Lohndumping (ausgelagert)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Modal Nodes hat ein Lehramtsstudium hinter sich.
    Sie sagte, dass man alternativ zum LA-Studium ja nur bei GK,Kik, H&M, KFC qualifiziert sei


    Schau dir ihren Beitrag noch einmal an und überleg dir, was sie wirklich geschrieben hat. Zumindest nicht das, was du ihr unterstellst. (Was hattest du doch gleich zum Thema Lesen geschrieben?)


    kl. gr Frosch

  • Schau dir ihren Beitrag noch einmal an und überleg dir, was sie wirklich geschrieben hat. Zumindest nicht das, was du ihr unterstellst. (Was hattest du doch gleich zum Thema Lesen geschrieben?)

    Ich hab immerhin heraus gelesen, dass es ein er ist. In diesem Sinne also dito.


    Ich bin mir sicher, dass MN sicher detailliert erklären wird was er/sie/es denn meinte, als er sich zu beruflichen Alternativen äußerte, dann brauchen wir beide ja nicht weiter darüber rätseln ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich brauche nicht rätseln, die Aussage ist doch sonnenklar.

    Zitat

    Wenn du das berechtigte Gefühl hast, dass sich die Investition "Gehaltsverzicht" für dich nicht lohnt, weil nicht sicher ist was hinterher kommen wird, dann ist die Lehrerlaufbahn halt nichts für dich.
    Dann musst du etwas machen, wo es keine Einlernphase gibt. Ich glaube, bei Burger King und Kik zahlen sie von Anfang an das volle Gehalt...


    Okay, versuchen wir es einmal:
    Wenn du denkst, so schreibt ER, dass sich der Gehaltsverzicht nicht rechnet, kannst du etwas anderes machen, wo du ohne Gehaltsverzicht startest. Er hat nirgendwo geschrieben, dass du dich aufgrund einer Lehramtsausbildung zum Verkäufer bei KIK oder so eignest. Sondern er hat nur geschrieben, dass du dort ohne vorherigen Gehaltsverzicht starten könntest, unabhängig man von deiner Vorbildung. (Wobei man auch bei Kik und BK eine Ausbildung machen kann und ich dein "degradiert" schon ziemlich arrogant finde.)


    Genauso wie trantor und ich in dem anderen ausgelagerten Thread nicht gesagt haben, dass die sich die 5 Nebenjob-Stunden an einem Tag kummeln müssen. Aber scheinbarversucht du gerne, in Texte etwas hineinzulesen, was dort gar nicht steht. ;) *kopfschüttel*


    kl. gr. frosch


    P.S.: ich saß am Handy und hatte das Posting von ihm auf der letzten Seite noch nicht gesehen. Habe daher das Personalpronomen benutzt, welches du auch benutzt hast, um dich nicht zu verwirren.

  • Wenn du denkst, so schreibt ER, dass sich der Gehaltsverzicht nicht rechnet, kannst du etwas anderes machen, wo du ohne Gehaltsverzicht startest. Er hat nirgendwo geschrieben, dass du dich aufgrund einer Lehramtsausbildung zum Verkäufer bei KIK oder so eignest. Sondern er hat nur geschrieben, dass du dort ohne vorherigen Gehaltsverzicht starten könntest, unabhängig man von deiner Vorbildung.

    Darauf hatte ich bereits Bezug genommen. Es ging um das Referendariat. Das bedeutet, dass bereits ein Studium (da ja zwei Fächer zu wählen sind also auch 2 Berufsbereiche) absolviert wurde. Er hätte hier durchaus andere Berufe nennen können, für die ein Studium qualifiziert. Gerade bei seiner (sofern er das studiert hat) u. meiner Fächerwahl hätte sich das sogar angeboten. Dies tat er nicht. Er wählte hier Berufe aus dem Niedriglohn- bzw. Lohndumpingbereich. Man kann also davon ausgehen, dass er von sich selber denkt, dass er für seine Universitätsausbildung ebenfalls nicht mehr verdienen dürfe.
    Nur frage ich mich gerade, wieso er meint, dass ausgerechnet eine 18-monatige Ausbildung (Referendariat) eine Gehaltserhöhung im dreistelligen Prozentbereich ggü. eines 5-jährigen Studiums rechtfertigt oder anders herum: ich mache gerne direkt mein 18-monatiges Referendariat und verzichte auf das Studium (scheiss auf die <1000€ monatlich, bleibt noch genug übrig). Hey, Studium ist ja, so könnte man es interpretieren, eh unwichtig.

