Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ja, aber als jemand, der in der Schule arbeitet, heißt das doch, dass ICH sehr gefährdet bin, sollte es zu einem Ausbruch kommen. Ich bin doch nicht Verwandte, sondern "Schulmitarbeiter".

    Nein, das heißt, das du die Schüler gefährdest, nicht andersrum. Du wirst höchstens durch Kollegen gefährdet und die sollten es schaffen den Abstand zu halten usw.

  • Ja, aber als jemand, der in der Schule arbeitet, heißt das doch, dass ICH sehr gefährdet bin, sollte es zu einem Ausbruch kommen. Ich bin doch nicht Verwandte, sondern "Schulmitarbeiter".

    Es heißt, dass du vor allem darauf achten solltest, dass du die Hygieneregeln gegenüber deinen Kollegen einhältst und nicht nur gegenüber deinen Schülern. Im Klassenraum die 2 Meter mit dem Zollstock ausmessen und anschließend mit 8 Leuten in der Kaffeeküche stehen und quatschen ist eine blöde Idee.

  • Für mich ist das aber wieder ein Anlass, Ärzte ohne Grenzen zu unterstützen, es hat nichts mit unseren Hygienestandards und med. Versorgung zu tun.

    Eben genau deswegen muss man hier nicht noch mehr Gewese machen, als eh schon gemacht wird. Die Massnahmen müssen verhältnismässig im jeweiligen Land sein. Es stirbt in Ecuador auch kein Mensch weniger, wenn ich mich jetzt in den Keller einschliesse.

  • Äh ... ja? Davon ist wohl auszugehen. Es war eigentlich nicht der Plan alle Schulen geschlossen zu lassen, bis es einen Impfstoff gibt. Die Frage ist eigentlich nur, ob der Zeitpunkt richtig gewählt ist. Aber das wird man nur rausfinden, indem man es macht.

  • Was genau machst Du denn mit Deinen Schülern? Umarmst und kuschelst Du die oder was? Wenn ich hinterm Korpus stehe, sind MEHR ALS 2 METER zwischen mir und den Jugendlichen in der 1. Reihe. Mit meiner Lebensgefährtin sitze ich zusammen am Tisch, wir teilen das Bett und stell Dir vor, ich spreche mit ihr auch häufiger als mit meinen Jugendlichen im Unterricht und noch dazu aus kürzerer Distanz. Jedes normale Kind hat mit seinen Eltern zu Hause hoffentlich auch engeren Kontakt als zu seinen Lehrpersonen an der Schule. Ein 16jähriger fällt mir genauso wenig um den Hals wie seiner Mutter zu Hause und selbst da halte ich letzteres für noch bedeutend wahrscheinlicher.

    Wie erklärst du dann die 41% der Erkrankten an der Schule?

  • Wie erklärst du dann die 41% der Erkrankten an der Schule?

    Wo genau stand denn, dass die Schüler ihre Lehrpersonen angesteckt haben? Hat man denn die Infektionsketten wirklich nachvollzogen? Ist wohl eher unwahrscheinlich, wenn sie zu Hause ihre Eltern dann nicht anstecken. Man kann auch ganz verwegen vermuten, dass sich Lehrpersonen untereinander beim Kaffee trinken angesteckt haben und dass Jugendliche es untereinander weiterreichen mindestens wenn sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken halte ich auch nicht für ausgeschlossen.

  • Ja, aber als jemand, der in der Schule arbeitet, heißt das doch, dass ICH sehr gefährdet bin, sollte es zu einem Ausbruch kommen. Ich bin doch nicht Verwandte, sondern "Schulmitarbeiter".

    Ganz genau.


    Oder es bedeutet das wozu es schon Studien aus China gibt (bereits vorher zitiert), das Kinder sich hauptsächlich bei Erwachsenen anstecken, aber nur sehr selten umgekehrt. Das heißt die Lehrer sind die Gefahr für sich selbst und für ihre Schüler...aber wenn man weder Logik noch Studien glauben möchte...kann man immer noch amerikanischer Präsident werden.

