freiwilliger Zusatzunterricht

  • Guten Abend zusammen!



    Vielleicht gibt es einen ähnlichen Beitrag schon, ich habe ihn leider nicht gefunden und wende mich daher mit der Frage an Euch:
    Meine 10. Klasse ist in meinem Fach allgemein gut; ich hatte bei ihnen noch nie Probleme wegen eines schlechten Schnittes, und gefährdet war im letzten Jahr auch keiner. Nun gibt es heuer für mein Fach erstmals eine Intensivierungsstunde klassenübergreifend für alle 10. Klassen, zu der Schüler mit einer schlechten 4 oder 5 aus dem Vorjahr geladen sind. Von meiner Klasse ist damit niemand betroffen. Ich würde daher gerne der ganzen Klasse ein freiwilliges Zusatztraining anbieten, um die, die nicht ganz so gut sind, aber für die reguläre Intensivierung zu gut, weiter zu fördern und die Begeisterung der interessierten Mädchen weiter auszubauen. Es würden sicher etliche Schüler kommen, wenn wahrscheinlich auch nicht alle. Ich würde Texte behandeln, die nicht im Zusammenhang mit den Schulaufgaben stehen. Niemand hätte einen Vorteil hinsichtlich der Leistungsbeurteilungen außer den Vorteil des zusätzlichen Übens. Wisst ihr, wie die rechtliche Lage ist? Ist so etwas erlaubt?


    Schönen Abend!


    Rik

  • Also verboten ist das nicht, allerdings würde ich das bei allem Enthusiasmus nicht tun. 1. Sollte der Ort / die Zeit zur Förderung deiner Schüler der Unterricht sein. 2. Leistest du unbezahlte Mehrarbeit. Das ist zwar sehr idealistisch, aber nicht unbedingt sinnvoll. Ich nehme an, die Kollegen, die den regulären Förderkurs geben, werden dafür bezahlt. Willst du den kostenlosen Service allen deinen Klassen anbieten? Denk mal realistisch, ob du da nicht etwas über das Ziel hinausschießt. Du könntest alternativ zusätzliches Übungsmaterial anbieten und es im Rahmen des Unterrichts in differenzierter Arbeit besprechen. Ich kenne auch Kollegen, die "wir treffen uns noch mal neben der Schule zum Üben" anbieten, z.B. vor Prüfungen. Ergebnis: Eltern und Schüler setzen auch andere Kollegen unter Druck, das zu tun. Damit sind wir wieder bei der Frage: ist das mein Beruf oder gibt es eine Abgrenzung zur Freizeit? Wenn das mein Beruf ist, arbeite ich gegen Bezahlung in der Dienstzeit. Zusatztraining ja - aber im Rahmen des regulären Unterrichts.

  • Natürlich ist mir klar, dass der Unterricht während der regulären Unterrichtszeit abzulaufen hat und dass dort die Schüler motiviert und gefördert werden sollen. Das geschieht ohnehin - sonst würden sie nie bereit dazu sein, einen Teil des freien Nachmittags oder eine Woche Ferien (Ferienreise) zu opfern. Wer darüber hinaus üben will und sich mit der Materie gerne beschäftigt, der könnte mein Angebot annehmen. Ich weiß schon, dass ich mir zusätzliche Arbeit damit machen würde. Aber ich täte es mit Freude. Und die Schüler, die kämen, kämen mit Freude. Und nein, allen Klassen biete ich das nicht, nur der, die von der Stundentafel her sehr wenig Stunden hat und vom Stundenplan her eine sehr ungünstige Verteilung (Mo5, Do5, Fr 6, wobei zwischen Do und Fr noch der Nachmittagsunterricht liegt).


    Ich weiß nur nicht, ob es irgendwo irgendeine Vorschrift gibt, die dazu Stellung nimmt und womöglich ein "Nein" zu meiner Idee enthält. Mit dem Direx werde ich wohl sprechen müssen.

  • ist das mein Beruf oder gibt es eine Abgrenzung zur Freizeit?