    Zitat

    (Wobei man auch bei Kik
    und BK eine Ausbildung machen kann und ich dein "degradiert" schon
    ziemlich arrogant finde.)

    Ich möchte nicht unfair sein, denn ganz so unrecht hat er ja scheinbar nicht, denn scheinbar meinen manche Bundesländer durchaus, dass die Bezahlung von Akademikern im Referendariat (in manchen BL um die 5€/h) sogar noch weniger wert sei als die eines Kik-Verkäufers (um die 7,70€/h). Die Frage scheint also berechtigt, ob die Arbeit eine fertig ausgebildeten Lehrers dann so viel mehr wert ist. Da gebe ich dir einen Tip: lese dir einmal die Kommentare in Zeitungen von den Nichtlehrern durch, wenn der Artikel von Lehrern handelt!
    Da fällt mir doch glatt noch ein, dass ich immer noch keine Antwort darauf bekommen habe, warum die Arbeit eines angestellten Lehrers so viel weniger wert sein soll wie die Arbeit eines verbeamteten Lehrers.

    Zitat

    Genauso wie trantor und ich in dem
    anderen ausgelagerten Thread nicht gesagt haben, dass die sich die 5
    Nebenjob-Stunden an einem Tag kummeln müssen. Aber scheinbar bist du
    Meister darin, in Texte etwas hineinzulesen, was dort gar nicht steht. ;) *kopfschüttel*

    Es hiess 5StdWoche. Dies schliesst durchaus nicht aus, dass es sich um 1 Stunde am Tag handelt. Hier fiele mir z.B. Nachhilfe ein. Pöbeln scheint in diesem Forum aber ein gern gesehenes Mittel zu sein. Übrigens wird der Zeitungsausträger nicht nach Zeit, sondern nach Anzahl der ausgetragenen Zeitungen bezahlt.

    Zitat

    P.S.:
    ich saß am Handy und hatte das Posting von ihm auf der letzten Seite
    noch nicht gesehen. Habe daher das Personalpronomen benutzt, welches du
    auch benutzt hast, um dich nicht zu verwirren.

    Ich hatte ihn sie genannt, weil du ihn sie genannt hattest :sterne: Das zeigt mir aber wieder, dass man eben doch seinen eigenen Kopf machen sollte anstatt mit der Herde mitzulaufen u. der gerade konformen Meinung zu folgen (weils gerade so bequem harmonisch ist). Probier das doch auch mal!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    . Hier fiele mir z.B. Nachhilfe ein.


    Nur zur Erinnerung. Nachhilfe fiel mir ein. Du fragtest nur nach, welchen Nebenjob man mit einer Stunde am Tag machen könne. Gepöbelt hast du übrigens bei ModalNotes, als du ihm die Qulifikation abgesprochen hast. Ich habe dich bisher nur informiert. (Und dabei bleibst es auch.)


    Noch einmal zu dem MN-Zitat: es ging darum, dass er dich darauf hingewiesen hat, dass du Berufe ohne "Ausbildung-Einstieg" machen kannst. Er hat mit keinem Wort erwähnt, dass man dafür einen Uni-Abschluss bräuchte.


    Zu deinem 5€ / 7 € -Vergleich: ich glaube, dass schon einige User hier dir gesagt haben, dass es sich bei den Referendariat-€s um ein Ausbildungsgehalt handelt. (Ich weiß nicht, ob dir das beim Lesen aufgefallen ist.) Ob du es glaubst oder nicht, es ist so. (Deshalb gibt es ja auch den Begriff "Ausbildungsseminar").


