Es krieselt[sic!] im Kollegium!

  • Hallo Zusammen,


    bei uns gab es in der letzten Zeit eine erhöhte Fluktuation. Zum Teil aus
    krankheitsbedingten Gründen, und zum anderen weil einige Kollegen in den
    Ruhestand gegangen sind. Jedenfalls ist die Stimmung, zum aktuellen Zeitpunkt,
    alles andere als angenehm.


    Nun habe ich mich mal damit befasst und wie man das Problem lösen könnte. Dabei
    bin ich auf spezielle Workshops gestoßen, welche die Gemeinschaft stärken
    sollen. Unter anderem auf Kochen in der Gruppe. Diese Workshops werden
    auch für Unternehmen angeboten und wir sind ja eine Art Unternehmen 8) . So einen Workshop müsste es ja dann auch für uns geben. Jedenfalls
    wollte ich mich hier einmal erkundigen wie das bei euch im Kollegium so
    funktioniert und ob es eventuell schon einmal ähnliche Probleme gab!? Wie habt
    ihr diese Probleme beseitig? Sind da solche Gruppenaktivitäten eine gute
    Möglichkeit? Was haltet ihr davon?


    Beste Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von neleabels () aus folgendem Grund: Link und Bezeichnung ersetzt, damit niemand auf die Idee kommt, man könne sich einfach hier anmelden und Selbstmarketing betreiben ;)

  • Das kommt bestimmt sehr darauf an, welcher Art die Probleme sind.
    Bei uns gab es auch Reibereien in den letzten Monaten / Jahren, die auf Schulzusammenlegungen und dadurch entstandenen Kollegien-Mix zurückzuführen sind.
    WIr haben auch versucht, die Sache durch gemeinsame Aktivitäten anzupacken, das Problem ist aber, dass immer die kommen, die sowieso sozialverträglich sind und sich mit vielen verstehen, diejenigen, mit denen es die meisten Probleme gibt, kommen auch meist nicht.
    Aber einen Versuch ist es immer wert - viel Glück! Ich finde gute Stimmung im Kollegium sooo wichtig!

  • Zunächst einmal würde ich herausfinden, ob auch andere Kollegen diese Situation (welche???) stört und sich am Betriebsklima stören. Es sollte wohl mindestens die Hälfte der Kollegen sein, die sich unwohl fühlt.


    Ist das so? denn sonst wird sich nichts bewegen.


    Ansonsten klingt es eher so, als ob die Veränderungen (Wegfallen einiger Kollegen und evtl. Ersatz durch Neue) das Problem für die schlechte Stimmung ist. Dann hilft auch Kochen wenig. Denn dann müssten die Dagebliebenen sich einfach darauf einstellen, dass personelle Veränderungen zumSchullLeben gehören.


    Wie meine Vorschreiberin schon schreibt, kommt alles darauf an, welcher Art das Problem ist und wo die Ursachen liegen.

  • Dabei bin ich auf spezielle Workshops gestoßen, welche die Gemeinschaft stärken sollen.


    Hat sowas überhaupt schonmal funktioniert? ..ich meine nachhaltig.

    ...und wir sind ja eine Art Unternehmen...


    Nein, staatliche Schulen arbeiten i.d.R. nicht gewinnorientiert.

    wie das bei euch im Kollegium so funktioniert


    Wir machen einfach unsere Arbeit.

    Was haltet ihr davon?


    Nicht wirklich viel. Esoterik und Ringelpietz mit anfassen lehne ich für mich ab. Ich nehme grundsätzlich nicht an derartigen Veranstaltungen teil, weder an Weihnachtsfeiern, noch an Kollegenausflügen etc..
    Mit wem ich in meiner Freizeit 'n Bier trinke oder sonstiges tue, lasse ich mir nicht verordnen, das bestimme ich.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Zitat Schwarz :

    Zitat

    Dabei bin ich auf spezielle Workshops gestoßen, welche die Gemeinschaft stärken sollen. Unter anderem auf Kochen in der Grupp

    Das würde mir gerade noch fehlen ! Ich bin sowieso der Meinung, dass mittlerweile, besonders auch im Fernsehen, viel zu viel gekocht wird. Mal wieder so eine Modeerscheinung auf die man selbstverständlich in gruppendynamischer Manier aufspringen muss. Es bringt auf alle Fälle was, zumindest Geld für den Kursleiter.


    Und sowieso schließe ich mich hier der Meinung unseres geehrten SteffdA an. Er hat nämlich Recht.8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Was haltet ihr davon?


    Als Referendar möchtest du keine gruppendynamischen Aktivitäten anstoßen, um ein kriselndes Kollegium zu kitten, glaube mir, das möchtest du nicht...