    Nun, das muss jeder selbst entscheiden, ich will niemanden drängen, es so zu machen wie ich, ebenso möchte ich nicht, dass ich es so machen muss wie andere. Mir ist mein Beruf eine Berufung und die strikte Trennung nach Freizeit und Beruf kenne ich für mich nicht und möchte sie auch nicht ziehen.

  • Freiwillige unbezahlte Mehrarbeit? SEHR UNPROFESSIONELL. Auf so eine Idee können auch nur Lehrer kommen...


    Kennst du einen Krankenhausarzt, der freiwillig und unbezahlt eine Extra-Schicht in seinem Krankenhaus schiebt? Kennst du einen Busfahrer, der nach Dienstschluss noch einmal in den Bus steigt, um die Fahrgäste wegen des schlechten Fahrplans nicht hängen zu lassen? Kennst du einen Polizisten, der nach Dienstschluss noch eine Stunde Streife geht, um die Kriminalität zu "bekämpfen"?


    Und auch wenn es dir persönlich egal ist, weil du mit deiner Zeit nichts besseres anzufangen weißt: Es ist ein "schlechtes" Beispiel, da (wie Eugenia schon angemerkt hat) damit automatisch der "Druck" auf deine Kollegen steigt, so etwas auch zu tun. Die Schüler sollen im Unterricht lernen und sich nicht darauf verlassen, dass ihnen unentgeltlich und kostenlos alle bei Bedarf noch einmal hinterhergetragen wird.


    Lass es! Was du da vorhast ist das vollkommen falsche Signal: An die Schüler, an die Schulleitung, an die Bildungspolitiker und an die Öffentlichkeit!


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ich gebe da unserem geehrten Mikael völlig Recht !
    Lass es ! Du fällst sonst mit Deinem "Eifer" uns Kollegen in den Rücken, die für eine Erleichterung und Verbesserung am Arbeitsplatz kämpfen. Vom Lehrer wird heutzutage eh schon zu viel abverlangt. Sehr viele landen deswegen in der Burnout-Klinik und werden frühpensioniert.

    Zitat

    Mir ist mein Beruf eine Berufung und die strikte Trennung nach Freizeit
    und Beruf kenne ich für mich nicht und möchte sie auch nicht ziehen.

    Das ist schön für Dich ! Für Dich ! 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    Einmal editiert, zuletzt von Elternschreck ()

    • Offizieller Beitrag

    wende dich an die örtliche Volkshochschule und biete einen Kurs "Auffrischung Latein" an. Dann bist du Honorarkraft, bekommst die gehaltenen Stunden bezahlt, und wer gerne mitmachen möchte, bezahlt eben die Kursgebühr.tunden muss man sich von der SL genehmigen lassen.


    Bei aller Begeisterung für dein Fach, die ich teile: was du vorhast, ist hochgradig unprofessionell und unkollegial.
    Von Versicherungsfragen mal ganz abgesehen: wer haftet, falls einem der Schüler auf dem Rückweg was passiert? Mit Sicherheit nicht die Schule.

  • Ich persönlich sehe sehr wohl die Gefahr, die mit einer solchen Vermischung von hauptberuflicher Tätigkeit mit mehr oder minder ehrenamtlichem Engagement besteht. Allerdings wäre ich sehr vorsichtig, dies pauschal als unprofessionell und unkollegial zu bezeichnen, wie es die Kollegin Friesin hier beschreibt. Bei genauer Betrachtung verhalten sich dann nämlich ca. 90% aller Kolleginnen und Kollegen unkollegial und unprofessionell. Warum? Weil die Subventionierung der beruflichen Tätigkeit mit eigenen fnanziellen Mitteln nichts anderers ist als eine Form dieser ehrenamtlichen Tätigkeit (Es gibt eben Geldspenden oder Sachspenden, wobei die eigene Mitwirkung eine Sachspende ist). Ich denke hier insbsondere an die zahlreichen Klassenfahrten, bei denen Kolleginen und Kollegen ihren Eigenanteil größtenteils aus eigener Tasche bezahlen. Hierbei handelt es sich um Reisekosten, für deren Erstattung es einen rechtlichen Anspruch gibt. Keine anderer Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (der Vergleich mit anderen beruflichen Tätigkeiten wurde in diesem Thread öfter bemüht) würde freiwillig auf diese Erstattung verzichten, um seiner Dienststelle die Durchführung der Veranstaltung zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass durch die Selbstverständlichkeit, mit der dies geschieht, Schulleitungen mittlerweile sogar die Erwartungshaltung entwickeln, dass ein Lehrer so zu verfahren hat. Damit ist hier genau das eingetreten, was nicht passieren soll; das ehrenamtliche Engagement wird zum Vorbild genommen und als Erwartungshaltung auf andere Lehrkräfte übertragen. Damit ist aber die Unterschrift unter die Verzichtserklärung mindestens so unkollegial (und auch unprofessionell) wie die Erteilung ehrenamtlicher Zusatzstunden.