    Oder es zeigt ganz deutlich, dass es eine Mindestkonzentration an Viren in der Luft geben muss. Die wird in Schulen erreicht aufgrund der vielen Leute, bei den Verwandten aber nicht. In der Schule sitzen, wenn Kinder eben wirklich kaum Symptome zeigen, diverse Virenschleudern im Raum. Die Verwandten werden wohl kaum auch noch mehrere fremde Kinder einladen.

    Du kannst die Daten gerne drehen und wenden wie du willst und daraus vermeintlich ableiten, dass sich Kinder an Erwachsenen anstecken aber nicht umgekehrt.

    Infektionsbiologisch logisch ist das nicht.

    Das einzige was da indirekt eine Rolle spielt ist die Virenlast und es kann durchaus sein, dass ein Erwachsener (Verläufe sind eher schwer) eine andere Virenlast ausatmet als ein Jugendlicher, der einen schwächeren Verlauf hat. Das Problem ist aber, dass eben ein Erwachsener gleich 30 (oder von mir aus nur noch 15) Jugendlichen gegenüber sitzt.

    Das potenziert sich dann enorm. Da kommen dann auch 41% Betroffene in der Schule zusammen.

    Ich kann es nur widerholen, Menschenansammlungen die man auch noch zwingt zu sprechen (typische Schulsituation) sind der absolute Supergau.

    Dagegen ist jede Geschäftsöffnung ein Witz.

  • Hallo!

    Ich bin auch unsicher. Ich selbst bin kein Risikopatient. Dafür aber meine Frau. Bei dem Formblatt fühlt man sich etwas unter Druck gesetzt, doch arbeiten zu gehen was ich eigentlich auch gerne machen würde.

    Allerdings hat der Arzt meiner Frau doch darauf hingewiesen, dass es besser wäre wenn ich zu Hause bleiben würde!?!

    Keine Ahnung was ich jetzt mache. Nacht drüber schlafen, da es eine sehr schwierige Entscheidung ist...



    Wie verhält sich denn deine Frau sonst? Du sagst, sie geht ohne Patientenkontakt arbeiten. Aber bleibt sie sonst wegen des Infektionsrisikos zu Hause oder geht sie zum Beispiel noch einkaufen?


    Da mein Partner auch noch regelmäßig einkaufen geht, bin ich trotz seiner relevanten Vorerkrankung (kein schwerer Fall) bereit Abituraufsichten und Präsenzunterricht zu leisten. Würden wir das Risiko für zu hoch halten, bliebe er zu Hause und ich wäre auch nicht bereit Präsenzunterricht zu leisten.


    Es muss übrigens nicht jeder Lehrer das Formular zur Erhebung der Risiko ausfüllen. Nur die Kollegen, die etwas anzugeben haben. Allerdings sollen die Schulleiter nachfragen, wenn sie fehlende Angaben über eigene relevanten Vorerkrankungen vermuten und sich dann ein ärztliches Unbedenklichkeitsattest von den entsprechenden Kollegen zeigen lassen.


    Ich finde die bisherigen Regelungen nicht schlecht. Auch wie meine Schulleitung sie umsetzt. Allerdings haben wir bisher den Vorteil, dass überhaupt keine Kinder die Notbetreuung besuchen. Man darf gespannt sein, wie viele Kollegen tatsächlich zu den Risikogruppen gehören und ausfallen. Dann wird sich zeigen, ob die Regeln nicht doch noch aufgeweicht werden.


    Viele Grüße

    DFU

  • Ich kann es nur widerholen, Menschenansammlungen die man auch noch zwingt zu sprechen (typische Schulsituation) sind der absolute Supergau.

    Dagegen ist jede Geschäftsöffnung ein Witz.


    Genau. Du kannst es nur wiederholen. Belegen kannst du es - für Schulen - nämlich nicht.

    Es kreisen immer die gleichen selbst gestrickten Argumente, weil es "doch logisch ist".

  • Genau. Du kannst es nur wiederholen. Belegen kannst du es - für Schulen - nämlich nicht.