    Nele

  • Die Unternehmen die das anbieten, verbuchen das vermutlich unter "Arbeitszeit" bzw. "Überstunden (natürlich bezahlt).
    Ich koche tgl. sehr gerne für meine Kinder - und dabei soll es auch bleiben.
    Meine Kollegen sind meine Kollegen und nicht meine Familie/Freunde und dabei soll es ebenfalls bleiben.
    Dieses amer. Prinzip in dem nur noch für die Firma gelebt wird, lehne ich für mich völlig ab.
    Und das Klima verbessert man auch, in dem man nicht alles Bewährte "verschlimmbessert", bis jeder den Frust schiebt, so wie es mir gerade ergeht. (Für diejenigen ,die sich wiededr über meinen Ton wundern...)

  • Ups....ich dachte eigentlich, dass das deutlich geworden sei: ICH habe den Eingangsbeitrag bearbeitet, den Link geändert und auch die Tätigkeit ersetzt, da ich davon ausgehe, dass hier nur plump Werbung gemacht werden soll (s. furchtbare Überschrift). Das Kochbeispiel stammt also von mir und ist einfach so aus der Luft gegriffen. :victory:


    (vgl: "Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »immergut« (Heute, 13:13) aus folgendem Grund: Link und Bezeichnung ersetzt, damit niemand auf die Idee kommt, man könne sich einfach hier anmelden und Selbstmarketing betreiben ;)")



    P.S. aber da sieht man mal, dass ihr nicht einmal die Links anklickt. Da wäre euch dann vielleicht doch was aufgefallen....?

    • Offizieller Beitrag

    Immergut, du hättest ein Schaf einfügen müssen, dann wäre es deutlicher geworden *g*


    Es ging auch eher um Malkurse für´s Kollegium

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

    Einmal editiert, zuletzt von jotto-mit-schaf ()

  • Tatsächlich habe ich erst nach "Schafe hüten" gegoogelt :D Musste das aber verwerfen, weil das zu biblisch angehaucht war. Sowas!

  • Wie wäre es denn mal mit professioneller Supervision durch einen externen Coach??


    Da könnte man doch sicherlich alle Kollegen "zwangsverpflichten" als schulinterne Lehrerfortbildung. Ein Versuch wäre es wert, denn ich würde nicht in dem Fall nicht nur auf freiwillige Teilnahme setzen. Da kommen dann auch nur die Kollegen, denen die Schule/Kollegen am Herzen liegen.

  • Eine Zwangsverpflichtung zur externen Supervision - außerhalb der Unterrichtszeit natürlich? Na, da ist der Erfolg doch schon vorprogrammiert! :) :)

  • Zitat

    da ich davon ausgehe, dass hier nur plump Werbung gemacht werden soll (s. furchtbare Überschrift).


    Man sieht doch schon beim Lesen des Ausgangsposts, dass das nicht von einem wirklichen Lehrer kommt. "Nun habe ich mich mal damit befasst, wie man das Problem lösen könnte." Lach. Wer so formuliert, ist mit Sicherheit nicht berufsmäßig mit komplexen sozialen Prozessen befasst.


    Zitat

    Eine Zwangsverpflichtung zur externen Supervision - außerhalb der Unterrichtszeit natürlich? Na, da ist der Erfolg doch schon vorprogrammiert!


    Total.

  • Eine Zwangsverpflichtung zur externen Supervision - außerhalb der Unterrichtszeit natürlich? Na, da ist der Erfolg doch schon vorprogrammiert! :) :)


    Na, so lächerlich ist das nicht. Zumindest bei uns wäre der Bedarf da. Aber der Haken ist wie immer: Man müsste es selbst bezahlen. Soviel zur "Fürsorgepflicht" des Dienstherren.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Wie wäre es denn mal mit professioneller Supervision durch einen externen Coach??


    Da könnte man doch sicherlich alle Kollegen "zwangsverpflichten" als schulinterne Lehrerfortbildung. Ein Versuch wäre es wert, denn ich würde nicht in dem Fall nicht nur auf freiwillige Teilnahme setzen. Da kommen dann auch nur die Kollegen, denen die Schule/Kollegen am Herzen liegen.


    Genau das haben wir an unserer Schule gemacht-- es war furchtbar. Danach noch schlimmer als vorher.
    Dann wechselte die Schulleitung, es gab etwas Fluktuation und mit einem Mal war alles fein. Ich weiß, dass das keine Lösung ist. Ich will damit auch nicht werten oder eine Meinung ausdrücken, aber so war es nun 'mal.

  • Wie wäre es denn mal mit professioneller Supervision durch einen externen Coach??


    :staun: :uebel: :tot:
    Man muss ja nun wirklich nicht alles ueber sich ergehen lassen. Nichts kann ich besser leiden, als wenn irgendwelche Moechtegernexperten daher kommen und mich zum Freund aller Menschen machen wollen. Ist ja schon schlimm genug, wenn dieser Schwachsinn innerhalb einer "Didaktik-"Veranstaltung gemacht wird. (Ich will nicht mit Leuten Haendchen halten und ihnen ueber meine Hobbies erzaehlen...ganz ehrlich, ich wuerd lieber heim gehen...oder dem Veranstalter alternativ mal schoen eine klatschen...das waere so viel besser fuer mein geistliches Wohlbefinden.)

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