    Nur mal so zum nachdenken und als Diskussiongrundlage

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

    • Offizieller Beitrag

    Hinzu kommt, dass durch die Selbstverständlichkeit, mit der dies geschieht, Schulleitungen mittlerweile sogar die Erwartungshaltung entwickeln, dass ein Lehrer so zu verfahren hat. Damit ist hier genau das eingetreten, was nicht passieren soll; das ehrenamtliche Engagement wird zum Vorbild genommen und als Erwartungshaltung auf andere Lehrkräfte übertragen. Damit ist aber die Unterschrift unter die Verzichtserklärung mindestens so unkollegial (und auch unprofessionell) wie die Erteilung ehrenamtlicher Zusatzstunden.


    völlig richtig, ich stimme dir zu!


    Bis auf einen Punkt: VHS- Kurse zu geben ist alles andere als ehrenamtlich!

  • Zur Erwartungshaltung der Schulleitung kommt hinzu, dass es hier auch um Arbeitsplätze geht. Machen mehr Kollegen aus falsch verstandenem Enthusiasmus unentgeltlich Zusatzunterricht, spart das Geld - und Lehrerstellen! Dafür könnte man durchaus Mittel für einen Zeitvertrag beanspruchen und wieder hätte jemand ein Einkommen. Auch aus diesem Gesichtspunkt sollte man die Sache betrachten: Lehrerstelllen sind Arbeitsplätze.

