Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ja genau. Und meine Schwiegermutter hat lt. meinem Mann wohl immer gesagt, sie will nie so intrigant wie ihre Schwiegermutter werden.

    Ich hab mir das auch vorgenommen, eine voll coole Schwimu zu werden, aber wahrscheinlich gibt es einfach keine*n Partner*in, der gut genug ist für die eigenen Kinder, ich werde es noch sehen :lach:

  • Nun sind wir schon bei über 1000 Fälle, und die Zahl der infizierten hat sich in einer Woche verdoppelt.

    Kann mir jemand erklären, warum sich diese Verdoppelung nicht im R-Wert zeigt? Dieser ist meist nur knapp über 1, gestern sogar darunter. 1 bedeutet doch, dass die Zahl der Infizierten gleich bleibt. Wo ist mein Denkfehler? Was übersehe ich?

  • Kann mir jemand erklären, warum sich diese Verdoppelung nicht im R-Wert zeigt? Dieser ist meist nur knapp über 1, gestern sogar darunter. 1 bedeutet doch, dass die Zahl der Infizierten gleich bleibt. Wo ist mein Denkfehler? Was übersehe ich?

    Danke für die Frage! Ich habe mich dasselbe gefragt und meine Antwort deshalb nur unter Vorbehalt: Ich meine mich zu erinnern, dass der R-Wert jetzt vom RKI nur noch geschätzt wird und um bestimmte lokale Ausbrüche bereinigt wird.


    Wie sinnvoll das aktuell ist, weiß ich nicht.

  • Kann mir jemand erklären, warum sich diese Verdoppelung nicht im R-Wert zeigt? Dieser ist meist nur knapp über 1, gestern sogar darunter. 1 bedeutet doch, dass die Zahl der Infizierten gleich bleibt. Wo ist mein Denkfehler? Was übersehe ich?

    Def R-Wert bezieht sich auf Infektionen in der Vergangenheit (ca. vor 7-10 Tagen und wird tatsächlich wegen Meldeverzug teilweise geschätzt). Wenn große Zahlen (z. B. Masseninfektion Gemüsehof, die ersten sind bereits wieder gesund oder vor kurzem Tönnies) herausfallen, kann er auch mal (kurzfristig) sinken. Es gibt deshalb 2 R-Werte (einen genaueren, der mehr schwankt und einen langfristigeren). Wen es interessiert, einfach mal nach Lagebericht RKI googeln (leider nicht verlinkbar), da wird es erklärt. Immer gegen Abend werden (viele) Daten vom Vortag für das Fachpublikum veröffentlicht und für den Laien inzwischen auch erklärt.


    Die Zahl der lnfizierten sind alle aktuellen Fälle (also die in den letzten 14 Tagen positiv getestet wurden und wir hatten jetzt die meiste Zeit R-Werte über 1,1 und mehr (täglich), das führt auch zur Verdoppelung (Exponentialfunktion) bei etwas längeren Zeiträumen.


    Das ist das Problem, was ich sehe. Wir wünschen uns alle die Normalzeit zurück, das Wetter ist schön, die Zahlen steigen langsam, man gewöhnt sich daran. Irgendjemand verglich es mit einem Tsunami, die Welle ist (anfangs) nicht hoch, oft nur 30 - 40 cm, aber sie ist lang (oft mehrere Kilometer) und es wird immer mehr Wasser.


    Die meisten Menschen denken linear, exponentiel können sich viele nicht vorstellen. Das Problem ist nicht der einzelne Tag, sondern der Zeitraum.

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  • Dazu gibt es auch noch die Steigerung der Testzahlen. Also die Zahlen steigen, keine Frage. Aber ein Teil der Steigerung ist auch auf deine Steigerung der Testzahlen zurückzuführen.

  • Das denke ich auch. Gerade in fleischverarbeitenden oder auch landwirtschaftlichen u. ä. Betrieben werden die Mitarbeiter*innen jetzt regelmäßig getestet und dabei wurden ja nun schon so einige positive Fälle festgestellt (z. B. in einer Putenschlachterei in Großenkneten in Niedersachsen und einer Konservenfabrik in Mamming in Bayern).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Weil es sie nicht gibt.

    Die Zahl der aktiven Infektionen ist in einer Woche von ca. 7000 auf 9000 gestiegen, der 7-tages-Durchschnitt der Neuinfektionen von 640 auf 740. Link

    Sonntag (Werte vom Samstag), Montag (Werte vom Sonntag) und Dienstag (Werte vom Montag) wurden immer geringe Werte veröffentlicht.


