Horrorfilm an Grundschule gezeigt

  • Was die Kinder sich alles anschauen bzw spielen 🤔, aber in der Schule wird sich aufgeregt.

    Joa, manche Kinder müssen zuhause passiv rauchen. Kann man also ruhig im Klassenzimmer machen. Manche Kinder werden zuhause auch geschlagen, kann man in der Schule dann genauso machen. Ein paar Klapse haben noch niemandem geschadet. Oder so.

  • Es ist auch gar nicht sonderbar, SuS den Toilettengang zu verbieten und gleichzeitig Horrorfilme für normal zu halten. Ich glaube, manchem fehlt der innerliche Abstand zu sich selbst als Jugendlichem.

    ... von Äpfeln und Birnen, dem laienpsychologischen, unbasiertem ad hominem, sowie der unbesehenen Übernahme von Unwerturteilen ("Horrorfilme"), die das Behauptete bereits zum Fakt machen; wow, einfach wow.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Nee, für normal halte ich Horrorfilme nicht. Für so traumatisierend, dass man deswegen fuzz veranstalten muss, aber auch nicht.


    Was macht man auf so einem Elternabend? Ist der gedacht, um entschuldigend zu Kreuze zu kriechen oder setzt man sich da in einen Stuhlkreis und erörtert, wie man x Tage später einen Horrorfilm aufarbeitet? Beides stelle ich mir ein bisschen lustig vor.

  • Genau das wissen wir eben nicht. Offenbar waren die Eltern so hilflos, dass sie sich an die Schule gewandt haben. Ob das übertrieben ist oder nicht, wissen wir nicht, denn wir kennen den Film (und die Kinder) nicht.

  • Nun ja. Wer einen Elternabend benötigt, um dem Filmtrauma seines Kindes angemessen zu begegnen, hat wohl eigentlich ein anderes Problem. Für alles andere würde auch eine sorry-Mail reichen. Außer, man möchte Eltern unbedingt Raum einräumen, ihre Empörung persönlich abzuladen - das wäre dann aber wohl eher eine Art pädagogischer Begleitung der aufgewühlten Helikoptereltern und nicht der Kinder, was wiederum ja gar nicht unser Job ist.

    Es bleibt kurios 🙃

  • Eventuell gab es bereits eine Vorgeschichte und dieses Vorkommnis war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

    Die Primarstufenkollegen (m/w/d) haben hierzu natürlich mehr Erfahrung, aber ich wäre davob ausgegangen, dass wegen einer pädagogischen Fehlentscheidung nicht direkt ein Elternabend einberufen wird.

  • das wäre dann aber wohl eher eine Art pädagogischer Begleitung der aufgewühlten Helikoptereltern und nicht der Kinder, was wiederum ja gar nicht unser Job ist.

    § 9
    Information und Beratung

    (1) Zu den pädagogischen Aufgaben der Lehrerinnen und Lehrer gehören auch die Information und die Beratung der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern (§ 123 Absatz 1 SchulG), an Berufskollegs auch der für die Berufserziehung Mitverantwortlichen (§ 41 Absatz 2 SchulG). Den Schülerinnen und Schülern geben sie auf Wunsch in einem persönlichen Gespräch Auskunft über ihren Leistungsstand.

    Die pädagogische Beratung der Eltern gehört durchaus zu den Aufgaben der Lehrkräfte zumindest nach der Algemeinen Dienstordnung NRW. Ich vermute, in Niedersachsen ist das ähnlich. Die niedersächsische Schulbehörde ist in den Fall involviert, der schulpsychologische Dienst ebenfalls. Die Einbindung des schulpsychologischen Dienstes sehe ich als eine professionelle Möglichkeit für Lehrkräfte bei der Beratung von Eltern, die explizit über Laienpsychologie hinausgeht und Lehrkräfte unterstützen sowie entlasten kann. Ich würde ohne weitere Informationen erstmal darauf vertrauen, dass auch in dem Fall der schulpsychologische Dienst (und die Schulbehörde) weiß, was pädagogisch geraten ist und beim Elternabend involviert war.

