Beiträge von Philio

    Bei mir ist der Ablauf so:


    • Die Prüfung ist als geheftete A4-Broschüre gedruckt; A/B mache ich nur, wenn ich aus vorherigen Prüfungen einen begründeten Verdacht habe - aber erstmal haben die Lernenden einen Vertrauensbonus. Abschreiben ist nicht so einfach, da Einzeltische mit Abstand
    • Bearbeitungszeit beginnt, wenn der Timer auf dem Smartboard läuft (ich benutze den von classroomscreen).
    • Wer einen Nachteilsausgleich hat, bekommt nicht mehr Zeit, sondern weniger Aufgaben, so dass für alle die gleiche Bearbeitungszeit gilt (ist bei uns rechtlich kein Problem)
    • Wenn ich eine Frage beantworte, dann für alle
    • Handys müssen ausser Reichweite sein; falls jemand aufs Klo muss, dann ohne Handy (Klo kam noch nie vor, jedenfalls so selten, dass ich mich nicht mehr erinnern kann)
    • Ich gehe (leise) durch die Reihen und schaue, wie weit die Lernenden sind
    • Wer vorzeitig fertig ist kommt vor, gibt ab und geht leise aus dem Zimmer
    • Wenn der Timer abgelaufen ist, lasse ich sie noch zu Ende schreiben, falls nötig - ich ziehe die Prüfung nicht „unter dem Stift“ weg, das macht immer so hässliche Striche auf dem Papier 8o
    • Die Noten trage ich in das Notenmanagement ein, die Lernenden können die Noten dort online einsehen - das reduziert die Aufregung bei der Rückgabe ganz erheblich
    • Ich gebe bei der Rückgabe eine Musterlösung ab, einzelne Aufgaben bespreche ich kurz, falls es bei mehreren Lernenden Schwierigkeiten gab. Eine Korrektur lasse ich nicht machen, dafür haben wir nicht genug Zeit (ausserdem bin ich nicht davon überzeugt, dass das viel bringt)

    Das Risiko ist jedenfalls viel zu hoch, dass man a) Studium nicht schafft und erst recht keine Verbeamtung b) die Leute über einen schlecht reden, wie z B. "faul", "lebt auf kosten von xy" usw.

    Es gibt jedenfalls diese 2 Wege:


    1. Ich mach FH Master (leichter als der Weg über die Uni), dann 2 Jahre Berufserfahrung sammeln, dann Vorbereitungsdienst

    2. Zweiten Bachelor an der Uni (zwar schwieriger aber ist ein sicherer und gezielter Weg und ein schneller, wenn man alle Module schafft).

    Punkt b) würde ich aus der Betrachtung weglassen. Was andere Leute denken oder sagen, kann dir egal sein. Egal was du tust, einen Grund zum Lästern finden deine Mitmenschen immer. Das kann man ignorieren.


    Ganz unriskant ist dieser Weg auch nicht - das können sicher MitleserInnen aus NRW besser beantworten, aber so wie ich die Texte lese, hat die einstellende Behörde einen grossen Entscheidungsspielraum, was die Anerkennung der fachwissenschaftlichen Studien angeht (ist bei Seiteneinstiegsmodellen fast immer so). Ob die Behörde diesen Spielraum zu deinen Gunsten oder Ungunsten anwendet, darauf hast du keinen Einfluss (das hängt vermutlich davon ab, wie gross der Mangel gerade ist).

    Ich lese Emails und Teams-Nachrichten, sobald ich die Eingangsbenachrichtigung sehe. Allerdings werde ich nicht übermässig oft angeschrieben bzw. kontaktiert, alles ist in einem verträglichen Rahmen. Meine Policy ist: Falls nicht gerade der Weltuntergang bevorsteht, beantworte ich am Wochenende keine Nachrichten/Mails und schreibe selbst auch keine.

    Wenn ich nicht in der Schule/im Unterricht bin, ändere ich den Status in Teams auf abwesend etc. Mir ist es tatsächlich schon passiert, dass mich jemand auf Teams angerufen hat und ich nur mit dem Handy online war - seither denke ich daran.

    Ne, bei Wünsche dir was sind wir nicht.

    Ab dem 2.4 ist es dann ja Gesetz und daher darf ich mich dann ja freuen.

    In anderen Ländern wird es ja auch bereits praktiziert.

    Zum Beispiel hier in der Schweiz schon seit Wochen… am Tag, als die Maskenpflicht aufgehoben wurde, sank die Anzahl der MaskenträgerInnen in meiner Schule auf exakt Null. Nach meiner Beobachtung hat sich an der Anzahl der Erkrankten dadurch wenig geändert - vorher waren einzelnen Lernende und Lehrpersonen krank, nachher auch.

    Bei uns das komplette Gegenteil, die meisten SuS können nicht mal einen Computer einschalten, sie können keine Email schreiben, keine Dateien versenden, nichts konvertieren (was ist das?), keine Route im Internet berechnen und keinerlei Schreibprogramme verwenden. Wir üben uns da echt nen Wolf dran, trotzdem kommt man kaum voran weil einfach zu wenig Basics da sind. Die SuS beherrschen ausschließlich Sprachnachrichten und Insta-Filter ;(

    Ich gebe zu, wir sind auch verwöhnt… wir haben in der Grundbildung nur kaufmännische Klassen, das sind typischerweise Lernende im oberen Drittel während ihrer Schulzeit - v.a. Banken und Grossunternehmen stellen nur die Jahrgansbesten als Lehrlinge ein. Und in den Vollzeitklassen brauchen die Lernenden einen Abschluss einer mindestens 3jährigen Lehre + Aufnahmeprüfung, falls sie einen bestimmten Durchschnitt im Lehrabschluss nicht erreichen. Wer diese Anforderungen schafft, kann in der Regel auch mit Computern umgehen.

