Beiträge von Anfaengerin

    Ich habe auch Verständnisprobleme. Da rüstet man für teuer Geld alle Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten aus, und wenn sie mal wirklich sinnvoll zum Einsatz kommen könnten, kommt wieder dieses Rumgeeier. Das ist ein paar Tage, und man kann nicht nur Risiken vermeiden, auch Rettungsdiensteinsätze, Blechschäden (Elterntaxis) etc.

    Bei uns fallen an solchen Tagen zuverlässig auch die Busse aus. Manchmal einfach so: Endstation, zu gefährlich.

    Ich würde einen Teufel tun und meine Kinder da rausschicken.

    Distanzunterricht klappte hervorragend - selbst die 6. Klässer waren fit. Ich habe nur ein Problem mit einer AG, mit der ich vor Ort sein müsste, und es drängt. Daher hoffe ich auf bessere Bedingungen morgen.

    Das meinte ich mit "mir mein Deutschsein absprechen".
    Es ist in Deutschland im Jahre 2024 immer noch nicht selbstverständlich, dass auch Menschen anderer Hautfarbe Deutsche sein können, weil "der/die Deutsche" ethnisch eben weiß ist bzw. zu sein hat.

    Anfaengerin

    Kannst Du oder willst Du das nicht verstehen?

    Ist schon eine sehr diskriminierende Frage - kann ich es nicht, bin ich doof, will ich es nicht, bin ich ignorant.
    Ich bin in einer Siedlung aufgewachsen in der die Hälfte türkischstämmigen Kinder waren, wir waren mal bei der einen Familie mal bei der anderen. Auch da wurde gefragt, wo kommst du her und mal hieß es Essen, mal war es Izmir. Bei mir halt der Nachbarort bzw. meine Eltern sind beide nicht aus der Gegend. Vater im Grenzgebiet mit anderer Sprache und Mutter Kriegsflüchtling - ich fiel daher mit der Sprache auf und wurde immer wieder gefragt, wo ich denn her bin.
    Für mich bedeutet es halt, dass ich lieber den Mund halte, bevor ich was Falsches sage, als - wenn es die Gelegenheit ergibt - freundlich Konversation zu betreiben. Traue ich mich dann halt nur, wenn derjenige "deutsch" aussieht?

    Der Punkt ist, dass derartige Nachfragen bei Menschen mit anderer Hautfarbe oder sichtbaren, anderen kulturellen Wurzeln selbst wenn diese nicht einmal mehr der Definition nach einen Migrationshintergrund haben regelmäßig gefolgt sind von der Frage, wo diese denn WIRKLICH herkommen würden, weil es Heidelberg, Freiburg, Tötensen angesichts des Aussehens schließlich nicht sein können, selbst wenn diese Person einen deutschen Pass hat und in der 3. oder 4. Generation nur in Deutschland lebt. Das führt für davon Betroffene häufig zu Ausgrenzungserfahrungen. Auch das wurde schon mehrfach in diesem Forum von Betroffenen genau so geschildert, wie auch jetzt wieder. Ich finde, das kann man einfach auch akzeptieren, statt es wegdiskutieren zu wollen, wie sich das für davon Betroffene anfühlt, die das dann eben nicht im Rahmen eines netten Smalltalks erleben, sondern teilweise mehrmals täglich und in durchaus aggressiver Weise.

    Ich kann das aus meinen Erfahrungen als Behinderte jedenfalls gut nachempfinden, dass man irgendwann die Schnauze auch mal voll hat von den angeblich nur nett gemeinten, aber verdammt zudringlichen und respektlosen Nachfragen der Mitmenschen, die meinen, man wäre verpflichtet ihre persönliche Neugier zu bedienen. In meinem Fall hat das dann bedeutet, dass Wildfremde, wenn ich mit Assistenzhund in Kenndecke unterwegs war meinten, ich müsse, weil sie es ja nur gut meinten, ihre Fragen zu meiner Gesundheit en Detail beantworten und waren verletzt bis empört, wenn ich einfach deutlich gesagt habe, dass meine gesundheitlichen Diagnose nur mich etwas angehen würden. Oder, wenn ich dabei eine Sonnenbrille getragen habe wegen des Wetters, dann sind, wenn ich in der Bahn saß auch immer mal wieder irgendwelche arg lieben Damen gekommen, haben ihr Gesicht mit maximal 10cm Abstand vor meinen Kopf geschoben, um mich dann unvermittelt anzuschreien wo ich denn hinwolle, ob ich Hilfe brauche, was ich denn habe, weil man das offenbar auch so macht, wenn man einen „netten“ Smalltalk führen möchte mit einem behinderten Menschen. Nicht zu vergessen natürlich die Leute, die mich angepöbelt haben, Spasten wie mich hätte man früher vergast. Wohl gemerkt alles nur basierend auf der Kenndecke und dem Assistenzhund oder ggf. noch der Sonnenbrille, nicht, weil man mir ansonsten irgendeine Form von Behinderung äußerlich direkt ansehen könnte.

