Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Die Clubs der 1. Bundesliga haben mehrere Tausend beschäftigt, nur ein Bruchteil davon hat Millionengehälter. Ich interessiere ich überhaupt nicht für Fußball, ich kann mich nicht erinnern, je ein Bundesligaspiel komplett gesehen zu haben.

    Trotzdem dürfte es meiner Meinung nach überhaupt keine Diskussion um die Aufnahme des Spielbetriebes geben, einem wirtschaftlichen Schaden von ca. 300 Mio € steht ein Gesundheitsrisiko von 0 gegenüber, zumindest wenn man es so macht, wie abgedacht und die Spieler testet und dann praktisch über die Dauer der restlichen Spielzeit unter Quarantäne hält. Eine Absage des Spielbertiebs ist reine Symbolpolitik und trägt überhaupt nichts zum Infektionsschutz bei.

  • Ähm ... ein Profisportler muss nicht nur trainieren, er muss auch regelmässig Wettkämpfe bestreiten um seine Leistung zu behalten. Es ist absolut verständlich, dass die wieder spielen wollen und auch spielen werden. Ebenso klar dürfte sein, dass dies vorläufig ohne Publikum geschehen wird.

  • Man merkt, dass du kein Fußballfan bist. Bei Spielen von Bundesligavereinen wird es zwangsläufig zu Ansammlungen von vielen Fans in Fanclubs und in privatem Umfeld kommen. Die größten Fanclubs haben dreistellige Mitgliederzahlen. Beim Fußballschauen ist man eng beieinander, bei Toren des eigenen Teams bricht sich unkontrollierte Freude Bahn (um den Hals fallen, umarmen, etc ...).


    Wenn mein Club wieder spielt, dann treffe ich mich mit meinen Leuten und wir schauen gemeinsam und wir freuen uns gemeinsam und wir leiden gemeinsam. Trotz Corona. Wir können nicht anders. Und wahrscheinlich hunderttausende in diesem Land auch nicht.


    Nachtrag: Zum Beispiel Berliner Derby zwischen Hertha und Union als Geisterspiel. Was meinst du, was drum herum hier in Berlin alles abgeht?

  • Man merkt, dass du kein Fußballfan bist.

    Das stimmt, aber das ergibt sich nicht aus meinem Beitrag.



    Wenn mein Club wieder spielt, dann treffe ich mich mit meinen Leuten und wir schauen gemeinsam und wir freuen uns gemeinsam und wir leiden gemeinsam.

    Wenn Du es darfst. Es kann auch sein, dass Menschenansammlungen im dreistelligen Bereich bis dahin immer noch verboten sind.


    Was meinst du, was drum herum hier in Berlin alles abgeht?

    Ich weiss es nicht. Ich weiss aber, dass die Kantonspolizei in Basel das zu verhindern wüsste. Wie's in Berlin dann ausschaut, wenn es soweit ist, das werden wir sehen.

  • Man merkt, dass du kein Fußballfan bist. Bei Spielen von Bundesligavereinen wird es zwangsläufig zu Ansammlungen von vielen Fans in Fanclubs und in privatem Umfeld kommen. Die größten Fanclubs haben dreistellige Mitgliederzahlen. Beim Fußballschauen ist man eng beieinander, bei Toren des eigenen Teams bricht sich unkontrollierte Freude Bahn (um den Hals fallen, umarmen, etc ...).


    Wenn mein Club wieder spielt, dann treffe ich mich mit meinen Leuten und wir schauen gemeinsam und wir freuen uns gemeinsam und wir leiden gemeinsam. Trotz Corona. Wir können nicht anders. Und wahrscheinlich hunderttausende in diesem Land auch nicht.

    wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist genau das beim letzten Geisterspiel vor der Pause geschehen. Hunderte Fans standen vor dem Stadion und haben ihr Team angefeuert (inkl. um den Hals fallen usw., gemeinsame Anreise usw.) Und da nicht jeder Bezahlfernsehen hat, trifft man sich beim Kumpel.


    Außerdem warum soll nur die 1. und 2. Liga spielen und nicht die 3. ,4. 5. ? Auch letztere haben finanzielle Probleme Warum nur Fußball und nicht Handball? Warum nicht die Jugendlichen auf der Straße (wieso Abstand in der Schule in der Schule, die Fußballer sind Vorbild).