    Zitat

    Ich hatte ihn sie genannt, weil du ihn sie genannt hattest :sterne: Das zeigt mir aber wieder, dass man eben doch seinen eigenen Kopf machen sollte anstatt mit der Herde mitzulaufen u. der gerade konformen Meinung zu folgen (weils gerade so bequem harmonisch ist). Probier das doch auch mal!


    Nochmal: ich hatte das Posting noch nicht gelesen, da es noch auf der nächsten Seite stand, die ich am Handy noch nicht aufgeblättert hatte. (Man kann deine Beiträge auch so kommentieren.) Konnte daher das korrekte PP noch nicht kennen und habe so (um Irritiationen zu vermeiden) das benutzt, das auch du benutzt hast. (Aber das hast du wahrscheinlich nur wieder nicht richtig gelesen, oder?)


    kl. gr. frosch

  • Gepöbelt hast du übrigens bei ModalNotes, als du ihm die Qulifikation abgesprochen hast.


    Noch einmal zu dem MN-Zitat: es ging darum, dass er dich darauf hingewiesen hat, dass du Berufe ohne "Ausbildung-Einstieg" machen kannst. Er hat mit keinem Wort erwähnt, dass man dafür einen Uni-Abschluss bräuchte.


    Zu deinem 5€ / 7 € -Vergleich: ich glaube, dass schon einige User hier dir gesagt haben, dass es sich bei den Referendariat-€s um ein Ausbildungsgehalt handelt. (Ich weiß nicht, ob dir das beim Lesen aufgefallen ist.) Ob du es glaubst oder nicht, es ist so. (Deshalb gibt es ja auch den Begriff "Ausbildungsseminar").

    Willst du die Taktik alles zu zerreden noch weiter führen? Du gehst wieder einmal nicht auf die von mir genannten Punkte ein. Beantworte doch einfach einmal konkret die Fragen!


    - Gerade bei seiner (sofern er das studiert hat) u. meiner Fächerwahl hätte sich das sogar angeboten. Dies tat er nicht. Er wählte hier Berufe aus dem Niedriglohn- bzw. Lohndumpingbereich. Warum?


    - Wieso er meint, dass ausgerechnet eine 18-monatige Ausbildung (Referendariat) eine Gehaltserhöhung im dreistelligen Prozentbereich ggü. eines 5-jährigen Studiums rechtfertigt Warum?

    - Was du sagst, ist "Es wird nur eine bestimmte Zeit bezahlt. Was du mehr arbeites wird nicht bezahlt". In anderen Branchen nennt man das Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung (aufgrund fehlender Lohnsteuer), Lohndumping. Übrigens sind auch Auszubildende (bspw. im Handwerk), aber auch Angestellte, vor solchen Machenschaften durch Arbeitsschutzgesetze geschützt. Warum gilt das nicht für Referendare?


    - Ich sagte bereits mehrfach, dass ich durchaus akzeptiere, dass es ein Ausbildungsgehalt gibt (also nicht 100% eines vollen Lehrergehalts). Warum steht dieses aber nicht im Verhältnis zur bereits erbrachten Leistung? Warum?


    - warum die Arbeit eines angestellten Lehrers so viel weniger wert sein soll wie die Arbeit eines verbeamteten Lehrers Warum?

  • Frage: Wie viel sollte denn ein Referendar verdienen? So viel wie ein Angestellter mit 2. Staatsexamen der 28 Stunden arbeitet? Oder müsste das Gehalt des Angestellten um 100% erhöht werden?


    Da sich jeder darüber aufregt, dass man nach einem Studium so wenig verdient: Jede Form von Referendariat (Lehrer, Juristen) und Voluntariat (Medienbranche) gehört zur Ausbildung. Wir haben nach dem Studium nur ein 1. Staatsexamen. Nun müssen wir die praktischen Monate ablegen um schließlich das 2. Staatsexamen zu erwerben. Ich hätte auf diesen Teil der Ausbildung niemals verzichten wollen, weil ich vorher keinerlei Ahnung hatte. Genau deswegen habe ich auch so lange gebraucht um meinen Unterricht zu strukturieren.