    Am Wochenende melden mehrere Bundesländer z. B. Baden-Württemberg nicht. Die Labore arbeiten nur teilweise. Deshalb sind die Werte von Mittwoch bis Freitag immer höher. Heute wurden die Meldungen von gestern veröffentlicht. Es sind 1045. https://www.morgenpost.de/verm…Tuerkei-News-aktuell.html und wenn es wie in den letzten Wochen abläuft, sind sie morgen noch höher (ich hoffe nicht).


    Ich kopiere mal aus deinem Link (7 Tage Schnitt)

    Stand Mittwoch liegt diese Zahl bei 739,0 Fällen,

    Mitte Juli lag der Schnitt noch bei rund 336 Fällen. Vor gut sechseinhalb Wochen, am 14. Juni, hatte der Sieben-Tage-Schnitt mit 315 sogar sein bisher niedrigstes Niveau markiert. Anzeichen für ein rasches Absinken der Neuinfektionszahlen sind nicht in Sicht.


    Also mehr als Verdopplung seit Mitte Juli. Ja, die Welle steigt langsam, noch könnte man es etwas tun.

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  • Ihr finde das OK. Ihr passt euch uns wieder an! 😁


    Spass beiseite... Unsere tägliche Neuinfektionsrate ist 10 x (!!) höher als im Mai. Die Hospitalisierungsrate bleibt gering und das ist eigentlich entscheidend. Das geht bei uns jetzt schon seit 8 Wochen so, also man kann allmählich schon sagen, dass das Infektionsgeschehen wirklich eine vollkommen andere Qualität hat als im März/April. Sieht man auch an der Sterblichkeit. Die betrug im März/April ca. 6 %, jetzt sind es 0.6 % und dabei kann seit Ende April schon jeder zum Test, der irgendwelche Symptome hat und seit Juni sind sie kostenlos. Im März hat man den Leuten am Telefon gesagt, ja wird schon Corona sein, rufen Sie wieder an, wenn es Ihnen schlecht geht. Es kommt ja nicht von ungefähr dass die Prävalenz in den Südkantonen bei etwa 10 % liegt...

  • Sonntag (Werte vom Samstag), Montag (Werte vom Sonntag) und Dienstag (Werte vom Montag) wurden immer geringe Werte veröffentlicht.

    Bitte lies die betreffenden Beiträge doch vollständig, bevor du sie kommentierst.

    Nun sind wir schon bei über 1000 Fälle, und die Zahl der infizierten hat sich in einer Woche verdoppelt.

    Die Aussage, die Werte hätten sich innerhalb einer Woche verdoppelt, ist falsch.

    Die Diskussion über wochentägliche Schwankungen geht am Thema vorbei, wenn man 7-tage-Durchschnitt, bzw. die Werte eines bestimmten Tages mit den Werten des gleichen Tages der Vorwoche vergleicht.

  • Bitte lies die betreffenden Beiträge doch vollständig, bevor du sie kommentierst.

    Die Aussage, die Werte hätten sich innerhalb einer Woche verdoppelt, ist falsch.

    Die Diskussion über wochentägliche Schwankungen geht am Thema vorbei, wenn man 7-tage-Durchschnitt, bzw. die Werte eines bestimmten Tages mit den Werten des gleichen Tages der Vorwoche vergleicht.

    Habe ich und sogar kopiert (7-Tage-Schnitt mehr als Verdopplung seit Mitte Juli), genauer müsste man im Archiv beim RKI googeln.

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  • Ihr finde das OK. Ihr passt euch uns wieder an! 😁


    Spass beiseite... Unsere tägliche Neuinfektionsrate ist 10 x (!!) höher als im Mai. Die Hospitalisierungsrate bleibt gering und das ist eigentlich entscheidend. Das geht bei uns jetzt schon seit 8 Wochen so, also man kann allmählich schon sagen, dass das Infektionsgeschehen wirklich eine vollkommen andere Qualität hat als im März/April. Sieht man auch an der Sterblichkeit. Die betrug im März/April ca. 6 %, jetzt sind es 0.6 % und dabei kann seit Ende April schon jeder zum Test, der irgendwelche Symptome hat und seit Juni sind sie kostenlos. Im März hat man den Leuten am Telefon gesagt, ja wird schon Corona sein, rufen Sie wieder an, wenn es Ihnen schlecht geht. Es kommt ja nicht von ungefähr dass die Prävalenz in den Südkantonen bei etwa 10 % liegt...