  • Nein, das glaube ich nicht, dass das ein künstliches Aufregen von sogenannten Helikopereltern ist. Wenn man im Internet recherchiert, war das ein Film, der wirklich nicht für Grundschulkinder geeignet ist und auch entsprechende nachhaltige Ängste hervorrufen kann. Ich als Elternteil hätte dazu auch nicht geschwiegen. Ich lese aus den Beiträgen heraus, dass hier einige davon ausgehen, dass Grundschulkinder das Genre konsumieren. Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, dass das die Regel sein soll.

    https://www.t-online.de/nachrichten/pa…le-anzeige.html

    Ich frage mich, wie man auf eine solche Idee kommen kann, so einen Horrorfilm (ich gehe jetzt einmal davon aus, dass die Beschreibung des Filmes im Internet einigermaßen zutreffend ist) in der Grundschule zu zeigen. Wie abgebrüht und unsensibel muss man sein. Das sagt doch schon der gesunde Menschenverstand, dass das völlig daneben ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Caro07 (25. Dezember 2025 22:22) aus folgendem Grund: RS

  • Nein, das glaube ich nicht, dass das ein künstliches Aufregen von sogenannten Helikopereltern ist. Wenn man im Internet recherchiert, war das ein Film, der wirklich nicht für Grundschulkinder geeignet ist und auch entsprechende nachhaltige Ängste hervorrufen kann. Ich als Elternteil hätte dazu auch nicht geschwiegen. Ich lese aus den Beiträgen heraus, dass hier einige davon ausgehen, dass Grundschulkinder das Genre konsumierem. Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, dass das Regel sein soll.

    https://www.t-online.de/nachrichten/pa…le-anzeige.html

    Ich frage mich, wie man auf eine solche Idee kommen kann, so einen Horrorfilm (ich gehe jetzt einmal davon aus, dass die Beschreibung des Filmes im Internet einigermaßen zutreffend ist) in der Grundschule zu zeigen. Wie abgebrüht und unsensibel muss man sein. Das sagt doch schon der gesunde Menschenverstand, dass das völlig daneben ist.

    Du spekulierst komplett im luftleeren Raum.

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  • Ich finde es zwar grundsätzlich gut, dass ein paar User (m/w/d) dazu raten, erst einmal abzuwarten, da es durchaus immer sein kann, dass ein Sachverhalt medial dargestellt wird und sich daraufhin womöglich eine Hexenjagd entwickelt, der man so schnell nicht mehr Herr wird.


    Sollten aber die Darstellungen aus den dargelegten Links korrekt sein, sind das keine Inhalte, denen Kinder im Grundschulkinder ausgesetzt werden sollten. Mag sein, dass einzelne Kinder im privaten Raum Dinge gesehen haben, die sie in ihrem Alter nicht sehen sollten, aber im öffentlichen Rahmen unter der Betreuung von pädagogischem Fachpersonal sollte die Gestaltung von Unterricht und nachmittäglichen Betreuungsangeboten staatlichen Vorgaben und pädagogisch seriösen Empfehlungen unterliegen. Und wie schon geschrieben, es gibt im Bereich "Grusel und Horror" auch genug schöne und vor allem kindgerechte Medien, wenn man unbedingt an diesem Genre hängt.

  • Du auch.

    Edit: Eigentlich nur du, weil Caro07 hat ja einen Artikel dazu verlinkt.

    Nein. Wo spekuliere ich denn über den Inhalt des Films? Richtig! Nirgendwo. Also spar dir dein reflexartiges tu quoque.

    Aber ich verrate dir ein Geheimnis:

    Wir erfahren bei t-online absolut nichts irgendwie Verwertbares über den Film, was die Rede von "auf eine solche Idee kommen kann, so einen Horrorfilm [...] in der Grundschule zu zeigen", von "abgebrüht und unsensibel" etc. irgendwie begründet, kennen weder die Kontexte, noch die konkrete Inszenierung der vermeintl. Inhalte etc.