    Sogar die Ultras sind dagegen. Und ich habe es zwar nur gehört, kann es nicht beurteilen, das Sicherheitskonzept vom Profifußball hatte wohl einige Lücken.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wenn mein Club wieder spielt, dann treffe ich mich mit meinen Leuten und wir schauen gemeinsam und wir freuen uns gemeinsam und wir leiden gemeinsam. Trotz Corona. Wir können nicht anders.

    Wenn du unter einer Zwangsstörung leidest, solltest du dir Hilfe suchen, ansonsten finde ich, dass man von Erwachsenen erwarten kann, sich wie Erwachsene zu verhalten und nicht die Drohung "wenn xyz passiert, raste ich aus und ignoriere alle Gesetze" zum Maßstab bei der Entscheidungsfindung machen sollte.

    In endlos vielen anderen Bereichen erwartet man auch vom Menschen, sich vernünftig zu verhalten, und vielleicht muss man den "Fans" den Zahn, dass der Fußball da eine Sonderrolle genießt und Missachtung von Recht legitimiert, einfach mal ziehen.

  • Mein Beitrag bezog sich auf Moebius. Du bist dazwischengerutscht.


    Ob Ansammungen verboten sind, wird für die meisten Fans bei Spielen ihrer Mannschaft eben keine Rolle spielen. Die treffen sich dennoch.


    Die Basler Polizei hat in Bezug auf Fußball gar nichts im Griff. Basel hat eine ausgesprochen gewaltaffine Fanszene. Das Freundschaftspiel meines Vereins in Basel wurde abgesagt, weil die Basler Polizei sich außerstande sah, die Sicherheit gewährleisten zu können.


    Back to Corona!

  • Außerdem warum soll nur die 1. und 2. Liga spielen und nicht die 3. ,4. 5. ? Auch letztere haben finanzielle Probleme Warum nur Fußball und nicht Handball? Warum nicht die Jugendlichen auf der Straße (wieso Abstand in der Schule in der Schule, die Fußballer sind Vorbild).

    Weil es um die Fernsehgelder geht und die bleiben nun mal im Wesentlichen in der 1. Fußballbundesliga.

    Sogar die Ultras sind dagegen.

    Denen ist der Fußball auch scheiß egal, denen geht es nur um die Bühne zur Selbstdarstellung, und wenn die nicht da ist, sind sie bockig.

  • Außerdem warum soll nur die 1. und 2. Liga spielen und nicht die 3. ,4. 5. ?


    Von mir aus dürften auch die anderen Ligen spielen. Nur frage ich mich ob die bereit sind die notwendigen Kosten zu tragen. Im Gegensatz zu der 1/2 Liga verdienen die ihr Geld über zuschauer vor Ort und nicht über die, die das Ganze im TV sehen.

    Warum nur Fußball und nicht Handball?


    s.o.


    Warum nicht die Jugendlichen auf der Straße


    Jugendliche auf der Straße (so was gibt es noch?) machen das als Freizeitvergnügen, bei den Profisportlern ist es die Arbeit. Wir lassen ja auch in anderen Tätigkeitsbereichen die Leute zur Arbeit gehen.

  • Gäbe da ein ganz einfaches Mittel... also die Vereine vor der "Pleite" zu retten... erst mal das Geld von den ganzen Schwarzgeldkonten der korrupten Vorstände reinbuttern... und dann die Millionengehälter der Spieler einbehalten. Die haben eh mehr als genug, und - derzeit zahlt denen dann niemand was, also kein Wettbewerb, der das verhindern würde...

    mit dem ganzen Geld könnte man mehrere Staaten KAUFEN.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Wenn du unter einer Zwangsstörung leidest, solltest du dir Hilfe suchen, ansonsten finde ich, dass man von Erwachsenen erwarten kann, sich wie Erwachsene zu verhalten und nicht die Drohung "wenn xyz passiert, raste ich aus und ignoriere alle Gesetze" zum Maßstab bei der Entscheidungsfindung machen sollte.

    In endlos vielen anderen Bereichen erwartet man auch vom Menschen, sich vernünftig zu verhalten, und vielleicht muss man den "Fans" den Zahn, dass der Fußball da eine Sonderrolle genießt und Missachtung von Recht legitimiert, einfach mal ziehen.

    Du scheinst im Wolkenkuckucksheim zu leben. Wenn's dir da gefällt, schön für dich.


    Nur die Realität sieht eben anders aus.

  • interessant, welche meiner Punkte Moebius und madhef von mir herausgreifen und auf welche sie nicht eingehen ...