    Ja, es sind mehr junge Leute betroffen (sieht man an der Altersverteilung einmal die Woche veröffentlicht vom RKI). Altenheime kaum noch.


    Allerdings wird inzwischen auch immer mehr über vielfältige Langzeitfolgen auch bei schwachem Verlauf deutlich und das gefällt mir nicht.

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  • Habe ich und sogar kopiert (7-Tage-Schnitt mehr als Verdopplung seit Mitte Juli), genauer müsste man im Archiv beim RKI googeln.

    Muss ich dir jetzt ernsthaft vorrechnen, dass "seit Mitte Juli" nicht eine Woche ist, sondern drei?

  • Muss ich dir jetzt ernsthaft vorrechnen, dass "seit Mitte Juli" nicht eine Woche ist, sondern drei?

    Ich habe nicht von einer Woche geschrieben, sondern immer Mitte Juli, aber wenn man Teile weglässt... (komme gerade mir vor wie im Kindergarten)


    Der Anstieg war nicht gleichmäßig, sondern nimmt aktuell zu.


    Das doppelte von 336 ist 672 und nicht 739, Neuinfektionen ist nicht die Gesamtzahl der (aktuell) Infizierten (zu der vor einer Woche Infizierten gehört noch die geringere Zahl vor 3 Wochen), ich habe keine Lust diese Zahlen mit Hilfe der veröffentlichten Daten zu berechnen (halte es aber mit entsprechenden Rundungen z. B. 10 Tage statt 1 Woche für möglich). Du rundest ähnlich extrem nur mit umgekehrten Zahlen (und ich lasse mich triggern, deshalb steige ich erst einmal nach diesem Kommentar aus und gehe an den See, baden - tut uns allen gut).


    Ich habe letzte Woche für Freitag dieser Woche 1000 befürchtet, jetzt waren es bereits 1045 am Mittwoch (Zahlen werden immer erst am Folgetag veröffentlicht). Bei den freiwilligen (!) Tests an Flughäfen in NRW waren 2,5 % positiv (wie viele sind unerkannt durch, entweder weil sie Tests für überflüssig hielten oder noch zu frisch infiziert waren? Ich denke, dass hat auch zur Maskenpflicht an Schulen in NRW für die älteren bis Ende August beigetragen), der Auslandanteil der Ansteckung ist auf 18 % gestiegen, und in Bayern und Baden-Württemberg haben die Ferien soeben begonnen.


    Das sind die Dinge, die mir Sorgen bereiten, ein einzelner Tag oder kurzer Zeitraum spielt für unsere Gesellschaft keine Rolle. Es ist die (Dauer-)Welle, bisher ist kein Ende absehbar.

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    • Offizieller Beitrag

    Kris, das hat nichts mit "Teile weglassen" oder "Kindergarten" zu tun.


    Moebius hatte auf Sommertraum geantwortet, die gefragt hat, wie es zu der von Sawe genannten Verdopplung innerhalb einer Woche gekommen wäre. Er sagte korrekterweise "Die gab es nicht."

    Auf seinen Beitrag hast du dann mit der Verdopplung innerhalb von 6 Wochen geantwortet - was weder mit Sawes Aussage noch mit Sommertraums Frage noch mit Moebius Antwort was zu tun hatte.


    Evtl. kam dadurch das Durcheinander.


    kl. gr. frosch

  • eigentlich wollte ich die nächsten 3 Stunden nicht antworten, aber danke für deine Vermittlung (meine ich ernst, du machst es gut als Moderator, ich war gerade echt sauer, habe schon überlegt, ob ich nachrechnen soll, obwohl es mich dies gar nicht interessiert, und das Wetter ist bei uns herrlich).


    Leider ist es mehr als eine Verdoppelung der Neuinfektionen (bei insgesamt infizierten vermutlich mehr) seit Mitte Juli (3 Wochen). Die Zahlen stiegen erst langsam und jetzt zusätzlich durch Reiserückkehrer stärker.