    Nun bin ich ausgebildet und verdiene auch das Geld, das ich nun bekomme. Ich hätte niemals erwartet, dass ich während des Refs genau so viel verdiene, wie meine Ausbilderin.


    Ich stimme jedoch zu, dass die Annäherung an die Armutsgrenze sehr bedenklich ist. Ein Nettoeinkommen von 1000€ wäre/ist für mich allerdings wirklich in Ordnung. In einer normalen Ausbildung verdienst du auch im 3. Lehrjahr keine 1000€ Brutto, in einem guten Beruf vielleicht 900€ Netto. Deswegen finde ich es gerechtfertigt, dass man mit 1. Stx um die 250€ mehr auf dem Konto hat.


    Vielleicht wart ihr alle aber auch im Ref die totalen Überflieger und habt es echt verdient, dass man euch direkt voll bezahlt hätte. Ich war das erste halbe Jahr sicherlich mehr eine Be- als eine Entlastung :rose:

  • Frage: Wie viel sollte denn ein Referendar verdienen? So viel wie ein Angestellter mit 2. Staatsexamen der 28 Stunden arbeitet? Oder müsste das Gehalt des Angestellten um 100% erhöht werden?


    Klare Antwort, mindestens so viel, dass kein ALGII notwendig ist um Leben zu können!

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht wart ihr alle aber auch im Ref die totalen Überflieger und habt es echt verdient, dass man euch direkt voll bezahlt hätte. Ich war das erste halbe Jahr sicherlich mehr eine Be- als eine Entlastung :rose:

    Danke, dass da mal einer so ehrlich ist! Das ist wohl bei den meisten so, auch wenn man es, so lange man drin steckt, manchmal selbst nicht sehen kann (man kann ja immer alles besser als die "alten Säcke" ;) ) - ich sehe auch auf viele der Dinge, die ich als Referendarin so postuliert habe, mit Augenzwinkern zurück. Der Mensch entwickelt sich halt (hoffentlich).


    Und ja, ich finde, dass Referendare unterbezahlt sind, vor allem dann, wenn sie dauernd zu früh zur Bedarfsdeckung eingestezt werden. Meiner Meinung nach ist eine Doppelsteckung am Anfang sinnvoll, auch für die Schüler. Man HAT eben noch keinen Vergleich, folglich ist zB Leistungsbwertung extrem schwer und die allermeisten Referendare sind zu streng ODER zu locker - wie soll man es auch hinkriegen ohne Referenzwerte. Endet aber für die Schüler böse, wenn die zB in der E absurd gute Noten bekommen und dann im Leistungskurs des Faches in der Q1 landen, weil sie sich für dolle halten - und dann kommt der Reality-Check. Als ein Beispiel. Heißt: Referendare machen Arbeit. Und wenn sie gut betreut werden, machen sie richtig viel Arbeit. Wenn sie nicht gut betreut werden, machen sie richtig viel Mist - wofür sie nix können. Es lohnt sich aber, viel in gute Betreuung reinzustecken, denn dann kommen motivierte und engagierte Kollegen bei raus. Fakt ist: das Referendariat ist eine Ausbildung und kein Teilzeitjob. Und ja, in der Ausbildung bekommt man weniger. Man leistet auch weniger. Man lernt ja noch. Das ist okay. Leben können sollte man davon schon - und das kann man von einem runden Tausender schon. Haben ja genügende schon hingekriegt.


    Die Bedetung von Lohndumping hingegen ist

    Zitat

    Bedeutung:
    Zahlung von Löhnen, die deutlich unter dem Tarif liegen. http://www.duden.de/rechtschreibung/Lohndumping

    . Das ist bei Referendaren- Lehrern in Ausbildung - nicht der Fall. Was nicht heißt, dass ich nicht ein-zweihundert Euro mehr gut fände, einfach weil entspanntere Referendare, die keine Nebenjobs brauchen, bessere Lehrer sind, aber das Ganze in die Richtung "Skandal! Sklavenarbeit" umzudichten, halte ich für vollkommen überzogen. Und auch mit Nebenjob ist es zu machen, wenn auch nicht so rund.