    Mein Punkt war, dass in der Realität es eben nicht ohne Risiko ablaufen wird (Fans werden sich treffen, sonst gültige Regeln gelten nicht z. B. wenn ein Spieler positiv getestet wird, muss der Rest nicht in Quaratäne, das gilt sonst nur fur Pflegepersonal). Ich bin übrigens Fan, gehe auch gerne zu Spielen (und Karlsruhe hat wohl auch ganz schön Probleme), wohne leider aktuell etwas abseits, im Freundeskreis wurde darüber diskutiert, wir waren trotzdem alle dagegen.

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  • Die Basler Polizei hat in Bezug auf Fußball gar nichts im Griff.

    Doch, offenbar schon:



    Das Freundschaftspiel meines Vereins in Basel wurde abgesagt, weil die Basler Polizei sich außerstande sah, die Sicherheit gewährleisten zu können.

    Eben. Wenn Fans sich nicht benehmen können, dann wird eben gar nicht erst gespielt. Simple as that.

  • Die Profis dürfen spielen, aber die Kids auf dem Bolzplatz nicht?

    Klar. Die können sich auch nicht 0,4% der Coronatests unter den Nagel reißen - wie vorgeschlagen. Klingt nicht viel. Bei geschätzt 500 Profis gegen 75 Millionen "Normalos" ist das eine schönes Beispiel zur Prozentrechnung.

    Falls 10 Millionen Tests verfügbar wären, entfallen auf die 500 Profis 40.000 Tests. Auf die restlichen 74.999.500 Menschen noch 9.960.000 Tests.

    Sind pro Profi 80 Tests. Pro "Sterblichen" 0,132 Tests. Kann man rechnen. Und nicht gut finden.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Bei Spielen von Bundesligavereinen wird es zwangsläufig zu Ansammlungen von vielen Fans in Fanclubs und in privatem Umfeld kommen. Die größten Fanclubs haben dreistellige Mitgliederzahlen. Beim Fußballschauen ist man eng beieinander, bei Toren des eigenen Teams bricht sich unkontrollierte Freude Bahn (um den Hals fallen, umarmen, etc ...).

    So weit bin ich - als Fußballfan mit Dauerkarte für seinen Verein - ganz bei dir. Genau das wird geschehen, deshalb sind die Geisterspiele wirklich kontraproduktiv. Und dass Sportler Wettkämpfe brauchen, um ihren Leistungsstand zu halten... meinetwegen, aber das fällt in die gleiche Liga wie dass Kneipen und Restaurants Gäste brauchen, um zu überleben. In der Gefährdungsabwägung ist das leider in Kauf zu nehmen.


    Wenn mein Club wieder spielt, dann treffe ich mich mit meinen Leuten und wir schauen gemeinsam und wir freuen uns gemeinsam und wir leiden gemeinsam. Trotz Corona. Wir können nicht anders.

    Da muss ich - eben auch als Fußballfan - Moebius zustimmen. Da sollte man sich schon im Griff haben.

  • Ab 24:00 min wird es für mich gruselig. Sinngemäß, nicht wörtlich:

    "Selbst wenn es in Deutschland keine Infizieren mehr gibt, müssen die Sicherheitsmaßnahmen erhalten bleiben, da ja das Virus aus anderen Ländern eingeschleppt werden könnte".


    Was soll das bedeuten?

    Nun... das Deutschland ein eigenes Hoheitsgebiet hat, wäre auch steuerbar wer dieses betritt und wer nicht...


    Und jetzt kommt mit bitte nicht mit "das Virus macht ein keiner Grenze halt", ja, klar, aber die Überträger kann man an einer Grenze stoppen.


    Das ist einzig eine Frage des politischen Willens.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Weshalb nehmen wir uns eigentlich nicht Schweden zum Vorbild? Dort wird auf die freie Entscheidung der Bürger vertraut und auf die Vernunft der Einwohner. Dagegen herrscht bei uns ab nächste Woche Maskenpflicht - dabei galt doch schon die ganze Zeit die dringende Empfehlung, freiwillig eine Antivirenschleudermaske zu tragen! Und nun eine Maskenpflicht? Man versteht kaum warum...


    https://www.der-postillon.com/2020/04/schweden.html

    Mich hat heute das amüsiert.

  • ...Beim Fußballschauen ist man eng beieinander, bei Toren des eigenen Teams bricht sich unkontrollierte Freude Bahn (um den Hals fallen, umarmen, etc ...).

    Klar, die ganze Welt reißt sich am Riemen, aber der deutsche Fußballfan ist nicht in der Lage, sich mal allein zu freuen. Konsequenz kann dann offenbar nur sein, das Unnützeste als Letztes zu erlauben.

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