    Die Rede von "okkulte[n] Rituale[n] zur Wiederauferstehung", der Thematisierung "von Toten und Suizid", "größere[n] Mengen an Kunstblut", "einer Einstellung" in der "ein Unterarm scheinbar mit einem Messer aufgeschnitten" wird oder Szenen, wo "toten Tieren eine rote Flüssigkeit gespritzt" wird etc. lädt zum Kopfkino ein, ich kann dir aber auch 'ne Scooby-Doo-Folge in Worten schildern, dass du was weiß ich denken könntest, was dort wie dargestellt worden sei. Und da haben wir die Themen Perzeptionsfehler und Rezeptionsidiosynkrasien noch gar nicht thematisiert.

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    Einmal editiert, zuletzt von PaPo (25. Dezember 2025 22:45)

  • Übernahme von Unwerturteilen ("Horrorfilme")

    Horrorfilme mit viel Kunstblut sind für maximal 11-Jährige ungeeignet. Niemand fällt ein Unwerturteil über Horrorfilme im Allgemeinen. Das zu verstehen, ist wirklich nicht schwierig.

  • Horrorfilme mit viel Kunstblut sind für maximal 11-Jährige ungeeignet. Niemand fällt ein Unwerturteil über Horrorfilme im Allgemeinen. Das zu verstehen, ist wirklich nicht schwierig.

    Was weißt du über die konkrete Datstellung, was uns anderen hier unbekannt ist? Haben wir hier Splatterelemente? Oder haben wir im Hintergrund einer Szene in einem 'gruseligen' Glasbehälter mehrere Liter roter Flüssigkeit, die offenbar Blut darstellen sollen, wobei man die Einstellung aber kaum sieht, wenn man nicht Frame für Frame durchklickt? Oder hat Muten-Roshi wieder literweise Nasenbluten, weil er eine attraktive Dame sieht?

    Oder... oder... oder.........

    Wie wissen nichts über den Film, dein Pauschalurteil passt so also nicht.

    Zudem: Auch die Einordnung als "Horrorfilm" in der Quelle kann bereits ein (Un)Werturteil sein und muss nicht objektive Genrekategorisierung sein.

    Das zu verstehen, ist wirklich nicht schwierig.

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  • Apropos Horror:

    Was ist eigentlich aus dem "Lehrer mit dem Hitler-Hemd" geworden?

    Ist der Fall mittlerweile geklärt?

    Oder ist der auch "im Sande verlaufen"?

    Weiß da eine*r Genaueres?

    Wichtig zu lernen vor allem ist Einverständnis. (B. Brecht)

    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Was weißt du über die konkrete Datstellung, was uns anderen hier unbekannt ist?

    Lies einfach den oben verlinkten Artikel. Das ist die Informationslage, die hier alle, außer dir offenbar, haben. Was genau willst du eigentlich? Du echauffierst dich schon wieder über irgendetwas, um das es gar nicht geht.

  • Lies einfach den oben verlinkten Artikel. Das ist die Informationslage, die hier alle, außer dir offenbar, haben. Was genau willst du eigentlich? Du echauffierst dich schon wieder über irgendetwas, um das es gar nicht geht.

    Du hast trotz aller Erläuterung weder verstanden, was das Problem mit dem Kommentar von Caro07, dem t-online-Artikel oder deiner eigenen Rede von "Horrorfilme mit viel Kunstblut sind für maximal 11-Jährige ungeeignet" ist, ja nichtmal, dass ich nicht kritisiere, dass jmd. ein "Unwerturteil über Horrorfilme im Allgemeinen" artikuliert hätte, wie du mir fälschlich unterstellst, sondern dass ich kritisiere, dass die unkritische Übernahme der Kategorisierung des unbesehenen Films als "Horrorfilm" problematisch ist, zudem diese Kategorisierung bereits framing (und ein Unwerturteil des Ausgangskommentators in dieser Sache) - mit dem du aber ja offenbar kein Problem hast ("echauffierst dich schon wieder"... netter Versuch) darstellen könnte.

    Ist wahrscheinl. zu kompliziert, darum nochmal einfacher: Caro07 empört sich auch mit(!) den 'Infos' im Link im luftleeren Raum. Arbeite halt an deinen Textrezeptionskompetenzen (dann wird dir die Grundproblematik der Subjektivität von Medienrezeption vielleicht auch klar). Interessant, wie einschlägige Mediendiskurse der letzten vier Jahrzehnte hier vergessen scheinen.

    Das zu verstehen, ist wirklich nicht schwierig

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

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