    Du liebe Güte. Was man hier lesen muss. Leute, das tut mir leid.


    Wir haben 3 Kopierer für aktuell 140 KuK. Das klingt wenig, aber die sind meistens frei. Wir haben nämlich jeder ein gutes Endgerät und WLAN-Beamer in jedem Raum. Die Endgeräte verbinden sich drahtlos mit dem Beamer im Klassenraum. Kopieren mache ich wirklich selten, da ich alles meinen Schülern per Teams/One Note zur Verfügung stelle. Alle Schüler haben einen PC in meinem Klassenraum. Da steht auch ein A4-A1-Drucker in Farbe. Zudem kann ich von meinem Endgerät direkt auf einen der 3 (Farb-)Kopierer schicken, wenn ich das unbedingt mal machen will. In der ganzen Schule haben wir gut funktionierendes WLAN.

    Alle Schüler haben eine Office-Lizenz.

    Ist bei mir (auch Berufsschule) sehr ähnlich. Alles läuft jetzt über BYOD, ich kopiere nur noch Prüfungen - die sind noch auf Papier, alles andere ist digital.

    Ah, Mathematik als Abenteuer - die Bücher sind auch schön, aber diese Herangehensweise muss man mögen. Mit einzelnen Ideen habe ich schon experimentiert, aber für meine Zielgruppe (Erwachsene) ist vieles nicht so geeignet.


    Das ist überhaupt ein grosses Problem - viele Publikationen zur Didaktik und Methodik haben die Bedürfnisse von erwachsenen Lernenden kaum auf dem Schirm.

    Ganz allgemein zu Didaktik- und Methodikbüchern - ich sehe die eher als Ideensammlungen denn als konkrete Handlungsanleitungen. Wenn jemand die ideale Didaktik und Methode gefunden hätte, würden das dann ja alle so machen 😉 Man muss einfach ausprobieren, was zu einem selbst und auch zur Lerngruppe passt.

    Man darf auch nicht vergessen - die Autoren dieser Bücher haben oft auch eine Agenda, nämlich ihre Forschungsergebnisse unters Volk bringen, weshalb sie ihre Sicht der Dinge oft bevorzugt behandeln.

    Für Mathe kannst du mal in die folgenden Bücher einen Blick werfen. Ich habe sie teilweise durchgeblättert, aber nicht im Detail durchgelesen - von daher weniger eine Empfehlung, eher eine Anregung 🙂

    Besonders Wittmann und Leurders sind aber Kapazitäten in der Mathedidaktik.

    Sonst stöbere mal selbst bei Springer (link.springer.com), da findet sich sehr viel zu Mathematikdidaktik. Wenn du einen Uni-Account hast, kannst du die meisten auch als eBook herunterladen.


    https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-46297-3


    https://link.springer.com/book/9783662646595


    https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-58060-8

    "Merci" zum Einstieg zu verschenken, ist ein bisschen seltsam, oder?
    Die einzige Daseinsberechtigung dieser nicht mal schmeckenden Schokolade ist doch nur, dass man Danke sagt? (Wenn schon gekauft, dann nehme ich lieber die Mini-Packung von Lindt oder Milka mit "Danke" darauf.)

    Sorry für das OT, aber ich kann’s mir nicht verkneifen - was dir meine Merci ist, ist mir deine Milka 😂

    Aber d‘accord, Lindt ist über jeden Zweifel erhaben 🙂

    Ich würde Merci verschenken, ist zwar etwas unkreativ, aber man kann damit nicht viel falsch machen. Habe ich selber auch schon oft geschenkt bekommen und die halten sich bei mir nicht lange 😋


    Mit Alkohol gefüllt Pralinen finde ich persönlich total ekelhaft. Das grausigste was man mir schenken könnte, wäre Mon Cheri 🤮

    Ah, damit meinte ich natürlich kein Geschenk zum Einstieg - das würde ich tatsächlich nicht machen. Ich meinte tatsächlich als Dankeschön oder als Aufmerksamkeit für die geleistete Arbeit.

    Keine Sorge! Alkohol würde ich nie an „Unbekannte“ verschenken.

    Ich würde Merci verschenken, ist zwar etwas unkreativ, aber man kann damit nicht viel falsch machen. Habe ich selber auch schon oft geschenkt bekommen und die halten sich bei mir nicht lange 😋


    Mit Alkohol gefüllt Pralinen finde ich persönlich total ekelhaft. Das grausigste was man mir schenken könnte, wäre Mon Cheri 🤮

    Hmm, in meiner zehnten Klasse 1992 ging der Unterricht schon bis zur Wiedervereinigung, obwohl sie damals erst zwei Jahre her war. Das war aber zugegeben die Initiative meines Geschichtslehrers. Offiziell wäre mit der Nachkriegsordnung und Kaltem Krieg Schluss gewesen, die Wiedervereinigung war noch der Bonus.

    Naja, verglichen mit meinen Schülern, die ihre Informationen aus TikTok beziehen und noch nichtmal wissen wieviele Länder zwischen Ukraine und Deutschland liegen, gibt es sehr wohl ein Wissensgefälle. Und ich finde es wichtig, das wiederum auszugleichen.

    Das ist wahr. Bei meinen Lernenden habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass ich wenig ausgleichen muss - sie sind volljährig und haben eine Ausbildung abgeschlossen, das macht sich da schon bemerkbar.

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