    Es kreisen immer die gleichen selbst gestrickten Argumente, weil es "doch logisch ist".

    Und du ziehst dich immer auf das Argument zurück "Es ist nicht eindeutig bewiesen, dass Kinder, die einen Strickpulli tragen auch überhaupt Überträger sein können". Natürlich gibt es da keinen "Beweis", wie sollte so eine Studie angelegt sein? Es gibt bei diesen ganzen Zahlen keine Beweise.

    Aber der Umkehrschluss, dass nur, weil es keine Beweise für irgendwelche Übertragungswege gibt (wer macht da schon Menschenversuche?!), man jetzt die Schulen öffnet ist eben genauso falsch.

    Wenn an einer Schule 41% der Leute krank wurden kann man das in viele Richtungen drehen.

    Man könnte aber genausogut sagen "naja, also, dass Menschen mit Brille Überträger sind ist jetzt auch nicht bewiesen", also los, Strickpulliträger dürfen jetzt wieder raus. Würde keiner machen, warum nicht? Weil es keinen biologischen Grund gibt, warum ein Strickpulliträger kein Überträger sein sollte.

    Also sollte man doch wohl annehmen, dass er genauso infektiös ist.

    Welchen mechanistischen Grund sollte es haben, dass die Viren (und die hat man ja auch bei Kindern nachgewiesen) von Kindern Erwachsene nicht krank machen? Ist da die Proteinhülle denaturiert? Wie sollte das bei Kindern zustande kommen und bei Erwachsenen nicht? Mutieren die Viren in Körpern von Kindern, was sie bei Erwachsenen nicht tun? Wie sollte das funktionieren?

    Solange es nicht widerlegt ist (Falsifikation, Grundprinzip der Naturwissenschaften) sollte man weiter mit der Hypothese arbeiten, dass Kinder genauso ansteckend sind wie Erwachsene, dass Afrikaner genauso ansteckend sind wie Europäer, dass Männer genauso ansteckend sind wie Frauen usw.

    Es gibt nicht einen validen Hinweis, dass dem nicht so ist.

    Diese zitierten Zahlen, das habe ich ja mit der Virenlast deutlich gemacht, kann man in alle Richtungen drehen. Entscheidend wären mechanistische Befunde, also, dass die Viren, die von Jugendlichen ausgeschieden werden, verändert sich, weil der Stoffwechsel von Jugendlichen anders ist etc.

    Nicht unmöglich, wäre aber ein sehr neues Phänomen!

    Solaneg man da nichts weiß ist es totaler Humbug Schulen zu öffnen unter der Annahme, dass Jugendliche (warum auch immer?!) Erwachsene nicht anstecken sollten.

  • Nein, sie geht eigentlich nur noch arbeiten. Einkäufe etc. erledige ich. Hätte ihr Chef sie vor 6 Wochen nicht von der 'Front' ins Büro gesetzt, haben wir uns damals schon entschieden dass sie unbezahlt zu Hause geblieben wäre.

  • Es gibt nicht einen validen Hinweis, dass dem nicht so ist.

    Es gibt duzende valide Hinweise darauf, dass dem nicht so ist. Duzende, sogar hunderte von Schulen, die NICHT zu Infektionsherden wurden, wobei es sich beim zitierten Fall in Frankreich auch nicht um einen Infektionsherd handelte, da ja kaum was an Infektionen in die Familien getragen wurde. Es lässt sich in der Schweiz unterdessen auch anhand von Berechnungen zeigen, dass der Schulbetrieb *nicht* zu einer weiteren Steigerung der Basisreproduktionszahl beigetragen hat sondern diese im Gegenteil aufgrund von anderen Massnahmen, die getroffen wurden, sogar bei laufendem Schulbetrieb gesunken ist. In Dänemark ist der Schulbetrieb seit dem 15. April in Teilen wieder aufgenommen, dies hat NICHT dazu geführt, dass die tägliche Zahl an Neuinfektionen wieder gestiegen ist. Die Aussage, dass der Schulbetrieb eine entscheidend negative Rolle im Infektionsgeschehen spielt oder gespielt hat, ist damit ganz eindeutig valsifiziert.