    Und ein Argument ist auch noch sehr wichtig: Man hat sich diesen Lebensweg selbst ausgesucht.Inklusive einer wirklich fetten Belohnung: nämlich dem absolut sicheren Arbeitsplatz, der heutzutage mehr wert ist, als ein Fristvertrag mit dem doppelten Gehalt. Dafür sind diese zwei Jahre mit einem etwas unbequemen Ausbildungsgehalt sehr gut investiert.


    Selbstausbeuter mag ich nicht und die bekommen hier von mir auch immer Gegenrede. Genausowenig mag ich die verwöhnten Puschel, die glauben, sie seien so zentral für das Weitderdrehen der Welt, dass man ihnen das Silbertablett doch bitte dauernd hinterhertragen möchte. Sind sie nicht. Wir kommen prima auch ohne solche Kollegen klar, die sich ständig untergewertschätzt und minderbezahlt fühlen und darüber abjammern. Meistens sind das nicht die Leistungsträger im Kollegium. Und auch nicht die, die sich gewerkschaftlich oder anderweitig für ihre Rechte einsetzen. Das wär ja schon wieder Arbeit. Für die man nicht bezahlt wird....








    Ach und by the way: Frauen finden Scheißkerle zum Kotzen! ;) ...

  • was auch wohl eher die Ausnahme ist


    Das mag vielleicht in anderen Bundesländern die Ausnahme sein, hier sind es immerhin so viele, die darauf Anspruch haben, dass die GEW gleich in ihrem Tipps für den Vorbereitungsdienst darauf hinweiset. Also nein, in Berlin ist es nicht die Ausnahme!

  • Leben können sollte man davon schon - und das kann man von einem runden Tausender schon. Haben ja genügende schon hingekriegt.


    Dir ist aber schon klar, dass der runde Tausender im Monat in Berlin z.B. Brutto ist? Da sind kein Steuern und keine Krankenversicherung von runter.
    D.h. es sind nur so um die 800 Euro, die man als Alleinlebender dann hat, das ist schon mal ein deutlicher Unterschied!


    DAs mag ja in anderen Bundesländern anders aussehen!

  • Zitat


    Nur? Ehrlich? NUR? Wie kann man sich denn selbst so klein reden? :(

    Herrje, hier ist mir schon wieder viel zu viel Emotion statt Sachlichkeit.


    Zitat

    Das mag vielleicht in
    anderen Bundesländern die Ausnahme sein, hier sind es immerhin so viele,
    die darauf Anspruch haben, dass die GEW gleich in ihrem Tipps für den
    Vorbereitungsdienst darauf hinweiset. Also nein, in Berlin ist es nicht
    die Ausnahme!


    Eine Verständnisfrage: Bekommen die Referendare dann zusätzlich zum Ref-Gehalt noch ALG II? Wie viel verdienen sie denn dann? (Ich stecke in dem Thema echt nicht drin)

    • Offizieller Beitrag

    Nein, in so einem Fall ist man sogenannter Aufstocker. Das heißt, man bekommt zusätzlich eine bestimmte Summe (die Rechnerei ist kompliziert, im Prinzip soviel, dass man am Ende die selbe Summe hat, als wenn man ALG2-Empfänger wäre, und selbst dazu verdienen würde. Wenn man dazu verdient, darf man einen Teil behalten und einen (größeren) anderen Teil wird vom ALG2 abgezogen). Ach ja, und die genaue Berechnung hängt auch von den Mietkosten, Werbungskosten, usw... ab


    Chili

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Willst du die Taktik alles zu zerreden noch weiter führen? Du gehst wieder einmal nicht auf die von mir genannten Punkte ein. Beantworte doch einfach einmal konkret die Fragen!


    Ich habe mich hier nicht eingeschaltet, um deine Fragen zu beantworten, sondern um dir zu sagen, dass DU ModalNotes beleidigt hast und nicht er sich, da er nicht gesagt hat (wie du ihm unterstellst), dass man mit seinem Studium bei kik arbeiten soll.


    Ich versuche es dann aber doch mal. (Obwohl ich weiß, dass es eh nichts bringt.)

