislang ist von Seiten des Dienstherren nicht viel geschehen außer dass in Aussicht gestellt wurde, den Dienstort zu ändern, weil auch die langen Fahrzeiten der Person zu schaffen machen.
Im Gespräch mit der Person habe ich neulich die Besorgnis herausgehört, dass sie eventuell wegen der wiederholten längeren Krankschreibenden nicht auf Lebenszeit übernommen werden könnte, sondern irgendwann aus dem Dienst ausscheiden muss. Dieser Gedanke quält die Person sehr, denn die Gründe, welche eine Krankschreiben bedingen, sucht sie sich nicht aus, sondern sie kommen einfach (z.B. Angstzustände, innere Blockaden, tlw. Wahnvorstellungen etc.) trotz Therapie und Medikation.
Ich konnte ihr mangels Erfahrung auch nichts Konkretes sagen, wollte aber mal in die Runde fragen, ob jemand dazu etwas gehört hat bzw. konkret zu der Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand aufgrund der o.g. Problematik die Probezeit nicht übersteht?