  • Firelilly

    Der schwedische Korrespondent erzählte, dass Infektionen in der Schule vorgekommen sind, was wenig verwundert. Er erzählte aber auch, dass es die Lehrer waren, die das Virus in die Schule brachten und die Kinder ansteckten. Andersherum ist einfach nicht der übliche Weg. Warum wissen wir nicht.

    Die schwedischen Schulen und Kitas sind keine Infektionsherde geworden, denn das hätte man dann bisher sehen müssen. Das ist jetzt zwar keine Studie, aber einfach deren Erfahrung.

  • Es gibt duzende valide Hinweise darauf, dass dem nicht so ist. Duzende, sogar hunderte von Schulen, die NICHT zu Infektionsherden wurden, wobei es sich beim zitierten Fall in Frankreich auch nicht um einen Infektionsherd handelte, da ja kaum was an Infektionen in die Familien getragen wurde. Es lässt sich in der Schweiz unterdessen auch anhand von Berechnungen zeigen, dass der Schulbetrieb *nicht* zu einer weiteren Steigerung der Basisreproduktionszahl beigetragen hat sondern diese im Gegenteil aufgrund von anderen Massnahmen, die getroffen wurden, sogar bei laufendem Schulbetrieb gesunken ist. In Dänemark ist der Schulbetrieb seit dem 15. April in Teilen wieder aufgenommen, dies hat NICHT dazu geführt, dass die tägliche Zahl an Neuinfektionen wieder gestiegen ist.

    Kannst du das mal bitte mit Quellen belegen?

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.

  • Kannst du das mal bitte mit Quellen belegen?

    Warum willst du Quellen von jemandem, der sich deiner Meinung nach sowieso für jegliche Diskussion disqualifiziert hast, gerade mal 2 Stunden, nachdem du dich von ihm verabschiedet hast und nicht mehr mit ihm reden wolltest?!?

  • Warum willst du Quellen von jemandem, der sich deiner Meinung nach sowieso für jegliche Diskussion disqualifiziert hast, gerade mal 2 Stunden, nachdem du dich von ihm verabschiedet hast und nicht mehr mit ihm reden wolltest?!?

    Genau deshalb. Leider kann man Wollsocken keine PN schicken. Sie wirft hier Behauptungen in den Raum, die ich gerne belegt hätte.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.

  • Das ist ein "Knaller" und sogar im ARD gemeldet: Montgomery zur Maskenpflicht

    Und Montgomery ist als Weltärztepräsident nicht zu ignorieren.


    Nun ja, da ich kein Fan der Maske ("facy" :victory:) bin, habe ich deshalb mal die Aussagen der letzten 14 Tage von Regierung und Virologen durchgesehen. Der Reihe nach wurde gemeldet:


    Masken schaden wegen trügerischer Sicherheit

    Masken helfen nicht

    Masken schaden nicht

    Masken können helfen

    Masken nützen

    Maskenpflicht


    Das nenne ich Evolution.:sterne:

    Für Conni: שמי מרים

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    Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord. (Einstein)

  • Übrigens ist Rostock die erste coronafreie Großstadt.
    Wurde gerade bei RTL gemeldet.


    Und die zweite RTL-Nachricht ist wirklich kurios: "Forscher haben herausgefunden, dass Raucher besser(!) vor Corona geschützt sind." :laola:

    Es wurde aber gleich gewarnt, mit dem Rauchen anzufangen.:rotfl:

    Für Conni: שמי מרים

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    Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord. (Einstein)

  • Und die zweite RTL-Nachricht ist wirklich kurios: "Forscher haben herausgefunden, dass Raucher besser(!) vor Corona geschützt sind."

    Hab ich auch gestern gelesen, die Formulierung ist aber wohl plakativ gewollt unsauber:

    Nikotin hat offensichtlich eine negative Wirkung auf das Virus

    Raucher sind hingegen starke Risikogruppe

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