    Zitat

    - Gerade bei seiner (sofern er das studiert hat) u. meiner Fächerwahl hätte sich das sogar angeboten. Dies tat er nicht. Er wählte hier Berufe aus dem Niedriglohn- bzw. Lohndumpingbereich. Warum?


    Warum nicht? Vielleicht dachte er daran, dass (im Vergleich zum Referendariat) das Studium noch eine größere Durststrecke ist und er hat daher die Empfehlung ausgegeben, es doch lieber direkt bei kik zu versuchen und gar nicht erst zu studieren.


    Zitat

    - Wieso er meint, dass ausgerechnet eine 18-monatige Ausbildung (Referendariat) eine Gehaltserhöhung im dreistelligen Prozentbereich ggü. eines 5-jährigen Studiums rechtfertigt Warum?


    Meinst du mit "Gehaltserhöhung..." die Steigerung zwischen dem Referendariatsgehalt und dem Endgehalt? Falls ja, du schreibst doch unten selber, dass du einsiehst, dass es ein Ausbildungsgehalt sei und das spätere Gehalt ist dann halt das "Arbeitsgehalt". Naheliegender Weise ist es dann auch geringer.


    Zitat

    - Was du sagst, ist "Es wird nur eine bestimmte Zeit bezahlt. Was du mehr arbeites wird nicht bezahlt". In anderen Branchen nennt man das Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung (aufgrund fehlender Lohnsteuer), Lohndumping. Übrigens sind auch Auszubildende (bspw. im Handwerk), aber auch Angestellte, vor solchen Machenschaften durch Arbeitsschutzgesetze geschützt. Warum gilt das nicht für Referendare?


    Ich frage mich manchmal echt, was du liest. Das habe ich IMHO nie gesagt. Abgesehen davon ist der Vergleich mit "Schwarzarbeit" und die Bezeichnung "Steuerhinterziehung" nicht wirklich richtig, da man dann für die Mehrarbeit noch zusätzliches Geld bekäme.


    Zitat

    - Ich sagte bereits mehrfach, dass ich durchaus akzeptiere, dass es ein Ausbildungsgehalt gibt (also nicht 100% eines vollen Lehrergehalts). Warum steht dieses aber nicht im Verhältnis zur bereits erbrachten Leistung? Warum?


    Wenn ich dir das jetzt nochmal erkläre, schreibst du wieder, ich würde alles zerreden. Daher nur in Stichworten: 12 Stunden Unterricht (inkl. Hospitation) zu 28 Stunden Unterricht (am Beispiel der Grundschule NRW), Gehalt: 1187 € zu 2878 € . Leichter Unterschied zu Lasten des Referendars, da du als Referendar noch ausgebildet wirst. Passt. Gehalt richtet sich übrigens nicht nach der bereits erbrachten Leistung (im Studium), sondern nach der aktuell erbrachten Leistung im Referendariat. (Näheres dazu: siehe Meikes Posting).



    Zitat

    - warum die Arbeit eines angestellten Lehrers so viel weniger wert sein soll wie die Arbeit eines verbeamteten Lehrers Warum?


    Du neigst dazu, in einem Thementhread Offtopic-Stränge zu eröffnen, oder? Such dazu mal hier im Forum und stell die Frage am besten in den alten Threads.



    So, ich klinke mich jetzt mal raus. Sonst komme ich irgendwann noch in die Situation, dass ich dir einen Fisch mitbringe.

  • Hm, nicht, dass ich mich nicht auch gefreut hätte, im Ref mehr Geld bekommen zu haben, aber die Rechnung mit 40 Std. pro Woche würde ich so nicht anstellen. Die Seminarveranstaltungen sind zwar für viele eine lästige Pflicht, aber doch eher als Fortbildung denn als Arbeitszeit zu sehen (schließlich hält jemand anders das Seminar und man selbst ist Teilnehmer. Ich weiß nicht, ob das in anderen Bereichen als zu bezahlende Arbeit gelten würde).
    Natürlich hat man studiert, ist Akademiker und hat es verdient, angemessen entlohnt zu werden, aber in wie vielen Akademischen Berufen ist es denn so, dass erst einmal diverse (unbezahlte?) Praktika absolviert werden, bevor man eine CHance auf dem Arbeitsmarkt hat.
    Ich möchte im Nachhinein nicht klagen, bin gut ausgekommen und wenn ich mehr gebraucht habe, habe ich mir was dazu verdient, teils genehmigt und teils einfach darüber hinaus (das merkt keiner!) und hinterher ist man stolz, wie viel man mit Anstrengung auf die Beine gestellt hat :-)...

