Hallo liebe Grundschullehrer/innen,
ich habe eine liebe und, wie ich finde, ziemlich fitte 1.Klasse. Was allerdings wirklich zum Heulen ist, ist das Sachrechnen.
Wir üben nun schon seit geraumer Zeit immer wieder Fragen finden, Fragen zuordnen, Rechnungen finden, Antworten formulieren.
Heute habe ich ein Übungsblatt in die Klasse gegeben, wo sie aus kurzen Situationen nur die Frage finden sollten.
Beispiel:
Nils liest heute 5 Seiten und morgen 3 Seiten in seinem Buch.
Frage:....
Hier ein paar Antworten der Kinder (mündlich):
-Wie viel liest er übermorgen?
-Was für ein Buch liest er? (!)
und meine Lieblingsfrage, bei der mir der Mund offen stehen blieb:
- Wie viel muss er bezahlen?
Ich wusste nicht, ob ich lachen oder heulen sollte.
Wir haben es uns dann noch alles erarbeitet, es kamen auch vernünftige Antworten, aber bei manchen Kindern habe ich den Eindruck, dass sie trotz aller Übung überhaupt keine Ahnung haben, um was es da geht.
Das alles hat zur Folge, dass ich auch Sachaufgaben immer weniger gerne angehe. Vielleicht könnt ihr mir, als fachfremder Mathelehrerin, mal ein paar Tipps geben. Bekommt man das dauerhaft in die Köpfe?
Ach ja, wir haben schon sehr früh im Schuljahr angefangen, Rechengeschichten zu erzählen, aufzunehmen und die versteckten Rechnungen zu finden. Das klappte meist besser. Deswegen dachte ich auch eigentlich, die Kinder hätten dann weniger Probleme mit den Aufgaben im Buch...
LG
Melo