  • Auch die Argumentation von Eugenia ist sicherlich richtig. Allerdings muss man auch die andere Seite sehen. Der Kollege, der diesen Thread eröffnet hat, bietet nun nicht unbedingt etwas an, was bei Wegfall seines Angebots durch irgendein Angebot der Schule ersetzt würde. Dies bedeutet, dass ein über die gesetzliche Verpflichtung hinausgehendes Unterrichtsangebot nur noch in den seltenen Fällen durch bezahlten Unterricht erfolgt, wenn die Schule zufällig über einen temporären Stellenüberhang verfügt. In allen anderen Fällen gibt es ein solches Angebot schlichtweg nicht. Hier wäre dann m.E. nach ehrenamtliches Engagement durchaus möglich, da man keine bezahlten Stellen substituiert, sondern vielmehr ein gesellschaftliche wünschenswertes, aber durch den Arbeitgeber finanziell nicht gedeckeltes Angebot schafft. Das Problem ist aber, dass dies nur möglich ist, wenn in der jeweiligen Schulkultur die SL dies auch als freiwilliges ehrenamtliches Angebot der jeweiligen Lehramt wahrnimmt und nicht etwa als selbstverständlichens Engagement auffasst. Es darf z.B. nicht passieren, dass ein solches zusätzliches Engagement auf einmal von Schulleitungen als Kriterium herangezogen wird, um bei dienstlichen Beurteilungen die Bestnote zu vergeben. Hierdurch würde dann nämlich eine Entwicklung in Gang gesetzt, die unter allen Umständen verhindert werden muss (bei den Klassenfahrten sind wir ja leider schon mittendrin in dieser Entwicklung). Wichtig wäre daher, dass Kollegen, die ein solches Angebot machen, dieses Engagement deutlich von ihrer dienstlichen Verpflichtung und ihren dienstlichen Aufgaben Aufgaben abgrenzen und dies beispielsweise in einer LK auch deutlich erklären. So wäre es ja denkbar, dieses Tätigkeit formal nicht für die Schule sondern den Förderverein auszuüben.
    Wenn ich an meine Schulzeit denke, so kann ich mir beispielsweise nicht vorstellen, dass mein Chemielehrer für die nachmittags stattfindende freiwillige Chemie AG tatsächlich Stunden aus seinem Deputat verwendet hat. Ohne dieses ebenfalls freiwillige Engagement hätte es keine zusätzliche Chemie-Ag gegeben. Das ganze ist und bleibt ein zweischneidiges Schwert und ich kann hier die Motive beider Seiten durchaus nachvollziehen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Eine AG anzubieten wäre etwas ganz anderes (und meiner Meinung nach hier der richtige Weg), wärend ich die Idee
    4 Stunden sind mir nicht genug, darum biete ich freiwillig und unbezahlt eine fünfte an
    ziemlich abwegig finde und zwar aus mehreren Gründen:
    1. Den Kollegen gegenüber, insbesondere in den Parallelklassen, die man damit unter Druck setzt.
    2. Den Schülern und Eltern gegenüber, denn egal wie sehr man betont, dass das ganze freiwillig ist und dass es keinen Einfluss auf die Noten hat, es wird bei den anderen Schülern immer das Geschmäckle bleiben, dass die "freiwillig" Teilnehmenden dann doch Vorteile dadurch haben. Spätestens wenn es dann bei der nächsten Arbeit irgendwo eine Teilaufgabe gibt, bei dem dann von einem Schüler die Bemerkung "Ach darüber haben wir doch in der Zusatzstunde gesprochen" fällt, und das wird sich kaum vermeiden lassen, selbst wenn man sich als Lehrer bemüht das zu trennen.
    3. Aus grundsätzlichen Erwägungen: hier geht es nicht um ein Hobby, das man als Lehrer selbst betreibt und bei dem man desshalb gerne ein Zusatzprojekt macht, sondern um Unterrich oder zumindest unterrichtsbezogene Inhalte. So etwas muss im Rahmen unser normalen beruflichen und bezahlten Tätigkeit stattfinden - oder eben nicht.


    Also: gucken, ob man die Inhalte, die man gerne machen möchte, nicht in Form einer AG verpacken kann, die man dann so formuliert, dass sie vernünftig zum Unterricht abgegrenzt ist und das dann mit der Schulleitung abklären. (Bei der AG kann man ja dann ganz oder teilweise auf eine Anrechnung verzichten, wenn man das möchte und die Genehmigung erleichtert.)

  • chemikus08: Du schreibst: "Wenn ich an meine Schulzeit denke, so kann ich mir beispielsweise nicht vorstellen, dass mein Chemielehrer für die nachmittags stattfindende freiwillige Chemie AG tatsächlich Stunden aus seinem Deputat verwendet hat." Bei uns werden AGs ab einer bestimmten Schülerzahl durchaus über das Deputat abgerechnet oder alternativ bezahlt.

    • Offizieller Beitrag

    chemikus08: Du schreibst: "Wenn ich an meine Schulzeit denke, so kann ich mir beispielsweise nicht vorstellen, dass mein Chemielehrer für die nachmittags stattfindende freiwillige Chemie AG tatsächlich Stunden aus seinem Deputat verwendet hat." Bei uns werden AGs ab einer bestimmten Schülerzahl durchaus über das Deputat abgerechnet oder alternativ bezahlt.


    Ich kenne es auch nur so, dass AGs voll bezahlt und voll auf das Deputat angerechnet werden.