    Irgendwann hat man einfach genug von dieser ganzen Zudringlichkeit, Übergriffigkeit und Respektlosigkeit und hat auch wirklich keinen Bock mehr, die angeblich nett gemeinte Neugier Wildfremder zu bedienen, die nur Smalltalk machen möchten.

    Manche Dinge kann man sich nicht vorstellen, wie diese sich für davon Berroffene tatsächlich anfühlen, egal wie gut man es gemeint haben mag. Man kann aber lernen es zu respektieren, wenn einem Menschen deutlich sagen, wie sich das für sie anfühlt und das einfach mal ernst nehmen.

    Ich akzeptiere das gerne und halte den Mund.

    Das geht in der Schule schon los, dass Lehrkräfte Gummibärchen zur Belohnung ihrer SchülerInnen mitbringen und die muslimischen Kinder dann oft lange Gesichter machen, weil sie Haribo und Co. nicht essen dürfen. Das ist mir genau einmal passiert, weil ich schlichtweg nicht daran gedacht hatte. Beim nächsten Mal gab es dann für die muslimischen SchülerInnen eine andere Marke, die halal war. Die gibt es in jedem größeren Supermarkt zu kaufen - ist also auch kein Mehraufwand.

    Es gibt doch sogar von Haribo vegane Gummibärchen, die nehme ich immer zu Freunden mit.

    Was ist an der Frage schlimm? Ich werde auch gefragt, wo ich herkomme, so, wie viele andere Menschen auch. Ich selbst sehe nicht 100% biodeutsch aus, aber auch sehr weiße und sehr deutsche Menschen werden nach ihrer Herkunft gefragt, bspw. meine Frau.

    Antworten wie "Ich bin in Frankfurt geboren, meine Eltern sind in den 60ern aus xy nach Deutschland gekommen." tun doch wirklich nicht weh.

    Selbst auf dem Dorf wird ja gefragt - "wo kommst du denn her", wenn man jemanden nicht kennt. Sitze ich im Zug und habe einen Nachbarn, frage ich das auch - egal, ob er Deutsch oder Englisch mit mir spricht. Bin halt neugierig und so kann man ja auch ein Gesprächsthema finden (sofern man nicht im Ruhebereich sitzt).

    Es geht nicht nur um Gelder, sondern auch um den Bürokratiedschungel, der es besonders kleinen Höfen unnötig schwer macht. Die Politik setzt sich selbst immer den Bürokratieabbau als Ziel, schafft dann auch mal eine Vorgabe ab, die dann wiederum durch 3 neue ersetzt wird. Es sind gerade die EU-Verordnungen, die Lebensmittelsicherheit schaffen sollen, aber in der Praxis mehr als Gängelei statt als Hilfe betrachtet werden.

    Ist denn Landwirt unter deinen Schülern ein beliebtes angestrebtes Berufbild? Ich hatte fairerweise noch keine Schüler aus Bauernfamilien, aber von denen ohne entsprechenden Hintergrund ist mir keiner bekannt, der mal den Wunsch geäußert hätte, in diese Richtung beruflich gehen zu wollen.

    Ja, hatte ich schon - zwar mit einem akademischen Weg - also Studium, aber Landwirtschaft ist das erstrebte Ziel. Eine andere geht ohne den Hintergrund in die Forstwirtschaft.

    100 %ige Zustimmung. Gerade die Problematik mit der Wasserverschmutzung ist heftig, das habe ich lange genug im Labor mitbekommen. Hautnah.

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    Sehr interessante Doku.

    Gerade die "kleinen" Betriebe leiden ja unter diesem Prinzip der Subventionierung. Und das nicht erst seit gestern.

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    Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich schaue bei jeder Abweichung von der Summe, die ich monatlich erwarte zu erhalten genau hin. Und zwar von Anfang an. Es irritiert mich sehr, dass das scheinbar abgewunken wird mit "Wird schon stimmen".