    (Mich regt gerade die Maskendiskussion auf. Welche Maßnahmen sollen denn sonst ergriffen werden, damit die Zahlen nicht weiter ansteigen? Und Masken werden bei uns häufig unter der Nase oder gleich als Halstuch getragen. Irgendwann trifft es auch wieder ältere, die oft heftiger erkranken. Es wird aktuell viel verharmlost. Vielleicht fand ich deshalb den Vergleich mit einem Tsunami so treffend. Damals haben auch viele faszinierend dagestanden. Man kann es sich nicht vorstellen. Aber bei Corona haben wir viel in der Hand, es muss kein Tsunami werden. Und deshalb schreibe ich, wir Lehrer können mehr bewirken als viele andere Berufe.)


    Aber jetzt gehe ich schwimmen.

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  • Wir hatten vor ein paar Tagen knapp 4000 Fälle, und nun sind es fast 8700.

    Von mir aus waren es auch 10-14 Tage, aber die Kurve geht steil nach oben, das ist Fakt.


    Ich hätte mich deutlicher ausdrücken müssen, denn ich meinte nicht die Tageszahlen.

    • Offizieller Beitrag

    So, wir hatten heute Fachkonferenz Musik. Als erstes haben wir ein wenig Sekt getrunken, so eine Flasche (auf 2 Personen).

    Danach haben wir uns gegenseitig für unsere Funktionen in der Fachkonferenz gedankt und uns gegenseitig geheim wiedergewählt.

    Anschließend waren wir in entsprechendem Zustand, uns den Hygieneplan vorzunehmen.


    1. Händewaschen ist wichtig, daher muss das in jeder Pause passieren (25 Waschbecken, ca. 500 Schüler) und vor und nach dem Musizieren. Wir haben beschlossen, nur noch 20 min Unterricht pro Stunde in Musik zu planen.
    2. Wenn man eine Klinke angefasst hat oder einen Handlauf, soll man sich die Händewaschen. Also: Tür auf, Gang lang, WC-Tür auf, Hände waschen, WC aufsuchen, Hände waschen, WC-Tür auf (mit dem Ellenbogen), Gang lang, Klassenraumtür auf (geht nur, wenn man die Klinke anfässt), Hände waschen.
    3. Wenn wir mit Klassen den Musikraum nutzen, müssen nach jeder Stunde Tische und Instrumente gereinigt werden.
    4. MNS ist überall zu tragen, außer im Unterricht und im Hort.
    5. Singen im Freien. Sprach mich die SL drauf an, das mögen wir doch mal machen. Ich habe sie gefragt, ob wir das zwischen den Schülern, die draußen Sport machen tun sollen oder auf dem hofeigenen Spielplatz, beim Schaukeln und Rutschen.
    6. Es darf nur eine Klasse in die Turnhalle. (54 Stunden Sport sind zu leisten, nachmittags sind aber Vereine drin.) Wir hoffen einfach auf ein trockenes Schuljahr.
    7. Man soll im Lehrerzimmer MNS tragen, wenn man den Abstand nicht einhält.
    8. Bei Elternversammlungen soll 1,5 m Abstand eingehalten werden, wenn möglich. (Also wenn nicht möglich eben nicht.)
    9. Wir müssen den Gesundheitszustand aller Schüler beobachten. Sobald sie
      Covid-Symptome aufweisen, “(Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit / Müdigkeit, Kopf- und Glieder-schmerzen, Schnupfen, Halsschmerzen, Schüttelfrost) und / oder Verlust der Riech- und Geschmacksfunktion sollte ein Covid19-Test durchgeführt werden; es soll dann eine häusliche Isolierung bis zum Erhalt des Befundergebnisses eingehalten werden.”
    10. “Bei Symptomen einer Atemwegserkrankung oder sonstigen mit COVID-19 zu
      vereinbarenden Symptomen (s. Website des RKI) soll die betroffene Person zu Hause bleiben.” --> Kinder mit Schnupfen dürfen aber schon wieder in die KiTas gehen. Spätestens, wenn die Erkältungswelle rollt, also so ab 5. September, wird das in den Schulen auch so sein, befürchten wir.
    11. Quarantäne gibt es, wenn man 15 Minuten einen Face-to-Face-Kontakt ohne Mindestabstand hatte, denn in allen anderen Situationen sei das Ansteckungsrisiko gering.

    Tja, ansonsten sollte ja unser Bau fertig sein: Kabeldurchzug überall. Momentan ist alles eine Baustelle, überall hängen Kabel (Unfallschutz?) und es funktioniert nicht einmal ein PC im Sekretariat. Digitalisierung? Läuft.

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