  • Voll bezahlte Arbeitsgemeinschaften in Realschulen:


    Referendarin; kommt drauf an worüber wir reden. Wahlpflicht AG´s werden bei uns auch vollumfänglich vergütet.
    Ich rede von reinen freiwilligen Arbeitsgemeinschaft auf Interessensbasis der SuS ohne Teilnahmeverpflichtung.
    Bei einer Chemie-Ag würde ich an unserer Schule z.B. mit 3 bis 4 Teilnehmern rechnen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Zitat

    hochgradig unprofessionell

    (unkollegial sowieso)
    OH JA, meine liebe Friesin. Man nennt das auch "die Preise kaputt machen".
    Mich erinnert das mit Grausen an meinen letzten Job ("freie Wirtschaft"), in dem unbezahlte Praktikanten pro Ausbildungsjahr einen Ausbildenden ersetzten. Hätte damals schon das K...n kriegen können, nur dass die bemitleidenswerten Praktikanten natürlich gar zu gern einen wenn auch erbärmlichen Lohn für ihre Schufterei bekommen hätten. Auf die Idee, freiwillig !!! aufs Geld zu verzichten, wäre auch der Verrückteste nicht gekommen. Dieser ach so tolle "Idealismus" und dieses Berufungsgefasel (TE: nicht persönlich nehmen) machen mich heute nur noch wütend. So was wird (fast) immer ausgenutzt (Ausnahmen bestätigen die Regel), ich weiß, wovon ich rede, da ich mal ähnlich bescheuert gedacht habe.
    Leicht schaudernden Gruß aus dem Wald.

  • Ich sehe es ähnlich wie z.B. Friesin und sehe folgendes Szenario:


    Wenn Lehrer bereit sind freiwillig Überstunden zu leisten (z.B. für Förderstunden), könnte die Landesregierung irgendwann auf die Idee kommen, dass man ja gar keine neuen Lehrer mehr für zusätzliche Förderstunden oder für die Inklusion (oder für kleinere Klassen oder sonstwas) einzustellen. Man kann die Lücken, die daraus resultieren, auch mal locker durch bereits eingestellte Lehrer stopfen. Wenn nur jeder Lehrer einen zweistündigen Kurs gibt zusätzlich und ohne Besoldung / Gehalt leitet, kommt man an einer Schule mit z.B. 50 Lehrkräften schon auf 50 Kurse á 2 Stunden. Ebenso kann Kollege Z. von der Förderschule ja auch gut und gerne zusätzlich 2 Stunden ans städt. Gymnasium (Real-, Haupt- Grundschule, ...) kommen und den angestammten Lehrern bei der Förderung der Kids, die entsprechenden Förderbedarf benötigen, freiwiliig unterstüzten (unbezahlt natürlich) Ergo muss man ja auch für pensionierte Lehrer keine neuen Kollegen einstellen und kann so schön Geld sparen. Das Land NRW muss eh sparen und unserer Landesregierung wurde jüngst bei der Opposition vorgeworfen nichts bei Lehrerstellen einzusparen, da ja bald (2013) ein ganzer Jahrgang "wegbricht", da 2013 die letzten Schüler, die nach 9 Gymnasialjahren das Abi machen, die Schule verlassen.


    Ganz abgesehen von dem Anspruchsdenken der Eltern: Frau X. hat letztes Jahr für ihre Klasse auch ein freiwilliges Zusatztraining angeboten. Können Sie Frau Y. das nicht auch machen? Uns ist wichtig, dass unsere Lisa in der Abschlussprüfung eine gute Note schreibt. Im normalen Unterricht bleibt zu wenig Zeit für eine angemessene Vorbereitung auf die zentralen Abschlussprüfungen.

    • Offizieller Beitrag

    Voll bezahlte Arbeitsgemeinschaften in Realschulen:


    Referendarin; kommt drauf an worüber wir reden. Wahlpflicht AG´s werden bei uns auch vollumfänglich vergütet.
    Ich rede von reinen freiwilligen Arbeitsgemeinschaft auf Interessensbasis der SuS ohne Teilnahmeverpflichtung.
    Bei einer Chemie-Ag würde ich an unserer Schule z.B. mit 3 bis 4 Teilnehmern rechnen.

    Ich rede von freiwilligen AGs im Nachmittagsbereich bzw. in der 6. Stunde, die voll angerechnet werden. Das ist kein Wahlpflichbereich (du meinst das WP2, oder?), sondern die Schüler beschließen am Anfang des Schuljahres, zu einer AG zu gehen und müssen dann mindestens ein Halbjahr bleiben und es kommt ein Teilnahmevermerk aufs Zeugnis.

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