  • schließlich hält jemand anders das Seminar und man selbst ist Teilnehmer. Ich weiß nicht, ob das in anderen Bereichen als zu bezahlende Arbeit gelten würde.


    War das bei euch so, das ist sehr traurig, bei uns war das nicht so, viel wurde gemeinsam erarbeitet, teilweise haben die Referendare die Semianre vorbereitet und gehalten (mit praktischer Arbeit für die restlichen Referendare) usw.
    Also so wie in der Uni in Vorlesungen z.T., dass man sich einfach berieseln lassen kann, war das sicherlich nicht.
    Und wie gesagt, Berufsschule wird ja auch als Arbeitszeit voll bezahlt!


    Zitat


    Ich möchte im Nachhinein nicht klagen, bin gut ausgekommen und wenn ich mehr gebraucht habe, habe ich mir was dazu verdient, teils genehmigt und teils einfach darüber hinaus (das merkt keiner!) und hinterher ist man stolz, wie viel man mit Anstrengung auf die Beine gestellt hat :-)...


    Naja, aber das kann und darf doch nicht die Lösung sein, dass man sich entgegen der Dienstanweisungen verhält. Der Dienstherr kann doch nicht es darauf hinauslaufen lassen, dass die Referendare gegen die Anweisungen verstoßen und deshalb genug Geld haben!

  • - Wieso er meint, dass ausgerechnet eine 18-monatige Ausbildung (Referendariat) eine Gehaltserhöhung im dreistelligen Prozentbereich ggü. eines 5-jährigen Studiums rechtfertigt Warum?


    Die Antwort ist einfach: Weil das Referendariat zur Ausbildung für den Staatsdienst gehört. Im Prinzip ist es eine Verlängerung des Studiums - für die du jedoch bereits eine Alimentierung des Staates erhältst. Mediziner bekamen bis vor Kurzem in der zweiten Phase in einigen Bundesländern nicht einmal das Essen im Krankenhaus bezahlt. Dort gilt die praktische Ausbildungsphase ( analog Referendariat) als zwingender Bestandteil des Studiums.
    Im Lehrerberuf dagegen wirst du nicht gezwungen, dich für den Staatsdienst zu bewerben. Du kannst auch versuchen, direkt nach der ersten Phase an einer Privatschule eine Anstellung zu finden. Das Referendariat ist jedoch zwingende Ausbildungsvoraussetzung für die Verbeamtung an öffentlichen Schulen.


    Wer das Referendarsgehalt mit dem eines Auszubildenden an einer Berufschule vergleicht, wird es fürstlich finden.


    PS: Ich finde weder deinen Avatar noch deine Fußzeile witzig

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Zitat

    Die
    Antwort ist einfach: Weil das Referendariat zur Ausbildung für den
    Staatsdienst gehört. Im Prinzip ist es eine Verlängerung des Studiums.

    Die Antwort ist nicht so einfach, wie du sagst. Man hat einen Abschluss von der Uni. Punkt. Das ist Fakt. Das berechtigt überhaupt erst sich fürs Referendariat zu bewerben. Jemand ohne diesen Abschluss kann auch nicht einfach sagen, dass man im Prinzip doch darüber hinweg sehen kann.


    Natürlich ist die Referendariatszeit Ausbildungszeit. Das hatte ich nie bestritten, aber ständig werden hier Hochschulabssolventen mit Auszubildenden verglichen, die noch gar keinen Berufsabschluss haben.