    Vor allem, da ja die Prozentangabe auch auf der Mitteilung vermerkt ist. Gerade bei einem Wechsel der Arbeitszeit wäre mein Blick da bei jeder Abrechnung drauf.

    Kleines Gedankenexperiment: Würdet ihr für deutlich weniger Geld trotzdem als Lehrkraft arbeiten, weil ihr Spaß daran habt?

    Zweites Gedankenexperiment: Würdet ihr weiterhin mit vollem Deputat bei gleicher Besoldung (sagen wir mal A13) arbeiten, selbst wenn ihr Millionen erben/im Lotto gewinnen würdet?

    Ich kann beide Fragen ganz klar mit nein beantworten. Dieser Job ist zwar in Ordnung und einen anderen Job möchte ich nicht, da dieser am ehesten zu mir passt. Aber wäre ich nicht auf das Geld angewiesen, wäre ich hier raus.

    Ich komme aus der Wirtschaft und bin nur angestellt. Da "nur" Diplom nur E12.

    Also arbeite ich im Vergleich schon für einiges weniger an Geld, aber da es für mich Berufung ist und ich Spaß dran habe, jungen Menschen viele Möglichkeiten zu bieten, würde ich weiter arbeiten.

    Ich gebe zu, ich bin beim Lesen öfter mal sehr ernüchtert.

    Übrigens gibt es sowohl in der Wirtschaft als auch in der Schule Leistungsprämien. Bei beiden ist nicht immer klar ersichtlich warum, aber in Bezug darauf kann ich mich nicht beschweren. Und ich freue mich, wenn Kollegen, Schüler oder Eltern die Arbeit anerkennen.

    Meine Cousine hat auch heute ihr erstes Kind bekommen.

    Kommentar meiner Frau: „Was für ein blöder Termin. Sie wird ihren Geburtstag nie feiern können, weil alle Gäste am Abend des 24. Dezembers in ihren eigenen Familien etwas Besseres zutun haben werden anstatt auf diese Geburtstagsfeier zu gehen. Meine Cousine hat am 31. Dezember Geburtstag und konnte auch mangels Gästen an dem Tag nie feiern.“

    Eine Freundin hat das gut geregelt - sie feiern immer den halben Geburtstag - 24. Juni. Da ist das Wetter auch viel besser.

    Ich bin immer noch ganz geflasht von unserem gestrigen Weihnachtsmarkt in der Schule. Jede Klasse hatte was vorbereitet und das war richtig gut. Von Weihnachtsbingo, Foto mit dem Nikolaus, MarioKartParcour mit Weihnachtsmützen, diversen Essenständen, Theaterstücken usw. Selbst organisiert, selbst aufgeräumt. Klasse.

    findest du nicht das es hart zwei junge Mädchen in handschellen durch die Schule zu führen obwohl sie keinen körperlichen Widerstand geleistet haben keine dramatische Straftat begangen hat ?

    warum? Die Polizisten dürfen sie nicht durchsuchen, die Handys rücken sie nicht raus. Da ist es doch eine sehr wirksame Lösung, die Hände zu fixieren, so dass mit den Handys kein Unfug mehr getrieben werden kann. Hätte man bzw. frau ja mit der Herausgabe ohne Probleme verhindern können.

    Ich habe schon einige Rucksäcke probiert, am praktischsten ist aber der, der nicht so viel Fächer hat.
    - Deuter - gut und haltbar

    - Osprey - gut, etwas viele Fächer, etwas groß

    - Northface - der hat alles mitgemacht und ist mein absoluter Favorit. So allmählich sieht man mal eine abgestoßene Kante, nach 6 Jahren und etlichen Reisen als Handgepäck zusätzlich vertretbar.

    https://www.zalando.de/the-north-face…52n006-c12.html

    Das klingt furchtbar! Sorry, aber ich würde das niemals mitmachen. Ich mag halt Karneval (oder wie auch immer es in den verschiedenen Gegenden genannt wird) überhaupt nicht und bin daher mehr als froh in einer Region zu wohnen, wo der nur wenig gefeiert wird. Würde ich in einer Hochburg des Karnevals/Faschings/... wohnen, wäre ich die erste, die davor flüchten würde!

    ich haue wenn möglich immer ab an Fasching. So weit weg wie es nur geht. Und hab dann auch noch Geburtstag in der ZEit.

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