    Zitat

    Mediziner
    bekamen bis vor Kurzem in der zweiten Phase in einigen Bundesländern
    nicht einmal das Essen im Krankenhaus bezahlt. Dort gilt die praktische
    Ausbildungsphase ( analog Referendariat) als zwingender Bestandteil des
    Studiums.

    Im Medizinstudium wird das 1. SE (ca. hälfte des Studiums) und 2. Staatsexamen (am Ende des Studiums) während des Studiums erbracht. Das praktische Jahr findet während des Studiums statt und erst dann erfolgt der Abschluss durch das 2. Staatsexamen (und wer von uns hat überhaupt das Essen während des Studiums bezahlt bekommen?) als reine schriftliche MC-Prüfung (Hammerexamen, der nochmal den Stoff aus dem gesamten Studium abprüft).


    Die Arbeit als Assistenzarzt und Weiterbildung zum Facharzt wird sehr wohl und wesentlich besser bezahlt als das Referendariat eines Lehrers und das ist keine Theorie, sondern habe ich bei meiner Ex-Frau live miterlebt.
    Übrigens gibt es in diesem Bereich ebenfalls Interessenvertreter, die eine Bezahlung während des klinischen Jahres fordern.


    Eigentlich eignen sich beide Berufe sehr begrenzt für einen direkten Vergleich.

    Wer das Referendarsgehalt mit dem eines Auszubildenden an einer Berufschule vergleicht, wird es fürstlich finden.

    1. ist eine Ausbildung kein Studium und ausserdem hat ein Auszubildender an der Berufsschule (nach 3 Jahren) noch keinen Abschluss, im Gegensatz zum Referendar (nach 5 Jahren)


    2. auch gibt es bei Auszubildenden differenzierte Bezahlungen bspw. verdient ein KFZ-Mechanikerazubi mehr als eine Friseurazubi


    3. gibt es durchaus Vergütungen in Ausbildungen, die über denen von Referendaren liegen bspw. Stukateur o. Gerüstbauer

    Zitat

    Im Lehrerberuf dagegen wirst du nicht
    gezwungen, dich für den Staatsdienst zu bewerben. Du kannst auch
    versuchen, direkt nach der ersten Phase an einer Privatschule eine
    Anstellung zu finden. Das Referendariat ist jedoch zwingende
    Ausbildungsvoraussetzung für die Verbeamtung an öffentlichen Schulen.

    Richtig, das bestreitet auch niemand, aber das könnte der Grund dafür sein, dass manche Fächer einen Lehrerüberschuss haben und andere einen Lehrermangel aufweisen, eben weil es in diesen Bereichen Alternativen gibt.
    Ich weiss, jetzt wird natürlich gleich kommen "Ja, dann mach das doch!". Nur hier sollte man in dieser Diskussion einfach mal Beruf und Entgeld voneinander trennen. Eine Friseurin kann ja auch ihren Beruf lieben und sich trotzdem über ungerechte Bezahlung beklagen.

    Zitat

    PS: Ich finde weder deinen Avatar noch deine Fußzeile witzig

    PS: Wenn ich witzig sein wollte, dann hätte ich geschrieben "Kommt ein Pferd in eine Bar, fragt der Ober: 'Was machst du denn für ein langes Gesicht?' ".

  • Natürlich ist die Referendariatszeit Ausbildungszeit. Das hatte ich nie bestritten, aber ständig werden hier Hochschulabssolventen mit Auszubildenden verglichen, die noch gar keinen Berufsabschluss haben.


    Ist aber so. Im Prinzip kannst du dir den Uni-Abschluss fürs Lehramt ohne 2.Stex in die Haare schmieren. Nur mit der zweiten Phase der Ausbildung wirst du Lehrer im Schuldienst - du hast noch keinen Berufsabschluss - weil deine Ausbildung noch nicht abgeschlossen ist... erkundige dich mal bei der Rentenstelle, was dir ohne 2.Stex anerkannt wird. Da wirst du (so weit ich das mitbekommen habe - aber ohne Garantie, weil ich da keine persönliche Erfahrung habe) als Berufsausbildungsabbrecher eingestuft.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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